Auch Frankreich ...
wo wir jeden Winter viel Strom her beziehen ...
wenn die Sonne mal nicht scheint!
Vor dem Hintergrund der UN-Klimakonferenz in Baku hat in Frankreich eines der letzten beiden Kohlekraftwerke am Dienstag wieder die Produktion aufgenommen. Grund dafür sei der steigende Energiebedarf im Winter, erklärte der Betreiber GazelEnergie. Das Kohlekraftwerk im ostfranzösischen Saint-Avold etwa 30 Kilometer westlich von Saarbrücken war Anfang 2022 bereits abgeschaltet worden. Ein Jahr später wurde es wegen der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs wieder in Betrieb genommen.
Riesige Gewinne in Kohle-Aktien ...da freut sich der Papst mit seinen Kohle/Öl-Aktien ....
Gestern, 00:20
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Gestern, 00:20
Riesige Gewinne in Kohle-Aktien ...da freut sich der Papst mit seinen Kohle/Öl-Aktien ....
Laut der in den USA ansässigen Nichtregierungsorganisation Oil Change International sind nur fünf Länder -
- die Vereinigten Staaten,
- Kanada,
- Australien,
- Norwegen und Großbritannien - für mehr als die Hälfte der bis 2050 geplanten neuen Öl- und Gasförderung verantwortlich. Davon entfallen ein Drittel allein auf die USA.
Die Branche hat einige lukrative Jahre hinter sich mit Rekordgewinnen im Jahr 2022. Die Gewinne stiegen von durchschnittlich 1,5 Billionen Dollar in den vorangegangen Jahren auf 4 Billionen Dollar, nachdem die Energiepreise nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine in die Höhe schnellten.
Seither haben die Öl-und Gaskonzerne noch nie dagewesene 111 Milliarden Dollar an ihre Aktionäre ausgeschüttet, so eine Analyse der NRO Global Witness. Das ist 158-mal mehr als die Summe, die auf dem UN-Klimagipfel 2023 für die vom Klimawandel besonders gefährdeten Nationen zugesagt wurde.
Seit 2021 sind laut Urgewald die jährlichen Investitionsausgaben der Fossil-Industrie für die Öl- und Gasexploration um 30 Prozent gestiegen.
"Astronomische" Subventionen für fossile Energien
Die Summen, die durch staatliche Subventionen in die Branche fließen, seien "astronomisch", erklärt Natalie Jones, Beraterin für Energiepolitik beim Think Tank International Institute for Sustainable Development (IISD). "Das ist besonders besorgniserregend, weil die Länder sich eigentlich verpflichtet haben, ihre Subventionen für fossile Brennstoffe zu reduzieren oder zu reformieren." Diese Verpflichtung seien jedoch nicht rechtlich bindend.
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben sich die weltweiten Subventionen im Jahr 2022 mehr als verdoppelt: auf insgesamt 1,3 Billionen Dollar. Ein Grund dafür sei, dass Regierungen versuchten, Verbraucher und Unternehmen vor steigenden Energiepreisen zu schützen. Rechnet man die Investitionen staatlicher Unternehmen und öffentlicher Finanzinstitutionen hinzu, erhöht sich dieser Betrag laut IISD auf mehr als 1,7 Billionen Dollar.
Aber auch die privaten Investitionen in die Branche seien "absolut schwindelerregend", so Jones. Laut einer Untersuchung mehrerer Umweltorganisationen, darunter auch Urgewald, haben die 60 größten Banken der Welt in den vergangenen acht Jahren insgesamt 6,9 Billionen Dollar in die fossile Brennstoffindustrie investiert, und zwar in Form von Krediten, Aktienversicherungen oder der Übernahme von Schuldverschreibungen. Das ist mehr, als die US-Regierung im Jahr 2024 bisher insgesamt für ihre Bürger ausgegeben hat.
Während mehr als die Hälfte dieser Banken die Finanzierung fossiler Energieträger in den letzten Jahren reduziert hat, haben andere - auch europäische Banken - ihr finanzielles Engagement erhöht. "Zu den Top-Empfängern gehören einige der Unternehmen, die weiter nach neuem Öl und Gas suchen", sagt Katrin Ganswindt, Leiterin der Abteilung Finanzforschung bei Urgewald.
Auf Grundlage ihrer Untersuchungen schätzt die NGO, dass institutionelle Anleger - darunter Einrichtungen wie Pensionsfonds, Hedge-Fonds, Staatsfonds und Versicherungsgesellschaften - etwa 5,1 Billionen Dollar in Form von Anleihen und Aktien an Unternehmen halten, die fossile Brennstoffe herstellen. Die überwiegende Mehrheit davon, so die Urgewald, sei in Unternehmen investiert, die aktiv neue fossile Brennstoffe entwickeln. Der größte Teil davon fließe in Öl und Gas, weniger als ein Drittel in den Kohlesektor.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass institutionelle Anleger in den USA, dem größten Öl- und Gasproduzenten der Welt, mehr als 60 Prozent aller weltweiten Investitionen tätigen. Die Gelder stammten sowohl aus privaten als auch aus öffentlichen Mitteln, so Urgewald. Genauen Zahlen über die Aufteilung zwischen den beiden Bereichen gibt es nicht.
Und die offiziell erfassten globalen Finanzströme in die Branche könnten nur die Spitze des Eisbergs sein, so Franziska Mager, leitende Forscherin beim Tax Justice Network, einer britischen Interessengruppe, die sich gegen Steuervermeidung einsetzt. In einem kürzlich von ihr mitverfassten Papier über "Greenwashing" in der Branche heißt es, dass die Existenz undurchsichtiger Finanzpraktiken das wahre Ausmaß der Finanzierung fossiler Brennstoffe verschleiere.
Wofür Fossil-Konzerne ihr Geld tatsächlich ausgeben
Während Fossil-Unternehmen in ihrer Werbung und Wortwahl den Eindruck erweckten, sie würden in die Energiewende investieren, verdoppelten sie in Wirklichkeit ihre Expansion und bereicherten ihre Aktionäre, so Jones.
Zwar wird dieses Jahr weltweit doppelt so viele in saubere Energie investiert wie in fossile Brennstoffe. Dennoch kommt von der IEA Kritik an der Öl- und Gasindustrie. Diese würde die Energiewende nur "von der Seitenlinie aus beobachten", heißt es.
Laut IEA werden die Ausgaben der Öl- und Gasunternehmen für saubere Energien bis 2023 auf rund 30 Milliarden US-Dollar steigen – doch das entspricht gerade einmal vier Prozent ihrer Investitionsausgaben.
Um bis 2050 tatsächlich auf ein Netto-Null an Treibhausgasemissionen zu kommen, sei eine "große" Umschichtung der globalen Investitionen weg von fossilen Brennstoffen erforderlich, so die IEA.
Können Banken bei der Bewältigung der Klimakrise helfen?
Banken und Finanzinstitute spielten eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel, da sie mit darüber entscheiden, ob unsere Volkswirtschaften einen kohlenstoffarmen Weg einschlagen oder nicht, so Mager. "Das Finanzsystem ist absolut das Wichtigste, wenn es darum geht, das Pariser Abkommen zu erreichen. Es ist das Fundament, auf dem alles andere ruht."
Laut Katrin Ganswindt von Urgewald liegt das Problem dabei in der "kurzfristigen Sichtweise der Finanzinstitute". Während Investitionen in fossile Brennstoffe durch die Umstellung auf erneuerbare Energien und durch zunehmende Regulierungen in der Zukunft zu verbranntem Geld würden, gebe es in der Fossil-Industrie derzeit noch Gewinne zu machen.
"Jeder will das letzte Stück vom Kuchen haben, solange es noch da ist, ohne an die Zukunft zu denken."
Auch Ben Cushing, Leiter der Kampagne für fossilfreie Finanzen bei der US-amerikanischen Umweltorganisation Sierra Club, hält es für entscheidend, dass die Finanzwelt den Kapitalfluss in Richtung der Expansion fossiler Brennstoffe zu stoppt. Doch:
"Letztlich müssen Regierungen und Investoren, sowohl Banken und Finanzinstitute als auch die großen Öl- und Gaskonzerne zur Verantwortung dafür ziehen, wie ihre kurzfristige Gier unser gesamtes System und die Wirtschaft destabilisiert."
Autor: Holly Young
- die Vereinigten Staaten,
- Kanada,
- Australien,
- Norwegen und Großbritannien - für mehr als die Hälfte der bis 2050 geplanten neuen Öl- und Gasförderung verantwortlich. Davon entfallen ein Drittel allein auf die USA.
Die Branche hat einige lukrative Jahre hinter sich mit Rekordgewinnen im Jahr 2022. Die Gewinne stiegen von durchschnittlich 1,5 Billionen Dollar in den vorangegangen Jahren auf 4 Billionen Dollar, nachdem die Energiepreise nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine in die Höhe schnellten.
Seither haben die Öl-und Gaskonzerne noch nie dagewesene 111 Milliarden Dollar an ihre Aktionäre ausgeschüttet, so eine Analyse der NRO Global Witness. Das ist 158-mal mehr als die Summe, die auf dem UN-Klimagipfel 2023 für die vom Klimawandel besonders gefährdeten Nationen zugesagt wurde.
Seit 2021 sind laut Urgewald die jährlichen Investitionsausgaben der Fossil-Industrie für die Öl- und Gasexploration um 30 Prozent gestiegen.
"Astronomische" Subventionen für fossile Energien
Die Summen, die durch staatliche Subventionen in die Branche fließen, seien "astronomisch", erklärt Natalie Jones, Beraterin für Energiepolitik beim Think Tank International Institute for Sustainable Development (IISD). "Das ist besonders besorgniserregend, weil die Länder sich eigentlich verpflichtet haben, ihre Subventionen für fossile Brennstoffe zu reduzieren oder zu reformieren." Diese Verpflichtung seien jedoch nicht rechtlich bindend.
Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben sich die weltweiten Subventionen im Jahr 2022 mehr als verdoppelt: auf insgesamt 1,3 Billionen Dollar. Ein Grund dafür sei, dass Regierungen versuchten, Verbraucher und Unternehmen vor steigenden Energiepreisen zu schützen. Rechnet man die Investitionen staatlicher Unternehmen und öffentlicher Finanzinstitutionen hinzu, erhöht sich dieser Betrag laut IISD auf mehr als 1,7 Billionen Dollar.
Aber auch die privaten Investitionen in die Branche seien "absolut schwindelerregend", so Jones. Laut einer Untersuchung mehrerer Umweltorganisationen, darunter auch Urgewald, haben die 60 größten Banken der Welt in den vergangenen acht Jahren insgesamt 6,9 Billionen Dollar in die fossile Brennstoffindustrie investiert, und zwar in Form von Krediten, Aktienversicherungen oder der Übernahme von Schuldverschreibungen. Das ist mehr, als die US-Regierung im Jahr 2024 bisher insgesamt für ihre Bürger ausgegeben hat.
Während mehr als die Hälfte dieser Banken die Finanzierung fossiler Energieträger in den letzten Jahren reduziert hat, haben andere - auch europäische Banken - ihr finanzielles Engagement erhöht. "Zu den Top-Empfängern gehören einige der Unternehmen, die weiter nach neuem Öl und Gas suchen", sagt Katrin Ganswindt, Leiterin der Abteilung Finanzforschung bei Urgewald.
Auf Grundlage ihrer Untersuchungen schätzt die NGO, dass institutionelle Anleger - darunter Einrichtungen wie Pensionsfonds, Hedge-Fonds, Staatsfonds und Versicherungsgesellschaften - etwa 5,1 Billionen Dollar in Form von Anleihen und Aktien an Unternehmen halten, die fossile Brennstoffe herstellen. Die überwiegende Mehrheit davon, so die Urgewald, sei in Unternehmen investiert, die aktiv neue fossile Brennstoffe entwickeln. Der größte Teil davon fließe in Öl und Gas, weniger als ein Drittel in den Kohlesektor.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass institutionelle Anleger in den USA, dem größten Öl- und Gasproduzenten der Welt, mehr als 60 Prozent aller weltweiten Investitionen tätigen. Die Gelder stammten sowohl aus privaten als auch aus öffentlichen Mitteln, so Urgewald. Genauen Zahlen über die Aufteilung zwischen den beiden Bereichen gibt es nicht.
Und die offiziell erfassten globalen Finanzströme in die Branche könnten nur die Spitze des Eisbergs sein, so Franziska Mager, leitende Forscherin beim Tax Justice Network, einer britischen Interessengruppe, die sich gegen Steuervermeidung einsetzt. In einem kürzlich von ihr mitverfassten Papier über "Greenwashing" in der Branche heißt es, dass die Existenz undurchsichtiger Finanzpraktiken das wahre Ausmaß der Finanzierung fossiler Brennstoffe verschleiere.
Wofür Fossil-Konzerne ihr Geld tatsächlich ausgeben
Während Fossil-Unternehmen in ihrer Werbung und Wortwahl den Eindruck erweckten, sie würden in die Energiewende investieren, verdoppelten sie in Wirklichkeit ihre Expansion und bereicherten ihre Aktionäre, so Jones.
Zwar wird dieses Jahr weltweit doppelt so viele in saubere Energie investiert wie in fossile Brennstoffe. Dennoch kommt von der IEA Kritik an der Öl- und Gasindustrie. Diese würde die Energiewende nur "von der Seitenlinie aus beobachten", heißt es.
Laut IEA werden die Ausgaben der Öl- und Gasunternehmen für saubere Energien bis 2023 auf rund 30 Milliarden US-Dollar steigen – doch das entspricht gerade einmal vier Prozent ihrer Investitionsausgaben.
Um bis 2050 tatsächlich auf ein Netto-Null an Treibhausgasemissionen zu kommen, sei eine "große" Umschichtung der globalen Investitionen weg von fossilen Brennstoffen erforderlich, so die IEA.
Können Banken bei der Bewältigung der Klimakrise helfen?
Banken und Finanzinstitute spielten eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel, da sie mit darüber entscheiden, ob unsere Volkswirtschaften einen kohlenstoffarmen Weg einschlagen oder nicht, so Mager. "Das Finanzsystem ist absolut das Wichtigste, wenn es darum geht, das Pariser Abkommen zu erreichen. Es ist das Fundament, auf dem alles andere ruht."
Laut Katrin Ganswindt von Urgewald liegt das Problem dabei in der "kurzfristigen Sichtweise der Finanzinstitute". Während Investitionen in fossile Brennstoffe durch die Umstellung auf erneuerbare Energien und durch zunehmende Regulierungen in der Zukunft zu verbranntem Geld würden, gebe es in der Fossil-Industrie derzeit noch Gewinne zu machen.
"Jeder will das letzte Stück vom Kuchen haben, solange es noch da ist, ohne an die Zukunft zu denken."
Auch Ben Cushing, Leiter der Kampagne für fossilfreie Finanzen bei der US-amerikanischen Umweltorganisation Sierra Club, hält es für entscheidend, dass die Finanzwelt den Kapitalfluss in Richtung der Expansion fossiler Brennstoffe zu stoppt. Doch:
"Letztlich müssen Regierungen und Investoren, sowohl Banken und Finanzinstitute als auch die großen Öl- und Gaskonzerne zur Verantwortung dafür ziehen, wie ihre kurzfristige Gier unser gesamtes System und die Wirtschaft destabilisiert."
Autor: Holly Young
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Zeitlos5 Gestern, 04:06
Bei seiner ersten Präsidentschaft hat Trump rund 125 Gesetze und Bestimmungen zum Schutz von Klima und Umwelt abgeschafft. Vieles davon war stümperhaft umgesetzt und wurde fast sofort wieder rückgängig gemacht. Trotzdem sind, so hat es eine Kommission des Fachmagazins The Lancet berechnet, allein durch die zeitweilig lascheren Auflagen zur Luftverschmutzung allein im Jahr 2019 über 22.000 Amerikaner gestorben. Das zeigt, welch großen Schaden Deregulierung anrichten kann. Und dieses Mal sind Trumps Leute besser vorbereitet. Was sie tun wollen, wird sicher erhebliche Folgen haben.
Zeitlos5 Gestern, 04:09
Die Internationale Handelskammer (ICC) vergleicht die Schäden der Klimakrise mit der Finanzkrise 2008. In einem Bericht zum Auftakt der Weltklimakonferenz beziffert die ICC die Kosten der klimabedingten Extremwetterereignisse zwischen 2014 und 2023 mit zwei Billionen US-Dollar. Experten fordern eine Zusammenarbeit wie bei der Wirtschaftskrise vor 16 Jahren.
Zeitlos5 Gestern, 04:28
Dem Bericht zufolge werden zudem bis 2050 die meisten Flüchtlingscamps an doppelt so vielen Tagen wie heute extremer Hitze ausgesetzt sein, was nicht nur eine Gefährdung für die Gesundheit darstellt, sondern auch zu Ernteausfällen und Viehsterben führen könnte.
BigSister Gestern, 09:21
@ 04:28
Wenn Flüchtlingscamps extremer Hitze ausgesetzt sind,
führt das zu Viehsterben??? 🙈
Wenn Flüchtlingscamps extremer Hitze ausgesetzt sind,
führt das zu Viehsterben??? 🙈
Das UN-Umweltprogramm UNEP veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Berichte über Lücken, so genannte "Gaps", beim Kampf gegen den Klimawandel.
Der nun vorgelegte "Production Gap Report" wurde in Zusammenarbeit mit Universitäten und Thinktanks erstellt.