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Augsburger Bischof hofft auf neue Gemeinsame Erklärung der Kirchen

Augsburger Bischof hofft auf neue Gemeinsame Erklärung der Kirchen
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hält die Ökumene für ausbaufähig. Sie befinde sich auf dem richtigen Weg, sagte Meier am Mittwoch in Augsburg.
„Zugleich ist die Denkfigur des differenzierten beziehungsweise differenzierenden Konsenses in den vergangenen Jahrzehnten zu einem weithin anerkannten und tragfähigen Modell für das ökumenische Miteinander geworden, in dem wir den Blick immer auch nach vorne richten. Denn bereits in sechs Jahren gedenken wir des 500. Jahrtages der Confessio Augustana und hoffen, auf dem Weg dorthin zu einer Gemeinsamen Erklärung zu den Themen Kirche, Amt und Sakramente zu gelangen."

Meier äußerte sich im Augsburger Haus Sankt Ulrich bei einem Symposium zum 25. Jahrestag der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre, organisiert vom Paderborner Johann-Adam-Möhler-Institut in Kooperation mit dem Bistum Augsburg.

Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre wurde vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Lutherischen Weltbund erarbeitet und 1999 in Augsburg unterzeichnet. Sie räumte eine Streitfrage weitestgehend aus dem Weg, die zur Spaltung zwischen reformatorischer und katholischer Kirche beitrug. Laut Erklärung sind sich Lutheraner und Katholiken einig darin, dass der Mensch allein auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Frage der Rechtfertigung, also der Erlösung des Menschen, ist das Zentrum reformatorischer Theologie.

Die Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis) ist eine der wichtigsten lutherischen Bekenntnisschriften, sie wurde 1530 in Augsburg veröffentlicht.


„...ein deutliches Zeichen, dass sich die Ökumene auf dem richtigen Weg befindet“

(kna – gs)

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Kommentare

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hansfeuerstein 31.10.2024 14:59
Die Frage ist halt, wozu kann es gut sein, wen sie alle miteinander dabei sind den Glauben zu verlieren? Wenn nur noch eine Minderheit an den persönlichen Gott glaubt, der allmächtig ist und auch willens heilswirksam einzugreifen. So viele scheinen nur noch an "Gutmenschentum" zu glauben, und das was man organisatorisch damit anfangen kann. Aber, wieviele glauben a den übernatürlichen Herrn und Gott noch wirklich, und wollen diesen aus ganzen Herzen verkündige. Zu zeitgeistig auf das Handeln und Tun des einzelnen Menschen bedacht, sind viele Predigten und Verkündigungen geworden. So als ob man die Menschen animieren wollte,
an der heilen Welt der zeitgenössischen Politikinteressen mitzutun, anstatt auf den Erlöser, Schöpfer von Himmel und Erde zu setzen, und sich auszurichten. Leider.
 
Sherezade 31.10.2024 20:31
@Klavierspielerin,
lieben Dank für Deinen Beitrag. Vielleicht noch eine Sache...denke, da werden auch die katholischen Glaubensgeschwister (mehr oder minder) problemlos zustimmen können...
Einige Gemeinschaften sind ja extrem  auf "sola scriptura" fokussiert... da denke ich dann immer, dass man sich doch mehr mit Bruder Martin befassen sollte...
Sein Denken drehte sich um Solus Christus...daraus ergibt sich dann Solo Verbo... und damit meinte Luther kein gedrucktes Buch... die mündliche Rede , das Handeln und das Wirken Jesu Christi...die anderen Soli ergeben sich daraus...jedoch wird sola scriptura oft nicht im Sinne von Luther verstanden/interpretiert...meist denkt man auch nicht darüber nach... man hat mehrere soli... ist ja ein scheinbarer Widerspruch... welches denn nun ?😀  
Genau bei diesem Spannungsverhältnis wird dann abgeschaltet...


Entscheidend ist, dass uns der Glaube an den Auferweckten eint...Solus Christus..solo verbo ...sein Handeln, seine Worte, sein Umgang mit Menschen...  nur dies kann die Grundlage für einen Austausch sein... auch wenn, er vielleicht mal heftiger ist... dies sollte man nie vergessen..
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