KALENDERBLATT 29. Dez.: (1 Sam 1,20-22.24-28)(Lk 2,41-52), Heilige Familie
29.12.2024 08:36
KALENDERBLATT 29. Dez.: (1 Sam 1,20-22.24-28)(Lk 2,41-52), Heilige Familie
29.12.2024 08:36
KALENDERBLATT 29. Dez.: (1 Sam 1,20-22.24-28)(Lk 2,41-52), Heilige Familie
Lesung (1 Sam 1,20-22.24-28)
Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein
Hanna, die Frau Elkánas, wurde schwanger.
Sie gebar einen Sohn
und nannte ihn Sámuel,
denn sie sagte: Ich habe ihn vom HERRN erbeten.
Als dann Elkána
mit seiner ganzen Familie wieder nach Schilo hinaufzog,
um dem HERRN das jährliche Opfer
und die Gaben, die er gelobt hatte, darzubringen,
zog Hanna nicht mit,
sondern sagte zu ihrem Mann:
Ich werde den Knaben
erst, wenn er entwöhnt ist, hinaufbringen;
dann soll er vor dem Angesicht des HERRN erscheinen
und für immer dort bleiben.
Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf,
dazu einen dreijährigen Stier,
ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein.
So brachte sie ihn zum Haus des HERRN in Schilo;
der Knabe aber war damals noch sehr jung.
Als sie den Stier geschlachtet hatten,
brachten sie den Knaben zu Eli
und Hanna sagte: Bitte, mein Herr,
so wahr du lebst, mein Herr,
ich bin die Frau, die damals neben dir stand,
um zum HERRN zu beten.
Ich habe um diesen Knaben gebetet
und der HERR hat mir die Bitte erfüllt,
die ich an ihn gerichtet habe.
Darum lasse ich ihn auch vom HERRN zurückfordern.
Er soll für sein ganzes Leben
ein vom HERRN Zurückgeforderter sein.
Und sie beteten dort den HERRN an.
Evangelium (Lk 2,41-52)
Sie fanden Jesus im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern
Die Eltern Jesu
gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
Als er zwölf Jahre alt geworden war,
zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.
Nachdem die Festtage zu Ende waren,
machten sie sich auf den Heimweg.
Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne dass seine Eltern es merkten.
Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe,
und reisten eine Tagesstrecke weit;
dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
Als sie ihn nicht fanden,
kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm.
Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel;
er saß mitten unter den Lehrern,
hörte ihnen zu
und stellte Fragen.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt
über sein Verständnis und über seine Antworten.
Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen
und seine Mutter sagte zu ihm:
Kind, warum hast du uns das angetan?
Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Da sagte er zu ihnen:
Warum habt ihr mich gesucht?
Wusstet ihr nicht,
dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?
Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.
Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück
und war ihnen gehorsam.
Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen.
Jesus aber wuchs heran
und seine Weisheit nahm zu
und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.
Gedenktag:
Heilige Familie
Im 19. Jahrhundert nahm die Verehrung der Heiligen Familie immer mehr zu und 1920 wurde das dazugehörige Fest schließlich verbindlich eingeführt. Schon die Geschichte dieses Tages klingt etwas altmodisch und angestaubt. Die vielen spießigen bis kitschigen Darstellungen der Heiligen Familie scheinen wenig zu der heutigen Lebensrealität zu passen. Manch einem wird vielleicht sogar etwas mulmig vor dem unerreichbaren Vorbild dieser scheinbar so perfekten Familie. Doch wer genauer hinschaut, stellt fest: Die Evangelien erzählen von einer Familie, die zwar heilig ist, aber keineswegs ein perfektes Leben führt. Da ist eine junge Frau, die unerwartet schwanger wird (vgl. Lk 1,26-38) – und ein Mann, der zunächst nicht so richtig damit umzugehen weiß (vgl. Mt 1,19-25). Eine Familie, die ohnehin schon wenig Geld hat (vgl. Lk 2,7), und dann auch noch vor Verfolgung in ein fremdes Land fliehen muss (vgl. Mt 2,13). Es ist eine typisch komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung: Als Junge ist er noch brav und zugänglich (vgl. Lk 2,51), doch in späteren Jahren geht er seinen ganz eigenen Weg. Zwischenzeitig halten ihn seine Verwandten sogar für verrückt (vgl. Mk 3,21). Dass diese Familie allen Widrigkeiten zum Trotz mit Gott den Alltag bestreitet und gerade darin zum heiligen Vorbild wird, das ist die überraschend moderne Seite dieses Festes.
Er soll für sein ganzes Leben ein vom Herrn Zurückgeforderter sein
Hanna, die Frau Elkánas, wurde schwanger.
Sie gebar einen Sohn
und nannte ihn Sámuel,
denn sie sagte: Ich habe ihn vom HERRN erbeten.
Als dann Elkána
mit seiner ganzen Familie wieder nach Schilo hinaufzog,
um dem HERRN das jährliche Opfer
und die Gaben, die er gelobt hatte, darzubringen,
zog Hanna nicht mit,
sondern sagte zu ihrem Mann:
Ich werde den Knaben
erst, wenn er entwöhnt ist, hinaufbringen;
dann soll er vor dem Angesicht des HERRN erscheinen
und für immer dort bleiben.
Als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit hinauf,
dazu einen dreijährigen Stier,
ein Efa Mehl und einen Schlauch Wein.
So brachte sie ihn zum Haus des HERRN in Schilo;
der Knabe aber war damals noch sehr jung.
Als sie den Stier geschlachtet hatten,
brachten sie den Knaben zu Eli
und Hanna sagte: Bitte, mein Herr,
so wahr du lebst, mein Herr,
ich bin die Frau, die damals neben dir stand,
um zum HERRN zu beten.
Ich habe um diesen Knaben gebetet
und der HERR hat mir die Bitte erfüllt,
die ich an ihn gerichtet habe.
Darum lasse ich ihn auch vom HERRN zurückfordern.
Er soll für sein ganzes Leben
ein vom HERRN Zurückgeforderter sein.
Und sie beteten dort den HERRN an.
Evangelium (Lk 2,41-52)
Sie fanden Jesus im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern
Die Eltern Jesu
gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
Als er zwölf Jahre alt geworden war,
zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.
Nachdem die Festtage zu Ende waren,
machten sie sich auf den Heimweg.
Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem,
ohne dass seine Eltern es merkten.
Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe,
und reisten eine Tagesstrecke weit;
dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
Als sie ihn nicht fanden,
kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm.
Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel;
er saß mitten unter den Lehrern,
hörte ihnen zu
und stellte Fragen.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt
über sein Verständnis und über seine Antworten.
Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen
und seine Mutter sagte zu ihm:
Kind, warum hast du uns das angetan?
Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Da sagte er zu ihnen:
Warum habt ihr mich gesucht?
Wusstet ihr nicht,
dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?
Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte.
Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück
und war ihnen gehorsam.
Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen.
Jesus aber wuchs heran
und seine Weisheit nahm zu
und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.
Gedenktag:
Heilige Familie
Im 19. Jahrhundert nahm die Verehrung der Heiligen Familie immer mehr zu und 1920 wurde das dazugehörige Fest schließlich verbindlich eingeführt. Schon die Geschichte dieses Tages klingt etwas altmodisch und angestaubt. Die vielen spießigen bis kitschigen Darstellungen der Heiligen Familie scheinen wenig zu der heutigen Lebensrealität zu passen. Manch einem wird vielleicht sogar etwas mulmig vor dem unerreichbaren Vorbild dieser scheinbar so perfekten Familie. Doch wer genauer hinschaut, stellt fest: Die Evangelien erzählen von einer Familie, die zwar heilig ist, aber keineswegs ein perfektes Leben führt. Da ist eine junge Frau, die unerwartet schwanger wird (vgl. Lk 1,26-38) – und ein Mann, der zunächst nicht so richtig damit umzugehen weiß (vgl. Mt 1,19-25). Eine Familie, die ohnehin schon wenig Geld hat (vgl. Lk 2,7), und dann auch noch vor Verfolgung in ein fremdes Land fliehen muss (vgl. Mt 2,13). Es ist eine typisch komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung: Als Junge ist er noch brav und zugänglich (vgl. Lk 2,51), doch in späteren Jahren geht er seinen ganz eigenen Weg. Zwischenzeitig halten ihn seine Verwandten sogar für verrückt (vgl. Mk 3,21). Dass diese Familie allen Widrigkeiten zum Trotz mit Gott den Alltag bestreitet und gerade darin zum heiligen Vorbild wird, das ist die überraschend moderne Seite dieses Festes.
Kommentare
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done 29.12.2024 11:34
ja den kindersegen brauchen nicht nur kleine kinder , wir alle sollten ihn schätzen