KALENDERBLATT 7. Dez.: (Jes 30,19-21.23-26)(Mt 9,35 - 10,1.6-8), Ambrosius von Mailand
07.12.2024 08:13
KALENDERBLATT 7. Dez.: (Jes 30,19-21.23-26)(Mt 9,35 - 10,1.6-8), Ambrosius von Mailand
07.12.2024 08:13
KALENDERBLATT 7. Dez.: (Jes 30,19-21.23-26)(Mt 9,35 - 10,1.6-8), Ambrosius von Mailand
Lesung (Jes 30,19-21.23-26)
Der Herr wird gnädig sein, wenn du um Hilfe schreist
Du Volk auf dem Zion, das in Jerusalem wohnt,
ganz sicher wirst du nicht mehr weinen.
Ganz sicher wird er dir gnädig sein
auf die Stimme deines Hilfegeschreis hin;
sobald er es hört, antwortet er dir.
Der Herr wird euch Brot der Not
und Wasser der Bedrängnis geben
und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen,
sondern deine Augen werden stets deine Lehrer sehen.
Deine Ohren werden ein Wort hinter dir hören:
Dies ist der Weg,
geht ihn, auch wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wolltet!
Dann wird er Regen geben deiner Saat,
die du auf den Acker gesät hast,
und das Brotkorn, der Ertrag des Ackers,
wird üppig und fett sein.
Deine Herden werden an jenem Tag auf weiten Wiesen weiden.
Die Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten,
fressen Futter mit Sauerampfer,
das man mit Schaufel und Gabel ausstreut.
Auf jedem hohen Berg und auf jedem aufragenden Hügel
werden Bäche, Wasserläufe sein
am Tag des großen Mordens,
wenn Türme einstürzen.
Dann wird das Licht des weißen Mondes
wie das Licht der heißen Sonne
und das Licht der heißen Sonne wird siebenfach hell sein
wie das Licht von sieben Tagen,
an dem Tag, an dem der HERR den Bruch seines Volkes verbindet
und die Wunde seines Schlages heilt.
Evangelium (Mt 9,35 - 10,1.6-8)
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen
In jener Zeit
zog Jesus durch alle Städte und Dörfer,
lehrte in ihren Synagogen,
verkündete das Evangelium vom Reich
und heilte alle Krankheiten und Leiden.
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern:
Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Er gebot ihnen:
Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
Heilt Kranke, weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben.
Gedenktag:
Ambrosius von Mailand
Der Kirchenvater Hieronymus ließ kein gutes Haar an seinem Kollegen: Ambrosius (um 339-397) sei ein Vogel, der sich mit fremden Federn schmücke und aus gutem Griechisch schlechtes Latein mache. Die Mehrheit seiner Zeitgenossen sah das jedoch anders, und bis heute gilt Ambrosius als einer der einflussreichsten Theologen der Westkirche überhaupt. Der in Trier geborene Sohn einer römischen Aristokratenfamilie genoss eine exzellente Bildung und schlug zunächst die vorgesehene Beamtenlaufbahn ein. Seine steile Karriere führte ihn bis in die Kaiserresidenzstadt Mailand, wo er auf Drängen des Volkes 374 zum Bischof ernannt wurde, obwohl er selbst noch ungetauft war. Ambrosius empfing daraufhin die Sakramente und vertiefte sich in theologische Studien. Der rhetorisch geschulte Bischof war ein begabter Seelsorger und mitreißender Prediger, der auch den jungen Augustinus bekehrte. Ambrosius verhalf dem nizänischen Bekenntnis zum Durchbruch im Westen und geriet so in Konflikt mit der arianischen Kaisermutter Justina. Immer wieder betonte Ambrosius die Unabhängigkeit der Kirche. Für seine Bischofsstadt entwickelte Ambrosius eine eigene Liturgie und dichtete Hymnen, die bis heute im Gesangbuch stehen. Religionspolitisch lehnte er zwar Gewaltanwendung in Gewissensfragen ab, drängte aber gleichzeitig Kaiser Theodosius I. dazu, alle heidnischen Kulte im Reich zu verbieten und schwächte den Rechtsschutz für die jüdische Bevölkerung. Ambrosius starb am 4. April 397 in Mailand, sein katholischer Gedenktag am 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe.
Der Herr wird gnädig sein, wenn du um Hilfe schreist
Du Volk auf dem Zion, das in Jerusalem wohnt,
ganz sicher wirst du nicht mehr weinen.
Ganz sicher wird er dir gnädig sein
auf die Stimme deines Hilfegeschreis hin;
sobald er es hört, antwortet er dir.
Der Herr wird euch Brot der Not
und Wasser der Bedrängnis geben
und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen,
sondern deine Augen werden stets deine Lehrer sehen.
Deine Ohren werden ein Wort hinter dir hören:
Dies ist der Weg,
geht ihn, auch wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wolltet!
Dann wird er Regen geben deiner Saat,
die du auf den Acker gesät hast,
und das Brotkorn, der Ertrag des Ackers,
wird üppig und fett sein.
Deine Herden werden an jenem Tag auf weiten Wiesen weiden.
Die Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten,
fressen Futter mit Sauerampfer,
das man mit Schaufel und Gabel ausstreut.
Auf jedem hohen Berg und auf jedem aufragenden Hügel
werden Bäche, Wasserläufe sein
am Tag des großen Mordens,
wenn Türme einstürzen.
Dann wird das Licht des weißen Mondes
wie das Licht der heißen Sonne
und das Licht der heißen Sonne wird siebenfach hell sein
wie das Licht von sieben Tagen,
an dem Tag, an dem der HERR den Bruch seines Volkes verbindet
und die Wunde seines Schlages heilt.
Evangelium (Mt 9,35 - 10,1.6-8)
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen
In jener Zeit
zog Jesus durch alle Städte und Dörfer,
lehrte in ihren Synagogen,
verkündete das Evangelium vom Reich
und heilte alle Krankheiten und Leiden.
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern:
Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Er gebot ihnen:
Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
Heilt Kranke, weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben.
Gedenktag:
Ambrosius von Mailand
Der Kirchenvater Hieronymus ließ kein gutes Haar an seinem Kollegen: Ambrosius (um 339-397) sei ein Vogel, der sich mit fremden Federn schmücke und aus gutem Griechisch schlechtes Latein mache. Die Mehrheit seiner Zeitgenossen sah das jedoch anders, und bis heute gilt Ambrosius als einer der einflussreichsten Theologen der Westkirche überhaupt. Der in Trier geborene Sohn einer römischen Aristokratenfamilie genoss eine exzellente Bildung und schlug zunächst die vorgesehene Beamtenlaufbahn ein. Seine steile Karriere führte ihn bis in die Kaiserresidenzstadt Mailand, wo er auf Drängen des Volkes 374 zum Bischof ernannt wurde, obwohl er selbst noch ungetauft war. Ambrosius empfing daraufhin die Sakramente und vertiefte sich in theologische Studien. Der rhetorisch geschulte Bischof war ein begabter Seelsorger und mitreißender Prediger, der auch den jungen Augustinus bekehrte. Ambrosius verhalf dem nizänischen Bekenntnis zum Durchbruch im Westen und geriet so in Konflikt mit der arianischen Kaisermutter Justina. Immer wieder betonte Ambrosius die Unabhängigkeit der Kirche. Für seine Bischofsstadt entwickelte Ambrosius eine eigene Liturgie und dichtete Hymnen, die bis heute im Gesangbuch stehen. Religionspolitisch lehnte er zwar Gewaltanwendung in Gewissensfragen ab, drängte aber gleichzeitig Kaiser Theodosius I. dazu, alle heidnischen Kulte im Reich zu verbieten und schwächte den Rechtsschutz für die jüdische Bevölkerung. Ambrosius starb am 4. April 397 in Mailand, sein katholischer Gedenktag am 7. Dezember ist der Tag seiner Bischofsweihe.
Kommentare
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Engelslhaar 07.12.2024 08:17
hansfeuerstein 07.12.2024 12:23
Man steht heute staunend vor diesen Biogrphien, und ihrer Überzeugungskraft.