Gesetz und Evangelium
13.11.2024 05:46
Gesetz und Evangelium
13.11.2024 05:46
Gesetz und Evangelium
Viele Lehrer in den Kirchen behaupten, dass Christus bei seinem Tod das Gesetz abgeschafft und die Menschen vom Gehorsam entbunden habe. Oft wird das Gesetz als ein schweres Joch hingestellt, und im Gegensatz zur Sklaverei des Gesetzes heben sie die Freiheit hervor, die uns das Evangelium gewährt.
Ganz anders jedoch betrachteten die Propheten und Apostel das heilige Gesetz Gottes. David sagte: »Ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.« (Psalm 119,45) Der Apostel Jakobus, der nach Christi Tod schrieb, nennt die Zehn Gebote »das königliche Gesetz« (Jakobus 2,8) und »das vollkommene Gesetz der Freiheit« (Jakobus 1,25). Und der Schreiber der Offenbarung spricht mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Kreuzigung einen Segen über die aus, »die Gottes Gebote halten« (Offenbarung 12,17), auf dass »sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt” (Offenbarung 22,14).
Die Behauptung, Christus habe bei seinem Tod das Gesetz seines Vaters abgeschafft, steht auf tönernen Füßen. Wäre es möglich gewesen, das Gesetz zu ändern, hätte Christus nicht sterben müssen, um den Menschen von der Strafe der Gesetzesübertretung zu retten. Der Tod Christi, der auf keinerlei Weise das Gesetz abschaffen sollte, ist vielmehr der Beweis, dass es unveränderlich ist. Der Sohn Gottes ist gekommen, »dass er das Gesetz herrlich und groß mache” (Jesaja 42,21). Er sprach: »Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. ... Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.« (Matthäus 5,17.18) Und von sich selbst sagt er: »Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.” (Psalm 40,9)
Das Gesetz Gottes ist von seinem innersten Wesen her unveränderlich. Es ist eine Offenbarung des Willens und Charakters seines Urhebers. Gott ist Liebe und sein Gesetz ist Liebe. Die beiden großen Grundsätze des Gesetzes sind Liebe zu Gott und Liebe zum Menschen. »So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.« (Römer 13,10) Das Wesen Gottes ist Gerechtigkeit und Wahrheit, so auch das seines Gesetzes. Der Psalmist sagt: »Dein Gesetz ist Wahrheit« (Psalm 119,142), »alle deine Gebote sind recht” (Psalm 119,172). »So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.« (Römer 7,12) Solch ein Gesetz, das der Ausdruck des Geistes und Willens Gottes ist, muss so lange Bestand haben wie sein Urheber.
Es ist die Aufgabe der Bekehrung und Heiligung, den Menschen mit Gott zu versöhnen und ihn mit den Grundprinzipien des Rechts in Einklang zu bringen. Am Anfang schuf Gott den Menschen nach seinem Bild. Er lebte in vollkommener Übereinstimmung mit dem Wesen und Gesetz Gottes. Die Prinzipien der Gerechtigkeit waren ihm ins Herz geschrieben. Doch die Sünde entfremdete ihn von seinem Schöpfer, wodurch er nicht mehr dessen Ebenbild war. Sein Herz stand mit den Grundsätzen des göttlichen Gesetzes auf Kriegsfuß. »Denn der menschliche Eigenwille steht dem Willen Gottes feindlich gegenüber; er unterstellt sich dem Gesetz Gottes nicht und ist dazu auch gar nicht fähig.« (Römer 8,7 NGÜ) Doch »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« (Johannes 3,16 EÜ), damit der Mensch mit Gott versöhnt werden kann. Durch die Verdienste Christi kann er wieder in Übereinstimmung mit seinem Schöpfer gebracht werden. Sein Herz muss durch die göttliche Gnade erneuert werden, und er muss neues Leben von oben empfangen. Diese Verwandlung ist die Wiedergeburt, ohne die nach den Worten Christi niemand das Reich Gottes sehen kann (vgl. Johannes 3,3).
Der erste Schritt zur Versöhnung mit Gott ist, von der Sünde überzeugt zu sein. »Sünde ist das, was dem Gesetz nicht entspricht.” (1. Johannes 3,4 ZÜ) »Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.« (Römer 3,20) Um seine Schuld zu erkennen, muss der Sünder seinen Charakter an Gottes großem Maßstab der Gerechtigkeit prüfen. Das Gesetz ist ein Spiegel, der die Vollkommenheit eines gerechten Charakters zeigt und es dem Menschen möglich macht, seine eigenen Fehler zu erkennen.
Quelle VSzL
Ganz anders jedoch betrachteten die Propheten und Apostel das heilige Gesetz Gottes. David sagte: »Ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.« (Psalm 119,45) Der Apostel Jakobus, der nach Christi Tod schrieb, nennt die Zehn Gebote »das königliche Gesetz« (Jakobus 2,8) und »das vollkommene Gesetz der Freiheit« (Jakobus 1,25). Und der Schreiber der Offenbarung spricht mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Kreuzigung einen Segen über die aus, »die Gottes Gebote halten« (Offenbarung 12,17), auf dass »sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt” (Offenbarung 22,14).
Die Behauptung, Christus habe bei seinem Tod das Gesetz seines Vaters abgeschafft, steht auf tönernen Füßen. Wäre es möglich gewesen, das Gesetz zu ändern, hätte Christus nicht sterben müssen, um den Menschen von der Strafe der Gesetzesübertretung zu retten. Der Tod Christi, der auf keinerlei Weise das Gesetz abschaffen sollte, ist vielmehr der Beweis, dass es unveränderlich ist. Der Sohn Gottes ist gekommen, »dass er das Gesetz herrlich und groß mache” (Jesaja 42,21). Er sprach: »Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. ... Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.« (Matthäus 5,17.18) Und von sich selbst sagt er: »Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.” (Psalm 40,9)
Das Gesetz Gottes ist von seinem innersten Wesen her unveränderlich. Es ist eine Offenbarung des Willens und Charakters seines Urhebers. Gott ist Liebe und sein Gesetz ist Liebe. Die beiden großen Grundsätze des Gesetzes sind Liebe zu Gott und Liebe zum Menschen. »So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.« (Römer 13,10) Das Wesen Gottes ist Gerechtigkeit und Wahrheit, so auch das seines Gesetzes. Der Psalmist sagt: »Dein Gesetz ist Wahrheit« (Psalm 119,142), »alle deine Gebote sind recht” (Psalm 119,172). »So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.« (Römer 7,12) Solch ein Gesetz, das der Ausdruck des Geistes und Willens Gottes ist, muss so lange Bestand haben wie sein Urheber.
Es ist die Aufgabe der Bekehrung und Heiligung, den Menschen mit Gott zu versöhnen und ihn mit den Grundprinzipien des Rechts in Einklang zu bringen. Am Anfang schuf Gott den Menschen nach seinem Bild. Er lebte in vollkommener Übereinstimmung mit dem Wesen und Gesetz Gottes. Die Prinzipien der Gerechtigkeit waren ihm ins Herz geschrieben. Doch die Sünde entfremdete ihn von seinem Schöpfer, wodurch er nicht mehr dessen Ebenbild war. Sein Herz stand mit den Grundsätzen des göttlichen Gesetzes auf Kriegsfuß. »Denn der menschliche Eigenwille steht dem Willen Gottes feindlich gegenüber; er unterstellt sich dem Gesetz Gottes nicht und ist dazu auch gar nicht fähig.« (Römer 8,7 NGÜ) Doch »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« (Johannes 3,16 EÜ), damit der Mensch mit Gott versöhnt werden kann. Durch die Verdienste Christi kann er wieder in Übereinstimmung mit seinem Schöpfer gebracht werden. Sein Herz muss durch die göttliche Gnade erneuert werden, und er muss neues Leben von oben empfangen. Diese Verwandlung ist die Wiedergeburt, ohne die nach den Worten Christi niemand das Reich Gottes sehen kann (vgl. Johannes 3,3).
Der erste Schritt zur Versöhnung mit Gott ist, von der Sünde überzeugt zu sein. »Sünde ist das, was dem Gesetz nicht entspricht.” (1. Johannes 3,4 ZÜ) »Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.« (Römer 3,20) Um seine Schuld zu erkennen, muss der Sünder seinen Charakter an Gottes großem Maßstab der Gerechtigkeit prüfen. Das Gesetz ist ein Spiegel, der die Vollkommenheit eines gerechten Charakters zeigt und es dem Menschen möglich macht, seine eigenen Fehler zu erkennen.
Quelle VSzL
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Palmeros 13.11.2024 06:12