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Wunden verheilen, Narben bleiben

Wunden verheilen, Narben bleiben
Oft lasse ich meinem Herzen hier bei CsC freien Lauf.
Auch im vorgeschrittenen Alter darf auch noch die erste Liebe zu unserem Vater brennen.

Ich bin am 1. Mai 2007 aus einer Gemeinde ausgetreten, die sich zu einer extremen Sekte entwickelt hatte.

Die Konsequenzen waren mir ziemlich bewusst. Komplette Isolation, keine Kontaktmöglichkeiten und meine Familie musste sich von mir trennen.

Lange Zeit hatte ich regelrechte Alpträume bis Gott mir bewusst gemacht hat, dass ich den Personen vergeben muss, die mir Unrecht angetan haben.

Damit waren die schrecklichen Träume vorbei und ich wurde in eine neue Freiheit versetzt.

Vergebung ist so wichtig in unserem Leben, damit der Satan uns nicht gebunden hält.

Ja, Wunden heilen, aber Narben bleiben.

Es gibt auch heute noch Heilung, wenn auch Narben bleiben.

LG Reiferwein

PS: Herbstprince, auch Männer dürfen weinen.

Kommentare

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Herbstprince Heute, 12:25
Absolut richtig, Männer dürfen weinen.

Aber oft sind es nicht allein die Tränen, die fließen, sondern das Herz weint. 

Es gibt auch Freudentränen, die bei mir schnell fließen, wenn ich tief berührt bin. 

Aber nun zum Thema: Austritt aus einer Gemeinde. Auch das kenne ich, das wochenlange Überlegen, ob man bleiben kann oder gehen muss. Ich hatte schlaflose Nächte und Träume, die allesamt mit der Gemeinde zusammenhingen es schmerzte mich innerlich sehr.

Dann schlug ich ein Buch auf und der Text auf der Seite betraf genau das Thema - Ich konnte danach mit innerer Überzeugung den Schlussstrich ziehen. Die Konsequenzen waren nicht so hart wie bei Dir, keine zerbrochene Familie - kein Ausgrenzen durch Gemeindemitglieder - Klar einige grüßten nicht mehr, aber das war deren Problem, nicht meins.  

Und jetzt stehe ich wieder vor einer Entscheidung, eine Hauskirche zu verlassen, die seit Corona besteht. Die Lehre ist aus meiner Sicht in eine Schieflage geraten und es heißt auch für mich wieder Abschied nehmen.  
Es tut weh, enttäuscht, aber mit Irrlehre möchte ich nicht mitmachen.     

Eine neue Tür geht auf - da bin ich sicher und Jesus ist der Mittelpunkt.
 
Reiferwein Heute, 12:33
@ Herbsprince - ich hatte mich schon lange davor mit dem Ausstieg beschäftigt. Wie oft saß ich am Rhein in Köln und habe geweint. Der Schmerz war fast unerträglich. Aber unser Vater ist ein Gott der Wiederherstellung. Dir wünsche ich Gottes Führung für Deine Überlegungen.
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit einem Jura-Studentin und es herrscht oft die Angst, dass man von Leitern verführt wird. Gott schafft aber letztendlich Klarheit.
 
Herbstprince Heute, 12:51
Ich hatte gestern ein langes Gespräch mit einem Jura-Studentin und es herrscht oft die Angst, dass man von Leitern verführt wird

Es ist tatsächlich das Problem, dass diejenigen, die Leiter, Pastor oder Älteste werden, teils sehr dominant oder auch durchsetzungsfähig sind, sonst wären sie nicht an der Spitze oder in der Leitung.  
Nur Menschen, die wahrhaftig Gott/ Jesus  an erste Stelle setzen und Ihm die Ehre geben, sind vertrauenswürdig. 
Auch gibt es selbst Verführte, die andere lehren wollen.
Wir müssen halt immer den Heiligen Geist bitten, dass er uns die Augen unseres Herzens öffnet und wir uns nicht blenden lassen.

 "Prüfet alles, das Gute behaltet", gilt immer. Nicht bei jedem Fehler, den man entdeckt, ist ein Austritt gerechtfertigt- wir müssen uns ja auch selbst prüfen, ob wir vielleicht  falsch liegen mit unserem Verständnis -       
 
paloma Heute, 12:52
Ich hatte eine Phase,wo ich mit meiner Gemeinde nicht mehr einig war.Ich war dann sehr lange in geistl.Di Gen alleine,bis ich mich wieder neu einlassen konnte auf eine neue Gmd.Ich empfand dies sehr geführt von Gott,eines ergab sich ins andere.
Ich kann auch in den Godie meiner früheren Gmd gehen u einiges finde ich sogar besser dort.
Aber mehr angesprochen u heimischer fühle ich mich jetzt.
Jesus geht uns auch nach,wenn wir falsch abgebogen sind,dafür bin ich so von Herzen dankbar.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn sagt vieles .
 
paloma Heute, 12:53
Reiferwein,die Narben erinnern uns auch,das ist gar nicht so schlecht😉
 
Herbstprince Heute, 12:56
zu 12:33
Weil der Glaube an Gott den Wesenskern unserer Persönlichkeit ausmacht, ist eine Trennung von einer Glaubensgemeinschaft, mit der man tief verbunden war, wo man seine Dienste gemacht und den Predigern vertraut hat, mit diesem tiefen Schmerz verbunden.

Es ist, als würde ein Teil von einem rausgerissen- und das tut weh, sehr weh.
 
vertrauen2015 Heute, 13:17
Gerade in der Christenheit bleiben Verletzungen nicht aus. Warum nur ?

Gestern hatte ich ein Gebet vor dem Gottesdienstbesuch auf den Lippen: Bitte HERR lass die Liebe zu meinem Geschwistern nicht erkalten.

Da ich inzwischen wieder seit ca. 2 Jahren in einer neuen Gemeinde bin und sich jetzt auch wieder die Frage stellt, ob ich bleiben oder gehen soll. Es ist ein Leiter, der einen Bibel-Lehrdienst/und Predigtdienst hat und seine bereits 2. Scheidung jetzt öffentlich bekannt gab. Es ist für mich als Gläubige deshalb eine Herausforderung und für die Anderen auch, trotz dieser Umstände weiter in dieser Gemeinde zu bleiben, da ich die Unauflöslichkeit einer Ehe lt. Kor. 7 zw. 2 Gläubigen vertrete.

Doch wir sollen nicht richten und trotzdem kann es dazu kommen: Seid barmherzig (war die Antwort). 

@reiferwein
dass es die Leiter sind, die oft Verführungen nicht standhalten ist immer mehr zu beobachten.
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