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KALENDERBLATT 23. Sep.: (Spr 3,27-35)(Lk 8,16-18), Pater Pio

KALENDERBLATT 23. Sep.: (Spr 3,27-35)(Lk 8,16-18), Pater Pio
Lesung (Spr 3,27-35)
Der Ränkeschmied ist dem HERRN ein Gräuel

Mein Sohn, versag keine Wohltat dem, der sie braucht,
   wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun!
Wenn du jetzt etwas hast,
   sag nicht zu deinem Nächsten:
   Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben!

Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten,
   der friedlich neben dir wohnt!
Bring niemand ohne Grund vor Gericht,
   wenn er dir nichts Böses getan hat!

Beneide den Gewalttätigen nicht,
   wähle keinen seiner Wege;
denn ein Gräuel ist dem HERRN der Ränkeschmied,
die Redlichen sind seine Freunde.
Der Fluch des HERRN fällt auf das Haus des Frevlers,
   die Wohnung der Gerechten segnet er.

Die Zuchtlosen verspottet er,
   den Gebeugten erweist er seine Gunst.
Die Weisen erlangen Ehre,
   die Toren aber häufen Schande auf sich.



Evangelium (Lk 8,16-18)
Man stellt das Licht auf den Leuchter, damit jene, die eintreten, es leuchten sehen

In jener Zeit sprach Jesus:
Niemand zündet eine Leuchte an
   und deckt sie mit einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett,
sondern man stellt sie auf den Leuchter,
damit jene, die eintreten, das Licht sehen.

Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird,
und nichts Geheimes,
   das nicht bekannt wird und an den Tag kommt.

Achtet darauf, genau hinzuhören!
Denn wer hat, dem wird gegeben;
wer aber nicht hat,
   dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.


Gedenktag:

Pater Pio

Pietro von Ischetella, dem Provinzialmeister der Kapuziner, reichte es. Das bunte Treiben um diesen Ordensmann ging ihm eindeutig zu weit. Und diesen Ordensmann nannten alle Padre Pio (1887-1968). Der Sohn eines einfachen Bauern aus dem Süden Italiens war mit 16 Jahren den Kapuzinern beigetreten und 1910 zum Priester geweiht worden. Wegen Padre Pios schwacher Gesundheit hatten ihn seine Oberen in ein Kloster im ärmlichen Vorgebirge von Apulien gesandt. Immer wieder machte Padre Pio mystische Erfahrungen und soll 1918 erstmals die Wundmale Christi (Stigmata) empfangen haben. Kurz darauf setzte ein ungeahnter Kult um den Kapuziner ein: Internationale Zeitungen berichteten über ihn, täglich strömten Hunderte Gläubige ins Kloster und von Padre Pio berührte Gegenstände kursierten als Reliquien. Daraufhin untersagte der Provinzialmeister Laien den Zugang zum Kloster – doch die Verehrung riss nicht ab. In den 1920er überlegte der Vatikan mehrmals, den Kapuziner an einen anderen Ort zu senden. Padre Pio aber genoss Unterstützung in der faschistischen Bewegung und der Vatikan fürchtete die Reaktion der Bevölkerung. Stattdessen wurde Padre Pio mundtot gemacht: Er durfte weder Beichte hören noch öffentlich Messe feiern. Erst 1964 wurde er kirchlich voll rehabilitiert. Die Gläubigen verehrten den charismatischen Seelsorger für seine heilenden und prophetischen Fähigkeiten. Papst Johannes Paul II., selbst ein Bewunderer Padre Pios, sprach den Kapuziner 2002 heilig. Heute ist er der vielleicht beliebteste Heilige des Landes.

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