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Happy Chanukka

Happy Chanukka
Happy Chanukka!

Uns wurde geboten unserem Herrn und Lehrer Yeshua zu folgen und so zu wandeln, wie auch er gewandelt ist.

Johannes 10/22

„Es war aber das Fest der Tempelweihe in Jerusalem; es war Winter.
Und Jesus ging in dem Tempel umher, in der Säulenhalle Salomos.“


Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr., nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der Juden Judäas gegen hellenisierte Juden und Seleukiden, wie er im 1. und 2.Makkabäerbrief, bei Flavius Josephus und im Talmud (eine jüdische Sammlung von Kommentaren, Erklärungen und rabbanitischen Geboten) überliefert ist.
Die Makkabäer beendeten die Herrschaft des Seleukidenreiches über Judäa und führten den traditionellen jüdischen Tempeldienst wieder ein. Sie beseitigten den zuvor im jüdischen Tempel aufgestellten zeus-Altar, den hellenisierte Juden, die JHWH mit zeus gleichgesetzt und auf griechische Art verehrt hatten, in dem sie dort für Juden unreine Schweine opferte, errichtet hatten.

Zu dem Bericht aus Bibel-lernen.de:

https://bibel-lernen.de/chanukka-01


Kommentare

 
Messianer Gestern, 21:13
Chanukka, das Lichterfest

Eine schöne Kindergeschichte

„Deine Jacke ist schief zugeknöpft!“
Eva kichert. „Und erst deine Schuhe!“
„Na und!“ Hanna stopft die losen
Schnürsenkel in ihre Socken. „Wir
müssen uns beeilen. Papa holt uns
heute ganz pünktlich ab!“
Eva und Hanna packen schnell ihre
Taschen mit den Judoklamotten und rennen die Treppe hinunter. 
Tatsächlich steht da schon Hannas Papa neben dem Auto und winkt.
„Fröhliches Chanukkafest, Papa!“ Hanna gibt ihrem Papa einen Kuss.
„Hallo, ihr zwei! Fröhliches Chanukka auch für euch!“ Hannas Papa hält die
Autotür auf.
„Chanukka?“, wundert sich Eva.
„Das jüdische Lichterfest.“ Hanna steigt ins Auto. „Es dauert acht Tage und
fängt heute an. In der dunklen Jahreszeit trifft sich die Familie, zündet Kerzen 
am Chanukkaleuchter an und singt. Wir hören Geschichten und essen
Berliner. Geschenke gibt’s auch – und Spiele!“
„Hört sich ein bisschen wie Weihnachten an“, findet Eva.
„Ist es aber nicht. Es gibt keinen Baum, aber dafür Geschenke an acht
Tagen!“, erklärt Hanna.
„Toll!“, findet Eva.
„Wie sieht’s aus? Willst du auf einen Sprung zu uns mitkommen, Eva?“, fragt
Hannas Papa und fährt los. Eva antwortet mit einem breiten Grinsen.
Im Wohnzimmer von Hannas Wohnung ist alles festlich geschmückt.
Schneeflocken aus Papier, glitzernde Steine und Bilder schweben an Fäden
von der Decke. Die Bilder hat Hannas großer Bruder Max gemalt. Zum
Chanukkafest trägt er ein schickes Hemd mit roten und schwarzen Streifen
und seine Kippa. Die Kippa, das weiß Eva von Hanna, ist die traditionelle
Kopfbedeckung jüdischer Jungs und Männer.
Während Hanna und ihr Papa sich auch umziehen, betrachtet Eva die Bilder.
„Was ist das für ein Haus auf dem Berg, und warum hast du hier ein
Fläschchen gezeichnet?“
„Das Haus ist ein jüdischer Tempel“, erklärt Max. „Der stand schon lange
bevor Jesus geboren wurde in Jerusalem. Aber es gab einen Krieg, und der
Tempel wurde zerstört. Alle Heiligenbilder und Statuen wurden zerstört, und
die Leute waren traurig. Als es Frieden gab, haben die Leute den Tempel
wieder aufgebaut und feierten ein Fest. Natürlich sollte dabei auch die große
Lampe im Tempel brennen. Die musste unbedingt mit geweihtem Öl
angezündet werden. Doch das war bei der Zerstörung des Tempels verloren
gegangen. Die Leute suchten und suchten, und schließlich fanden sie ganz
hinten in einem Schrank ein winziges Ölfläschchen. Oje, jammerten sie, das
ist doch viel zu wenig. Damit brennt das Licht höchstens ein paar Stunden.

Aber da geschah ein Wunder. 

Der Leuchter brannte mit dem wenigen Öl acht
Tage lang. Deshalb hat unser Leuchter für Chanukka acht Kerzen.“
„Aber du hast neun Kerzen gemalt“, stellt Eva fest.
Max lächelt. „Stimmt. Die Chanukkia hat eine zusätzliche DienerKerze, mit der
man das Licht der anderen acht anzündet.“
„Hallo, Eva! Schön, dass du da bist!“, sagt Hannas Mama. Sie trägt einen
prächtigen Kerzenleuchter aus Metall zum hohen Tischchen am Fenster und
setzt ihn dort vorsichtig ab. Auch sie hat ein festliches Kleid angezogen. Eine
glitzernde Spange steckt in ihrem Haar.
Max späht durch das Fenster. „Wenn der erste Stern am Himmel erscheint,
darf ich die erste Kerze anzünden.“
„Wieso du? Ich bin dran, schon vergessen?“ Hanna kommt ins Wohnzimmer
gerannt und bindet ihre bestickte Jacke zu.
„Stimmt“, schaltet sich Hannas Papa ein. „Max war letztes Jahr dran. Diesmal
ist Hanna an der Reihe.“ Hanna grinst, und Max verzieht den Mund. Aber dann
lächeln alle. Richtig festlich sehen sie aus, findet Eva. Und glücklich. Hanna
grinst, und Max verzieht den Mund. Aber dann lächeln alle. Richtig festlich
sehen sie aus, findet Eva. Und glücklich.
Hannas Mama zündet die Diener-Kerze in der Mitte des Leuchters an und gibt
sie Hanna. Hanna hält die Flamme an die erste Kerze rechts am Leuchter, bis
sie brennt. Das alles geschieht ganz langsam und feierlich. Hannas Papa
spricht dazu ein Gebet auf Hebräisch. Danach halten sich alle an den Händen
und schauen in das Licht der Kerzen.
Dann singen Max und Hanna ein Lied auf Deutsch: „Wir vertreiben das
Dunkel. Wir tragen Licht und Feuer. Jeder ist ein kleines Licht und alle
zusammen ein großes. Aus dem Weg, Dunkelheit! Aus dem Weg, Traurigkeit!
Lasst das Licht herein!“
„Ein wunderschönes Lied“, findet Eva.
„Chanukka sameach“, sagt Hannas
Mama, und alle umarmen einander
und wünschen sich „Fröhliches
Chanukka“. Hannas Mama bringt
einen mit Buntpapier beklebten Karton
mit Geschenken herein, und alle Kinder bekommen etwas: Hanna ein Buch
über Judo, Max Pastellbuntstifte, und sogar für Eva ist ein Geschenk dabei:
ein selbst gebastelter Kreisel. Den hat Hanna gemacht. An allen vier Seiten
trägt der Kreisel unterschiedliche Schriftzeichen.
„Da sind hebräische Buchstaben“, erklärt Hanna. „Shin, Hey, Gimel und Nun.
Sie sind die Anfangsbuchstaben der Wörter im hebräischen Satz Dort ist ein
großes Wunder geschehen. Damit ist das Wunder mit dem Öl im Tempel
gemeint. Aber die Buchstaben bedeuten auch noch was anderes. Sie sind die
Anleitung für unser Spiel!“
„Wir spielen um Nüsse.“ Max schüttelt ein Säckchen mit Nüssen.
„Moment“, ruft Papa aus der Küche. „Vorher gibt’s Essen.“
„Krapfen, Krapfen, Krapfen!“, rufen
Max und Hanna, und schon bringt ihr
Papa auf einem Tablett einen hohen
Stapel mit rundem Gebäck. »Die haben
Max und ich heute frisch gemacht.« Die Krapfen duften herrlich und sind mit
einer dicken Schicht Puderzucker bedeckt. Alle machen es sich rund um den
Sofatisch gemütlich und greifen zu.
„Zu Chanukka essen wir immer etwas, das in Öl gebacken wird. Das erinnert
an das Öl aus dem Tempel“, weiß Max.
„Morgen machen Mama und ich Kartoffelpuffer“, erklärt Hanna mit halb
vollem Mund. „Wir müssen früh aufstehen und sie vorbereiten. Wenn wir
abends feiern, haben wir wenig Zeit zum Kochen. Solange der
Chanukkaleuchter brennt, dürfen wir in der Wohnung nicht arbeiten, sondern
nur feiern, singen, essen und spielen!“
„Richtig.“ Max wischt die Hände an einer Serviette ab und hält Eva den Kreisel
vor die Augen.
„Den Dreidel – so nennen wir den Kreisel – musst du am Stiel drehen, und je
nachdem, welcher Buchstabe oben liegt, bekommst du entsprechend viele
Nüsse. Bei Nun bekommst du nichts, bei Hey die Hälfte vom Jackpot, bei
Gimel den ganzen Pott, und bei Shin musst du eine Nuss in den Pott legen.“
Hanna leert das Säckchen mit den Haselnüssen auf dem Tisch aus. „Der Pott
ist hier!“, erklärt sie und verteilt Nüsse an alle Mitspieler.
Genau in dem Moment klingelt es an der Tür.
„Augenblick“, sagt Hannas Papa. „Bin gleich wieder da.“
Wenig später sitzt Evas Mama mit am Tisch. Eigentlich wollte sie Eva nur
abholen. Aber dann hat sie mitgespielt. Erst hat sie den Jackpot geknackt
und gleich darauf wieder alle Nüsse verloren. Alle lachen und essen und
spielen, und am Ende hat Eva die meisten Nüsse. Ein wunderbarer Abend ist
das!
Als Mama und Eva nach Hause aufbrechen, ist es richtig spät geworden. Die
Kerzen auf der Chanukkia am Fenster sind fast heruntergebrannt. Aber sie
verströmen immer noch einen warmen gelben Glanz.
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