KALENDERBLATT 11. Nov.: (Tit 1,1-9)(Lk 17,1-6), Martin von Tours
11.11.2024 07:49
KALENDERBLATT 11. Nov.: (Tit 1,1-9)(Lk 17,1-6), Martin von Tours
11.11.2024 07:49
KALENDERBLATT 11. Nov.: (Tit 1,1-9)(Lk 17,1-6), Martin von Tours
Lesung (Tit 1,1-9)
Setze Älteste ein, wie ich dir aufgetragen habe
Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi
gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes
und der Erkenntnis der Wahrheit,
die der Frömmigkeit entspricht,
in der Hoffnung auf das ewige Leben,
das Gott, der nicht lügt,
schon vor ewigen Zeiten verheißen hat.
Zur vorherbestimmten Zeit aber hat er sein Wort offenbart
durch die Verkündigung,
mit der ich durch den Auftrag Gottes, unseres Retters,
betraut worden bin.
An Titus, sein rechtmäßiges Kind
aufgrund des gemeinsamen Glaubens:
Gnade und Friede von Gott, dem Vater,
und Christus Jesus, unserem Retter.
Ich habe dich in Kreta deswegen zurückgelassen,
damit du das, was noch zu tun ist,
zu Ende führst
und in den einzelnen Städten Älteste einsetzt,
wie ich dir aufgetragen habe,
wenn einer unbescholten
und Mann einer einzigen Frau ist,
mit gläubigen Kindern,
die nicht unter dem Vorwurf der Liederlichkeit stehen
oder ungehorsam sind.
Denn der Bischof muss unbescholten sein
als Haushalter Gottes,
nicht überheblich und jähzornig,
kein Trinker,
nicht gewalttätig, nicht habgierig,
sondern gastfreundlich,
das Gute liebend;
besonnen, gerecht, fromm und beherrscht,
einer, der sich an das zuverlässige Wort hält,
das der Lehre entspricht,
damit er in der Lage ist, in der gesunden Lehre zu unterweisen
und die Widersprechenden zu überführen.
Evangelium (Lk 17,1-6)
Wenn er siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will umkehren!, so sollst du ihm vergeben
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen.
Aber wehe dem, durch den sie kommen!
Es wäre besser für ihn,
man würde ihn
mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen,
als dass er für einen von diesen Kleinen zum Ärgernis wird.
Seht euch vor!
Wenn dein Bruder sündigt,
weise ihn zurecht;
und wenn er umkehrt,
vergib ihm!
Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt
und siebenmal wieder zu dir kommt
und sagt: Ich will umkehren!,
so sollst du ihm vergeben.
Die Apostel baten den Herrn:
Stärke unseren Glauben!
Der Herr erwiderte:
Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn,
würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen:
Entwurzle dich
und verpflanz dich ins Meer!
und er würde euch gehorchen.
Gedenktag:
Martin von Tours
Vielen gilt "Sankt Martin" (um 316-397) heute als der Inbegriff regionalen Brauchtums und christlicher Tradition. Für Martins Zeitgenossen stellte er hingegen das genaue Gegenteil dar: eine bis dahin nie dagewesene Neuheit. Er wurde als Sohn eines heidnischen römischen Offiziers in Savaria (heute Ungarn) geboren und wuchs in Pavia auf. Dort lernte Martin das Christentum kennen und zählte bald zur Gruppe der Taufbewerber. Mit 15 Jahren wurde er gegen seinen Willen zum Militärdienst eingezogen, mit 18 verließ er die Armee. Anschließend empfing Martin von Bischof Hilarius von Poitiers die Taufe und zog sich nach dem Vorbild der ägyptischen Wüstenväter in die Einsamkeit zurück. Doch immer mehr gleichgesinnte Männer schlossen sich Martin an: So entstand 361 in Gallien das erste Kloster Westeuropas. Gut zehn Jahre später wurde Martin – angeblich unfreiwillig – zum Bischof von Tours gewählt. Auch hiernach blieb er seinem asketischen Lebensstil treu und begründete so den neuen Amtstyp des Mönch-Bischofs. Martin trieb die Christianisierung der Landbevölkerung voran und soll äußerst freigiebig gewesen zu sein. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November unter großer Anteilnahme der Gläubigen in Tours beigesetzt. Martin gehört zu den ersten Nichtmärtyrern, die in der römischen Liturgie als Heilige verehrt wurden.
Setze Älteste ein, wie ich dir aufgetragen habe
Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi
gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes
und der Erkenntnis der Wahrheit,
die der Frömmigkeit entspricht,
in der Hoffnung auf das ewige Leben,
das Gott, der nicht lügt,
schon vor ewigen Zeiten verheißen hat.
Zur vorherbestimmten Zeit aber hat er sein Wort offenbart
durch die Verkündigung,
mit der ich durch den Auftrag Gottes, unseres Retters,
betraut worden bin.
An Titus, sein rechtmäßiges Kind
aufgrund des gemeinsamen Glaubens:
Gnade und Friede von Gott, dem Vater,
und Christus Jesus, unserem Retter.
Ich habe dich in Kreta deswegen zurückgelassen,
damit du das, was noch zu tun ist,
zu Ende führst
und in den einzelnen Städten Älteste einsetzt,
wie ich dir aufgetragen habe,
wenn einer unbescholten
und Mann einer einzigen Frau ist,
mit gläubigen Kindern,
die nicht unter dem Vorwurf der Liederlichkeit stehen
oder ungehorsam sind.
Denn der Bischof muss unbescholten sein
als Haushalter Gottes,
nicht überheblich und jähzornig,
kein Trinker,
nicht gewalttätig, nicht habgierig,
sondern gastfreundlich,
das Gute liebend;
besonnen, gerecht, fromm und beherrscht,
einer, der sich an das zuverlässige Wort hält,
das der Lehre entspricht,
damit er in der Lage ist, in der gesunden Lehre zu unterweisen
und die Widersprechenden zu überführen.
Evangelium (Lk 17,1-6)
Wenn er siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will umkehren!, so sollst du ihm vergeben
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen.
Aber wehe dem, durch den sie kommen!
Es wäre besser für ihn,
man würde ihn
mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen,
als dass er für einen von diesen Kleinen zum Ärgernis wird.
Seht euch vor!
Wenn dein Bruder sündigt,
weise ihn zurecht;
und wenn er umkehrt,
vergib ihm!
Und wenn er sich siebenmal am Tag gegen dich versündigt
und siebenmal wieder zu dir kommt
und sagt: Ich will umkehren!,
so sollst du ihm vergeben.
Die Apostel baten den Herrn:
Stärke unseren Glauben!
Der Herr erwiderte:
Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn,
würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen:
Entwurzle dich
und verpflanz dich ins Meer!
und er würde euch gehorchen.
Gedenktag:
Martin von Tours
Vielen gilt "Sankt Martin" (um 316-397) heute als der Inbegriff regionalen Brauchtums und christlicher Tradition. Für Martins Zeitgenossen stellte er hingegen das genaue Gegenteil dar: eine bis dahin nie dagewesene Neuheit. Er wurde als Sohn eines heidnischen römischen Offiziers in Savaria (heute Ungarn) geboren und wuchs in Pavia auf. Dort lernte Martin das Christentum kennen und zählte bald zur Gruppe der Taufbewerber. Mit 15 Jahren wurde er gegen seinen Willen zum Militärdienst eingezogen, mit 18 verließ er die Armee. Anschließend empfing Martin von Bischof Hilarius von Poitiers die Taufe und zog sich nach dem Vorbild der ägyptischen Wüstenväter in die Einsamkeit zurück. Doch immer mehr gleichgesinnte Männer schlossen sich Martin an: So entstand 361 in Gallien das erste Kloster Westeuropas. Gut zehn Jahre später wurde Martin – angeblich unfreiwillig – zum Bischof von Tours gewählt. Auch hiernach blieb er seinem asketischen Lebensstil treu und begründete so den neuen Amtstyp des Mönch-Bischofs. Martin trieb die Christianisierung der Landbevölkerung voran und soll äußerst freigiebig gewesen zu sein. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November unter großer Anteilnahme der Gläubigen in Tours beigesetzt. Martin gehört zu den ersten Nichtmärtyrern, die in der römischen Liturgie als Heilige verehrt wurden.