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KALENDERBLATT 12. Nov.: (Tit 2,1-8.11-14)(Lk 17,7-10), Josaphat

KALENDERBLATT 12. Nov.: (Tit 2,1-8.11-14)(Lk 17,7-10), Josaphat
Lesung (Tit 2,1-8.11-14)
Lasst uns gerecht und fromm in dieser Welt leben, während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus


Mein Sohn!
Verkünde, was der gesunden Lehre entspricht!

Die älteren Männer sollen nüchtern sein,
achtbar, besonnen,
gesund im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer.

Ebenso seien die älteren Frauen
   würdevoll in ihrem Verhalten,
   nicht verleumderisch und nicht trunksüchtig;
sie müssen fähig sein, das Gute zu lehren,
   damit sie die jungen Frauen dazu anhalten können,
   ihre Männer und Kinder zu lieben,
besonnen zu sein,
ehrbar, häuslich, tüchtig und ihren Männern gehorsam,
damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt.

Ebenso ermahne die jüngeren Männer,
   in allen Dingen besonnen zu sein!
Gib selbst ein Beispiel durch gute Taten!
Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde,
mit gesunder, unanfechtbarer Rede,
damit der Gegner beschämt werde
   und nichts Schlechtes über uns sagen kann!

Denn die Gnade Gottes ist erschienen,
   um alle Menschen zu retten.

Sie erzieht uns dazu,
   uns von der Gottlosigkeit
   und den irdischen Begierden loszusagen
und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,
während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten:
auf das Erscheinen der Herrlichkeit
   unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.

Er hat sich für uns hingegeben,
   damit er uns von aller Ungerechtigkeit erlöse
und für sich ein auserlesenes Volk schaffe,
   das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.



Evangelium (Lk 17,7-10)
Wir sind unnütze Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan

In jener Zeit sprach Jesus:
Wenn einer von euch einen Knecht hat,
   der pflügt oder das Vieh hütet,
   wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen:
   Komm gleich her und begib dich zu Tisch?
Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen:
   Mach mir etwas zu essen,
gürte dich und bediene mich,
   bis ich gegessen und getrunken habe;
danach kannst auch du essen und trinken?
Bedankt er sich etwa bei dem Knecht,
   weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

So soll es auch bei euch sein:
Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde,
   sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Knechte;
wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.



Gedenktag:

Josaphat

Wer im religiös aufgeheizten 17. Jahrhundert konfessionelle Grenzen infrage stellte, löste leicht gewaltsame Kettenreaktionen aus – so erging es auch Josaphat Kunzewitsch (1580-1623). Er wurde als Iwan in Wlodzimierz (heute Ukraine) geboren und wuchs in einem orthodoxen Elternhaus auf. Schon als Kind fiel er durch seine große Frömmigkeit auf. 1604 zog er nach Wilna (heute Litauen), welches zum katholischen Königreich Polen-Litauen gehörte. Dort trat er zu der mit Rom unierten ruthenischen Kirche über, wurde Mönch und nahm den Namen Josaphat an. Er träumte von einer Einheit zwischen West- und Ostkirche unter der Führung des Papstes. 1618 wurde der charismatische Prediger und Beichtvater zum Erzbischof von Polazk (heute Belarus) ernannt. Josaphats rigoroses Vorgehen gegen die orthodoxe Kirche löste massive Proteste aus, woraufhin sich die katholische staatliche Obrigkeit einschaltete. Als Antwort auf die Aufstände kam es zu religiösen Repressionen: Orthodoxe Kirchen wurden enteignet, Bürgerrechte entzogen und orthodoxe Liturgien verboten. Josaphat verteidigte diese harten Maßnahmen mit seinem Traum der Kircheneinheit. Als er sich am 12. November 1623 auf einer Visitationsreise in Wizebsk (heute Belarus) befand, stürmten aufgebrachte Orthodoxe Josaphats Wohnung und erschlugen ihn. 1867 wurde er als erster Vertreter der ruthenischen Kirche heiliggesprochen.

Kommentare

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done 12.11.2024 20:46
p. issak maria von kloster neuzelle hat gute predigt zum tagesevangelium gehalten, auf k-tv podcast bestimmt zum nachhören
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