Kalenderblatt 26. Dez.: (Apg 6,8-10; 7,54-60)(Mt 10,17-22), Stephanus
Gestern, 07:00
Kalenderblatt 26. Dez.: (Apg 6,8-10; 7,54-60)(Mt 10,17-22), Stephanus
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Kalenderblatt 26. Dez.: (Apg 6,8-10; 7,54-60)(Mt 10,17-22), Stephanus
Lesung (Apg 6,8-10; 7,54-60)
Ich sehe den Himmel offen
In jenen Tagen
tat Stéphanus,
voll Gnade und Kraft,
Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertíner
und Kyrenäer und Alexandríner
und Leute aus Kilíkien und der Provinz Asien
erhoben sich, um mit Stéphanus zu streiten;
aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach,
nicht widerstehen.
Als sie seine Rede hörten,
waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört
und knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist,
blickte zum Himmel empor,
sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen
und rief:
Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Da erhoben sie ein lautes Geschrei,
hielten sich die Ohren zu,
stürmten einmütig auf ihn los,
trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Die Zeugen legten ihre Kleider
zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.
So steinigten sie Stéphanus;
er aber betete
und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Dann sank er in die Knie
und schrie laut:
Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Nach diesen Worten starb er.
Evangelium (Mt 10,17-22)
Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Nehmt euch vor den Menschen in Acht!
Denn sie werden euch an die Gerichte ausliefern
und in ihren Synagogen auspeitschen.
Ihr werdet um meinetwillen
vor Statthalter und Könige geführt werden,
ihnen und den Heiden zum Zeugnis.
Wenn sie euch aber ausliefern,
macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt;
denn es wird euch in jener Stunde eingegeben,
was ihr sagen sollt.
Nicht ihr werdet dann reden,
sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.
Der Bruder wird den Bruder dem Tod ausliefern
und der Vater das Kind
und Kinder werden sich gegen die Eltern auflehnen
und sie in den Tod schicken.
Und ihr werdet um meines Namens willen
von allen gehasst werden;
wer aber bis zum Ende standhaft bleibt,
der wird gerettet.
Gedenktag:
Stephanus
Jedes Jahr, wenn sich nach heimeligen Christmetten dieses warme Weihnachtsgefühl im Bauch ausgebreitet hat, grätscht der Gedenktag des heiligen Stephanus hinein: unvermittelt, grausam und blutig. Das Fest des ersten christlichen Märtyrers am 26. Dezember ist bereits seit dem vierten Jahrhundert bezeugt, entwickelte zahlreiche Bräuche und behauptet sich bis heute tapfer gegen seine Verdrängung durch den "zweiten Weihnachtstag". Die Apostelgeschichte (Apg 6–8) berichtet von ersten Streitigkeiten in der Jerusalemer Urgemeinde zwischen Judenchristen aramäischer und griechischer Sprache. Letztere fühlten sich in der Versorgung ihrer Witwen benachteiligt. Um das Problem zu lösen, wurden sieben Männer zu Diakonen gewählt, darunter Stephanus. Sein griechischer Name deutet auf eine Herkunft aus dem hellenistischen Judentum hin. Durch seine Predigten geriet Stephanus ausgerechnet mit anderen griechischsprachigen Juden in Konflikt. Seine Kontrahenten zerrten ihn daraufhin vor den Hohen Rat und führten falsche Zeugen vor. Stephanus' Verteidigungsrede wurde als Gotteslästerung aufgefasst: Die aufgehetzte Menge trieb ihn vor die Tore der Stadt und lynchte ihn dort durch Steinigung. Sterbend betete Stephanus um Vergebung für seine Verfolger, zu denen auch der spätere Apostel Paulus zählte. In der katholischen Kirche, aber auch vielen evangelischen Landeskirchen, wird heute aller verfolgten Christen gedacht.
Ich sehe den Himmel offen
In jenen Tagen
tat Stéphanus,
voll Gnade und Kraft,
Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertíner
und Kyrenäer und Alexandríner
und Leute aus Kilíkien und der Provinz Asien
erhoben sich, um mit Stéphanus zu streiten;
aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach,
nicht widerstehen.
Als sie seine Rede hörten,
waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört
und knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist,
blickte zum Himmel empor,
sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen
und rief:
Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Da erhoben sie ein lautes Geschrei,
hielten sich die Ohren zu,
stürmten einmütig auf ihn los,
trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Die Zeugen legten ihre Kleider
zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.
So steinigten sie Stéphanus;
er aber betete
und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Dann sank er in die Knie
und schrie laut:
Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Nach diesen Worten starb er.
Evangelium (Mt 10,17-22)
Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Nehmt euch vor den Menschen in Acht!
Denn sie werden euch an die Gerichte ausliefern
und in ihren Synagogen auspeitschen.
Ihr werdet um meinetwillen
vor Statthalter und Könige geführt werden,
ihnen und den Heiden zum Zeugnis.
Wenn sie euch aber ausliefern,
macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt;
denn es wird euch in jener Stunde eingegeben,
was ihr sagen sollt.
Nicht ihr werdet dann reden,
sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.
Der Bruder wird den Bruder dem Tod ausliefern
und der Vater das Kind
und Kinder werden sich gegen die Eltern auflehnen
und sie in den Tod schicken.
Und ihr werdet um meines Namens willen
von allen gehasst werden;
wer aber bis zum Ende standhaft bleibt,
der wird gerettet.
Gedenktag:
Stephanus
Jedes Jahr, wenn sich nach heimeligen Christmetten dieses warme Weihnachtsgefühl im Bauch ausgebreitet hat, grätscht der Gedenktag des heiligen Stephanus hinein: unvermittelt, grausam und blutig. Das Fest des ersten christlichen Märtyrers am 26. Dezember ist bereits seit dem vierten Jahrhundert bezeugt, entwickelte zahlreiche Bräuche und behauptet sich bis heute tapfer gegen seine Verdrängung durch den "zweiten Weihnachtstag". Die Apostelgeschichte (Apg 6–8) berichtet von ersten Streitigkeiten in der Jerusalemer Urgemeinde zwischen Judenchristen aramäischer und griechischer Sprache. Letztere fühlten sich in der Versorgung ihrer Witwen benachteiligt. Um das Problem zu lösen, wurden sieben Männer zu Diakonen gewählt, darunter Stephanus. Sein griechischer Name deutet auf eine Herkunft aus dem hellenistischen Judentum hin. Durch seine Predigten geriet Stephanus ausgerechnet mit anderen griechischsprachigen Juden in Konflikt. Seine Kontrahenten zerrten ihn daraufhin vor den Hohen Rat und führten falsche Zeugen vor. Stephanus' Verteidigungsrede wurde als Gotteslästerung aufgefasst: Die aufgehetzte Menge trieb ihn vor die Tore der Stadt und lynchte ihn dort durch Steinigung. Sterbend betete Stephanus um Vergebung für seine Verfolger, zu denen auch der spätere Apostel Paulus zählte. In der katholischen Kirche, aber auch vielen evangelischen Landeskirchen, wird heute aller verfolgten Christen gedacht.
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Engelslhaar Gestern, 08:08