KALENDERBLATT 4. Dez.: (Jes 25,6-10a)(Mt 15,29-37), Barbara

KALENDERBLATT 4. Dez.: (Jes 25,6-10a)(Mt 15,29-37), Barbara
Lesung (Jes 25,6-10a)
Der Herr wird für alle Völker ein Festmahl geben; er wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen


An jenem Tag
   wird der HERR der Heerscharen
   auf diesem Berg - dem Zion -
   für alle Völker ein Festmahl geben
mit den feinsten Speisen,
ein Gelage mit erlesenen Weinen,
mit den feinsten, fetten Speisen,
   mit erlesenen, reinen Weinen.
Er verschlingt auf diesem Berg
   die Hülle, die alle Völker verhüllt,
   und die Decke, die alle Nationen bedeckt.

Er hat den Tod für immer verschlungen
und GOTT, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen
und die Schande seines Volkes
   entfernt er von der ganzen Erde,
denn der HERR hat gesprochen.

An jenem Tag wird man sagen:
   Siehe, das ist unser Gott,
auf ihn haben wir gehofft,
   dass er uns rettet.
Das ist der HERR,
   auf ihn haben wir gehofft.
Wir wollen jubeln
   und uns freuen über seine rettende Tat.
Denn die Hand des HERRN ruht auf diesem Berg.


Evangelium (Mt 15,29-37)
Ich habe Mitleid mit diesen Menschen

In jener Zeit
   kam Jesus an den See von Galiläa.
Er stieg auf einen Berg und setzte sich.
Da kamen viele Menschen zu ihm
und brachten Lahme, Blinde, Verkrüppelte, Stumme
   und viele andere Kranke;
sie legten sie ihm zu Füßen
   und er heilte sie,
sodass die Menschen staunten, als sie sahen,
   dass Stumme redeten, Verkrüppelte gesund wurden,
   Lahme gehen und Blinde sehen konnten.
Und sie priesen den Gott Israels.

Jesus rief seine Jünger zu sich
und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen;
sie sind schon drei Tage bei mir
   und haben nichts mehr zu essen.
Ich will sie nicht hungrig wegschicken,
sonst brechen sie auf dem Weg zusammen.

Da sagten die Jünger zu ihm:
   Wo sollen wir in dieser Wüste
   so viel Brot hernehmen,
   um so viele Menschen satt zu machen?

Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr?
Sie antworteten: Sieben -
und ein paar Fische.

Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen.
Und er nahm die sieben Brote und die Fische,
sprach das Dankgebet,
brach sie und gab sie den Jüngern
und die Jünger gaben sie den Menschen.

Und alle aßen und wurden satt.
Und sie sammelten die übrig gebliebenen Stücke ein,
   sieben Körbe voll.



Gedenktag:

Barbara

Barbara (3. Jhd.) gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist ein echtes Multitalent. Dementsprechend breit gefächert ist auch die Palette ihrer Bewunderer: Von schlesischen Bergleuten und rheinischen Feuerwehren bis hin zu arabischen Köchen ist alles dabei. Dass über Barbaras Leben keine historischen Belege existieren, tat ihrer Popularität dabei keinen Abbruch. Je nach Legende soll sie in Nikomedien (heutige Türkei) oder Heliopolis (heutiger Libanon) gelebt haben. Statt für ihre zahlreichen Heiratsanwärter interessierte sich die überaus schöne und kluge Barbara für das damals verfolgte Christentum. Ihr Vater Dioskur sperrte sie darum in einen Turm ein. Nachdem Barbara sich dennoch taufen ließ, beschloss ihr eigener Vater, sie zu töten. Die junge Frau floh durch einen Felsspalt, der sich wundersam vor ihr öffnete – daher ist sie Schutzpatronin der Bergleute. Barbara wurde jedoch verraten und grausam gefoltert. Anschließend wurde sie von ihrem eigenen Vater enthauptet, den daraufhin ein Blitz traf - daher ist sie Schutzpatronin der Feuerwehr. Die Zutaten eines eigenen "Barbara-Desserts" im östlichen Mittelmeerraum erinnern an das Martyrium der jungen Frau.

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