Ego(n)
04.01.2025 23:08
Ego(n)
04.01.2025 23:08
Ego(n)
Es war einmal ein Körper, der sagte immerzu zu seinem Besitzer, der Egon hiess:
»Egon, gib mir was zu essen! Egon, gib mir mehr zu essen! Egon, gib mir noch Besseres zu essen! Egon, hole mir das Allerbeste zu essen!«
Egon sagte: »Jetzt habe ich aber kein Geld mehr, um dir soviel zu essen zu kaufen!«
»Verdiene es dir«, sagte der Körper. Und Egon verdiente und verdiente, um dem Körper recht viel Essen zu geben. Nun rief der Körper:
»Egon, gib mir zu trinken! Gib mir Gutes zu trinken! Gib mir den schönsten und den besten Wein zu trinken!«
»Dazu hab' ich kein Geld«, antwortete Egon. »Gut!« sagte der Körper, »dann leg' ich mich einfach auf die Seite und steh' nicht wieder auf!« »Du musst aber aufstehen«, schrie ihn Egon an. »Ich muss ja mit dir stehen, gehen und arbeiten. Wo denkst du hin?«
»Gib mir erst etwas Gutes zu essen und zu trinken und auch noch zu rauchen dazu!« sagte der Körper. Daraufhin musste Egon lauter gute Sachen kaufen. Alles, was er verdiente, ass der Körper auf.
Als der Körper nichts mehr essen mochte, rief er: »Du könntest mich wirklich besser anziehen. Kaufe mir einen schönen warmen Pelzmantel. Aber einen teuren, vom allerbesten Fell, damit ich anständig aussehe! Auch ein paar elegante Lederschuhe und sieben Krawatten, damit ich jeden Tag in der Woche eine andere anziehen kann.
« Egon ging gehorsam, kaufte Pelz, Schuhe, Krawatten, auch noch eine Lederweste. Aber immer noch wollte der Körper neue schönere Sachen zum Anziehen. »Ich kann es wirklich nicht mehr schaffen«, jammerte Egon.
»Jetzt aber will ich mich gerade amüsieren«, sagte der Körper. »Jetzt will ich Autofahren, reiten, segeln. tüchtig tanzen und zwischendurch Bier trinken.«
Der arme Egon musste nun den ganzen Tag arbeiten und die halbe Nacht tanzen und Bier trinken. Auf einmal sagte Egon:
»Donnerwetter, Körper, ich habe dich so gut gepflegt, aber deine Haare werden trotzdem grau!« »Färbe sie mir!« sagte der Körper und Egon tat es. Nach einiger Zeit rief Egon:
»Deine Zähne fallen ja aus!« -»Lass mir ein Gebiss machen!« sagte der Körper - und Egon tat es.
»Du kannst ja auf einmal gar nicht mehr recht gehen!« sagte Egon. »Ich habe Rheumatismus«, sagte der Körper, »hole den Arzt!« -
»Bald habe ich ja gar keine Zeit mehr, für etwas anderes zu sorgen als nur noch für dich!« schrie Egon den Körper an. »Ich bin ja auch das Wichtigste!« sagte der Körper.
»Ja, richtig«, antwortete Egon, »was soll ich ohne dich auch anfangen!« Eines Tages aber will der Körper sich gar nicht mehr bewegen, er wird kalt und kälter und ehe sich Egon versieht, ist der Körper tot.
Was soll ich nun machen, denkt Egon. Nun hab' ich keinen Körper mehr! Ins Grab will ich aber nicht - nein, ich will nicht ins Grab!
Und Egon schreit furchtbar, aber der Körper hört nichts mehr.
»Egon, wohin willst du denn?
« fragt eine Stimme.
»Das weiß ich nicht«, antwortet Egon.
»Steh auf!« sagt die Stimme.
»Ich kann doch nicht aufstehen, ich habe keine Beine!«
»Komm!« sagt die Stimme.
»Ich kann doch nicht kommen, ich habe doch keinen Körper, um zu gehen!«
»Egon, du bist doch jetzt in dem Lande, wo du keinen Körper mehr brauchst.«
»Wo bin ich denn?« fragt Egon.
»Du bist im Jenseits, in der Ewigkeit!«
»Was soll ich da?« fragt Egon. »Ich habe nur gelernt, für meinen Körper zu sorgen. Etwas anderes verstehe ich nicht.«
»Hast du denn gar nicht daran gedacht, dass dein Körper einmal sterben muss und du weiterleben wirst?
»Nein!« sagt Egon. »O weh, o weh!« sagt die Stimme.
GOTT weiss alles, er weiss auch schon jetzt, wie Du Dich bis zu Deinem Tod entscheiden wirst, und er weiss um Deinen Platz in der Ewigkeit!
Du weisst es aber nicht!
»Egon, gib mir was zu essen! Egon, gib mir mehr zu essen! Egon, gib mir noch Besseres zu essen! Egon, hole mir das Allerbeste zu essen!«
Egon sagte: »Jetzt habe ich aber kein Geld mehr, um dir soviel zu essen zu kaufen!«
»Verdiene es dir«, sagte der Körper. Und Egon verdiente und verdiente, um dem Körper recht viel Essen zu geben. Nun rief der Körper:
»Egon, gib mir zu trinken! Gib mir Gutes zu trinken! Gib mir den schönsten und den besten Wein zu trinken!«
»Dazu hab' ich kein Geld«, antwortete Egon. »Gut!« sagte der Körper, »dann leg' ich mich einfach auf die Seite und steh' nicht wieder auf!« »Du musst aber aufstehen«, schrie ihn Egon an. »Ich muss ja mit dir stehen, gehen und arbeiten. Wo denkst du hin?«
»Gib mir erst etwas Gutes zu essen und zu trinken und auch noch zu rauchen dazu!« sagte der Körper. Daraufhin musste Egon lauter gute Sachen kaufen. Alles, was er verdiente, ass der Körper auf.
Als der Körper nichts mehr essen mochte, rief er: »Du könntest mich wirklich besser anziehen. Kaufe mir einen schönen warmen Pelzmantel. Aber einen teuren, vom allerbesten Fell, damit ich anständig aussehe! Auch ein paar elegante Lederschuhe und sieben Krawatten, damit ich jeden Tag in der Woche eine andere anziehen kann.
« Egon ging gehorsam, kaufte Pelz, Schuhe, Krawatten, auch noch eine Lederweste. Aber immer noch wollte der Körper neue schönere Sachen zum Anziehen. »Ich kann es wirklich nicht mehr schaffen«, jammerte Egon.
»Jetzt aber will ich mich gerade amüsieren«, sagte der Körper. »Jetzt will ich Autofahren, reiten, segeln. tüchtig tanzen und zwischendurch Bier trinken.«
Der arme Egon musste nun den ganzen Tag arbeiten und die halbe Nacht tanzen und Bier trinken. Auf einmal sagte Egon:
»Donnerwetter, Körper, ich habe dich so gut gepflegt, aber deine Haare werden trotzdem grau!« »Färbe sie mir!« sagte der Körper und Egon tat es. Nach einiger Zeit rief Egon:
»Deine Zähne fallen ja aus!« -»Lass mir ein Gebiss machen!« sagte der Körper - und Egon tat es.
»Du kannst ja auf einmal gar nicht mehr recht gehen!« sagte Egon. »Ich habe Rheumatismus«, sagte der Körper, »hole den Arzt!« -
»Bald habe ich ja gar keine Zeit mehr, für etwas anderes zu sorgen als nur noch für dich!« schrie Egon den Körper an. »Ich bin ja auch das Wichtigste!« sagte der Körper.
»Ja, richtig«, antwortete Egon, »was soll ich ohne dich auch anfangen!« Eines Tages aber will der Körper sich gar nicht mehr bewegen, er wird kalt und kälter und ehe sich Egon versieht, ist der Körper tot.
Was soll ich nun machen, denkt Egon. Nun hab' ich keinen Körper mehr! Ins Grab will ich aber nicht - nein, ich will nicht ins Grab!
Und Egon schreit furchtbar, aber der Körper hört nichts mehr.
»Egon, wohin willst du denn?
« fragt eine Stimme.
»Das weiß ich nicht«, antwortet Egon.
»Steh auf!« sagt die Stimme.
»Ich kann doch nicht aufstehen, ich habe keine Beine!«
»Komm!« sagt die Stimme.
»Ich kann doch nicht kommen, ich habe doch keinen Körper, um zu gehen!«
»Egon, du bist doch jetzt in dem Lande, wo du keinen Körper mehr brauchst.«
»Wo bin ich denn?« fragt Egon.
»Du bist im Jenseits, in der Ewigkeit!«
»Was soll ich da?« fragt Egon. »Ich habe nur gelernt, für meinen Körper zu sorgen. Etwas anderes verstehe ich nicht.«
»Hast du denn gar nicht daran gedacht, dass dein Körper einmal sterben muss und du weiterleben wirst?
»Nein!« sagt Egon. »O weh, o weh!« sagt die Stimme.
GOTT weiss alles, er weiss auch schon jetzt, wie Du Dich bis zu Deinem Tod entscheiden wirst, und er weiss um Deinen Platz in der Ewigkeit!
Du weisst es aber nicht!