KALENDERBLATT 19. Nov.: (Offb 3,1-6.14-22)(Lk 19,1-10), Elisabeth von Thüringen
19.11.2024 07:49
KALENDERBLATT 19. Nov.: (Offb 3,1-6.14-22)(Lk 19,1-10), Elisabeth von Thüringen
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KALENDERBLATT 19. Nov.: (Offb 3,1-6.14-22)(Lk 19,1-10), Elisabeth von Thüringen
Lesung (Offb 3,1-6.14-22)
Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten
Ich, Johannes, hörte, wie der Herr zu mir sprach:
An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe:
So spricht Er,
der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat:
Ich kenne deine Taten.
Dem Namen nach lebst du,
aber du bist tot.
Werde wach und stärke, was noch übrig ist,
was schon im Sterben lag!
Denn ich habe nicht gefunden,
dass deine Taten
in den Augen meines Gottes vollkommen sind.
Denk also daran,
wie du die Lehre empfangen und gehört hast!
Halte daran fest und kehr um!
Wenn du aber nicht aufwachst,
werde ich kommen wie ein Dieb
und du wirst bestimmt nicht wissen,
zu welcher Stunde ich zu dir komme.
Du hast aber einige Leute in Sardes,
die ihre Kleider nicht befleckt haben;
sie werden mit mir in weißen Gewändern gehen,
denn sie sind es wert.
Wer siegt,
wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden.
Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen,
sondern ich werde seinen Namen bekennen
vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Wer Ohren hat,
der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.
An den Engel der Gemeinde in Laodizéa schreibe:
So spricht Er, der „Amen“ heißt,
der treue und zuverlässige Zeuge,
der Anfang der Schöpfung Gottes:
Ich kenne deine Taten.
Du bist weder kalt noch heiß.
Wärest du doch kalt oder heiß!
Daher, weil du lau bist,
weder heiß noch kalt,
will ich dich aus meinem Mund ausspeien.
Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend
und nichts fehlt mir.
Du weißt aber nicht,
dass gerade du elend und erbärmlich bist,
arm, blind und nackt.
Darum rate ich dir:
Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist,
damit du reich wirst;
und kaufe von mir weiße Kleider, damit du dich bekleidest
und die Schande deiner Blöße nicht aufgedeckt wird;
und kaufe Salbe, um deine Augen zu salben,
damit du sehen kannst!
Wen ich liebe,
den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht.
Mach also Ernst und kehr um!
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet,
bei dem werde ich eintreten
und Mahl mit ihm halten
und er mit mir.
Wer siegt,
der darf mit mir auf meinem Thron sitzen,
so wie auch ich gesiegt habe
und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
Wer Ohren hat,
der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.
Evangelium (Lk 19,1-10)
Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist
In jener Zeit
kam Jesus nach Jéricho
und ging durch die Stadt.
Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus;
er war der oberste Zollpächter und war reich.
Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei,
doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge;
denn er war klein von Gestalt.
Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum,
um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
Als Jesus an die Stelle kam,
schaute er hinauf
und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter!
Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.
Da stieg er schnell herunter
und nahm Jesus freudig bei sich auf.
Und alle, die das sahen,
empörten sich
und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.
Zachäus aber wandte sich an den Herrn
und sagte: Siehe, Herr,
die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen,
und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe,
gebe ich ihm das Vierfache zurück.
Da sagte Jesus zu ihm:
Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden,
weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
Denn der Menschensohn ist gekommen,
um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Gedenktag:
Elisabeth von Thüringen
"Die Landgräfin Elisabeth will gerade heimlich Essen zu Bedürftigen bringen, da wird sie angehalten und kontrolliert. Als sie aber das Tuch von ihrem Korb hebt, sind aus dem Brot im Korb auf wunderbare Weise Rosen geworden." So lautet die berühmteste, geradezu märchenhafte Legende über Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Ihr Leben hingegen verlief sehr viel rauer und endete tragisch. Die Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Frau Gertrud von Andechs wurde bereits als Vierjährige mit dem thüringischen Ludwig IV. verlobt und zur Erziehung an seinen Hof übergeben. Zehn Jahre später fand die Hochzeit statt. Die arrangierte Ehe verlief überraschend glücklich und brachte drei Kinder hervor. Wie ihr Vorbild Franz von Assisi wollte Elisabeth den Ärmsten der Gesellschaft dienen. So besuchte sie oft die umliegenden Armenviertel, um karitative Arbeit zu leisten. Den unhöfischen Lebensstil der Landgräfin empfand ihr adliges Umfeld mit Ausnahme ihres Mannes als Zumutung. Als Elisabeth während einer Hungersnot versuchte, das große Leid mit Geld aus der Staatskasse zumindest etwas zu lindern, wurde sie als Verschwenderin beschimpft. 1227 starb Ludwig IV. auf dem Weg zu einem Kreuzzug. Ludwigs jüngerer Bruder Heinrich übernahm die Macht und verjagte seine Schwägerin mit ihren drei kleinen Kindern vom Hof. Von ihrem restlichen Geld gründete die junge Witwe ein Krankenhaus in Marburg. Die Landgräfin wollte sich mit ganzer Kraft in den Dienst der Armen stellen, gab ein Jahr später ihre Kinder weg und trat dem Franziskanerorden bei. Elisabeths strenger Beichtvater Konrad von Marburg trieb sie zu immer weiteren Höchstleistungen in der Armenfürsorge an. Völlig entkräftet und aufgezehrt von der Sorge um andere starb Elisabeth mit nur 24 Jahren am 17. November 1231. Zwei Tage später wurde sie beigesetzt.
Wer mir die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten
Ich, Johannes, hörte, wie der Herr zu mir sprach:
An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe:
So spricht Er,
der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat:
Ich kenne deine Taten.
Dem Namen nach lebst du,
aber du bist tot.
Werde wach und stärke, was noch übrig ist,
was schon im Sterben lag!
Denn ich habe nicht gefunden,
dass deine Taten
in den Augen meines Gottes vollkommen sind.
Denk also daran,
wie du die Lehre empfangen und gehört hast!
Halte daran fest und kehr um!
Wenn du aber nicht aufwachst,
werde ich kommen wie ein Dieb
und du wirst bestimmt nicht wissen,
zu welcher Stunde ich zu dir komme.
Du hast aber einige Leute in Sardes,
die ihre Kleider nicht befleckt haben;
sie werden mit mir in weißen Gewändern gehen,
denn sie sind es wert.
Wer siegt,
wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden.
Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen,
sondern ich werde seinen Namen bekennen
vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
Wer Ohren hat,
der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.
An den Engel der Gemeinde in Laodizéa schreibe:
So spricht Er, der „Amen“ heißt,
der treue und zuverlässige Zeuge,
der Anfang der Schöpfung Gottes:
Ich kenne deine Taten.
Du bist weder kalt noch heiß.
Wärest du doch kalt oder heiß!
Daher, weil du lau bist,
weder heiß noch kalt,
will ich dich aus meinem Mund ausspeien.
Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend
und nichts fehlt mir.
Du weißt aber nicht,
dass gerade du elend und erbärmlich bist,
arm, blind und nackt.
Darum rate ich dir:
Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist,
damit du reich wirst;
und kaufe von mir weiße Kleider, damit du dich bekleidest
und die Schande deiner Blöße nicht aufgedeckt wird;
und kaufe Salbe, um deine Augen zu salben,
damit du sehen kannst!
Wen ich liebe,
den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht.
Mach also Ernst und kehr um!
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet,
bei dem werde ich eintreten
und Mahl mit ihm halten
und er mit mir.
Wer siegt,
der darf mit mir auf meinem Thron sitzen,
so wie auch ich gesiegt habe
und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
Wer Ohren hat,
der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.
Evangelium (Lk 19,1-10)
Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist
In jener Zeit
kam Jesus nach Jéricho
und ging durch die Stadt.
Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus;
er war der oberste Zollpächter und war reich.
Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei,
doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge;
denn er war klein von Gestalt.
Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum,
um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
Als Jesus an die Stelle kam,
schaute er hinauf
und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter!
Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.
Da stieg er schnell herunter
und nahm Jesus freudig bei sich auf.
Und alle, die das sahen,
empörten sich
und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.
Zachäus aber wandte sich an den Herrn
und sagte: Siehe, Herr,
die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen,
und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe,
gebe ich ihm das Vierfache zurück.
Da sagte Jesus zu ihm:
Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden,
weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
Denn der Menschensohn ist gekommen,
um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Gedenktag:
Elisabeth von Thüringen
"Die Landgräfin Elisabeth will gerade heimlich Essen zu Bedürftigen bringen, da wird sie angehalten und kontrolliert. Als sie aber das Tuch von ihrem Korb hebt, sind aus dem Brot im Korb auf wunderbare Weise Rosen geworden." So lautet die berühmteste, geradezu märchenhafte Legende über Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Ihr Leben hingegen verlief sehr viel rauer und endete tragisch. Die Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Frau Gertrud von Andechs wurde bereits als Vierjährige mit dem thüringischen Ludwig IV. verlobt und zur Erziehung an seinen Hof übergeben. Zehn Jahre später fand die Hochzeit statt. Die arrangierte Ehe verlief überraschend glücklich und brachte drei Kinder hervor. Wie ihr Vorbild Franz von Assisi wollte Elisabeth den Ärmsten der Gesellschaft dienen. So besuchte sie oft die umliegenden Armenviertel, um karitative Arbeit zu leisten. Den unhöfischen Lebensstil der Landgräfin empfand ihr adliges Umfeld mit Ausnahme ihres Mannes als Zumutung. Als Elisabeth während einer Hungersnot versuchte, das große Leid mit Geld aus der Staatskasse zumindest etwas zu lindern, wurde sie als Verschwenderin beschimpft. 1227 starb Ludwig IV. auf dem Weg zu einem Kreuzzug. Ludwigs jüngerer Bruder Heinrich übernahm die Macht und verjagte seine Schwägerin mit ihren drei kleinen Kindern vom Hof. Von ihrem restlichen Geld gründete die junge Witwe ein Krankenhaus in Marburg. Die Landgräfin wollte sich mit ganzer Kraft in den Dienst der Armen stellen, gab ein Jahr später ihre Kinder weg und trat dem Franziskanerorden bei. Elisabeths strenger Beichtvater Konrad von Marburg trieb sie zu immer weiteren Höchstleistungen in der Armenfürsorge an. Völlig entkräftet und aufgezehrt von der Sorge um andere starb Elisabeth mit nur 24 Jahren am 17. November 1231. Zwei Tage später wurde sie beigesetzt.
Kommentare
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Engelslhaar 19.11.2024 16:55
done 19.11.2024 17:57
ja das mittelalter hatte auch seine neider, tücken und wenig friedensforscher wie daniele ganser🏴☠️