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Ernesto Cardenal

Ernesto Cardenal
Heute vor 100 Jahren, am 20.Januar 1925 wurde der bedeutende katholische Dichter, Priester und Politiker Ernesto Cardenal in Nicaragua geboren. Er wurde von Papst Paul II. seines Amtes enthoben. Der jetzige Papst Franziskus machte diese ehrabschneidenden Sanktionen wieder rückgängig und besuchte Cardenal. Cardenal war ein großartiger Schriftsteller, trat für die Revolution zugunsten der Entrechteten in Nicaragua ein, gründete in Solentiname eine katholische Bruderschaft, war Preisträger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels. Sein zentraler Gedanke war, daß das Evangelium Menschen befreit und daß sich das auch in den gesellschaftlichen Verhältnissen auswirken muß. In D ist ein Buch mit seinen Werken erschienen unter dem Titel: Zerschneide den Stacheldraht.- Ein großartiger Christ.

Kommentare

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Sadie Gestern, 11:02
Ernesto Kardinal ist ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Glauben Literatur und sozialen Engagement. 

Mit seinem Werk und seiner Haltung hat er nicht nur die katholische Kirche beeinflusst, sondern auch das soziale Bewusstsein vieler Menschen angeregt. 
Besonders beeindruckend ist seine Vorstellung, dass das Evangelium nicht nur spirituelle Freiheit bringt, sondern auch konkrete, gesellschaftliche Veränderungen anstoßen muss .

Sein Werk „Zerschneide den Stacheldraht „ ist ein eindrucksvolles Zeugnis seines Engagements für die Befreiung der unterdrückten und zeigt die Relevanz christlicher Werte in politischen und sozialen Fragen. 

Dass er trotz der schwierigen Umstände, die ihn in seiner Zeit begleiteten nicht den Glauben an eine gerechtere Welt verlor, macht ihn zu einem herausragenden Beispiel für eine christliche Haltung in einer oft ungerechten Welt .

Ernesto Kardinal war ein überzeugter Katholik, dass er Engagement für soziale Gerechtigkeit und die Rechte der Armen  tief in seiner ,religiösen Überzeugung verwurzelt war.
 Kardinal war bekannt dafür, das Evangelium als Grundlage für seinen Einsatz für eine gesellschaftliche Veränderung zu verstehen .

Trotz seiner Unterstützung für die sozialistische Revolution und seine kritische Haltung gegenüber bestimmten kirchlichen Strukturen blieb er  den katholischen Glauben treu, auch wenn er mit der Hierarchie der Kirche in Konflikt geriet. 

Der Papst hatte ihm zwar temporär, bestimmte Ämter entzogen, doch es gab keine Anzeichen dafür ,dass er seinen Glauben verließ.

Ernesto Kardinal wurde 1974 vom Papst Paul VI. der Titel und das Amt des Kardinals vorübergehend aberkannt .
Dies geschah nachdem Kardinal in eine politisch brisante Situation geriet  und seine Unterstützung für die sandinistische  Revolution Nicaragua öffentlich wurde.

Die sandinistische  Bewegung, die 1979 die Regierung stürzte, hatte marxistische Elemente und die katholische Kirche insbesondere die vatikanische Führung stand dieser politischen Ausrichtung kritisch gegenüber .

Die vatikanische Autorität sah in dieser Unterstützung ein Problem, da die Kirche in dieser Zeit eine klare Unterscheidung zwischen sozialer Gerechtigkeit und kommunistische Ideologie Ideologie machen wollte .

Die Aberkennung des Kardinalstitel war somit vorübergehend und von politischen Spannungen innerhalb der Kirche beeinflusst
 
Arina Gestern, 11:31
Danke für das wichtige Thema zur rechten Zeit welches Recht und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt.
 
hansfeuerstein Gestern, 21:08
Er war erklärter Marxist. Unvereinbar mit dem Glauben.
 
hansfeuerstein Gestern, 21:10
Joh.Paul der II. hat den Marxismus bis ins Mark gekannt, und richtig gehandelt.
 
hansfeuerstein Gestern, 22:12
Ich persönlich, und ich denke das geht sehr vielen so, tue mich schwer damit die Vorgänger
ins Unrecht zu setzen, nur weil man inzwischen selber auf diese Linie eingeschwenkt ist.
Es ist kein Zufall, dass man z.B. über den Jahrhunderttheologen Benedikt XVI. hierzulande
gerne schweigend hinweggeht, und lieber denjenigen huldigt, die  dem Marxismus nahe stehen. Ich halte das für eine Irrweg.

Die sandinistische  Bewegung, die 1979 die Regierung stürzte, hatte marxistische Elemente und die katholische Kirche insbesondere die vatikanische Führung stand dieser politischen Ausrichtung kritisch gegenüber .
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