KALENDERBLATT 20. Jan.: (Hebr 5,1-10)(Mk 2,18-22), Sebastian
Heute, 08:24
KALENDERBLATT 20. Jan.: (Hebr 5,1-10)(Mk 2,18-22), Sebastian
Heute, 08:24
KALENDERBLATT 20. Jan.: (Hebr 5,1-10)(Mk 2,18-22), Sebastian
Lesung (Hebr 5,1-10)
Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt
Jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen
und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott,
um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.
Er ist fähig,
mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen,
da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit,
und dieser Schwachheit wegen muss er
wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen.
Und keiner nimmt sich selbst diese Würde,
sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.
So hat auch Christus
sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden,
sondern der zu ihm gesprochen hat:
Mein Sohn bist du.
Ich habe dich heute gezeugt,
wie er auch an anderer Stelle sagt:
Du bist Priester auf ewig
nach der Ordnung Melchísedeks.
Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens
mit lautem Schreien und unter Tränen
Gebete und Bitten vor den gebracht,
der ihn aus dem Tod retten konnte,
und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.
Obwohl er der Sohn war,
hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;
zur Vollendung gelangt,
ist er für alle, die ihm gehorchen,
der Urheber des ewigen Heils geworden
und wurde von Gott angeredet
als „Hohepriester nach der Ordnung Melchísedeks“.
Evangelium (Mk 2,18-22)
Der Bräutigam ist bei ihnen
Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten,
kamen Leute zu Jesus
und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht,
während die Jünger des Johannes
und die Jünger der Pharisäer fasten?
Jesus antwortete ihnen:
Können denn die Hochzeitsgäste fasten,
solange der Bräutigam bei ihnen ist?
Solange der Bräutigam bei ihnen ist,
können sie nicht fasten.
Es werden aber Tage kommen,
da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein;
dann werden sie fasten, an jenem Tag.
Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand;
denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab
und es entsteht ein noch größerer Riss.
Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche.
Sonst zerreißt der Wein die Schläuche;
der Wein ist verloren
und die Schläuche sind unbrauchbar.
Junger Wein gehört in neue Schläuche.
Gedenktag:
Sebastian
Glück? Darauf scheint dieser glaubensfeste Römer nicht gesetzt zu haben. Ein Sarkophag in den Katakomben an der Via Appia Antica erzählt die gesicherten Grunddaten: Sebastian war ein Soldat und Märtyrer, der an einem 20. Januar, wohl des Jahres 288, starb. Bereits Ambrosius (gest. 397) kannte seine Heiligenverehrung und bezeichnete den Märtyrer als gebürtigen Mailänder – wobei Ambrosius als Mailänder Bischof hierbei Voreingenommenheit unterstellt werden darf. Wohl im 5. Jahrhundert entwickelte sich zu Sebastian die bis heute berühmte Heiligenlegende: Er sei ein römischer Elitesoldat gewesen und habe dem Kaiser in der Leibgarde gedient. Sebastian soll als heimlicher Christ seine hohe Stellung genutzt haben, um den unter Kaiser Diokletian (284-305) zahlreichen verfolgten Christen zu helfen. Als der Herrscher jedoch von dem Glauben seines geschätzten Soldaten erfuhr, habe er ihn festbinden und mit Pfeilen erschießen lassen. Eine fromme Witwe namens Irene habe seinen Leichnam für ein christliches Begräbnis holen wollen – doch der Totgeglaubte sei noch lebendig gewesen. Daraufhin soll Irene seine Wunden gepflegt haben. Statt sich glücklich zu schätzen, sei der kaum genesene Sebastian dem Kaiser entgegengetreten, um ihm die Sinnlosigkeit seines Tuns vorzuhalten. Dieses Mal soll der erzürnte Diokletian ganz sicher gegangen sein: Er habe Sebastian vor seinen Augen erschlagen und in den Abflussgraben werfen lassen. Später sei der Märtyrer der Christin Lucina im Traum erschienen und habe ihr den Ort seiner Leiche gezeigt. Über seinem Grab steht bis heute die römische Pilgerkirche San Sebastiano.
Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt
Jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen
und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott,
um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.
Er ist fähig,
mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen,
da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit,
und dieser Schwachheit wegen muss er
wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen.
Und keiner nimmt sich selbst diese Würde,
sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.
So hat auch Christus
sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden,
sondern der zu ihm gesprochen hat:
Mein Sohn bist du.
Ich habe dich heute gezeugt,
wie er auch an anderer Stelle sagt:
Du bist Priester auf ewig
nach der Ordnung Melchísedeks.
Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens
mit lautem Schreien und unter Tränen
Gebete und Bitten vor den gebracht,
der ihn aus dem Tod retten konnte,
und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.
Obwohl er der Sohn war,
hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;
zur Vollendung gelangt,
ist er für alle, die ihm gehorchen,
der Urheber des ewigen Heils geworden
und wurde von Gott angeredet
als „Hohepriester nach der Ordnung Melchísedeks“.
Evangelium (Mk 2,18-22)
Der Bräutigam ist bei ihnen
Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten,
kamen Leute zu Jesus
und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht,
während die Jünger des Johannes
und die Jünger der Pharisäer fasten?
Jesus antwortete ihnen:
Können denn die Hochzeitsgäste fasten,
solange der Bräutigam bei ihnen ist?
Solange der Bräutigam bei ihnen ist,
können sie nicht fasten.
Es werden aber Tage kommen,
da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein;
dann werden sie fasten, an jenem Tag.
Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand;
denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab
und es entsteht ein noch größerer Riss.
Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche.
Sonst zerreißt der Wein die Schläuche;
der Wein ist verloren
und die Schläuche sind unbrauchbar.
Junger Wein gehört in neue Schläuche.
Gedenktag:
Sebastian
Glück? Darauf scheint dieser glaubensfeste Römer nicht gesetzt zu haben. Ein Sarkophag in den Katakomben an der Via Appia Antica erzählt die gesicherten Grunddaten: Sebastian war ein Soldat und Märtyrer, der an einem 20. Januar, wohl des Jahres 288, starb. Bereits Ambrosius (gest. 397) kannte seine Heiligenverehrung und bezeichnete den Märtyrer als gebürtigen Mailänder – wobei Ambrosius als Mailänder Bischof hierbei Voreingenommenheit unterstellt werden darf. Wohl im 5. Jahrhundert entwickelte sich zu Sebastian die bis heute berühmte Heiligenlegende: Er sei ein römischer Elitesoldat gewesen und habe dem Kaiser in der Leibgarde gedient. Sebastian soll als heimlicher Christ seine hohe Stellung genutzt haben, um den unter Kaiser Diokletian (284-305) zahlreichen verfolgten Christen zu helfen. Als der Herrscher jedoch von dem Glauben seines geschätzten Soldaten erfuhr, habe er ihn festbinden und mit Pfeilen erschießen lassen. Eine fromme Witwe namens Irene habe seinen Leichnam für ein christliches Begräbnis holen wollen – doch der Totgeglaubte sei noch lebendig gewesen. Daraufhin soll Irene seine Wunden gepflegt haben. Statt sich glücklich zu schätzen, sei der kaum genesene Sebastian dem Kaiser entgegengetreten, um ihm die Sinnlosigkeit seines Tuns vorzuhalten. Dieses Mal soll der erzürnte Diokletian ganz sicher gegangen sein: Er habe Sebastian vor seinen Augen erschlagen und in den Abflussgraben werfen lassen. Später sei der Märtyrer der Christin Lucina im Traum erschienen und habe ihr den Ort seiner Leiche gezeigt. Über seinem Grab steht bis heute die römische Pilgerkirche San Sebastiano.