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Ich lebe auf der Straße

Ich lebe auf der Straße
Nein, ich lebe nicht auf der Straße, denn ich habe eine sehr schöne Single-Wohnung. Aber gestern zog es mich mal zur Busstation nach Köln-Buchheim. Habe dort auch wieder meinen Freund getroffen, der ohne Strom und Warmwasser lebt.
Dann gab es dort noch eine sehr junge Frau. 19 Jahr alt, die sich dort lange aufgehalten hat. Sie kam aus Bonn und wartete auf auf ihren Freund. Ich als älterer Mann versuchte mit ihr ins Gespräch zu kommen, was mir auch letztendlich gelungen ist. Meine Frage, ob sie schon etwas gegessen hat, sagte sie Nein, denn ich habe Ende des Monates kein Geld mehr. Was sollte ich machen ???? Ich habe sie zu einer Pizza und 2 Getränken eingeladen. Für mich eine gesunde Investition. Vielleicht sehe ich sie nie wieder, aber
wir dürfen hier unsere Spuren auf der Erde hinterlassen. Für einen Abend hatte ich sie glücklich gemacht.
Auch mein Freund von der Bus-Bank hat mir gestern zugesagt, dass er mit mir zum Gottesdienst kommt. 

Aus meinem realen Leben.
Allen noch einen schönen Abend und
Gottes Segen.

Bis zum nächsten Mal.
Reiferwein

Kommentare

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EchoLimaAlpha 27.10.2024 23:09
Danke Reiferwein, es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Immer schön, wenn man helfen kann. Essen kaufen und Zeit verbringen finde ich besser, als einfach Geld in die Hand zu drücken.
 
Reiferwein 27.10.2024 23:17
Ja, Du hast Recht liebe EchoLimaAlpha, Ich kann leider oft nur praktisch eingreifen, wenn ich Menschen in Not sehe. Ich lade sie zu einem Essen ein. Trotzdem unterstütze ich noch eine Praktikaten im Oman und eine Familie, die nach Südamerika in die Mission geht. Möge Gott mir noch viele Jahre Kraft und klare Gedanken schenken.
 
Laban 28.10.2024 00:35
Schön, daß Du immer so hilfsbereit und großzügig bist. 

Ich selbst neige auch dazu, die Notlage anderer kurzfristig zu entschärfen, indem ich jemand Geld gebe, einlade, oder sonstige Aktionen durchführe. 
Z.B. vor vielen Jahren  ist mir eine junge Frau auf der Straße im strömenden Regen begegnet, die barfüssig ohne Schirm weinend mir entgegenkam. Ich habe sie gefragt, was los sei bzw ob ich ihr irgendwie helfen könnte ?!
Sie meinte, sie habe Streit mit ihrem Freund /Ehemann? gehabt, der sie geschlagen und aus der Wohnung rausgeschmissen hat und sie jetzt nicht mehr weiß, wo sie jetzt Unterschlupf finden kann. Zurückzukehren zu ihrem Mann, der sie auch geschlagen hatte, wäre ausgeschlossen und auch nicht zu ihrer Familie, von der sie sich distanziert hat. Eventuell zu ihrer Schwester, aber die hätte auch kein Platz, etc., und schwierige Verhältnisse, das wäre auch nichtmöglich. 
Nun, das erste, was ich ihr vorgeschlagen habe, daß ich ihr von mir Schuhe besorgen wollte. Im Auto hatte ich ein paar Badeschlappen, die ich ihr zur Verfügung gestellt habe, die ihr auch gepasst haben und da es trotz Regen ein warmer Sommertag war, konnte sie diese gut tragen.
Das zweite Problem war, daß Ihr Mann sie ins Gesicht geschlagen hat und sie deshalb Kopfschmerzen und Augenbeschwerden hatte. Von einer Anzeige wollte sie erstmal absehen aus Angst, der Mann könnte sich rächen. 
So bin ich mit ihr erstmal in die Notambulanz der Kopfklinik HD gefahren, um ihre Beschwerden bzw ev.Schäden abzuklären zu lassen. 
Während der Untersuchungen, die sie bekommen hat, habe ich herumtelefoniert, unter anderem zuletzt im Frauenhaus, die bereit waren, sie aufzunehmen. 
Nach den Untersuchungen, die ein Glück ohne Befund waren, haben wir uns dann nochmals an der Pforte der Klinik getroffen und ich habe ihr erzählt, daß ich für sie nun eine vorübergehende Herberge gefunden habe, wo ihr Mann sie vermutlich nicht so schnell auffinden wird und wo sie auch Hilfe und Beratung erfahren wird. 
Sie hat sich darüber gefreut, bedankt und meinte, sie möchte nun keine Begleitung mehr und möchte alleine das Frauenhaus aufsuchen. Wir haben dann noch die Telefonnummer ausgetauscht, falls es noch Unklarheiten gäbe bzw sie mir berichten sollte, wie es ihr so geht.
Nun, Tage später rief sie tatsächlich an und meinte, sie habe das Frauenhaus verlassen. Leider weiß ich nicht mehr, was sie danach vorhatte. 
Die Leitung vom Frauenhaus hatte mir am Telefon schon gesagt, daß die meisten Frauen wieder zu ihren Männern zurückkehren, egal, wie die Männer mit ihrer Frau umgehen, denn die wenigsten sind wirklich bereit, sich helfen zu lassen.
 
Reiferwein 28.10.2024 01:07
Liebe Laban, wir öffnen jetzt als Gemeinde das 2. Frauenhaus in Köln. Wir fragen nicht nach Herkunft, aber diese Frauen und Kinder haben das Recht geschützt zu werden-
 
Arina 28.10.2024 11:40
@Reifenwein    22:23,  so fühlt sich Christ sein an!
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