Das plant der Hamas-Chef mit den Geiseln

Das plant der Hamas-Chef mit den Geiseln
Geheimes Kriegspapier des Terror-Bosses enthüllt
Yahya Sinwar ist Chef der palästinensischen Terror-Organisation Hamas. Er plante das bestialische Massaker am 7. Oktober (1200 Tote, 250 Verschleppte), das den Gaza-Krieg auslöste

Seit Monaten verhandelt Israel erfolglos mit der palästinensischen Terror-Organisation Hamas über ein Ende des Krieges. Die Gespräche stecken fest: Die Hamas weigert sich, die israelischen Geiseln freizulassen, die sie am 7. Oktober verschleppt hat – darunter junge Frauen und Greise. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu (74) will die Kontrolle über einen wichtigen Versorgungskorridor der Hamas nicht aufgeben, fürchtet ein Erstarken der Terroristen.

Nun zeigt ein bislang unbekanntes Dokument des militärischen Geheimdienstes der Hamas, wie die Terroristen die internationale Gemeinschaft manipulieren, die Geiselfamilien quälen und wieder aufrüsten wollen. Und auch, dass ihnen ein schnelles Kriegsende ebenso egal ist wie das Leid palästinensischer Zivilisten.

Das Dokument, in dem die Hamas ihre Verhandlungsstrategie darlegt, wurde auf einem Computer gefunden, der dem Terror-Anführer Yahya Sinwar (61) gehören soll. Er soll den Inhalt persönlich abgesegnet haben. Das Schreiben stammt aus dem Frühjahr 2024.

Schnelles Kriegsende ist der Hamas egal

Die Hamas listet mehrere Hauptfaktoren auf, die bei den Verhandlungen zu beachten sind. So soll die „Fähigkeit unserer Streitkräfte“, gegen Israel zu operieren, aufrechterhalten werden. Der israelische Politik- und Militärapparat soll „erschöpft“, der internationale Druck auf Israel „erhöht“ werden.

Ein schnelles Ende des Krieges, das den Menschen in Gaza helfen würde, strebt die Hamas nicht an. Ganz im Gegenteil: So sollten „wichtige Klauseln im Abkommen verbessert werden, selbst wenn die Verhandlungen über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden“.

Teile des Gazastreifens wurden bei den Kampfhandlungen von Israels Armee zerstört, Tausende Zivilisten starben. Den Krieg zu beenden, hat aber keine Priorität für die Hamas

Zwar gesteht die Hamas ein, dass ihre „militärischen Kapazitäten geschwächt wurden“, hält ein schnelles Ende der Kämpfe – trotz der Not ihrer Bevölkerung – nicht für nötig.
Dass Tausende palästinensische Zivilisten bei den Kampfhandlungen getötet wurden, wird im gesamten Dokument kein einziges Mal erwähnt.

Psychoterror mit Geiseln

Besonders perfide: Die Hamas missbraucht die verschleppten Geiseln, um ihre Verhandlungsposition zu verbessern. Im Dokument heißt es freimütig:

„Weiterhin psychologischen Druck auf die Familien der Gefangenen ausüben, sowohl jetzt als auch in der ersten Phase (der Waffenruhe), damit der öffentliche Druck auf die Regierung des Feindes zunimmt.“

Die Hamas veröffentlicht immer wieder Videos der Geiseln, in denen diese gezwungen werden, um ihre Freilassung zu betteln und ihre Regierung zu kritisieren. Nach der Ermordung von sechs israelischen Geiseln veröffentlichten die Terroristen Videos, in denen die verschleppten Israelis zu sehen waren.

Auch Noa Argamani wurde gezwungen, in der Geiselhaft ein Video aufzunehmen. Im Sommer wurde sie vom israelischen Militär aus den Fängen der Hamas befreit.



Es ist barbarische psychologische Folter, die nur eines zum Ziel hat: Die Angehörigen der Geiseln sollen so verzweifelt sein, dass sie ALLES tun, um ihre Liebsten zu befreien. Auch wenn das bedeutet, sich gegen die eigene Regierung zu stellen.

Auch während der Feuerpause wollen die palästinensischen Islamisten die Geiseln benutzen, um Druck auf Israel auszuüben. 

„Während der Verhandlungen für die zweite Phase wird Hamas dem Roten Kreuz erlauben, einige der Gefangenen zu besuchen, als Geste des guten Willens und um Nachrichten an ihre Angehörigen zu übermitteln.“

Offenbar soll der Druck auf Israel so erhöht werden, die Waffenruhe zu verlängern.

In Israel gibt es heftige Proteste gegen die Regierung: Angehörige der Geiseln und Zehntausende Israelis fordern, den Krieg zu beenden, um das Leben der verbliebenen Geiseln zu retten

Terroristen wollen Macht wieder aufbauen
Die Hamas listet auch wichtige Forderungen an Israel auf, etwa die Freilassung von 100 Mördern und Terroristen, die lebenslange Gefängnisstrafen in Israel absitzen.

Mehrere Kernpunkte des Dokuments widmen sich der Frage, wie die internationale Gemeinschaft manipuliert und der Wiederaufbau der militärischen Macht der Hamas vorangetrieben werden soll.


Israels UN-Botschafter Danon zeigt ein Foto von Carmel Gat in Geiselhaft: Sie wurde am 7. Oktober entführt und Ende August von der Hamas ermordet. Danach veröffentlichte die Hamas ein Video, das kurz vor ihrer Ermordung aufgenommen wurde

Die Rede ist von einem „politischen Manöver“: So sollten die Hamas-Verhandler vorschlagen, dass „arabische Streitkräfte entlang der östlichen und nördlichen Grenzen“ zu Israel stationiert werden. Diese hätten aber nur einen Zweck:

 „Die arabischen Streitkräfte sollen als Puffer dienen, um zu verhindern, dass der Feind nach Beendigung des Krieges in Gaza eindringt, bis sie ihre Reihen und militärischen Fähigkeiten neu organisiert hat.“

Heißt: Die Hamas will sich, gedeckt von arabischen Armeen, für neue Kämpfe rüsten.

Israel soll der Sündenbock sein

Israel soll für die erfolglosen Verhandlungen alleine verantwortlich gemacht werden. Die Botschaft der Hamas an die Medien solle lauten, dass Israel einen Deal abgelehnt habe, der von den USA eingebracht wurde. Den Medien müsse klargemacht werden, dass Hamas zugestimmt habe, der Deal jedoch an der „Sturheit Israels“ scheitere. Die Hamas dürfe „nicht für das Scheitern einer Einigung verantwortlich gemacht“ werden.

Brisant ist auch, was nicht im Dokument steht: Der „Philadelphi-Korridor“, um den sich seit Wochen die Verhandlungen drehen, findet keine Erwähnung. Dabei tut die Hamas derzeit so, als hätte er für sie höchste Priorität.

Der Versorgungskorridor trennt Gaza von Ägypten. Israels Premierminister Netanjahu will ihn von der Armee kontrollieren lassen. Die Hamas will das nicht akzeptieren und fordert einen Truppenabzug. Mittlerweile ist der Korridor einer der sensibelsten Punkte der Verhandlungen geworden, u. a. die USA üben deshalb starken Druck auf Israel aus.

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