D: Lutheraner und Altkatholiken streben Kirchengemeinschaft an
10.11.2024 20:11
D: Lutheraner und Altkatholiken streben Kirchengemeinschaft an
10.11.2024 20:11
D: Lutheraner und Altkatholiken streben Kirchengemeinschaft an
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) und das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland stehen vor Gesprächen, die eine offizielle Kirchengemeinschaft anstreben. Der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister, kündigte dies auf der Generalsynode der VELKD in Würzburg an. Die Gespräche sind das Ergebnis einer langjährigen Annäherung und eines gewachsenen Vertrauens zwischen den beiden Kirchen.
Bereits seit 1985 besteht zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Altkatholiken eine gastweise Einladung zur Teilnahme an Abendmahl und Eucharistie. Seit 2016 erkennen die Kirchen die Konfirmation und die Firmung gegenseitig an, und seit 2017 wird eine ökumenische Trauagende gemeinsam genutzt. Nun könnte ein nächster, bedeutsamer Schritt folgen: die offizielle Erklärung einer Kirchengemeinschaft.
Schritte zur Erklärung der Kirchengemeinschaft
In den letzten Jahren hätten sich die theologischen Unterschiede zwischen der VELKD und den Altkatholiken weiter verringert. Eine gemeinsame Gesprächskommission, die sich aus Vertretern beider Kirchen zusammensetzte, stellte in ihrer jüngsten Dialogrunde fest, dass es „keinen theologischen Grund dafür gibt, die Getrenntheit ihrer Kirchen weiter aufrechtzuerhalten“, wie Landesbischof Meister berichtete. Auf dieser Basis empfahl die Kommission den Kirchen, „Schritte zur Erklärung von Kirchengemeinschaft aufzunehmen“.
Dieser Vorschlag sei das Ergebnis eines langen und vertrauensvollen Dialogs. Bereits die gegenseitige Anerkennung der Sakramente (Konfirmation und Firmung) und die gemeinsame Nutzung einer Trauagende zeigen die zunehmende ökumenische Verbundenheit. Meister betonte, dass das über Jahrzehnte gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen den Kirchen ein solides Fundament für die nächsten Schritte bildet.
Die angestrebte Kirchengemeinschaft würde eine tiefere, institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen ermöglichen. Dabei bliebe jede Kirche in ihrer Struktur und Liturgie eigenständig, aber Mitglieder könnten gegenseitig an den Sakramenten teilnehmen und eine offizielle Anerkennung ihrer Konfession erfahren.
Ein historischer Moment für die Ökumene
Der mögliche Schritt zur Kirchengemeinschaft sei ein bemerkenswerter Meilenstein in der ökumenischen Bewegung. Schon in den 1980er Jahren habe es erste Annäherungen gegeben, doch erst in den letzten Jahren hätten sich die Kirchen soweit angenähert, dass eine offizielle Gemeinschaft in Reichweite scheint. Für die ökumenische Bewegung in Deutschland und Europa wäre dies ein symbolisch wie praktisch bedeutsames Zeichen der Einheit im Glauben.
In einer Zeit, in der Christen in vielen Teilen der Welt nach Einheit und Verständigung streben würden, könnte die Kirchengemeinschaft zwischen der VELKD und den Altkatholiken als Modell für andere Konfessionen und Regionen dienen. Es wäre ein Beispiel dafür, wie lange gepflegtes Vertrauen und kontinuierlicher Dialog zu einer tieferen, offiziellen Verbundenheit führen können.
Hintergrund: Wer sind die Lutheraner und die Altkatholiken?
Die Lutherische Kirche, vertreten durch die VELKD, ist eine große evangelische Tradition, die auf die Reformation Martin Luthers im 16. Jahrhundert zurückgeht. Luther und seine Anhänger kritisierten die katholische Kirche wegen bestimmter Lehren und Praktiken, insbesondere des Ablasshandels, und führten so zur Spaltung und zur Gründung der lutherischen Kirchen. Die VELKD umfasst sieben Landeskirchen in Deutschland und ist Teil der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland), einer Dachorganisation der protestantischen Kirchen. Zu den VELKD-Kirchen gehören die Nordkirche sowie die Landeskirchen von Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Schaumburg-Lippe, Sachsen und Bayern.
Die Alt-Katholische Kirche entstand im 19. Jahrhundert als Reaktion auf Entscheidungen des Ersten Vatikanischen Konzils der römisch-katholischen Kirche, insbesondere die Verkündigung des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas. Diese „Altkatholiken“ lehnten das Dogma ab und trennten sich von Rom, um eine unabhängige katholische Kirche zu gründen. Heute zählt das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland etwa 16.000 Mitglieder in rund 100 Gemeinden. Die Altkatholische Kirche erlaubt verheirateten Priestern und hat seit 1994 auch Frauen zum Priesteramt zugelassen. Der Bischofssitz befindet sich seit der Gründung 1873 in Bonn.
(pm - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.
_____
( das Sakrament der Weihe: So wird ein Bischof geweiht https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/143249/
Bereits seit 1985 besteht zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Altkatholiken eine gastweise Einladung zur Teilnahme an Abendmahl und Eucharistie. Seit 2016 erkennen die Kirchen die Konfirmation und die Firmung gegenseitig an, und seit 2017 wird eine ökumenische Trauagende gemeinsam genutzt. Nun könnte ein nächster, bedeutsamer Schritt folgen: die offizielle Erklärung einer Kirchengemeinschaft.
Schritte zur Erklärung der Kirchengemeinschaft
In den letzten Jahren hätten sich die theologischen Unterschiede zwischen der VELKD und den Altkatholiken weiter verringert. Eine gemeinsame Gesprächskommission, die sich aus Vertretern beider Kirchen zusammensetzte, stellte in ihrer jüngsten Dialogrunde fest, dass es „keinen theologischen Grund dafür gibt, die Getrenntheit ihrer Kirchen weiter aufrechtzuerhalten“, wie Landesbischof Meister berichtete. Auf dieser Basis empfahl die Kommission den Kirchen, „Schritte zur Erklärung von Kirchengemeinschaft aufzunehmen“.
Dieser Vorschlag sei das Ergebnis eines langen und vertrauensvollen Dialogs. Bereits die gegenseitige Anerkennung der Sakramente (Konfirmation und Firmung) und die gemeinsame Nutzung einer Trauagende zeigen die zunehmende ökumenische Verbundenheit. Meister betonte, dass das über Jahrzehnte gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen den Kirchen ein solides Fundament für die nächsten Schritte bildet.
Die angestrebte Kirchengemeinschaft würde eine tiefere, institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen ermöglichen. Dabei bliebe jede Kirche in ihrer Struktur und Liturgie eigenständig, aber Mitglieder könnten gegenseitig an den Sakramenten teilnehmen und eine offizielle Anerkennung ihrer Konfession erfahren.
Ein historischer Moment für die Ökumene
Der mögliche Schritt zur Kirchengemeinschaft sei ein bemerkenswerter Meilenstein in der ökumenischen Bewegung. Schon in den 1980er Jahren habe es erste Annäherungen gegeben, doch erst in den letzten Jahren hätten sich die Kirchen soweit angenähert, dass eine offizielle Gemeinschaft in Reichweite scheint. Für die ökumenische Bewegung in Deutschland und Europa wäre dies ein symbolisch wie praktisch bedeutsames Zeichen der Einheit im Glauben.
In einer Zeit, in der Christen in vielen Teilen der Welt nach Einheit und Verständigung streben würden, könnte die Kirchengemeinschaft zwischen der VELKD und den Altkatholiken als Modell für andere Konfessionen und Regionen dienen. Es wäre ein Beispiel dafür, wie lange gepflegtes Vertrauen und kontinuierlicher Dialog zu einer tieferen, offiziellen Verbundenheit führen können.
Hintergrund: Wer sind die Lutheraner und die Altkatholiken?
Die Lutherische Kirche, vertreten durch die VELKD, ist eine große evangelische Tradition, die auf die Reformation Martin Luthers im 16. Jahrhundert zurückgeht. Luther und seine Anhänger kritisierten die katholische Kirche wegen bestimmter Lehren und Praktiken, insbesondere des Ablasshandels, und führten so zur Spaltung und zur Gründung der lutherischen Kirchen. Die VELKD umfasst sieben Landeskirchen in Deutschland und ist Teil der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland), einer Dachorganisation der protestantischen Kirchen. Zu den VELKD-Kirchen gehören die Nordkirche sowie die Landeskirchen von Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Schaumburg-Lippe, Sachsen und Bayern.
Die Alt-Katholische Kirche entstand im 19. Jahrhundert als Reaktion auf Entscheidungen des Ersten Vatikanischen Konzils der römisch-katholischen Kirche, insbesondere die Verkündigung des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas. Diese „Altkatholiken“ lehnten das Dogma ab und trennten sich von Rom, um eine unabhängige katholische Kirche zu gründen. Heute zählt das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland etwa 16.000 Mitglieder in rund 100 Gemeinden. Die Altkatholische Kirche erlaubt verheirateten Priestern und hat seit 1994 auch Frauen zum Priesteramt zugelassen. Der Bischofssitz befindet sich seit der Gründung 1873 in Bonn.
(pm - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.
_____
( das Sakrament der Weihe: So wird ein Bischof geweiht https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/143249/
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
done 10.11.2024 20:17
kann man nur sekte sagen , oder?
Klavierspielerin2 10.11.2024 20:35
Ich würde sie nicht als Sekten bezeichnen.
Hab's gepostet, weil es veranschaulicht, dass bei allen Christen die Bestrebung " Eins zu sein" zu beobachten ist.
Diese Bestrebung ist ja der Wille unseres Herrn und da wirkt der Heilige Geist offensichtlich rein.
Find ' ich prima 😍
Hab's gepostet, weil es veranschaulicht, dass bei allen Christen die Bestrebung " Eins zu sein" zu beobachten ist.
Diese Bestrebung ist ja der Wille unseres Herrn und da wirkt der Heilige Geist offensichtlich rein.
Find ' ich prima 😍
Klavierspielerin2 10.11.2024 20:40
Ich hoffe, dass alle Christen eines Tages gemeinsam am Tisch des Herrn stehen werden, um gemeinsam Eucharestie zu feiern!
Klavierspielerin2 10.11.2024 20:51
Vor kurzem gab's auch bei uns Katholiken einen Durchbruch, ich finde den Artikel im Moment nicht...es ist eine der Ostkirchen. Auch bei den Anglikanern bewegt sich etwas. Die Bestrebung " Eins zu sein" finde ich wie gesagt, auffallend.
Klavierspielerin2 10.11.2024 20:57
@done, nein, nicht " verwässern". Es geht bei uns um die Heilige Eucharistie und das geht zwischen evangelischen- und katholischen Christen momentan noch nicht.
Vielleicht aber in wenigen Generationen.
Vielleicht aber in wenigen Generationen.
Klavierspielerin2 10.11.2024 21:11
Die rk- und rus. Orthodoxe Kirche haben seit 1000 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen - dann kann's also zwischen den evangelischen und katholischen noch etwas dauern.
Sherezade 10.11.2024 21:36
Danke für den Beitrag...
Jedoch eine kleine Korrektur zur Aussage von done... es gibt keine urkatholische Kirche...
In der akademischen Theologie spricht man von einer katholischen ( allumfassenden) Kirche.
Neuzeitliche Wissenschaftler bevorzugen den Begriff " Mehrheitskirche"... finde ich persönlich schrecklich...
Der Begriff römisch-katholisch entstand im Konzil von Trient... sowohl römisch- katholische Kirche also lutherische Kirche empfinden sich als Nachfolger der katholischen Kirche... die altkatholischen Glaubensgeschwister natürlich auch... sicher auch alle Anderen...
Ich finden ein Zusammenwachsen gut... trotz unterschiedlicher Lehrmeinungen...die kann man auch nicht so einfach ignorieren... sollte man auch nicht...vereinen sollte uns der Glaube an den Auferweckten und seine Botschaft...Suche nach Gespräch... taten die ersten Nachfolger auch... dies war nicht immer easy...
Jedoch eine kleine Korrektur zur Aussage von done... es gibt keine urkatholische Kirche...
In der akademischen Theologie spricht man von einer katholischen ( allumfassenden) Kirche.
Neuzeitliche Wissenschaftler bevorzugen den Begriff " Mehrheitskirche"... finde ich persönlich schrecklich...
Der Begriff römisch-katholisch entstand im Konzil von Trient... sowohl römisch- katholische Kirche also lutherische Kirche empfinden sich als Nachfolger der katholischen Kirche... die altkatholischen Glaubensgeschwister natürlich auch... sicher auch alle Anderen...
Ich finden ein Zusammenwachsen gut... trotz unterschiedlicher Lehrmeinungen...die kann man auch nicht so einfach ignorieren... sollte man auch nicht...vereinen sollte uns der Glaube an den Auferweckten und seine Botschaft...Suche nach Gespräch... taten die ersten Nachfolger auch... dies war nicht immer easy...
Klavierspielerin2 10.11.2024 21:39
Liebet done, die beiden in diesem Blog thematisieren Kirchen haben keine Eucharestie und haben wohl darum eher geringe Hürden zu überwinden.
Ich verabschiede mich jetzt- gut Nacht 🙂👋
Ich verabschiede mich jetzt- gut Nacht 🙂👋
done 10.11.2024 21:43
vor 1000 jahren , zur zeit von heinrich und kunigunde war alles einfach grundkatholisch
hansfeuerstein 11.11.2024 00:06
Inzwischen ist eben der christliche Glaube so "divers", dass man sich selber an vielen Stellen relativiert, das ist halt das Problem dabei. Damit verliert auch vieles an innerer Kraft, weil die Überzeugung dahinter sich auch abschwächt.
Palmeros 11.11.2024 05:04
Nicht ohne Grund wird in protestantischen Ländern die Behauptung verbreitet, dass sich der Katholizismus nicht mehr so sehr vom Protestantismus unterscheide wie in früheren Zeiten. Es hat eine Veränderung gegeben, doch die betraf nicht den Katholizismus. Der heutige Protestantismus ähnelt tatsächlich dem Katholizismus, weil er seit den Tagen der Reformatoren so sehr entartet ist.
Weil die protestantischen Kirchen die Gunst der Welt gesucht haben, hat falsche Nachsicht ihre Augen verblendet. Sie begreifen nicht, weshalb es falsch sein könnte, in allem Bösen nach dem Guten zu suchen. Die Folge davon wird schließlich sein, dass sie in allem Guten etwas Böses vermuten. Statt den Glauben zu verteidigen, der einst den Heiligen gegeben wurde, entschuldigen sie sich nun in Rom für ihre lieblose Beurteilung und bitten darum, ihren blinden Eifer zu verzeihen.
Eine große Gruppe, darunter auch solche, die dem Katholizismus nichts abgewinnen können, erwartet keine Gefahr von seiner Macht und seinem Einfluss. Viele machen geltend, dass die geistige und moralische Finsternis des Mittelalters die Verbreitung seiner Lehren, seines Aberglaubens und seiner Unterdrückung begünstigte; heute aber würden die Einsichten der modernen Zeit, die allgemeine Zunahme des Wissens und der Glaubensfreiheit ein Wiederaufleben der Unduldsamkeit und der Tyrannei unmöglich machen. Schon der Gedanke, dieser Zustand könnte in unserer aufgeklärten Zeit erneut eintreten, wird lächerlich gemacht. Es ist wahr, die heutige Generation lebt in einer Zeit großer geistiger, moralischer und religiöser Erkenntnis. Die Seiten des geöffneten Wortes Gottes haben himmlisches Licht auf die Welt scheinen lassen. Man sollte aber bedenken, je mehr Licht gewährt wird, umso größer ist die Finsternis bei denen, die es verdrehen oder verwerfen.
Würden die Protestanten die Bibel unter Gebet studieren, könnten sie den wirklichen Charakter des Papsttums erkennen und ihn ablehnen. Aber viele halten sich in überheblicher Art für so weise, dass sie keinen Anlass sehen, Gott demütig zu suchen und sich in die Wahrheit leiten zu lassen. Obwohl sie sich mit ihrer Erleuchtung brüsten, kennen sie weder die Schrift noch die Macht Gottes. Sie benötigen etwas, das ihr Gewissen beruhigt und suchen nach dem, was am wenigsten geistlich und demütigend ist. Sie suchen einen Weg, der sie Gott vergessen lässt, der aber doch so aussieht, als würde man ihn nicht ausklammern. Das Papsttum ist gut darauf vorbereitet, den Bedürfnissen dieser Menschen zu entsprechen. Fast überall auf der Welt kann es den Wünschen zweier Menschenklassen entsprechen: derer, die durch ihre Verdienste gerettet sein wollen, und derer, die eine Errettung trotz ihrer Sünden fordern. Hierin liegt das Geheimnis päpstlicher Macht.
Weil die protestantischen Kirchen die Gunst der Welt gesucht haben, hat falsche Nachsicht ihre Augen verblendet. Sie begreifen nicht, weshalb es falsch sein könnte, in allem Bösen nach dem Guten zu suchen. Die Folge davon wird schließlich sein, dass sie in allem Guten etwas Böses vermuten. Statt den Glauben zu verteidigen, der einst den Heiligen gegeben wurde, entschuldigen sie sich nun in Rom für ihre lieblose Beurteilung und bitten darum, ihren blinden Eifer zu verzeihen.
Eine große Gruppe, darunter auch solche, die dem Katholizismus nichts abgewinnen können, erwartet keine Gefahr von seiner Macht und seinem Einfluss. Viele machen geltend, dass die geistige und moralische Finsternis des Mittelalters die Verbreitung seiner Lehren, seines Aberglaubens und seiner Unterdrückung begünstigte; heute aber würden die Einsichten der modernen Zeit, die allgemeine Zunahme des Wissens und der Glaubensfreiheit ein Wiederaufleben der Unduldsamkeit und der Tyrannei unmöglich machen. Schon der Gedanke, dieser Zustand könnte in unserer aufgeklärten Zeit erneut eintreten, wird lächerlich gemacht. Es ist wahr, die heutige Generation lebt in einer Zeit großer geistiger, moralischer und religiöser Erkenntnis. Die Seiten des geöffneten Wortes Gottes haben himmlisches Licht auf die Welt scheinen lassen. Man sollte aber bedenken, je mehr Licht gewährt wird, umso größer ist die Finsternis bei denen, die es verdrehen oder verwerfen.
Würden die Protestanten die Bibel unter Gebet studieren, könnten sie den wirklichen Charakter des Papsttums erkennen und ihn ablehnen. Aber viele halten sich in überheblicher Art für so weise, dass sie keinen Anlass sehen, Gott demütig zu suchen und sich in die Wahrheit leiten zu lassen. Obwohl sie sich mit ihrer Erleuchtung brüsten, kennen sie weder die Schrift noch die Macht Gottes. Sie benötigen etwas, das ihr Gewissen beruhigt und suchen nach dem, was am wenigsten geistlich und demütigend ist. Sie suchen einen Weg, der sie Gott vergessen lässt, der aber doch so aussieht, als würde man ihn nicht ausklammern. Das Papsttum ist gut darauf vorbereitet, den Bedürfnissen dieser Menschen zu entsprechen. Fast überall auf der Welt kann es den Wünschen zweier Menschenklassen entsprechen: derer, die durch ihre Verdienste gerettet sein wollen, und derer, die eine Errettung trotz ihrer Sünden fordern. Hierin liegt das Geheimnis päpstlicher Macht.
Klavierspielerin2 11.11.2024 08:10
Reib' die Augen.
@palmeros, dein Kommentar ist am Thema vorbei - 📢 hier dreht sich nix um katholisches und auch nicht um den Papst!
Dich hat wohl Alt" katholisch" getriggert.
Du kannst dich beruhigen und im aller Ruhe prüfen bevor du wieder diel alte Mutter Kirche versuchst zu verunglimpfen - das ist nicht gerecht von dir ☝️
Altkatholiken haben sich mittlerweile protestantisiert- d.h.u.A.: Frauenweihe, verheiratete Pfarrer, Ehe für alle, Abendmahl statt Eucharestie, Ehescheidung möglich...
All das ist NICHT katholisch!
@palmeros, dein Kommentar ist am Thema vorbei - 📢 hier dreht sich nix um katholisches und auch nicht um den Papst!
Dich hat wohl Alt" katholisch" getriggert.
Du kannst dich beruhigen und im aller Ruhe prüfen bevor du wieder diel alte Mutter Kirche versuchst zu verunglimpfen - das ist nicht gerecht von dir ☝️
Altkatholiken haben sich mittlerweile protestantisiert- d.h.u.A.: Frauenweihe, verheiratete Pfarrer, Ehe für alle, Abendmahl statt Eucharestie, Ehescheidung möglich...
All das ist NICHT katholisch!
Sherezade 11.11.2024 08:14
Wäre schön, wenn man sich sachlich austauschen könnte...getragen von unserem gemeinsamen Glauben...
Verstehe den Beitrag von Palmeros nicht so ganz ...es geht um Gespräche zwischen der VELKD und der Altkatholischen Kirche ...
An dieser Stelle finde ich die Erklärung von Toronto nach wie vor wegweisend ...
Wenn es um Eucharistie/ Abendmahl geht, muss man wohl alles abarbeiten ...
Verstehe den Beitrag von Palmeros nicht so ganz ...es geht um Gespräche zwischen der VELKD und der Altkatholischen Kirche ...
An dieser Stelle finde ich die Erklärung von Toronto nach wie vor wegweisend ...
Wenn es um Eucharistie/ Abendmahl geht, muss man wohl alles abarbeiten ...
Klavierspielerin2 11.11.2024 08:20
" Wenn es um Eucharistie/ Abendmahl geht, muss man wohl alles abarbeiten"
Das wäre in diesem Blog aber nicht nötig, weil ' Altkatholiken ' dem Protestantismus näher als dem Katholizismus, stehen.
Freue mich dennoch über die Tendenz des " Eins werden wollens".
Das wäre in diesem Blog aber nicht nötig, weil ' Altkatholiken ' dem Protestantismus näher als dem Katholizismus, stehen.
Freue mich dennoch über die Tendenz des " Eins werden wollens".
Klavierspielerin2 11.11.2024 08:41
@Sherezade, eine Verständnisfrage: haben Adventisten, zu denen sich Palmeros zählt, Mahlgemeinschaft mit ev.lutherischen Christen?
Miri21 11.11.2024 08:48
Das Papsttum macht nicht die RKK aus. Es sind die Eucharistie und die Sakramente, die den Katholiken wichtig sind. In den Sakramenten sehen die Katholiken Mittel, die uns das Heil und die Gnade Gottes bringen.
Sie erretten uns nicht - trotz unserer Sünden. Aber sie sind Hilfen Gottes, die uns gegeben sind, um uns zu unterstützen, uns von der Welt abzuwenden und uns nach IHM auszurichten. Insofern tragen sie dazu bei, dass wir vollkommener werden und uns besser heiligen können. Allein und von sich aus schafft das der Mensch nicht.
Aus der Tageslesung, Brief des Apostels Paulus an Titus
Tit 1, 1-9 (Es geht in der Lesung um das Auserwählten und dein Einsatz von Ältesten)
Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, berufen, um die Auserwählten Gottes zum Glauben und zur Erkenntnis der wahren Gottesverehrung zu führen,
in der Hoffnung auf das ewige Leben, das der wahrhaftige Gott schon vor ewigen Zeiten verheißen hat;
jetzt aber hat er zur vorherbestimmten Zeit sein Wort offenbart in der Verkündigung, die mir durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, anvertraut ist...
Er (Ältester/Bischof) muss ein Mann sein, der sich an das wahre Wort der Lehre hält; dann kann er mit der gesunden Lehre die Gemeinde ermahnen und die Gegner widerlegen.
Warum warnt uns Jesus, dass wir nicht den breiten (bequemen) Weg gehen sollen, der ins Verderben führt? Warum sollen wir im Gebet verharren?
Der Demütige erkennt, dass er es allein ohne die Hilfen Gottes (Gnadenmittel) nicht schafft.
Sie erretten uns nicht - trotz unserer Sünden. Aber sie sind Hilfen Gottes, die uns gegeben sind, um uns zu unterstützen, uns von der Welt abzuwenden und uns nach IHM auszurichten. Insofern tragen sie dazu bei, dass wir vollkommener werden und uns besser heiligen können. Allein und von sich aus schafft das der Mensch nicht.
Aus der Tageslesung, Brief des Apostels Paulus an Titus
Tit 1, 1-9 (Es geht in der Lesung um das Auserwählten und dein Einsatz von Ältesten)
Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, berufen, um die Auserwählten Gottes zum Glauben und zur Erkenntnis der wahren Gottesverehrung zu führen,
in der Hoffnung auf das ewige Leben, das der wahrhaftige Gott schon vor ewigen Zeiten verheißen hat;
jetzt aber hat er zur vorherbestimmten Zeit sein Wort offenbart in der Verkündigung, die mir durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, anvertraut ist...
Er (Ältester/Bischof) muss ein Mann sein, der sich an das wahre Wort der Lehre hält; dann kann er mit der gesunden Lehre die Gemeinde ermahnen und die Gegner widerlegen.
Warum warnt uns Jesus, dass wir nicht den breiten (bequemen) Weg gehen sollen, der ins Verderben führt? Warum sollen wir im Gebet verharren?
Der Demütige erkennt, dass er es allein ohne die Hilfen Gottes (Gnadenmittel) nicht schafft.
Klavierspielerin2 11.11.2024 09:03
Danke @ Miri, das stimmt ja alles was du schreibst, aber das ist eigentlich nicht das Blogthema.
Erst Palmeros lenkt ab, entweder aus Böswilligkeit, oder, das ist mein Eindruck, aus Unwissenheit.
Außerdem haben Adventisten eher kein Interesse daran, sich zu informieren. Lieber wollen sie ihre eigenen Vorurteile pflegen!
Erst Palmeros lenkt ab, entweder aus Böswilligkeit, oder, das ist mein Eindruck, aus Unwissenheit.
Außerdem haben Adventisten eher kein Interesse daran, sich zu informieren. Lieber wollen sie ihre eigenen Vorurteile pflegen!
BigSister 11.11.2024 09:07
"Außerdem haben Adventisten eher kein Interesse daran, sich zu informieren. Lieber wollen sie ihre eigenen Vorurteile pflegen!"
Sind das nicht auch Vorurteile? 😉
Sind das nicht auch Vorurteile? 😉
Palmeros 11.11.2024 09:50
Nein das sind keine Vorurteile
denn das ist erfüllte Prophetie
Und es geht auch nicht nur um altkatholisch und lutheraner sondern um die Ökumene die
seitens der RKK nur ein Scheinentgegenkommen verkündet.
denn das ist erfüllte Prophetie
Und es geht auch nicht nur um altkatholisch und lutheraner sondern um die Ökumene die
seitens der RKK nur ein Scheinentgegenkommen verkündet.
Klavierspielerin2 11.11.2024 10:27
@BigSister, "Sind das nicht auch Vorurteile? 😉"
Siehste 😄
Es sind meine Erfahrungen der vergangenen 5 Jahre.
Siehste 😄
Es sind meine Erfahrungen der vergangenen 5 Jahre.
Klavierspielerin2 11.11.2024 10:41
...p.s.: dieser Blog dreht sich sich auch nicht um eine Frau aus Maine, die vor rund 200 Jahren nach einer Kopfverletzung plötzlich Visionen bekam, die tatsächlich heute noch einige glauben.
Damals gab's halt weder gute Psychiater, noch MRT, sonst wären uns deren merkwürdige Ernährungsratgeber erspart geblieben.
Damals gab's halt weder gute Psychiater, noch MRT, sonst wären uns deren merkwürdige Ernährungsratgeber erspart geblieben.
Miri21 11.11.2024 10:56
Ich weiss zwar, dass sich die Altkatholiken mehr der protestantischen Kirche angepasst haben. Aber ich dachte, sie hätten noch die Eucharistie...?
Miri21 11.11.2024 11:09
9:50 Wenn man feststellt, dass der schmale Weg in den bequemen breiten Weg mündet, dann ist VORSICHT geboten, dass man auf falsche Wege gelangt.
Dann besser kein Entgegenkommen.
Jeder Gläubige muss nur unserem HERRN JESUS CHRISTUS und GOTT entgegenkommen, damit er ewiges Leben gewinnt.
Dann besser kein Entgegenkommen.
Jeder Gläubige muss nur unserem HERRN JESUS CHRISTUS und GOTT entgegenkommen, damit er ewiges Leben gewinnt.
Klavierspielerin2 11.11.2024 11:34
@Miri, " Aber ich dachte, sie hätten noch die Eucharistie...?"
Die apostolische Sukzession ist mittlerweile unterbrochen worden.
Die apostolische Sukzession ist mittlerweile unterbrochen worden.
Sherezade 11.11.2024 11:45
Die Altkatolische Kirche und die lutherischen Kirchen pflegen seit fast 40 Jahren Gastfreundschaft am Tisch des Herren...
Da wir an die Realpräsenz glauben wird sich wohl kein Adventist einfinden...bei der SELK wäre ein Teilnahme für Adventisten übrigens nicht möglich...
Egal welche Dialoge (sollten Christen immer tun...) zwischen EKD und lutherischer Kirche mit Adventisten geführt werden ..die Unterschiede in Eschatologie und Ekklesiologie sind enorm...
Natürlich heißt es in der Altkatholischen Kirche Eucharistie...Danksagung...in den reformatorischen Kirchen wird der Begriff "Abendmahl" gebraucht...dies erinnert an den Zeitpunkt..beide Begriffe sind zutreffend und passend...
Der Blog dreht sich um lutherische und altkatholische Kirche!
Da wir an die Realpräsenz glauben wird sich wohl kein Adventist einfinden...bei der SELK wäre ein Teilnahme für Adventisten übrigens nicht möglich...
Egal welche Dialoge (sollten Christen immer tun...) zwischen EKD und lutherischer Kirche mit Adventisten geführt werden ..die Unterschiede in Eschatologie und Ekklesiologie sind enorm...
Natürlich heißt es in der Altkatholischen Kirche Eucharistie...Danksagung...in den reformatorischen Kirchen wird der Begriff "Abendmahl" gebraucht...dies erinnert an den Zeitpunkt..beide Begriffe sind zutreffend und passend...
Der Blog dreht sich um lutherische und altkatholische Kirche!
Klavierspielerin2 11.11.2024 12:09
" Bischof zur Ökumene: Verschiedene Kirchen nicht zurechtstutzen"
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/139061/
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/139061/
Klavierspielerin2 11.11.2024 12:11
" Bedford-Strohm würdigt Vatikan-Dokument "Der Bischof von Rom" "
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/138611/
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/138611/
Klavierspielerin2 11.11.2024 12:49
Ein Bischof wird immer vom Papst berufen ( in der RKK) und von 3 Bischöfen geweiht. Nach 150 Jahren gibt's das bei den Altkatholiken nicht mehr, der letzte geweihte Bischof ist schon längst gestorben.
Das wäre auch ein anderes Blogthema und daran scheiden sich die beiden Konfessionen...
Ich habe für mich das " Fass aufmachen" müssen, weil ich nicht mit diesem Glauben aufgewachsen bin , sodass ich mich zuerst gründlich dazu erkundigen musste, um überzeugt zu sein.
Das wäre auch ein anderes Blogthema und daran scheiden sich die beiden Konfessionen...
Ich habe für mich das " Fass aufmachen" müssen, weil ich nicht mit diesem Glauben aufgewachsen bin , sodass ich mich zuerst gründlich dazu erkundigen musste, um überzeugt zu sein.
Klavierspielerin2 11.11.2024 12:59
P.S.: jeder! Bischof der RKK ist also vom Papst berufen und von 3 Bischöfen geweiht- seit 2000 Jahren - in ununterbrochener Linie bis hin zu den Aposteln bezeugt!
Außerdem:
Apg 2, 42
42 Sie hielten an der Lehre der Apostel fest....
Außerdem:
Apg 2, 42
42 Sie hielten an der Lehre der Apostel fest....
hansfeuerstein 11.11.2024 23:09
Für Einige ist die Abgrenzung konstituierend und ein wesentlicher Punkt der Daseinsberechtigung.