KALENDERBLATT 21. Sep.: (Eph 4,1-7.11-13)(Mt 9,9-13), Matthäus
Heute, 08:26
KALENDERBLATT 21. Sep.: (Eph 4,1-7.11-13)(Mt 9,9-13), Matthäus
Heute, 08:26
KALENDERBLATT 21. Sep.: (Eph 4,1-7.11-13)(Mt 9,9-13), Matthäus
Lesung (Eph 4,1-7.11-13)
Christus setzte die einen als Apostel ein, andere als Evangelisten
Schwestern und Brüder!
Ich, der Gefangene im Herrn,
ermahne euch, ein Leben zu führen,
das des Rufes würdig ist, der an euch erging.
Seid demütig,
friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren
durch das Band des Friedens!
E i n Leib und e i n Geist,
wie ihr auch berufen seid
zu e i n e r Hoffnung in eurer Berufung:
e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe,
e i n Gott und Vater aller,
der über allem und durch alles und in allem ist.
Aber jeder von uns empfing die Gnade
in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.
Und er setzte die einen als Apostel ein,
andere als Propheten,
andere als Evangelisten,
andere als Hirten und Lehrer,
um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zuzurüsten,
für den Aufbau des Leibes Christi,
bis wir alle
zur Einheit im Glauben
und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,
zum vollkommenen Menschen,
zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht.
Evangelium (Mt 9,9-13)
Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm
In jener Zeit
sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen
und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Und Matthäus stand auf
und folgte ihm nach.
Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war,
siehe, viele Zöllner und Sünder kamen
und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.
Als die Pharisäer das sahen,
sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister
zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
Er hörte es
und sagte: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes,
sondern die Kranken.
Geht und lernt,
was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!
Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen,
sondern Sünder.
Gedenktag:
Matthäus
Dass Jesus sich nicht gerade mit den gesellschaftlich Angesehensten umgab, ist bekannt. Besonders verhasst waren seinen Zeitgenossen Zöllner, denn diese Kollaborateure trieben für Rom Steuern ein und pressten dafür ihre eigenen Landsleute aus. Ausgerechnet so jemand zählte auch zum Schülerkreis Jesu: Im Markus- und Lukasevangelium heißt er Levi (vgl. Mk 2,13-17, Lk 5,27-32), im Matthäusevangelium hingegen Matthäus (vgl. Mt 9,9-13). Auf Jesu Ruf hin habe sich dieser Zöllner bekehrt und sei ihm nachgefolgt. Über seinen Verbleib nach Ostern existieren nur außerbiblische Legenden. War er also der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums? Diese Meinung vertrat bereits Bischof Papias von Hierapolis (gest. um 135). Die vermeintlich "apostolische" Herkunft verlieh dem Text besonderen Einfluss und machte es zu dem Evangelium der Alten Kirche. Bis in die frühe Neuzeit galt es als das älteste Evangelium und steht darum bis heute an der ersten Stelle des neutestamentlichen Kanons. Weil in der Tradition nicht zwischen dem Zöllner und dem Evangelisten unterschieden wurde, haben sich verschiedene Attribute zu Matthäus etabliert: Mensch oder Engel symbolisieren den Evangelisten, während Gegenstände wie Beutel oder Zahlbrett auf den Steuereintreiber verweisen. Ganz hinter sich gelassen hat Matthäus sein Zollhaus bis heute nicht: Er gilt als Patron der Finanzbeamten.
Christus setzte die einen als Apostel ein, andere als Evangelisten
Schwestern und Brüder!
Ich, der Gefangene im Herrn,
ermahne euch, ein Leben zu führen,
das des Rufes würdig ist, der an euch erging.
Seid demütig,
friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren
durch das Band des Friedens!
E i n Leib und e i n Geist,
wie ihr auch berufen seid
zu e i n e r Hoffnung in eurer Berufung:
e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe,
e i n Gott und Vater aller,
der über allem und durch alles und in allem ist.
Aber jeder von uns empfing die Gnade
in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.
Und er setzte die einen als Apostel ein,
andere als Propheten,
andere als Evangelisten,
andere als Hirten und Lehrer,
um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zuzurüsten,
für den Aufbau des Leibes Christi,
bis wir alle
zur Einheit im Glauben
und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,
zum vollkommenen Menschen,
zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht.
Evangelium (Mt 9,9-13)
Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm
In jener Zeit
sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen
und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Und Matthäus stand auf
und folgte ihm nach.
Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war,
siehe, viele Zöllner und Sünder kamen
und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.
Als die Pharisäer das sahen,
sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister
zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
Er hörte es
und sagte: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes,
sondern die Kranken.
Geht und lernt,
was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!
Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen,
sondern Sünder.
Gedenktag:
Matthäus
Dass Jesus sich nicht gerade mit den gesellschaftlich Angesehensten umgab, ist bekannt. Besonders verhasst waren seinen Zeitgenossen Zöllner, denn diese Kollaborateure trieben für Rom Steuern ein und pressten dafür ihre eigenen Landsleute aus. Ausgerechnet so jemand zählte auch zum Schülerkreis Jesu: Im Markus- und Lukasevangelium heißt er Levi (vgl. Mk 2,13-17, Lk 5,27-32), im Matthäusevangelium hingegen Matthäus (vgl. Mt 9,9-13). Auf Jesu Ruf hin habe sich dieser Zöllner bekehrt und sei ihm nachgefolgt. Über seinen Verbleib nach Ostern existieren nur außerbiblische Legenden. War er also der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums? Diese Meinung vertrat bereits Bischof Papias von Hierapolis (gest. um 135). Die vermeintlich "apostolische" Herkunft verlieh dem Text besonderen Einfluss und machte es zu dem Evangelium der Alten Kirche. Bis in die frühe Neuzeit galt es als das älteste Evangelium und steht darum bis heute an der ersten Stelle des neutestamentlichen Kanons. Weil in der Tradition nicht zwischen dem Zöllner und dem Evangelisten unterschieden wurde, haben sich verschiedene Attribute zu Matthäus etabliert: Mensch oder Engel symbolisieren den Evangelisten, während Gegenstände wie Beutel oder Zahlbrett auf den Steuereintreiber verweisen. Ganz hinter sich gelassen hat Matthäus sein Zollhaus bis heute nicht: Er gilt als Patron der Finanzbeamten.
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
Engelslhaar Heute, 08:28