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Was ist Familie?

Was ist Familie?
Durch eine Diskussion zum Thema über Strafzahlungen beim Propagieren von Kinderlosigkeit in Russland, kam ich darauf dieses Thema aktuell zur Weihnachtszeit einzustellen.

Denn gerade jetzt geht es ja wieder darum:
um die heilige Familie
um das Familienfest an Weihnachten etc.

Deshalb frage ich nach euren Familienbildern und denke, das ist auch ein wichtiger Punkt in einem Partnerschaftsforum.

Somit gehört es zur Partnerschaft aber auch zur Politik, weil die Familienpolitik auch eine Rolle spielt, ob man sich für Kinder entscheidet.

Kommentare

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Alleshinterfragen 20.12.2024 03:36
Gerne hätte ich ein Bild der "heiligen Familie" eingestellt, aber mein Bild hier war dann mini klein. Also, wer es kann, darf gerne ein Bild davon einstellen.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 03:38
Im Nachtcafé wurde das Thema auch besprochen unter der Überschrift:
Und das soll Familie sein.

Gerne mal anschauen/anhören, damit wir dann hier darüber sprechen können.


Familie, das kann alles sein: Vater, Mutter, Kind natürlich. Aber auch: Kinder wollen - und dann bereuen. Familie nach Schicksalsschlägen neu finden und erfinden. Kinderfrei glücklich leben. Oder die enge Freundschaft als Herzensverwandtschaft. Doch was, wenn alle fragen: "Und das soll Familie sein?"

Die Gäste bei Michael Steinbrecher:

00:00:00 Einführung in die Runde
00:05:05 Vanessa - bereut ihre Mutterschaft
00:21:44 Victoria Bonelli - möchte als "Vollzeitmutter" für ihre Familie da sein
00:35:57 Ayla Yildiz - entschied sich für eine Sterilisation
00:48:26 Jörn Lauenstein - zieht als Witwer seine zwei Kinder allein groß 
01:01:42 Anna Adamyan - erlebte eine schmerzhafte Kinderwunschreise 
01:14:35 Dietrich Klein - ist als Samenspender Vater von mehr als 20 Kindern
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 03:41
Definition Familie vom Statistischen Bundesamt:

Die Familie umfasst im Mikro­zensus alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, das heißt Ehepaare, nichteheliche (gemischt­geschlechtliche) und gleich­geschlechtliche Lebens­gemeinschaften sowie Allein­erziehende mit Kindern im Haushalt. Einbezogen sind – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Pflege- und Adoptiv­kinder ohne Alters­begrenzung. Damit besteht eine Familie immer aus zwei Generationen: Eltern/-teile und im Haushalt lebende Kinder.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Haushalte-Familien/Glossar/familien.html#:~:text=Die%20Familie%20umfasst%20im%20Mikrozensus,Alleinerziehende%20mit%20Kindern%20im%20Haushalt.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 03:45
In dem Video wird der Begriff Regretting Motherhood erwähnt, dazu die Definition aus Wikipedia:

Regretting motherhood (deutsch: „Bedauern der Mutterschaft“) ist der Titel einer 2015 veröffentlichten Studie der israelischen Soziologin Orna Donath. Die Autorin bezeichnet mit diesem Begriff Mütter, die es anhaltend bereuen, Mutter geworden zu sein, und die Rolle als Mutter negativ erleben.
Donath befragte Frauen in Israel aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten und religiösen Hintergründen, die meisten sind verheiratet, einige geschieden. Für ihre Studie wählte die Soziologin nur Frauen aus, die auf die folgende Frage mit einem klaren Nein antworteten: „Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, mit Ihrem heutigen Wissen und Ihrer Erfahrung, würden Sie dann nochmal Mutter werden?“

Alle befragten Frauen teilen nach eigenen Angaben das ausgeprägte Gefühl, in ihrer Rolle als Mutter gefangen zu sein. Die Frauen gaben an, dass sie ihre Kinder liebten, es aber gleichzeitig hassten, Mütter zu sein. Einige der Frauen sagten aus, dass sie die Mutterschaft bereits in der Schwangerschaft bereut hätten, das Empfinden der Reue wird von ihnen insofern nicht auf die Entwicklung der Kindespersönlichkeit zurückgeführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Regretting_motherhood
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 03:51
Aus dem obigen link:

W. Keith Campbell und Jean Twenge entdeckten bereits 2003 bei der Auswertung von 97 Studien zum Thema Elternschaft die folgende Entwicklung: Wer Kinder bekommt, sei in den ersten Jahren durchschnittlich unglücklicher als Kinderlose. In der Grundschulzeit gebe es ein kurzes Hoch, das zur Pubertät wieder absinke. Erst wenn die Kinder aus dem Haus seien, seien Eltern glücklicher als Gleichaltrige ohne Nachwuchs.[1]

Diese Beobachtung machten auch Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in einer Studie, der die Daten von 200.000 Erwachsenen aus 86 Staaten zugrunde lagen. 

Ab dem Alter von 40 Jahren bedeuten demnach Kinder mehr Lebensglück. Je mehr Kinder jemand habe, desto höher sei das Glücksempfinden, allerdings erst dann, wenn sie nicht mehr kleine Kinder haben. 

Ein durchschnittlich höheres „Glückslevel“ als bei lebenslang Kinderlosen sei bei Eltern von vier und mehr Kindern allerdings nicht festzustellen, auch nicht in fortgeschrittenem Alter.[2] Eine Studie, für die die gleichen Autoren mehr als 2000 deutsche Teilnehmer befragten, kam zu folgenden Resultaten: 
Nach der Geburt des ersten Kindes erlebten 70 % der Eltern eine Verringerung ihrer Lebensqualität, bei mehr als einem Drittel der Eltern stürzte der auf einer Skala von 0 (völlig unzufrieden) bis 10 (völlig zufrieden) ermittelte Wert um 2 oder mehr Punkte ab, stärker als das im Durchschnitt bei Schicksalsschlägen wie dem Tod des Partners ermittelt wird.[3]
 
Sahratrust 20.12.2024 08:57
@alleshinterfragen: Dass diese Studie "regretting motherhood" überhaupt in anderen Studien zitiert wird, ist eigentlich ein Unding. Du schreibst ja selber:

Regretting motherhood (deutsch: „Bedauern der Mutterschaft“) ist der Titel einer 2015 veröffentlichten Studie der israelischen Soziologin Orna Donath. Die Autorin bezeichnet mit diesem Begriff Mütter, die es anhaltend bereuen, Mutter geworden zu sein, und die Rolle als Mutter negativ erleben.
Donath befragte Frauen in Israel aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten und religiösen Hintergründen, die meisten sind verheiratet, einige geschieden. Für ihre Studie wählte die Soziologin nur Frauen aus, die auf die folgende Frage mit einem klaren Nein antworteten: „Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, mit Ihrem heutigen Wissen und Ihrer Erfahrung, würden Sie dann nochmal Mutter werden?“

Das ist doch keine repräsentative Studie, wenn man nur die Frauen befragt, die von vorneherein aussagen, dass sie unzufrieden sind!?

Außerdem versteht sich diese - kinderlose! - Frau laut Wiki als "feministische Wissenschaftlerin", was will man mit diesem BIAS dann an Studienergebnissen erwarten?

Das ist für mich nur eine dieser total unsinnigen Studien, die vom "Zeitgeist" hevorgekramt und thematisiert werden, um die Kinderlosigkeit in den Industriestaaten weiter zu promoten!
 
Sahratrust 20.12.2024 09:00
Ein weiteres schwieriges Thema ist für junge Familien das Thema "Impfungen für Säuglinge" und meine Nichte hatte da mit ihren Kindern ziemliche Konflikte. Sie arbeitet selber in einem Krankenhaus und hat alle wichtigen Impfungen, aber es ist ja ein Unterschied, ob man sich als Erwachsener impfen lässt oder ob ein 2 Monate altes Baby eine 6-fach Impfung bekommen soll. Spahn wollte 2020 eine Masern-Impfpflicht für Kinder einführen, ich habe aber dann nur noch mitbekommen, dass die Kinder zeitweise nicht mehr in die KITA dürfen, wenn sie nicht gegen Masern geimpft sind. Für eine alleinerziehende, arbeitende Mutter ist das natürlich ein Unding, man wird also quasi gezwungen, das Kind impfen zu lassen, auch wenn es noch keine Impfpflicht in diesem Sinne gibt.

Für junge Familien sind solche Seiten dann wichtig:
https://www.kidsgo.de/baby-kinder-gesundheit-36/impfen-pro-contra/ , weil man von Ärzten meist nur unwillige und "impf-positive" Antworten bekommt.
 
Sahratrust 20.12.2024 09:09
Und dann ist da noch das Thema "Säuglingsnahrung kontra Stillen". Meine Nichte hat ihre Kinder jahrelang gestillt und "Säuglingsnahrung" gab es bei ihr nie. Auch die Seite "Impfkritik" führt an, dass Impfungen bei Säuglingen ein ärztlicher "Kunstfehler" sind, weil sich das Immunsystem erst voll entwickeln muss und das aber eigentlich nur durch Muttermilch funktioniert, nicht aber durch "sterile" Babynahrung ->

https://impfkritik.de/pressespiegel/2024112102.html , Auszug:
Zunächst einmal ist das Neugeborene ja durch die mütterlichen Antikörper bis zu zwei Jahre lang geschützt. Wichtig ist natürlich, von Anfang an zu stillen, denn über die Muttermilch werden zusätzlich Antikörper übertragen und durch die Erstmilch (Kolostrum) werden hochwirksame Substanzen übertragen, der sogenannte "Transfer-Faktor", die das zelluläre Immunsystem stimulieren sollen.

Aber es schickt sich heutzutage eben nicht mehr, zu stillen, das ist "unmodern"... 🤦‍♀️
 
janinaj 20.12.2024 09:21
Warum sollten Frauen heute nicht offen sagen dürfen, dass sie im Rückblick lieber keine Kinder gehabt hätten. Was soll bitte daran schlecht sein? Weil sie so ehrlich sind und eine Illusion entzaubern? 

Nicht jede Frau ist automatisch eine sog. "gute Mutter". Manche sind und bleiben - insbesondere für die Töchter - schwer zu ertragen. Weil sie diese immer nur als Konkurrenz erleben oder die Verantwortung für die Kinder nie abgeben wollen, denn dann wäre eine Rollenveränderung von Nöten. 

Und die Frauen und Mütter die die Kinder als Alibi missbrauchen um nicht arbeiten zu müssen, davon fangen wir jetzt lieber mal erst gar nicht an.
 
janinaj 20.12.2024 09:23
Ich trenne strikt zwischen der bibl. Familie von Maria und Josef und unserem Herrn. Das ist etwas völlig anderes und wurde damals auch ganz anders gelebt als heute. 

Ich bin nur Gott dankbar, dass er diesen Weg gewählt hat um Jesus als Retter in diese verlorene Welt zu senden. Jesus wurde "unser" Fleisch, damit kein Mensch behaupten kann, dass Gott nicht wüßte, wie es Menschen (manchmal erbärmlich) ergehen kann.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 10:35
Danke für Eure Kommentare.
Die Bemerkung über die Impfungen gehen für mich etwas am Thema "Familie" vorbei, deshalb möchte ich sie nicht weiter kommentieren, man könnte sie aber unter den "gesellschaftlichen Erwartungen an eine Familie" stehen lassen und vielleicht hält die Summe all dieser Erwartungen auch Frauen davon ab, Kinder zu bekommen.

Das Thema "Stillen oder nicht" gehört ja zum inneren Bild der innigen Mutter-Kind Bindung. Die Mutter im Schaukelstuhl, das Kind an der Brust. Frauen , die aus irgendwelchen Gründen nicht stillen können, kann es Schuldgefühle einpflanzen.

Und da kommen wir zum Bedauern der Mutterschaft: Frau bekommt ab der Schwangerschaft so viele Tipps und Ratschläge und versucht dann beim 1. Kind auf alles zu hören, was sie noch mehr verunsichert, da einige der Ratschläge sich total widersprechen. Und man merkt, man kann weder den Ansprüchen von außen noch den eigenen gerecht werden.

Ich halte die Studie nun auch nicht aussagekräftig für die Mehrzahl der Frauen, aber es hat sicher einigen dabei geholfen, sich nicht allein zu fühlen.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 10:41
Mir ging es um ein Bild der "heiligen Familie" als Familie. In all den Krippen und vielen Weihnachtsliedern wird das harmonische Bild dargestellt.

An Weihnachten wird die "Heilige Familie" gefeiert. Nicht nur Christen, auch jene, die kaum noch einen Bezug zur Kirche haben, lassen sich von ihr berühren: Josef, Maria und das Jesuskind scheinen im Kerzenlicht die traditionelle Kernfamilie schlechthin zu symbolisieren, Inbegriff von Solidarität, Schutz und Geborgenheit.

Auch das Leben Jesu scheint die Bedeutung der Familie zu relativieren: Von einer Ehe berichtet die Bibel nichts. Schon die Umstände seiner Geburt durch die "Jungfrau" Maria waren alles andere als wohlgeordnet. Einige Theologen und Gelehrte meinten, Jesus sei unehelich geboren. Und sein Ziehvater Josef habe zunächst nur halbherzig zu seiner Verlobten Maria gehalten, die nicht von ihm schwanger war (Matthäus 1,18).

https://www.evangelisch.de/inhalte/194524/16-12-2021/so-heilig-war-die-heilige-familie-wirklich
 
AndreasSchneider 20.12.2024 10:53
Michael Steinbrecher vom "Nachtcafe" lädt die verrücktesten Leute ein und will dann mit diesen diskutieren.

Nach dem Motto: Alles andere, als normal.

Das spiegelt sich an seinen Studiogästen wieder.

Ich weiss nicht  welchen Aufwand die Redaktion jedesmal hat, bis sie die exotischsten und verücktesten Leute zusammen hat für ihre Sendung.

Ich finde, Steinbrecher sollte wieder Sportteporter werden, wie früher.

Da hat er wenigstens keinen Schaden angerichtet.

Andreas
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 11:01
Also Steinbrecher moderiert im Vergleich zu manch anderen Moderatoren sehr gut. Er fährt niemanden über den Mund, sondern ist sehr einfühlsam.
Ich weiß auch nicht, wie die Redaktion an die unterschiedlichen Menschen kommt. Aber es ist doch toll, dass sich hier viele auch wiederfinden können.

Meines Erachtens geht es auch nicht darum, verschiedene Lebensentwürfe zu diskutieren, sondern jeder Einzelne darf seine Geschichte erzählen und dann wird eine Psychologin/ein Therapeut zu Rate gezogen, der die Thematik kommentiert.

Die Menschen erfahren Wertschätzung, egal wie schlimm ihre Geschichte war.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 11:02
Die Sendung "Nachtcafe" als solches ist aber nicht Gegenstand meines Themas. 
Ich wollte von Euch wissen, welche Familienbilder habt ihr? Haben sich diese Bilder, die in der Kindheit geprägt wurden im Laufe des Lebens geändert?
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 11:11
Ich behalte mir vor, Kommentare, die am Thema vorbei gehen oder neue Themen aufmachen zu löschen.

Ich möchte hier keinen Streit, sondern konstruktive Gedanken zum Thema Familie.
 
Schneeball 20.12.2024 11:21
Wagen wir doch mal einen ganz anderen Ansatz :

"Was ist Familie" ?

Nein - ich gehe jetzt nicht auf "Maria,Josef,Jesus" ein - sondern :

Familie ist die (kleinste) Zelle einer Gemeinschaft -

Diesen klugen Satz formulierte einmal eine Kundin in meinem
Laden.

Da wir aber 2024 leben - bald 2025 - ist eben nichts mehr so, wie es
eigentlich initiiert war !

Es gibt keine Männer mehr.
Es gibt keine Frauen mehr.
Es gibt keine Identität mehr.

Aus all dem folgt : Familie ADE - 
Kleine - GESUNDE, funktionierende, glückliche !!! Zellen : ADE !

Es ist wie im Körper bei Krebs : Der Krebs wuchert - der gesunde Mensch
wird zerstört.
Es gibt keine, gesunden Familien mehr - die Gesellschaft ist bereits zerstört !

Wer das Denken vom kleinsten Baustein zum großen Ganzen verlernt
hat - dem ist in der Regel kaum noch zu helfen.
Nachtcafe - Diskussionen - ohne Kommentare!!!!! - tun ihr Übriges !
----
Und die sogenannten "Nachfolger Jesu" = "Christen" - egal welcher Coleur ???
Findet man dort "gesunde Familien" ???

Nein !

Auch dort sind die Frauen und Männer vom Zeitgeist infiziert !
Sie leben ähnlich, wie alle anderen auch - und fühlen sich dabei
richtig gut.
----

Das alles, was ich hier formuliert habe, soll kein Jammern, kein Schimpfen
sein - sondern ein Weckruf :
Wie fülle ich mein Mann - Sein ?
Mein Frau - Sein ?

Wo finde ich, als junge Frau -
als junger Mann - Vorbilder ?

Und - bin ich bereit gegen den Strom zu schwimmen ?
 
Schneeball 20.12.2024 11:24
Konstruktive Gedanken ???

Gedanken sind gut, wenn sie konstruktiv sind - 

Aber - die Veränderung einer Person beginnt immer bei mir selbst,
in der Erkenntnis : Das und das ist zu ändern - und dann folgt die
Tat !
Also - z.B. : Stille ich meine Kinder !
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 11:25
Du hast Recht, dass es heute komplizierter als früher ist und man auch manchmal gegen den Strom schwimmen muss.

Vorbilder spielen sicher bei dem inneren Bild einer Familie eine wichtige Rolle.
Wer hat das Bild der Familie geprägt, in einer Umgebung , wo es nur noch wenig "heile" Familien gibt?
 
Schneeball 20.12.2024 11:41
zur Diskussion "Nachtcafe" - 

Ja - die Menschen erfahren Wertschätzung - das ist korrekt.

Nur - die breite Palette von Menschen, die oben im Nachcafe präsentiert
werden, sind ein Spiegel unserer Gesellschaft.
Du, liebe @Alleshinterfragen hast so einfach formuliert :
"Familie - das kann alles sein, Vater, Mutter, Kind natürlich . . . 
---
Wir sind in der Auflösung des Menschen schon viel, viel weiter :
Das ist das, was ich oben versuchte, zu formulieren:
Das natürliche Selbstverständnis von Frausein, Mannsein, von Identität
ist weg, futsch !

Wir sprechen von "Rollen" des Vaters, der Mutter - ABER - 
eine Rolle kann jeder gute Schauspieler ausfüllen - 
Für eine wesentliche Identität braucht es mehr !

Mutter - Sein,
Vater - Sein ist mehr !

Die "Entwürfe", die das Nachtcafe zu diesem Thema präsentiert - 
sind nur ein Spiegel dafür, daß die Menschen nicht mehr wissen,
wie Familie gedacht war - geschweige denn "funktionieren" kann.

Josef, Maria und Jesus als Modell zu nehmen ist auch ein falscher
Denkansatz !
Diese Familie - war - wenn man überhaupt einen Begriff aus unserer
Zeit dafür nehmen will - eine Art Patchwork - Familie.
Denn sie nahmen ein Kind auf, das nicht ihr Eigenes war !!!!

In der Bereitschaft ihrer Fürsorge liegt für uns eine excellentes
Vor - bild !
Und - in der Bereitschaft Gott zu gehorchen - liegt ihre Einmaligkeit !
Aber genau an dieser Stelle hapert es bei uns grundsätzlich:
Ich mache MEIN Ding - was Gott eventuell wollen können würde - 
ist mir doch schnuppe !
Wir heute - allgemein - gesprochen - sind nicht mal bereit, für Kinder
zu sorgen, die unsere eigenen sind.
 
Schneeball 20.12.2024 11:52
zu 11.02 

Ja - bei mir persönlich durfte sich eine Menge ändern in meiner Denke über
Familie, Vater, Mutter.

Es war ein langer, teilweise auch schmerzhafter Prozess zu erkennen, daß ich
Falsches übernommen hatte .
Und ich begann an mir zu arbeiten, um neue Verhaltensweisen wachsen zu
lassen.
Mein Leitbild waren die Aussagen der Bibel - man findet dort ein Menge
über "Frau - Sein","Mann -Sein" - Identität !
 
Schneeball 20.12.2024 11:53
. . .ich bin jetzt erstmal raus . . .
Schaue nachher nochmal rein . . .
 
Diala 20.12.2024 13:07
Ich habe das Video jetzt noch nicht angeschaut...., aber Familie ist für mich Zusammenhalt, gegenseitige Annahme trotz Unterschiedlichkeit,Ja irgendwie wie die Kunst, Geborgenheit zu schaffen zu leben.

Man muss kein Elternpaar sein, um Familie zu sein. Wir alle haben unsere Ursprungsfamilien und es heißt auch, dass Freunde zu einer Art Familie werden können. 
Ich glaube es kommt wirklich auf die Verbundenheit und die gegenseitige Liebe an, was die sogenannte Familie ausmacht.
 
Lavendeltee 20.12.2024 13:41
Ich habe das letzte Nachtcafe angeschaut und freute mich über Fr.Bonelli als Gast. 

Ihre eigene Geschichte und wie es dann doch zu 6 Kinder zusammen mit R.Bonelli kam, war ein gutes Zeugnis für Familie und die Rolle einer Mutter.
Sie strahlte das wunderbar aus.
Sie und ihr Mann sind auch praktizierende Christen.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 18:48
Familie, das kann alles sein: Vater, Mutter, Kind natürlich. Aber auch: Kinder wollen - und dann bereuen. Familie nach Schicksalsschlägen neu finden und erfinden. Kinderfrei glücklich leben. Oder die enge Freundschaft als Herzensverwandtschaft. Doch was, wenn alle fragen: "Und das soll Familie sein?"

Das war die Beschreibung des Videos, nicht meine Meinung.

Aber Fürsorge sehe ich auch als wichtig an, Geborgenheit vermitteln.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 18:54
Schneeball, Du gehst mit Deinem Kommentar noch tiefer. die Rollenbilder haben sich verändert und damit auch die Identität. Mütter haben heute andere Ansprüche als früher. Zum Einen wollen/müssen sie arbeiten, um später ihre Rente zu sichern, zum anderen wollen sie dies auch, um nicht ganz aus dem Beruf zu kommen. Den die Arbeitswelt wandelt sich schneller als früher.

Es ist auch nicht so, dass die Frau durch die Heirat für den Rest ihres Lebens versorgt ist. Das erleben wohl die meisten Frauen hier im Forum, da gab es Trennung oder Todesfälle und dann ist es gut, wenn man auf eigenen Füßen stehen kann.

Wie finden wir die richtige Balance?
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 18:56
 
Diala 20.12.2024 19:05
Ich tu mich mit den Rollenbildern auch schwer, obwohl ich weiß was @Schneeball meint (glaube ich zumindest).

Zur Familie gehören auch Großeltern. Diese hatten bspw. früher auch eine wichtige Rolle und ich denke sie taten dies gern. 
Die strickende Oma im Schaukelstuhl und der geduldig erklärende Opa der mit dem Enkel etwas repariert... Ja, das sind so Bilder. 

Aber was diese Bilder vermitteln ist doch die Liebe und das sich Zeit nehmen. Die Annahme und das Sehen des Anderen. Und genau dass, steht für mich immer noch mit Familie in Verbindung, auch wenn sich die Umstände und der äußere Rahmen wie man das umsetzen kann, verändert haben.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 19:39
Heute leben die Großeltern teilweise weiter weg oder sie sind selbst noch berufstätig und möchten sich nicht festlegen, die Kinderbetreuung zu übernehmen.
 
Diala 20.12.2024 19:49
Gemeinsame Zeit in Familien ist aber nicht nur Kinderbetreuung.
Ich wollt nur anmerken, dass es viele Mitglieder einer Familie gibt, nicht nur Mutter/Vater/Kind. 
Was verbindet denn Familien? Familie ist Nestwärme, es ist die Liebe und Zusammenhalt.

In das Video hab ich reingehört.... 
Woher kommen denn Idealvorstellungen wie bei der ersten Dame? Mütter und Väter scheitern an Überforderung wenn sie einem Ideal nachjagen.
Ein Kind haben, erziehen zu wollen ist doch der Wunsch Liebe weitergeben zu wollen.
 
Tim17 20.12.2024 20:04
Familie ist:
Bedingungslose Liebe ---  abgrundtiefer Hass
das wichtigste überhaupt ---  absolut egal
beschützen --- missbrauchen
trösten ---  verhöhnen
versorgen --- links liegenlassen
zuhören --- weghören

und, und , und
 
Schneeball 20.12.2024 20:07
Ja - ich bin in meinem Kommentar wirklich sehr in die Tiefe gegangen.
Das resultiert aus meinem seelsorgerlichen "Job".
Und - es führt hier tatsächlich über das eigentliche Thema hinaus.

Nur - wenn das Selbstverständnis des Menschen überhaupt "angenagt"
ist, wie kann er dann harmonisch, glücklich mit Anderen in einer kleineren
Gruppe leben ?
Die Zahl der Singles ist nicht zufällig so extrem hoch geworden.
In unseren Großstädten jeder 2.
Und die Bindungsunfähigkeit nimmt rasant zu.
Ich bin eine Person, die gründlich denkt, gründlich beobachtet.
Und ich frage mich : Wo liegen die eigentlichen Ursachen ?
---
Es ist hilfreich, wenn @Diala 19.05 von "Bildern" und "Rahmen" spricht.
Ja - der Rahmen "früher" für die Frau war anders : Sie war finanziell 
abhängig.
Nur - was "wir" - allgemein gesprochen - nicht hin bekommen, ist :
Werte wie Achtung dem Anderen gegenüber, Verständnis, Wahrhaftigkeit
und und und in neue Rahmenbedingungen hinüber zu transportieren.

Warum muß mit einer gewonnenen Selbstsicherheit
und Selbstständigkeit der Frau z.Bsp.
die Achtung gegenüber dem Mann verschwinden ?

Jedes Paar muß heute neue Wege für sich entdecken, wie sie, wenn
sie Kinder wollen, dieses managen.

Es sind 1000 Fragen, die aufkommen - und pauschale Antworten helfen
selten.
 
Schneeball 20.12.2024 20:11
Übrigens - ich unterscheide zwischen "Rolle" - und "Identität" - 

Aber - das führt nun echt zu weit - hängt aber zusammen . 
---
Sorry - ich muß jetzt telefonieren . . . .
 
Rose007 20.12.2024 20:17
Familie ist ein wertvolles Geschenk. Kinder das Kostbarste auf der Welt, was man für relativ kurze Zeit erleben darf.
 
JoFi1969 20.12.2024 20:25
Familie ist für mich ein Sehnsuchtsort. Er Spiegel Geborgenheit, Wärme, Schutz und vieles mehr wider. Gerade wenn man es nicht hatte verklärt es sich zu einem Ort wo alles perfekt ist, einem Traum. Familie ist wohl eher eine Herausforderung an alle Beteiligten. Wo nehme ich mich zurück, wo ergreife ich die Initiative und führe, wo bin ich Vater, wo bin ich Kind. Es kann auf der einen Seite der schönste Ort sein oder die Hölle auf erden. Aber auf jeden fall kommt es auf einem selbst an was man daraus macht.
 
Diala 20.12.2024 20:27
Übrigens - ich unterscheide zwischen "Rolle" - und "Identität" -

Diese Satz von @Schneeball möchte ich unterstreichen. In eine Rolle kann ich schlüpfen, auch in die einer Mutterrolle. Und ich kann eine "Rolle" mal gut mal weniger gut meistern.

Meine Identität als Mutter, hat immer auch etwas mit meinen Gefühlen und meinen Werten zu tun die ich umsetze und hineinlege. Und ich glaube, dass Kinder genau DAS spüren. Wenn ich mich, mein Herz, mein ganzes SEIN hineingebe in die Erziehung und ihr Heranwachsen, dann fördere und stärke ich ihre Identität (die des Kindes) ganz anders, als wenn ich nur eine Rolle übernehme.
 
(Nutzer gelöscht) 20.12.2024 22:28
Die Heilige Familie 
 
FrauSausewind 20.12.2024 22:43
"Was ist Familie"?
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 22:43
@Diala: hast Du bei Deinem 1. Kind nicht ab Beginn der Schwangerschaft Tipps bekommen, was Du tun und lassen sollst?
Heute ist das sicher noch mehr: Kind am Besten 2sprachig erziehen, zum Baby schwimmen gehen etc. Die Anforderungen sind doch immer höher.
Da reicht doch Liebe nicht mehr.
 
FrauSausewind 20.12.2024 22:45
Zu früh abgeschickt.

Ich finde eine Zeitgeist Frage.
 
Alleshinterfragen 20.12.2024 22:49
Ja, Tim
Familie kann beides sein: Liebe und Streit, Sicherheit und totale Angst, Bedrohung...(weiteres möchte ich nicht ausführen, um nicht das Thema zu sprengen).

Es kann auch ein Sehnsuchtsort sein und ein Geschenk, wie Rose und Jofi dies ausdrücken.

Die Gedanken von Bild und Rahmen bzw. Rolle von Schneeball und Diala sind bemerkenswert, danke.

Auch Danke an Unbekannt für das Bild der heiligen Familie.
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