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Schicksale u. merkwürdige Lebenswege...

Schicksale u. merkwürdige Lebenswege...
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Monica Morell (eigentlich Monica Wirz-Römer; * 6. August 1953 in Menziken; † 12. Februar 2008 in Zürich) war eine Schweizer Schlagersängerin

Sie singt in dem Song: "Jedem Menschen ist sein Schicksal vorbestimmt....

Ihre grössten Erfolge feierte die junge Schlagersängerin Anfang der 1970er Jahre in Deutschland. Mit ihrem Titel «Ich fange nie mehr was an einem Sonntag an» war sie monatelang in den Schweizer und deutschen Charts vertreten.

Das Schicksal wollte es, dass 10 Jahre später ihr einziges Kind, der gleichnamige Sohn (Thommy) als Säugling starb. Die Single wurde 1,5 Mio. Male verkauft. 1973 folgte der ebenfalls erfolgreiche Titel «Bitte glaub’ es nicht». Ursprünglich sollte sie mit diesem Song für die Schweiz beim Concours Eurovision de la Chanson 1973 in Luxemburg singen, musste jedoch Patrick Juvet den Vortritt lassen.

Bis 1976 war sie regelmässig in den Top 50 der deutschen Verkaufshitparade vertreten, zumeist mit melancholisch-traurigen Liedern wie «Danny, mein Freund», «Hallo, ist hier denn keiner», «Ich» und «Die besten Männer sind meistens schon vergeben». Dazu kamen mehrere Fernseh-Auftritte in Disco und der ZDF-Hitparade.

Ende der 1970er-Jahre zog sich Monica Morell aus dem Musikgeschäft zurück und wurde zuerst Wirtin und dann Mitinhaberin eines kleinen Auktionshauses in Erlenbach. Nach ihrer ersten Heirat lebte sie im zürcherischen Ebmatingen. Ihre zweite Ehe zerbrach kurz nach dem plötzlichen Kindstod ihres einzigen Kindes Thommy, der 1982 zur Welt kam. Sie unterstützte grosszügig auch das Tierheim »Strubeli« im zürcherischen Hegnau/Volketswil. Monica Morell erkrankte an Polyneuropathie und später an Krebs, dem sie nach langjährigem Leiden im Alter von 54 Jahren erlag.

Um ihr Erbe von etwa 40 Millionen Franken wird gestritten.

Kommentare

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hansfeuerstein 14.05.2011 00:17
Monica Morell erzählte traurige Geschichten zu melancholischen Melodien, die viell. kitschig wirkten. Im Lichte ihrer eigenen Biografie bekommen die Lieder jedoch eine Bedeutung über den banalen Wortsinn hinaus: Der Hit «Ich fange nie mehr was an einem Sonntag an», mit dem sie Anfang der 70er-Jahre zum Schlagerstar wurde, war ihrem Freund Tommy gewidmet, der an einem Sonntag tödlich mit dem Motorrad verunfallt war. Spätere Songs wurden nach und nach Wirklichkeit.

Die Verszeile «Das Leben schreibt nicht auf Papier . . . das Leben schreibt unter die Haut» bekam sie mit voller Härte zu spüren: Ihr einziger Sohn, der ebenfalls Tommy hiess, starb an plötzlichem Kindstod. Kurz nach ihrem Karrierenende erkrankte Monica Morell an einer unheilbaren Nervenkrankheit. Nach qualvollen Jahren erlag sie im Februar 2008 im Alter von 54 einem Krebsleiden. Bis heute wird über ihr Erbe gestritten... Ihr Schicksal, das sie in ihrem erfolgreisten Song beklagt, musste sie ausgeblendet haben, als sie das Testament aufsetzte: Es datiert vom 7. Januar 2007 - einem Sonntag.

Die Sängerin unterstützte zeitlebens gemeinnützige Stiftungen. Vier von ihnen vermachte sie auch den Löwenanteil ihres Erbes von rund 40 Millionen Franken: der Rega, der Krebshilfe, der Beat-Richner-Stiftung und dem Hilfswerk Denk an mich. Zudem vererbte sie verschiedenen Freunden und Bekannten Geld, Immobilien, Aktien und Kunstgegenstände...
 
goldensunshine 14.05.2011 20:15
Ich habe den Hintergrund dieses Liedes nicht gekannt.
Früher musste ich es mir immer anhören, wenn meine Kollegen Radio hörten und es gerade gespielt wurde. Und jedesmal machte mich dieses Lied nachdenklich und traurig. Jetzt- wo ich den Hintergrund kenne- gewinnt der Text eine noch tiefere Bedeutung.
 
Bargo58 14.05.2011 20:42
Danke HansFeuerstein für`s posten, hab mich schon lange gefragt was wohl aus ihr geworden ist. Ich fand das Lied vom Sonntag auch immer unter die Haut gehend.
schade das sie so ein schweres Leben hatte, ob sie es noch geschafft hat zu Gott zu kommen weiss wohl nur ER allein.
Gesegneten Sonntag Gudrun
 
hansfeuerstein 14.05.2011 23:34
Danke für eure schönen Gedanken dazu. Ja, früher konnte ich mir nie vorstellen, dass die Konstellationen in die wir gestellt werden, etwas anderes als Zufall sein könnten. Heute kenne ich Biographien, die mit Zufall nicht
zu erklären sind...Ich bin mir sicher, dass jeder einzelne Mensch auf diesem
Planeten von Belang ist, dass er hineingestellt ist, in einen grösseren Zusammenhang, den wir bestenfalls erahnen können...Und ich bin sicher, was immer wir auf Erden so treiben, in welche Konstellationen wir geraten, dass es seinen Sinn hat. Und, dass Gott allein diesen Sinn in seiner gesamten Komplexheit kennt. Es ist von Bedeutung, ob wir unseren Weg mit Gott gehen, oder ob wir nur "unseren Weg" suchen und gehen wollen.....wir können unserer Bestimmung wohl nur mit Gott "im Rücken" gerecht werden. Denn er kann alles was wir beginnen, und was wir bewirkten zu einem finalen Ende führen, der seinem Willen entspricht, weit über unsere räumliche und zeitliche Begrenzung hinaus. Er kann das Schlechte jederzeit zum guten Finale wenden, und aus krummen Wege, gerade Wege machen. Darauf vertraue ich fest, und ich weiss, dass sein Wille es gut mit uns allen meint....besser als wir es uns viell. so allgemein denken, und vorstellen können....
 
renata 15.05.2011 14:54
Unser Leben ist wie ein gewebter Teppich:
von hinten (von unserem Erdenleben aus) sehen wir Knoten und Wirrwarr, viele Fäden scheinen keinen Sinn zu machen. Wenn wir dann am Ziel sind und den Teppich sozusagen von vorn sehen, wird ein wunderbares Muster sichtbar...(der Vergleich stammt nicht von mir, aber ich finde ihn treffend).
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