Das ist aus dem Thomasevangelium von @Kühnfried, kann mir das jemand erklären?
Heute, 10:07
Das ist aus dem Thomasevangelium von @Kühnfried, kann mir das jemand erklären?
Heute, 10:07
Das ist aus dem Thomasevangelium von @Kühnfried, kann mir das jemand erklären?
(114) Simon Petrus sagte zu ihm: „ Lass Maria von uns gehen; denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig .“ Jesus antwortete: „Ich selbst werde sie führen, um sie zu einem Mann zu machen, damit auch sie ein lebendiger Geist werde, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich als Mann verwandelt, wird in das Himmelreich eingehen.“
Kommentare
Putz Heute, 10:38
Donaukiesel: Das angefragte sog. Thomasevangelium gehört nicht zum Kanon der biblischen Schriften, sondern ist eine Sammlung von Sprichworten, die etwa 350 n.Chr. entstanden ist. Die Theologie, die dort enthalten ist, entspricht in keiner Weise dem überlieferten Inhalt des Evangeliums. Das kannst du schon daran sehen, daß dein zitierter Text eine heutige Frage behandelt, die Unterschiede bzw Gleichberechtigung von Mann und Frau. Hübsch zu lesen, aber ohne Bedeutung für christliches Verständnis.
Sadie Heute, 10:51
Dieser Abschnitt stammt aus dem sogenannten „Evangelium nach Thomas „,einem apokryphen Text ,der nicht in den kanonischen Evangelium der Bibel enthalten ist.
Das Evangelium nach Thomas ist eine Sammlung von 114 Sprüche die Jesus zugeschrieben werden .
Es unterscheidet sich von den kanonischen Evangelien ,da es weniger erzählerisch ist und sich mehr auf die direkten Lehren Jesus konzentriert .
Viele der Sprüche in diesem Evangeliums sind mystisch und metaphysisch mit einem starken Fokus auf Wissen und Erkenntnis (gnosis )
Simon Petrus spricht zu Jesus und seine Meinung über die Rolle von Frauen aus Er sagt dass Frauen nicht das Leben würdig sind .
Diese Haltung könnte die damalige patriarchale Kultur widerspiegeln ,in der Frauen oft eine geringere religiöse oder gesellschaftliche Stelle Stellung zu geschrieben wurde.
Jesus antwortet ,dass er Maria Magdalena führen werde um sie zu einem Mann zu machen ,was als Symbol für die spirituelle Transformation verstanden werden kann.
Der Text aus dem Evangelium nach Thomas stellt eine provokante und tief greifende Aussage zur spirituellen Gleichwertigkeit von Männern und Frauen dar
Es könnte darauf hinweisen ,dass in einer höheren spirituellen Realität das Geschlecht keine Bedeutung hat und jeder Mensch ,unabhängig von seinem Geschlecht die Möglichkeit hat ,sich zu einem „lebendigen Geist „zu verwandeln.
Das symbolisiert ,dass in der spirituellen Welt das Geschlecht keine Rolle spielt und sowohl Männer als auch Frauen das gleiche Potenzial für die Erleuchtung und göttliche Nähe haben
Das Evangelium nach Thomas ist eine Sammlung von 114 Sprüche die Jesus zugeschrieben werden .
Es unterscheidet sich von den kanonischen Evangelien ,da es weniger erzählerisch ist und sich mehr auf die direkten Lehren Jesus konzentriert .
Viele der Sprüche in diesem Evangeliums sind mystisch und metaphysisch mit einem starken Fokus auf Wissen und Erkenntnis (gnosis )
Simon Petrus spricht zu Jesus und seine Meinung über die Rolle von Frauen aus Er sagt dass Frauen nicht das Leben würdig sind .
Diese Haltung könnte die damalige patriarchale Kultur widerspiegeln ,in der Frauen oft eine geringere religiöse oder gesellschaftliche Stelle Stellung zu geschrieben wurde.
Jesus antwortet ,dass er Maria Magdalena führen werde um sie zu einem Mann zu machen ,was als Symbol für die spirituelle Transformation verstanden werden kann.
Der Text aus dem Evangelium nach Thomas stellt eine provokante und tief greifende Aussage zur spirituellen Gleichwertigkeit von Männern und Frauen dar
Es könnte darauf hinweisen ,dass in einer höheren spirituellen Realität das Geschlecht keine Bedeutung hat und jeder Mensch ,unabhängig von seinem Geschlecht die Möglichkeit hat ,sich zu einem „lebendigen Geist „zu verwandeln.
Das symbolisiert ,dass in der spirituellen Welt das Geschlecht keine Rolle spielt und sowohl Männer als auch Frauen das gleiche Potenzial für die Erleuchtung und göttliche Nähe haben
Felsfeuer Heute, 10:59
In dem Buch "Das Geheimnis des fünften Evangeliums" erforscht Elaine Pagels meisterhaft das reiche und oft verborgene Geflecht der frühen christlichen Geschichte und taucht tief in das komplexe Zusammenspiel von Glauben, Politik und menschlicher Natur ein. Gestützt auf ihre umfassende Expertise in gnostischen Texten und frühchristlichen Schriften beleuchtet sie das Thomasevangelium, das radikale Einblicke in die Natur spiritueller Wahrheit und die Essenz menschlicher Erleuchtung bietet. Pagels lädt die Leser zu einer intellektuellen und spirituellen Reise ein, die die traditionellen Grenzen des orthodoxen Christentums herausfordert und aufzeigt, wie alternative religiöse Ideen unterdrückt wurden, um eine einheitliche kirchliche Lehre zu formen. Diese wissenschaftlich fundierte und dennoch leicht zugängliche Erzählung beleuchtet nicht nur die Vergangenheit, sondern provoziert auch tiefgehende Reflexionen über die Natur des Glaubens. Damit ist es eine fesselnde Lektüre für all jene, die an den Wurzeln des spirituellen Denkens und der Suche nach Bedeutung interessiert sind.
ISBN: 3-406-52242-4
Und ... die Gedanken Gottes sind höher als unsere menschlichen Vorstellungen ... wer sich aber auf macht und im Acker sucht wird im "Dreck" die Perle finden. Der Geist wird sich dem Geist erklären. Dazu muß man aber offen sein und sich selbst mit seinem ICH nicht im Weg stehen. Lk 9,23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach.
ISBN: 3-406-52242-4
Und ... die Gedanken Gottes sind höher als unsere menschlichen Vorstellungen ... wer sich aber auf macht und im Acker sucht wird im "Dreck" die Perle finden. Der Geist wird sich dem Geist erklären. Dazu muß man aber offen sein und sich selbst mit seinem ICH nicht im Weg stehen. Lk 9,23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach.
Klavierspielerin2 Heute, 11:25
In Indien gibt's soweit ich weiß die sog. Thomas Christen.
Das Thomas Evangelium wurde nicht von der RKK in den Kanon aufgenommen.
Das Thomas Evangelium wurde nicht von der RKK in den Kanon aufgenommen.
moboko Heute, 11:31
Die unbekannten Evangelien
Die unbekannten Evangelien – Warum stehen sie nicht in der Bibel? - Dr. Guido Baltes
Neben den uns allen bekannten Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes gibt es eine Reihe von anderen so genannten Evangelien: Das Thomasevangelium, das Jakobusevangelium, das Evangelium der Kindheit Jesu, das der Maria Magdalena, das Evangelium des Bartholomäus, das des Philippus und so weiter. Warum sind sie nicht in unserer Bibel enthalten? Sind diese „verborgenen“ - griechisch: „apokryphen“ Evangelien vielleicht bewusst versteckt oder gar aus frühen Bibelausgaben entfernt worden, um die Wahrheit von Jesus unter der Decke zu halten?
Dr. Guido Baltes (Marburg) geht als Neutestamentler und Kenner der frühen Christenheit diesen Fragen nach. Dabei kommt er zu wichtigen und für manche vielleicht überraschenden Ergebnissen: Sie sind gar nicht so verborgen, sondern für jedermann einsehbar und auch in deutscher Übersetzung lesbar.
Anstatt uns neue, verlässlichere Informationen über Jesus zu geben, stellen sie sich als viel spätere Texte heraus, die ohne historische Verankerung vor allem von der Geistesströmung der Gnosis beeinflusste Spekulationen enthalten.
Nicht umsonst lehnten die damaligen Christen diese, erst mehrere Generationen nach Jesus neu erscheinenden sogenannten Evangelien, als neue Erfindungen ihrer Zeit ab. Gerade durch ihre häufige phantasievolle Ausschmückung – wie z.B. die der Auferstehung im Petrusevangelium – unterstreichen sie die nüchterne Sachlichkeit und historische Verlässlichkeit der vier „kanonischen“ Evangelien.
Der Jesus, der in diesen romanhaften Spätschriften erscheint, ist ganz anders als der, der uns im Neuen Testament begegnet. So bieten diese apokryphen Evangelien kein neues, bisher verborgen gehaltenes Wissen über Jesus, sondern spiegeln stattdessen den (gnostischen) Zeitgeist des 2. und 3. Jahrhunderts wieder, der die Jesusgeschichte in ihrem Sinn umdeuten wollten.
Und damit sind wir auf einmal mitten in den Diskussionen über Jesus, die in unserer Zeit geführt werden: Ist das historische Bild von Jesus, das die christliche Kirche über 2.000 Jahre geglaubt und verkündet hat, authentisch - oder müssen wir Jesus, seine Worte und Weisungen heute ganz anders verstehen und interpretieren?
Die unbekannten Evangelien – Warum stehen sie nicht in der Bibel? - Dr. Guido Baltes
Neben den uns allen bekannten Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes gibt es eine Reihe von anderen so genannten Evangelien: Das Thomasevangelium, das Jakobusevangelium, das Evangelium der Kindheit Jesu, das der Maria Magdalena, das Evangelium des Bartholomäus, das des Philippus und so weiter. Warum sind sie nicht in unserer Bibel enthalten? Sind diese „verborgenen“ - griechisch: „apokryphen“ Evangelien vielleicht bewusst versteckt oder gar aus frühen Bibelausgaben entfernt worden, um die Wahrheit von Jesus unter der Decke zu halten?
Dr. Guido Baltes (Marburg) geht als Neutestamentler und Kenner der frühen Christenheit diesen Fragen nach. Dabei kommt er zu wichtigen und für manche vielleicht überraschenden Ergebnissen: Sie sind gar nicht so verborgen, sondern für jedermann einsehbar und auch in deutscher Übersetzung lesbar.
Anstatt uns neue, verlässlichere Informationen über Jesus zu geben, stellen sie sich als viel spätere Texte heraus, die ohne historische Verankerung vor allem von der Geistesströmung der Gnosis beeinflusste Spekulationen enthalten.
Nicht umsonst lehnten die damaligen Christen diese, erst mehrere Generationen nach Jesus neu erscheinenden sogenannten Evangelien, als neue Erfindungen ihrer Zeit ab. Gerade durch ihre häufige phantasievolle Ausschmückung – wie z.B. die der Auferstehung im Petrusevangelium – unterstreichen sie die nüchterne Sachlichkeit und historische Verlässlichkeit der vier „kanonischen“ Evangelien.
Der Jesus, der in diesen romanhaften Spätschriften erscheint, ist ganz anders als der, der uns im Neuen Testament begegnet. So bieten diese apokryphen Evangelien kein neues, bisher verborgen gehaltenes Wissen über Jesus, sondern spiegeln stattdessen den (gnostischen) Zeitgeist des 2. und 3. Jahrhunderts wieder, der die Jesusgeschichte in ihrem Sinn umdeuten wollten.
Und damit sind wir auf einmal mitten in den Diskussionen über Jesus, die in unserer Zeit geführt werden: Ist das historische Bild von Jesus, das die christliche Kirche über 2.000 Jahre geglaubt und verkündet hat, authentisch - oder müssen wir Jesus, seine Worte und Weisungen heute ganz anders verstehen und interpretieren?
Sherezade Heute, 11:32
@Donaukiesel,
wenn Dich das Thema interessiert...lies besser Jens Schröter und Christoph Marschies...
Will jetzt die US Wissenschaft nicht mies machen... jedoch hat man da einen seltsamen Trend bezüglich der nicht zum Kanon gehörenden Schriften...
OT
Die Datierung vom Thomasevangelium liegt im 2 Jhd...
wenn Dich das Thema interessiert...lies besser Jens Schröter und Christoph Marschies...
Will jetzt die US Wissenschaft nicht mies machen... jedoch hat man da einen seltsamen Trend bezüglich der nicht zum Kanon gehörenden Schriften...
OT
Die Datierung vom Thomasevangelium liegt im 2 Jhd...
Felsfeuer Heute, 11:38
"Werdet Vorübergehende!" - Faszination Thomasevangelium
114 Jesus-Worte. Manche sehr knapp. Manche wie spirituelle Anweisungen, manche rätselhaft, manche Dialoge. Etwa die Hälfte davon hat parallele Überlieferungen in den Evangelien der Bibel. Als Autor dieses apokryphen (nichtbiblischen) Evangeliums wird der Jünger Thomas angegeben. Der echte wird es nicht gewesen sein. Doch aufregend: Viele Wissenschaftler meinen, in diesem Text sehr nahe an ursprüngliche Jesusworte heranzukommen. Trotzdem wurde er nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen. Die Theologen der ersten Jahrhunderte kannten den Text, immer wieder wird auf ihn Bezug genommen. Danach galt er Jahrhunderte als verschollen. Erst 1945 wurde er vollständig wiederentdeckt. Seither ist das Thomasevangelium vielen christlichen Kreisen, Theologen und spirituell Interessierten eine ganz eigene Inspirationsquelle. Denn auf merkwürdige Weise baut das Evangelium Brücken zur modernen spirituellen Praxis, zu östlichen Traditionen und deren Suche nach Erleuchtung diesseits des Himmels. Als verriete Jesus darin einen gangbaren Pfad der Glückseligkeit. Sein kürzester Hinweis: "Werdet Vorübergehende!" Wie geht man mit dem Befund um? Ändert sich das christliche Selbstverständnis durch einen Text, der gar nicht Eingang in die Bibel gefunden hat? Und: Warum geht er so gut mit den spirituellen Erfahrungssuchen der Gegenwart in Resonanz - jenseits des Sonntagsgottesdiensts?
"Werdet Vorübergehende!" - Faszination Thomasevangelium | Bild: Hl.Thomas - Symbolbild (Detail aus Das letzte Abendmahl, Fresko von d'Andrea del Castagno, ca.1445)
52 Min. | 20.11.2024
VON: Matthias Morgenroth
Ausstrahlung am 20.11.2024
https://www.br.de/mediathek/podcast/religion-die-dokumentation/werdet-voruebergehende-faszination-thomasevangelium/2099992
UND
Thomas Evangelium mit Kommentaren je Logie
https://zen-kloster.ch/das-thomasevangelium-mystik/
114 Jesus-Worte. Manche sehr knapp. Manche wie spirituelle Anweisungen, manche rätselhaft, manche Dialoge. Etwa die Hälfte davon hat parallele Überlieferungen in den Evangelien der Bibel. Als Autor dieses apokryphen (nichtbiblischen) Evangeliums wird der Jünger Thomas angegeben. Der echte wird es nicht gewesen sein. Doch aufregend: Viele Wissenschaftler meinen, in diesem Text sehr nahe an ursprüngliche Jesusworte heranzukommen. Trotzdem wurde er nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen. Die Theologen der ersten Jahrhunderte kannten den Text, immer wieder wird auf ihn Bezug genommen. Danach galt er Jahrhunderte als verschollen. Erst 1945 wurde er vollständig wiederentdeckt. Seither ist das Thomasevangelium vielen christlichen Kreisen, Theologen und spirituell Interessierten eine ganz eigene Inspirationsquelle. Denn auf merkwürdige Weise baut das Evangelium Brücken zur modernen spirituellen Praxis, zu östlichen Traditionen und deren Suche nach Erleuchtung diesseits des Himmels. Als verriete Jesus darin einen gangbaren Pfad der Glückseligkeit. Sein kürzester Hinweis: "Werdet Vorübergehende!" Wie geht man mit dem Befund um? Ändert sich das christliche Selbstverständnis durch einen Text, der gar nicht Eingang in die Bibel gefunden hat? Und: Warum geht er so gut mit den spirituellen Erfahrungssuchen der Gegenwart in Resonanz - jenseits des Sonntagsgottesdiensts?
"Werdet Vorübergehende!" - Faszination Thomasevangelium | Bild: Hl.Thomas - Symbolbild (Detail aus Das letzte Abendmahl, Fresko von d'Andrea del Castagno, ca.1445)
52 Min. | 20.11.2024
VON: Matthias Morgenroth
Ausstrahlung am 20.11.2024
https://www.br.de/mediathek/podcast/religion-die-dokumentation/werdet-voruebergehende-faszination-thomasevangelium/2099992
UND
Thomas Evangelium mit Kommentaren je Logie
https://zen-kloster.ch/das-thomasevangelium-mystik/
Felsfeuer Heute, 11:59
Prof. Dr. Jens Schröter: Der verborgene Jesus: Was erfahren wir aus den apokryphen Evangelien
https://www.youtube.com/watch?v=d3n0xJhZUuc
https://www.youtube.com/watch?v=d3n0xJhZUuc
Donaukiesel Heute, 12:04
OK vielen lieben Dank für die Aufklärung. Ich schließe damit den Blog wieder. Seid gesegnet🙂