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Kalenderblatt: Allerseelen (Ijob 19,1.23-27a)(Joh 5,24-29)

Kalenderblatt: Allerseelen (Ijob 19,1.23-27a)(Joh 5,24-29)
" Arme Seelen", "Fegefeuer" und "Ablass" – diese mit Allerseelen verbundenen Begriffe rangieren bei vielen Gläubigen ganz unten auf der Beliebtheitsskala. Neben dem vielerorts arbeitsfreien Allerheiligen fristet Allerseelen ein häufig unbeachtetes Schattendasein. Schade um diesen so tröstlichen und lebensnahen Tag! Denn wer hat sich mit Blick auf die beeindruckenden Glaubensvorbilder von Allerheiligen noch nie deklassiert gefühlt? So viele spirituelle, mutige und tapfere Heilige – die oft so wenig mit dem eigenen kleinen und gebrechlichen Glauben gemein zu haben scheinen. Die meisten Christen sehen sich weder als strahlende Heilige noch als düstere Sünder, sondern irgendwo dazwischen. Allerseelen ist der Tag für alle, die in keine Schublade passen. Heute verkündet die Kirche einen Gott, der sich als eifriger Gastgeber nicht so schnell entmutigen lässt – auch nicht von den uneindeutigen Antworten seiner potentiellen Gäste. Weil es aber gar nicht so einfach ist, "Ja" zu Gottes Einladung zu sagen, kann Hilfe nicht schaden. Das dachte sich bereits Abt Odilo von Cluny, als er 998 Allerseelen für seine Gemeinschaft einführte. Seit dem 14. Jahrhundert ist der Tag auch für Rom bezeugt. Immer am 2. November beten Gläubige für die Vollendung ihrer Verstorbenen bei Gott. An vielen Orten ist es Brauch, an Allerseelen eine Kerze am Grab der Angehörigen zu entzünden. Dass Gott uns nicht einfach aufgibt und wir sogar über den Tod hinaus mit unseren Lieben verbunden bleiben, das ist die überraschend ansprechende Botschaft von Allerseelen.

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Klavierspielerin2 Heute, 07:48
Lesung (Ijob 19,1.23-27a)
Ich weiß: Mein Erlöser lebt


Íjob sprach:
Würden meine Worte doch geschrieben,
würden sie doch in ein Buch eingeritzt,
   mit eisernem Griffel und mit Blei,
   für immer gehauen in den Fels.

Doch ich, ich weiß:
   Mein Erlöser lebt,
als Letzter erhebt er sich über dem Staub.
Ohne meine Haut, die so zerfetzte,
   und ohne mein Fleisch werde ich Gott schauen.
Ihn selber werde ich dann für mich schauen;
meine Augen werden ihn sehen, nicht mehr fremd.



Evangelium (Joh 5,24-29)
Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat,ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden:
Amen, amen, ich sage euch:
Wer mein Wort hört
   und dem glaubt, der mich gesandt hat,
   hat das ewige Leben;
er kommt nicht ins Gericht,
   sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

Amen, amen, ich sage euch:
Die Stunde kommt und sie ist schon da,
   in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden;
und alle, die sie hören,
   werden leben.
Denn wie der Vater das Leben in sich hat,
   so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.
Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten,
   weil er der Menschensohn ist.

Wundert euch nicht darüber!
Die Stunde kommt,
   in der alle, die in den Gräbern sind,
   seine Stimme hören
   und herauskommen werden:
Die das Gute getan haben,
   werden zum Leben auferstehen,
die das Böse getan haben,
   werden zum Gericht auferstehen.
 
Klavierspielerin2 Heute, 08:07
 
Engelslhaar Heute, 08:07
 
Klavierspielerin2 Heute, 08:15
2023 rund 1,03 Millionen Sterbefälle in Deutschland

Bestattungswesen verzeichnet Plus bei Umsätzen und Beschäftigten


Wiesbaden ‐ Die alternde Gesellschaft in Deutschland führt auch zu einer steigenden Zahl an Sterbefällen. Das Bestattungsgewerbe erweist sich deshalb als Zukunftsbranche, wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes jetzt zeigen.


Handwerk hat Zukunft – auch und gerade im Bestattungswesen. Die Zahl der Beschäftigten und die Umsätze der Branche sind gewachsen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. 2023 starben hierzulande rund 1,03 Million Menschen. Das waren 15 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor; 2013 gab es rund 894.000 Sterbefälle.

Die erwirtschafteten Umsätze stiegen von knapp 2,0 Milliarden Euro 2022 auf rund 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. 2022 gab es danach rund 25.700 tätige Personen bei den hierzulande ansässigen 4.200 Handwerksunternehmen im Bestattungshandwerk. Das waren 2,6 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Zugleich befanden sich zum Jahresende 2023 insgesamt 860 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor. 2013 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende.

Mehr Frauen in der Ausbildung

Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2023 waren 57 Prozent der Auszubildenden in diesem Bereich Frauen, der Männeranteil lag bei 43 Prozent. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 Prozent.

Die Bestattungsbranche setzt auch auf Waren aus dem Ausland. 2023 wurden rund 432.000 Särge aus Holz im Wert von insgesamt 40,8 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Acht von zehn der importierten Särge stammten aus Polen. Aus Deutschland exportiert wurden dagegen im Jahr 2023 rund 970 Särge aus Holz im Wert von 105.000 Euro.

Für Bestattungen musste man 2023 mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Die Preise für Särge, Urnen, Grabsteine und andere Begräbnisartikel sind stiegen um 5,8 Prozent gegenüber 2022 und die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren um 5,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 5,9 Prozent.

Mehr Sozialbestattungen als vor zehn Jahren

Nicht immer sind die Hinterbliebenen mit Mitteln aus dem Nachlass, eigenem Einkommen oder Vermögen in der Lage, die Kosten einer Bestattung zu tragen. 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 51,1 Millionen Euro für sogenannte Sozialbestattungen ausgegeben – das waren 15,7 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2013: 60,6 Millionen Euro).

Für die kommunalen Kassen sind Bestattungen aber auch eine Einnahmequelle. Die Kernhaushalte der Städte und Gemeinden in den Flächenländern (ohne Stadtstaaten) erzielten 2022 Einnahmen von 918 Millionen Euro aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und ähnlichen Entgelten im Friedhofs- und Bestattungswesen. Das waren 4,5 Prozent mehr als 2021 und ein Viertel mehr als zehn Jahre zuvor. (KNA)
 
 
Sadie Heute, 11:06
Danke für die sehr gute Information über den Friedhof der Namenlosen
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