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KALENDERBLATT 4. Nov.: (Phil 2,1-4)(Lk 14,12-14), Karl Borromäus

KALENDERBLATT 4. Nov.: (Phil 2,1-4)(Lk 14,12-14), Karl Borromäus
Lesung (Phil 2,1-4)
Macht meine Freude vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid


Schwestern und Brüder!
Wenn es eine Ermahnung in Christus gibt,
einen Zuspruch aus Liebe,
eine Gemeinschaft des Geistes,
ein Erbarmen und Mitgefühl,
dann macht meine Freude vollkommen,
   dass ihr eines Sinnes seid,
einander in Liebe verbunden,
einmütig, einträchtig,
dass ihr nichts aus Streitsucht und nichts aus Prahlerei tut.

Sondern in Demut
   schätze einer den andern höher ein als sich selbst.
Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl,
   sondern auch auf das der anderen.



Evangelium (Lk 14,12-14)
Lade nicht deine Freunde ein, sondern Arme und Verkrüppelte

In jener Zeit
   sprach Jesus zu einem der führenden Pharisäer,
   der ihn zum Essen eingeladen hatte:
Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst,
   lade nicht deine Freunde oder deine Brüder,
   deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein;
sonst laden auch sie dich wieder ein
und dir ist es vergolten.

Nein, wenn du ein Essen gibst,
   dann lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein.
Du wirst selig sein,
denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten;
es wird dir vergolten werden
   bei der Auferstehung der Gerechten.



Gedenktag:

Karl Borromäus

Karl Borromäus' frühe Lebensjahre lesen sich wie eine Illustration kirchlicher Missstände: 1538 wurde er auf der Burg von Arona am Lago Maggiore in eine einflussreiche Familie hineingeboren. Die Eltern bestimmten für Karl eine geistliche Karriere und mit nur neun Jahren wurde der Junge in den Klerikerstand aufgenommen. Anschließend stand er neun Klöstern gleichzeitig in der Position des Abts vor. Niemand fragte nach Qualifikation oder gar Berufung – die Grafenfamilie hatte schlicht einen erblichen Anspruch auf diese hochdotierten Posten. Karl studierte in Pavia Recht und folgte 1559 seinem zum Papst gewählten Onkel Pius IV. nach Rom. Dort hatte Karl einen privilegierten Platz an der Kurie inne. Dann aber gab Karl seinen bequemen Lebensstil auf, um die verwahrloste Diözese Mailand zu übernehmen. Bald galt Karl als idealer Bischof. Er sorgte etwa für eine bessere Ausbildung des Klerus, setzte Konzilsbeschlüsse um und organisierte die Armenfürsorge neu. Besonders beeindruckte die Menschen aber Karls persönliches Beispiel: Als Bischof lebte er fromm und äußerst bescheiden. Sein Ringen um eine Erneuerung der Kirche ließ jedoch keinen Platz für Andersgläubige – Protestanten wurden von ihm gewaltsam verfolgt. Ausgezehrt von seiner pastoralen Arbeit starb Karl mit 46 Jahren am 3. November 1584 in Mailand. Papst Paul V. sprach ihn 1610 heilig.

Kommentare

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done 04.11.2024 09:35
eine sehr spannende lebensgeschichte, siehe biographie laut p. karl wallner
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