Andacht vom 10. Januar 2025
Gestern, 19:36
Andacht vom 10. Januar 2025
Gestern, 19:36
Andacht vom 10. Januar 2025
Prüft aber alles und das Gute behaltet.
1. Thessalonicher 5,21
Manchmal bin ich pessimistisch und glaube nicht mehr daran, dass eine Situation gut ausgehen kann.
Alles andere als ein negativer Ausgang würde mich überraschen.
Eine pessimistische Weltsicht scheint eine hohe Anziehungskraft zu besitzen.
Doch Verschwörungserzählungen reduzieren das Komplexe der Welt auf einige Ausnahmen.
Alles, was in der Welt passiere, so wird suggeriert, sei gelenkt, vorgegeben und böse.
Würde man wirklich "hinter die Kulissen" gucken und alles prüfen, dann würde man "das Böse" erkennen, das hinter allem stecke.
Die Jahreslosung hingegen fordert mich heraus.
Ich darf prüfen und dabei das Gute entdecken.
Ein Gutes, das nicht nur flüchtig, sondern beständig und erhaltenswert ist.
Die Gemeinde in Thessalonich, an die Paulus den oben zitierten Brief adressierte, war in ein Dilemma geraten.
Sie war fest davon überzeugt gewesen, dass Jesus noch zu ihren Lebzeiten wiederkommen würde.
Und dann?
Einige waren verstorben, andere stellten die unausweichliche Frage: "Was, wenn wir uns geirrt haben?"
War ihre Hoffnung auf ein Leben mit Christus umsonst?
Paulus ermutigte die Gemeinde: "Macht euch gegenseitig Mut und baut einander auf, wie ihr es ja schon tut" (1 Ths 5,11 BB).
Man kann vermuten, dass es in der Gemeinde auch Menschen gab, die ihre pessimistische Weltsicht weitergeben wollten.
Eine Weltsicht, die Angst und Furcht statt Mut und Zuversicht angesichts der bisher ausgebliebenen Wiederkunft verbreitete.
Am Ende des Briefes werden die Christen in Thessalonich aufgefordert, alles zu prüfen, das Gute zu entdecken und es zu behalten.
Mit dem Text der Jahreslosung durch das Jahr zu gehen bedeutet für mich: Dort, wo ich eine Negativspirale entdecke, also vermute, dass alles immer schlimmer wird, möchte ich das Positive sehen und das Gute finden.
Ich möchte den Text als Zusage Gottes verstehen, dass ich seine Herrlichkeit entdecken werde.
(Raimund Baum)
1. Thessalonicher 5,21
Manchmal bin ich pessimistisch und glaube nicht mehr daran, dass eine Situation gut ausgehen kann.
Alles andere als ein negativer Ausgang würde mich überraschen.
Eine pessimistische Weltsicht scheint eine hohe Anziehungskraft zu besitzen.
Doch Verschwörungserzählungen reduzieren das Komplexe der Welt auf einige Ausnahmen.
Alles, was in der Welt passiere, so wird suggeriert, sei gelenkt, vorgegeben und böse.
Würde man wirklich "hinter die Kulissen" gucken und alles prüfen, dann würde man "das Böse" erkennen, das hinter allem stecke.
Die Jahreslosung hingegen fordert mich heraus.
Ich darf prüfen und dabei das Gute entdecken.
Ein Gutes, das nicht nur flüchtig, sondern beständig und erhaltenswert ist.
Die Gemeinde in Thessalonich, an die Paulus den oben zitierten Brief adressierte, war in ein Dilemma geraten.
Sie war fest davon überzeugt gewesen, dass Jesus noch zu ihren Lebzeiten wiederkommen würde.
Und dann?
Einige waren verstorben, andere stellten die unausweichliche Frage: "Was, wenn wir uns geirrt haben?"
War ihre Hoffnung auf ein Leben mit Christus umsonst?
Paulus ermutigte die Gemeinde: "Macht euch gegenseitig Mut und baut einander auf, wie ihr es ja schon tut" (1 Ths 5,11 BB).
Man kann vermuten, dass es in der Gemeinde auch Menschen gab, die ihre pessimistische Weltsicht weitergeben wollten.
Eine Weltsicht, die Angst und Furcht statt Mut und Zuversicht angesichts der bisher ausgebliebenen Wiederkunft verbreitete.
Am Ende des Briefes werden die Christen in Thessalonich aufgefordert, alles zu prüfen, das Gute zu entdecken und es zu behalten.
Mit dem Text der Jahreslosung durch das Jahr zu gehen bedeutet für mich: Dort, wo ich eine Negativspirale entdecke, also vermute, dass alles immer schlimmer wird, möchte ich das Positive sehen und das Gute finden.
Ich möchte den Text als Zusage Gottes verstehen, dass ich seine Herrlichkeit entdecken werde.
(Raimund Baum)