KALENDERBLATT 14. Jan.: (Hebr 2,5-12)(Mk 1,21-28), Petrus Donders

KALENDERBLATT 14. Jan.: (Hebr 2,5-12)(Mk 1,21-28), Petrus Donders
Lesung (Hebr 2,5-12)
Es war angemessen, dass Gott den Urheber des Heils durch Leiden vollendete


Nicht Engeln
   hat Gott die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,
vielmehr bezeugt an einer Stelle jemand:

   Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst,
   oder des Menschen Sohn, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur ein wenig unter die Engel erniedrigt,
mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt,
alles hast du ihm unter seine Füße gelegt.

Denn indem er ihm alles unterwarf,
   hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht unterworfen wäre.
Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist,
aber den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war,
   Jesus,
   ihn sehen wir um seines Todesleidens willen
   mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt;
es war nämlich Gottes gnädiger Wille,
   dass er für alle den Tod erlitt.

Denn es war angemessen,
   dass Gott, für den und durch den das All ist
   und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte,
   den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden,
   stammen alle aus Einem;
darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen
und zu sagen:

   Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,
   inmitten der Gemeinde dich preisen.



Evangelium (Mk 1,21-28)
Er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat

In Kafárnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge
   und lehrte.
Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre;
denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat,
nicht wie die Schriftgelehrten.

In ihrer Synagoge war ein Mensch,
   der von einem unreinen Geist besessen war.
Der begann zu schreien:
   Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist:
der Heilige Gottes.

Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her
   und verließ ihn mit lautem Geschrei.

Da erschraken alle
und einer fragte den andern: Was ist das?
Eine neue Lehre mit Vollmacht:
Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

Und sein Ruf
   verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.



Gedenktag:

Petrus Donders

"Mit jemandem wie dir können wir nichts anfangen" – diesen Satz hat der Niederländer Peter Donders (1807-1887) in seiner Jugend wohl öfter gehört. Schon als kleiner Junge wollte er Priester werden, doch einen längeren Schulbesuch konnten sich seine Eltern nicht leisten. Nachdem ihm Militärdienstuntauglichkeit attestiert worden war, versuchte Peter dem Redemptoristenorden beizutreten. Die Redemptoristen lehnten seine Bewerbung allerdings ab – ebenso wie die Jesuiten und Franziskaner. Ein Wohltäter ermöglichte dem mittlerweile Dreißigjährigen schließlich ein Theologiestudium. Beeindruckt von Berichten aus aller Welt bewarb sich der frisch ordinierte Priester für die niederländische Mission und wurde tatsächlich angenommen. 1842 erreichte er das südamerikanische Surinam, das damals niederländische Kolonie war. Dort kümmerte er sich als Seelsorger besonders um die aus Afrika entführten Versklavten. Ebenso sorgte er sich um die indigene Bevölkerung, die neben den Kolonialherren unter Epidemien zu leiden hatte. Peter zog in eine Leprakolonie, pflegte Kranke und wurde bald "Apostel der Aussätzigen" genannt. Er blieb dort so lange, bis sich die Kolonialautoritäten nach fast drei Jahrzehnten bereiterklärten, eine angemessene Krankenversorgung sicherzustellen. In dieser Zeit wurde er doch noch in den Redemptoristenorden aufgenommen, der inzwischen das Apostolische Vikariat für die Kolonie übernommen hatte. Peter starb am 14. Januar 1887 in Surinam.

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