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Schulfunk 1953: die verlorenen Kreuzzüge entlang der Donau ...

Schulfunk 1953: die verlorenen Kreuzzüge entlang der Donau ...
Die Sendung steht für aufwändige und akkurate Recherchen, hochwertige Produktionen und Themenvielfalt: Geschichte, Religion, Ethik, Philosophie, Psychologie, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Politik, Literatur und Musik.

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Zeitlos5 31.10.2024 05:57
Im Zeitalter der Kreuzzüge kam der Donau die wenig friedliche Rolle als Heerstraße zu. Massen von Wallfahrern in mehr oder weniger frommer Absicht wälzten sich vom 11. bis ins 13. Jahrhundert entlang des Flusses, um über den Balkan und Kleinasien das „Heilige Land“ zu erreichen.
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"weniger frommer Absicht ..."

An den Kreuzzügen nahmen meist nur die überzähligen Ritter-Söhne teil ...um zu plündern, was nicht niet- und nagelfest war!

Vor allem Schweine und Brot,
Kirchen .... junge Mädchen ...., denn

"Gott will es!"
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Sinn der lächerlichen Kreuzzüge war,
die Handelsstraßen (Seidenstraße und Gewürzsteaßen der Pfeffersäcke)
der venezianischen Kaufleute wieder frei zu kämpfen - 
unter dem christlichen Deckmäntelchen!
Jeruselm war ja wertlos und bar allem Reichtums
zumal
die biblischen Legenden nirgends auch nurnmit einem Hauch von einer Ahnung außerbiblisch bestätigt wurden - bis heute nicht.
trauriges Smiley
 
Zeitlos5 31.10.2024 06:01
Als Kaiser Rotbart lobesam
zum heil'gen Land gezogen kam,
da mußt er mit dem frommen Heer
durch ein Gebirge wüst und leer.

Daselbst erhub sich große Not,
viel Steine gab's und wenig Brot,
und mancher deutsche Reitersmann
hat dort den Trunk sich abgetan;
den Pferden war's so schwer im Magen,
fast mußte der Reiter die Mähre tragen.

Nun war ein Herr aus Schwabenland,
von hohem Wuchs und starker Hand,
des Rößlein war so krank und schwach,
er zog es nur am Zaume nach;
er hätt' es nimmer aufgegeben,
und kostet's ihn das eigne Leben.

So blieb er bald ein gutes Stück
hinter dem Heereszug zurück;
da sprengten plötzlich in die Quer
fünfzig türkische Ritter daher.

Die huben an auf ihn zu schießen,
nach ihm zu werfen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe forcht sich nit,
ging seines Weges Schritt vor Schritt,
ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken
und tät nur spöttisch um sich blicken,
bis einer,dem die Zeit zu lang,
auf ihn den krummen Säbel schwang.

Da wallt dem Deutschen auch sein Blut,
er trifft des Türken Pferd so gut,
er haut ihm ab mit einem Streich
die beiden Vorderfüß' zugleich.

Als er das Tier zu Fall gebracht,
da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
er schwingt es auf des Reiters Kopf,
haut durch bis auf den Sattelknopf,
haut auch den Sattel noch zu Stücken
und tief noch in des Pferdes Rücken;
zur Rechten sieht man wie zur Linken,
einen halben Türken heruntersinken.

Da packt die andern kalter Graus;
sie fliehen in alle Welt hinaus,
und jedem ist's, als würd' ihm mitten
durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten.

Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar,
die auch zurückgeblieben war;
die sahen nun mit gutem Bedacht,
was Arbeit unser Held gemacht.

Von denen hat's der Kaiser vernommen.
Der ließ den Schwaben vor sich kommen;
er sprach: »Sag an, mein Ritter wert!
Wer hat dich solche Streich' gelehrt?«

Der Held bedacht sich nicht zu lang:
»Die Streiche sind bei uns im Schwang;
sie sind bekannt im ganzen Reiche,
man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.«
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