Scharfe Kritik ist eigentlich zu wenig.
Mich würden mal Zahlen interessieren. Wie geht es den Frauen 1 Jahr, 5 oder 10 Jahre nach so einem Eingriff?
Es soll Frauen geben, die nicht nur einmal abtreiben, sondern gleich mehrmals. Anscheinend ist es bei manchen eine Art von Verhütung.
Aber es gibt immer wieder Frauen, die über eine Abtreibung nicht hinwegkommen und für den Rest ihres Lebens traumatisiert sind. Im Sommer habe ich eine solche kennengelernt.
Sie hat mir alles ausführlich erzählt: wie sie von einem verheirateten Mann, Familienvater vergewaltigt wurde. Man hatte ihr sehr schnell eine Abtreibung vorgeschlagen. Sie brauchte nur einzuwilligen. Sie hatte mir erzählt, wie alt ihr Sohn oder ihre Tochter heute wäre. Wie gerne sie die Uhr zurückdrehen würde. Wie sie sich geärgert hat, dass der Vergewaltiger keine Strafe bekam. Bei einer Vergewaltigung müssen Frauen nämlich deutlich sagen, dass sie nicht einverstanden sind, bestimmte Schlüsselwörter müssen fallen. Es genügt nicht zu schreien oder sich körperlich, z.B. durch Kratzen oder Wegschubsen, zu wehren.
Sie ist sie 49 Jahre, hat keine Kinder und die Diagnose MS. Trotzdem versucht sie noch das beste aus ihrem Leben zu machen.
Scharfe Kritik an Vorstoß zu Straffreiheit bei Abtreibungen
16.11.2024 14:25
Scharfe Kritik an Vorstoß zu Straffreiheit bei Abtreibungen
16.11.2024 14:25
Scharfe Kritik an Vorstoß zu Straffreiheit bei Abtreibungen
Politiker wollen Neuregelung noch vor der Wahl
Berlin ‐ Noch vor den Neuwahlen im Februar will eine Gruppe von SPD- und Grünen-Abgeordneten eine Änderung der Abtreibungsregeln erreichen. Für den Vorstoß gibt es nun deutliche Kritik. Friedrich Merz sieht das Potenzial für einen weiteren Großkonflikt.
Ein vor allem von SPD und Grünen auf den Weg gebrachter Vorstoß zur Straffreiheit von Abtreibungen sorgt für deutliche Kritik bei der Union und bei Abtreibungsgegnern. Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) wies das Ansinnen als völlig inakzeptabel zurück. Es handele sich um ein Thema, "das wie kein zweites das Land polarisiert" und "das wie kein zweites geeignet ist, einen völlig unnötigen weiteren gesellschaftspolitischen Großkonflikt in Deutschland auszulösen", sagte Merz am Freitag in Berlin.
Am Donnerstag hatte eine Gruppe von SPD- und Grünen-Abgeordneten einen Gesetzentwurf und einen Antrag vorgelegt, um noch vor den Neuwahlen im Februar eine Änderung der Abtreibungsregeln zu erreichen. Auch aus den Reihen der Gruppe der Linken gibt es Unterstützer. Die Initiatoren sprachen zunächst von 236 Unterzeichnern, hoffen aber auf weitere.
Kern des Vorstoßes ist es, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz herauszunehmen. Stattdessen sollen Abbrüche bis zur zwölften Woche, nach einer Vergewaltigung oder aus medizinischen Gründen künftig "rechtmäßig und straffrei" sein und im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden. Eine Beratungspflicht soll bleiben, allerdings ohne die derzeit geltende Wartezeit von drei Tagen. Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs sollen künftig von der Krankenkasse übernommen werden.
"Brauchen Zeit für dieses Thema"
"Wenn wir über dieses Thema reden, dann brauchen wir dafür Zeit, dann brauchen wir dazu auch Gutachten, was verfassungsrechtlich zulässig ist", sagte CDU-Chef Merz weiter. Er sprach von einer Art Affront gegen die Mehrheit der Bevölkerung, die die Änderung nicht wolle.
Der Oppositionsführer griff auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich an, da dieser den Vorstoß unterstütze. Er sei "wirklich entsetzt darüber", dass der Kanzler, "der immer wieder vom Zusammenhalt, vom Unterhaken und vom Gemeinsinn spricht", mit auf der Liste stehe. Das sei skandalös. Merz forderte Scholz auf, seine Unterschrift zurückzuziehen. SPD und Grüne sollten das Thema nicht mehr vor der geplanten Neuwahl zur Abstimmung stellen.
Die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr sagte auf Anfrage, sie halte es für unangemessen, dass die Gruppe "dem Bundestag auf den letzten Metern so ein komplexes Thema vor die Füße wirft". Es brauche Raum für die gebotene gesellschaftliche Debatte.
Bild: ©picture alliance/EPA/Tomasz Gzell (Archivbild)
Unionsfraktionsvorsitzender Friedrich Merz (CDU) griff auch Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich an. Seine Unterstützung für den Vorstoß sei ein skandalös.
Abtreibungsgegner äußerten ebenfalls scharfe Kritik: "Wer Abtreibung aus dem Strafrecht entfernt, schafft Grundrechte von Kindern ab", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, Alexandra Linder. Bei etwa 100.000 Abtreibungen im Jahr in Deutschland und mehr als 1.100 gemeldeten Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, könne zudem keine Rede von einem "Versorgungsmangel" sein.
Der Verein Aktion Lebensrecht für Alle kritisierte den Vorstoß als "brandgefährlich". Der Gesetzentwurf "will nicht nur die Tötung von Menschen eines bestimmten Alters rechtmäßig stellen, sondern die Kosten hierfür auch noch der Solidargemeinschaft aufbürden", sagte die Bundesvorsitzende Cornelia Kaminski.
Kommission hatte Neuregelung empfohlen
In Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Ebenso straffrei bleibt der Eingriff aus medizinischen Gründen oder nach einer Vergewaltigung. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte im April Empfehlungen für eine Liberalisierung der Abtreibung vorgelegt und sich dafür ausgesprochen, das entsprechende Gesetz aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.
Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes erklärte, die Abgeordneten des Bundestags hätten "die historische Chance", über "diesen wichtigen und lange überfälligen Schritt für Frauenrechte abzustimmen". Diese Chance dürfe nicht vertan werden. Die Mit-Initiatorin des Vorstoßes, die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge, hatte bei der Vorstellung von einem "minimalinvasiven Vorschlag" gesprochen und gesagt: "Wir entkriminalisieren Frauen." (KNA)
Berlin ‐ Noch vor den Neuwahlen im Februar will eine Gruppe von SPD- und Grünen-Abgeordneten eine Änderung der Abtreibungsregeln erreichen. Für den Vorstoß gibt es nun deutliche Kritik. Friedrich Merz sieht das Potenzial für einen weiteren Großkonflikt.
Ein vor allem von SPD und Grünen auf den Weg gebrachter Vorstoß zur Straffreiheit von Abtreibungen sorgt für deutliche Kritik bei der Union und bei Abtreibungsgegnern. Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) wies das Ansinnen als völlig inakzeptabel zurück. Es handele sich um ein Thema, "das wie kein zweites das Land polarisiert" und "das wie kein zweites geeignet ist, einen völlig unnötigen weiteren gesellschaftspolitischen Großkonflikt in Deutschland auszulösen", sagte Merz am Freitag in Berlin.
Am Donnerstag hatte eine Gruppe von SPD- und Grünen-Abgeordneten einen Gesetzentwurf und einen Antrag vorgelegt, um noch vor den Neuwahlen im Februar eine Änderung der Abtreibungsregeln zu erreichen. Auch aus den Reihen der Gruppe der Linken gibt es Unterstützer. Die Initiatoren sprachen zunächst von 236 Unterzeichnern, hoffen aber auf weitere.
Kern des Vorstoßes ist es, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz herauszunehmen. Stattdessen sollen Abbrüche bis zur zwölften Woche, nach einer Vergewaltigung oder aus medizinischen Gründen künftig "rechtmäßig und straffrei" sein und im Schwangerschaftskonfliktgesetz geregelt werden. Eine Beratungspflicht soll bleiben, allerdings ohne die derzeit geltende Wartezeit von drei Tagen. Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs sollen künftig von der Krankenkasse übernommen werden.
"Brauchen Zeit für dieses Thema"
"Wenn wir über dieses Thema reden, dann brauchen wir dafür Zeit, dann brauchen wir dazu auch Gutachten, was verfassungsrechtlich zulässig ist", sagte CDU-Chef Merz weiter. Er sprach von einer Art Affront gegen die Mehrheit der Bevölkerung, die die Änderung nicht wolle.
Der Oppositionsführer griff auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich an, da dieser den Vorstoß unterstütze. Er sei "wirklich entsetzt darüber", dass der Kanzler, "der immer wieder vom Zusammenhalt, vom Unterhaken und vom Gemeinsinn spricht", mit auf der Liste stehe. Das sei skandalös. Merz forderte Scholz auf, seine Unterschrift zurückzuziehen. SPD und Grüne sollten das Thema nicht mehr vor der geplanten Neuwahl zur Abstimmung stellen.
Die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr sagte auf Anfrage, sie halte es für unangemessen, dass die Gruppe "dem Bundestag auf den letzten Metern so ein komplexes Thema vor die Füße wirft". Es brauche Raum für die gebotene gesellschaftliche Debatte.
Bild: ©picture alliance/EPA/Tomasz Gzell (Archivbild)
Unionsfraktionsvorsitzender Friedrich Merz (CDU) griff auch Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich an. Seine Unterstützung für den Vorstoß sei ein skandalös.
Abtreibungsgegner äußerten ebenfalls scharfe Kritik: "Wer Abtreibung aus dem Strafrecht entfernt, schafft Grundrechte von Kindern ab", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, Alexandra Linder. Bei etwa 100.000 Abtreibungen im Jahr in Deutschland und mehr als 1.100 gemeldeten Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, könne zudem keine Rede von einem "Versorgungsmangel" sein.
Der Verein Aktion Lebensrecht für Alle kritisierte den Vorstoß als "brandgefährlich". Der Gesetzentwurf "will nicht nur die Tötung von Menschen eines bestimmten Alters rechtmäßig stellen, sondern die Kosten hierfür auch noch der Solidargemeinschaft aufbürden", sagte die Bundesvorsitzende Cornelia Kaminski.
Kommission hatte Neuregelung empfohlen
In Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs rechtswidrig. Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen bleiben aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Ebenso straffrei bleibt der Eingriff aus medizinischen Gründen oder nach einer Vergewaltigung. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte im April Empfehlungen für eine Liberalisierung der Abtreibung vorgelegt und sich dafür ausgesprochen, das entsprechende Gesetz aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.
Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes erklärte, die Abgeordneten des Bundestags hätten "die historische Chance", über "diesen wichtigen und lange überfälligen Schritt für Frauenrechte abzustimmen". Diese Chance dürfe nicht vertan werden. Die Mit-Initiatorin des Vorstoßes, die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge, hatte bei der Vorstellung von einem "minimalinvasiven Vorschlag" gesprochen und gesagt: "Wir entkriminalisieren Frauen." (KNA)
Kommentare
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Klavierspielerin2 17.11.2024 08:00
Vielen scheint nicht bewusst, dass " der Zellhaufen" ein Mensch ist, darum gehört zu den Aufgaben der Pro Life - Organisationen auch Aufklärung. Das finde ich sehr wichtig.
Wie es den Frauen, die abgetrieben haben geht? Lt.Seelsorgern verfolgt es sie Jahrzehnte.
Eine Organisation, die sich um diese Menschen kümmert:
" Wir helfen Frauen
und Männern
die an den Folgen
einer Abtreibung leiden."
https://rachelsweinberg.de/
Wie es den Frauen, die abgetrieben haben geht? Lt.Seelsorgern verfolgt es sie Jahrzehnte.
Eine Organisation, die sich um diese Menschen kümmert:
" Wir helfen Frauen
und Männern
die an den Folgen
einer Abtreibung leiden."
https://rachelsweinberg.de/
Klavierspielerin2 17.11.2024 08:19
...die WHO hat festgelegt, ab wann es eine Schwangerschaft ist ( ab niddation), vor diesem Moment, ist dieser Mensch kein Mensch und ist rechtlich auch nicht geschützt.
Als Christen, glauben wir aber, dass dieser kleine Mensch Gottgewollt, im Schoß seiner Mutter gewoben, ist und Er einen Plan mit ihm hat.
Für uns Katholiken ist der Mensch von der Zeugung bis zum natürlichen Tod, mit Würde zu behandeln!
D.h. auch die Pille ist eine sog. ' Frühabtreibung.
Es ist wichtig, dass den Frauen und Männern bewusst ist, dass Abtreibung Sünde ist - erst mit diesem Bewusstsein und mit echter Reue kann diese Sünde von Gott vergeben werden und- bei uns Katholiken - in der Beichte und Buße erfolgt dann eine sog. Lossprechung ( die uns von Jesus hinterlassene " Binde-& Lösegewalt).
Man stelle sich vor, was mit den Menschen geschieht, die sich nicht mal einer Schuld bewusst sind.
Als Christen, glauben wir aber, dass dieser kleine Mensch Gottgewollt, im Schoß seiner Mutter gewoben, ist und Er einen Plan mit ihm hat.
Für uns Katholiken ist der Mensch von der Zeugung bis zum natürlichen Tod, mit Würde zu behandeln!
D.h. auch die Pille ist eine sog. ' Frühabtreibung.
Es ist wichtig, dass den Frauen und Männern bewusst ist, dass Abtreibung Sünde ist - erst mit diesem Bewusstsein und mit echter Reue kann diese Sünde von Gott vergeben werden und- bei uns Katholiken - in der Beichte und Buße erfolgt dann eine sog. Lossprechung ( die uns von Jesus hinterlassene " Binde-& Lösegewalt).
Man stelle sich vor, was mit den Menschen geschieht, die sich nicht mal einer Schuld bewusst sind.
Miri21 17.11.2024 08:33
Man stelle sich vor, was mit den Menschen geschieht, die sich nicht mal einer Schuld bewusst sind.
--------
Gloria Polo die Zahnärztin, die nach einem Blitzeinschlag verbrannte Organe hatte und auf wundersame Weise überlebt und körperliche Heilung erfahren hat, behauptet, dass jeder der anderen zu Abtreibung rät bzw. die Pille zu nehmen, mache sich mitschuldig.
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Gloria Polo die Zahnärztin, die nach einem Blitzeinschlag verbrannte Organe hatte und auf wundersame Weise überlebt und körperliche Heilung erfahren hat, behauptet, dass jeder der anderen zu Abtreibung rät bzw. die Pille zu nehmen, mache sich mitschuldig.
Klavierspielerin2 17.11.2024 08:48
...wie gesagt, vielen ist nicht bewusst, was es bedeutet, abzutreiben, ohne dies je zu bereuen.
Unser Gott ist gut und barmherzig, wenn man bereut verzeiht er.
Unser Gott ist gut und barmherzig, wenn man bereut verzeiht er.
hansfeuerstein 17.11.2024 19:33
Die Entscheidung wird noch komplett freigegeben werden, es ist nur eine Frage der Zeit.
done 17.11.2024 21:46
die gesetze die den kindern den tod bringen , werden abgeschafft, siehe alois irlmaier
Christroeschen 17.11.2024 22:44
Ich hoffe und bete, dass diese Initiative keinen Erfolg hat. Und ich bin froh und erleichtert, dass es bald Neuwahlen gibt. Die nächste Regierung wird hoffentlich bessere Prioritäten haben.
Anastacia 17.11.2024 22:54
Unser Gott ist gut und barmherzig, wenn man bereut verzeiht er.
Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Jeder kann sagen, dass er es (nicht nur in Bezug auf Abtreibung) bereut. Aber tut er das wirklich?
Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Jeder kann sagen, dass er es (nicht nur in Bezug auf Abtreibung) bereut. Aber tut er das wirklich?
Klavierspielerin2 18.11.2024 08:18
Ob jemand seine Sünden tatsächlich bereut und es nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, weiß nur Gott- auf Ihn kommt es aber an.
Ist das nicht jetzt schon so?