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Wohl letztes Mal: Jesus in inneren Bildern

Wohl letztes Mal: Jesus in inneren Bildern
Wohl letztes Mal: Jesus in inneren Bildern

Vermutlich werde ich ab jetzt das Thema ruhen lassen. Vorher aber noch dies:
Der renommierte Theologe Karl Rahner hat den vielzitierten Satz geprägt: „Der Fromme der Zukunft wird Mystiker sein, oder er wird überhaupt nicht sein“. Ein Mystiker hat innere direkte Erfahrungen mit Gott. Karl Rahner hatte diese offenbar und erwartete sie auch für immer mehr Christen.

Ich selbst bin in Kontakt mit einem christlichen Schriftsteller. Er hat auch Jesus innerlich erlebt und hat kein Problem mit meinen Erfahrungen. Es ist einfach so: Gott schenkt uns manchmal seine unverdiente Nähe mit inneren Worten, Bildern oder mit besonderem Wissen, wenn wir dafür offen sind. Und wenn wir ihm vielleicht auch noch den Weg dafür bereiten. Allerdings dürfen wir Gott dabei nicht lenken wollen. Und heute morgen bestätigte das auch jemand mit einem Beitrag zu meinem gestrigen Blog.

Es gibt leider auf CsC eine schiesskräftige Kompanie von Leuten, die so etwas noch nicht erlebt haben. Und die halten aufgrund ihres eigenen Wissens ein inneres Jesus- und Gotterleben für unmöglich. Das übertragen sie dann auf andere. Die Folge der Schießerei ist: Womöglich wagen sich deshalb hier im Forum manche nicht aus der Deckung, obwohl Gott ihnen einiges etwa an inneren Bildern geschenkt hat.

Und es kann noch einen anderen Grund geben. Mir fällt nämlich eine Frau ein, der ich mal eine etwas größere Nähe zu Gott angeboten habe. Das hat sie heftig ablehnt und gemeint: Nein, sie wolle den Priester zwischen sich und Gott haben! Ja, es kann Angst vor größerer Jesusnähe und vor größerer Gottesnähe geben. Man fürchtet, da müsste man zu viel an eigenem Leben aufgeben. Oder da dürfte man nur demütig mit tief gebeugtem Rücken durchs Land gehen. Oder was da noch an Befürchtungen herumwabert. Und damit kann für manche unbewusst gelten: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Ich gestehe: Ich habe auch selbst einige Distanz zu Gott benötigt, um ausreichend zu mir selbst zu kommen. Und Gott weiß durchaus, dass wir das ausreichend brauchen. Aber wenn Jesus oder Gott ganz sanft mehr Nähe anbieten, dann kann es ja auch mal Zeit sein zuzugreifen …..

Kommentare

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RolfK 07.09.2024 18:30
Ich habe in den letzten 14 Tagen über innere Bilder mit Jesus und über wundersame Heilungen berichtet. Ich wollte aber nicht damit glänzen, sondern damit locken und überzeugen. Und Heilungen sind dabei nur rare Spitzenereignisse. Jedenfalls denke ich mit Karl Rahner (siehe oben), dass die Zeit für mehr solche Erfahrungen gekommen ist. Und ich denke zusätzlich noch: Gott will zwar längst nicht allen, aber einfach mehr Christen als bisher solche Erfahrungen schenken.

Auf CsC wollte ich sehen, ob sich hier vielleicht Menschen finden lassen, die spüren, dass Gott sie dazu ruft. Zudem denke ich, dass Gott in den sozialen Medien mehr mit ungewöhnlichen Gotteserlebnissen präsent sein möchte. Und gerade dafür suchte ich auch entsprechend spirituell Begabte.

Doch leider bin ich hier auf CsC dazu nicht fündig geworden. Doch ich halte die Augen dafür weiter und auch woanders offen.
 
Engelslhaar 07.09.2024 18:32
Rolf, warum lässt du dich entmutigen?
Es gab auf jeden Fall lebhafte Diskussionen zu dem Thema, Menschen habe sich damit auseinander gesetzt, auch, wenn sie zu dem Thema letztlich anders stehen.
 
AndreasSchneider 07.09.2024 18:46
Es ist ja nicht das erste Mal, dass Du hier bei CsC mit Deiner Sichtweise überzeugen wolltest, RolfK.

Nur viel war nicht übrig geblieben, sondern Du hattest das Forum wieder verlassen.

Ich streite Deine Gotteserfahrungen nicht ab, ich will Dich aber darauf hinweisen, dass es außerhalb Deiner Erfahrungswelt auch noch andere christliche, biblische Gottes- und Glaubenserfahrungen gibt, die zudem eng mit dem übereinstimmen, was das Neue und ggf. auch das Alte Testament sagen.

Solange Du das jedoch ausblendest, bist Du auf einem Irrweg, der nicht göttlich ist.

Im übrigen kannst Du nicht von anderen erwarten, dass sie sich für das, was Du zu sagen hast, öffnen, solange Du selbst, im Gegenzug, jegliche Öffnung hinsichtlich des geschriebenen Wortes Gottes verweigerst.

Im übrigen orientiere ich mich im wesentlichen nicht an Theologen, die vielfach selbst keine Ahnung vom göttlichen Leben haben, sondern an solchen, die Vorbilder, gemäss der Schrift sind, die vom Sieg über Sünde und göttlicher Natur zeugen können.
Solche, die das Leben haben.

Andreas
 
RolfK 07.09.2024 19:30
Engelshaar,

danke, dass du mir Mut machen willst.
Aber ich habe heute den Impuls, dass ich das Thema zumindest mal eine Weile ruhen lassen oder vielleicht auch in aller Ruhe nachwirken lassen möchte.
 
RolfK 07.09.2024 19:40
Andreas,

ja, es kann sein, dass du und andere sich abgewertet fühlen in ihrem Glauben. Das war absolut nicht meine Absicht. Ich möchte deinen und den Glauben anderer wirklich so stehen lassen, wie er ist. Er trägt dich und sie.

Aber ich sehe auch unsere Gesellschaft und sonstige Umwelt. Der überkommene Glaube trägt nicht alle. Und die Kirchen werden leerer und leerer. Und der oben zitierte Karl Rahner sieht offenbar eine mögliche Art Flucht nach vorn. Und ich auch. Und da kann eine Aufgabe von Gott für mich liegen.

Ich schlage dir nun vor: Ich kritisiere deinen Glauben nicht. Und du deinerseits meinen auch nicht. Einverstanden?
 
Engelslhaar 07.09.2024 20:16
Rolf, vielleicht hast du ja auch andere interessante Themen!
 
RolfK 07.09.2024 20:22
Na, mal sehen Engelshaar. Vielleicht.

Erstmal ein bisschen Pause für mich.
 
Autumn 07.09.2024 23:07
Ich frage mich, warum bis auf wenige und einzelne user
es nicht möglich war, anständig und sachlich mir Rolf zu diskutieren.

Er hat niemanden hier beleidigt oder angegriffen
und wurde doch als persona non grata und respektlos behandelt,
ja, sogar dämonisiert.

Auch wenn man einiges seiner seelsorgerischen Arbeit kritisch sieht,
so sollte es doch möglich sein, sachlich zu benennen, was man daran gut findet und was nicht und warum.

Warum nehmen sich manche user Unverschämtheiten heraus?

Gleichzeitig wird ein anderer älterer Herr, der täglich mit Überzeugung seinen Atheismus bekundet und von Atombomben träumt gut integriert, unterhalten und hofiert.
Muss man das verstehen?

Rolf, ich bin beeindruckt, dass du dich trotz mancher Anfeindungen nicht hast provozieren lassen.
Mein Respekt dafür!
 
Sozo 07.09.2024 23:51
Also, ich habe jetzt hier nur Bruchstücke mitgelesen und kann deshalb nicht viel dazu sagen. Nur eines: Es sollte doch für uns Normalität sein, Jesus "innerlich" zu erleben, seine Stimme zu hören, Bilder zu empfangen (auch für Andere), zu prophezeien, zu träumen, Visionen zu erhalten, zu heilen etc. Ich frage mich, was es da zu diskutieren gibt? Schließlich lebt der Heilige Geist in uns und wir aus seiner Kraft, was soll daran bitte Besonderes sein?
 
Sozo 07.09.2024 23:53
Es sollte normal und nicht außergewöhnlich sein für uns, das will ich damit sagen.
 
Autumn 08.09.2024 07:28
Sozo, 
den Rolf hat eine userin, die bekannt ist für ihre herrische Art,
gleich zu Beginn seiner Blog-Reihe in energischen Worten
als "dämonisch" abgestempelt.

Danach haben sich natürlich nicht mehr viele user getraut,
noch in eine Diskussion mit ihm einzusteigen.

Aber mit einem bekennenden CsC-Atheisten unterhält sie sie sich ungeniert.
 😎 🙈
 
RolfK 08.09.2024 09:03
Autumn,

danke für deine Wort! 
Das habe ich insgesamt bei CsC gelernt und dafür bin ich dankbar: Mit widerspenstigen Zeitgenossen einigermaßen gemessen umzugehen. Und besagte Userin und auch ein paar andere waren die Probe aufs Exempel und eine Prüfung dafür, wo ich stehe.
Im Übrigen gehe ich davon aus: Gott lässt es zu, dass ich so angegangen werde. Und deswegen beschwere ich mich weder bei ihm noch woanders.
 
Cherubien1 08.09.2024 10:03
Ich frage mich ,wie kannst DU eine größere Nähe zu Gott anbieten ? ( Beziehe mich auf einem Satz in deinem Eingangstext )

Ist das nicht vermessen ?
 
Sozo 08.09.2024 10:05
Eines kann man hier auf CsC definitiv lernen und das ist sein Herz zu bewahren 😉. Gott hat den Menschen aus Liebe einen freien Willen gegeben, deshalb agieren sie so herrisch oder wie auch immer, dort, wo die Seele nicht erneuert ist oder Erkenntnis fehlt. 

Aber deshalb zu sagen, Gott würde das zulassen, dass man so behandelt wird, ist meines Erachtens nicht richtig. Der Mensch entscheidet, wie er sich verhält und Gott nimmt uns den freien Willen nicht mehr weg. Das ist der Grund für so viel Leid. Nicht, weil Gott es bewusst zulässt oder verhindern könnte. Seine Entscheidung steht fest: Der Mensch hat einen freien Willen. Aber er fühlt mit uns, wenn wir so behandelt werden und es macht ihn traurig. Deshalb steht er uns als Tröster zur Seite.

Unsere Worte haben Macht und wir können im Gebet Einfluss nehmen, die Waffenrüstung anziehen und uns wappnen. Die Gnade ist überfließend und die dürfen/sollen wir nehmen und weitergeben.

Bleiben wir in seiner Liebe. Dort ist der sicherste Ort.
 
Sozo 08.09.2024 10:19
@Cherubien1

Viele sogenannte Christen hier leben nicht in einer persönlichen, intimen Beziehung mit Jesus und merken gar nicht, wie dringend notwendig sie es hätten aus den Fesseln der Religion erlöst zu werden, hinein in die Liebesbeziehung. Und das kann jemand, der darin lebt, sehr wohl anderen "anbieten" indem er zeigt und vorlebt, wie das geht. Der Vater sehnt sich nach jedem Einzelnen...

Leider will das nicht Jeder und einige reagieren verstört oder aggressiv. Das ist ein geistlicher Kampf, ganz klar. Aber jeder ist frei (sofern er frei ist 😉 und nicht von anderen Geistern beeinflusst wird) anzunehmen, was er möchte oder es bleiben zu lassen.
 
Sozo 08.09.2024 10:30
@Autumn

Danke für die Erklärung 😉. 

Ja, schade... da mangelt es an Unterscheidung der Geister und vor Allem an Liebe untereinander. Und daran kann man sehr genau erkennen, wer in der Liebe ist und wer nicht, denn:

An der Liebe untereinander wird man uns erkennen. Zurechtweisung geschieht hier leider oft öffentlich und nicht in Liebe. Da weiß man schon gleich, welcher Wind da weht...
 
RolfK 08.09.2024 10:34
Cherubien,

vermutlich habe ich der Frau vorgeschlagen, ich könne ihr vielleicht dazu verhelfen, dass sie Jesus in inneren Bildern erleben kann. Nein, ich verfüge dabei nicht über Jesus. Aber ich habe einfach die Erfahrung gemacht: Wenn Menschen offen für ihn sind und sich auf innere Bilder mit ihm einlassen wollen, dann belohnt er sie recht oft mit seinem inneren Erscheinen.
 
schaloemchen 08.09.2024 10:36
Viele sogenannte Christen hier leben nicht in einer persönlichen, intimen Beziehung mit Jesus und merken gar nicht, wie dringend notwendig sie es hätten aus den Fesseln der Religion erlöst zu werden, hinein in die Liebesbeziehung. 

Amen, Sozo 👍

>>> 

Intimität mit Jesus

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/139730/
 
RolfK 08.09.2024 10:37
Sozo,
ich sehe das so: Gott hat die Macht, uns vor Leid und Bösem zu bewahren. Und oft tut er das auch. Aber längst nicht immer. Und wir brauchen auch Leid und Böses, um daran zu wachsen.
 
Cherubien1 08.09.2024 10:46
Der Mensch kann über alles mögliche meditieren ,spriritualiesiern - sinniert er frei über Katzen nach kommen ihm rosa Katzen in den Sinn , sinniert er über Elefanten ,erscheinen ihm fliegende Dumbos vorm inneren Auge , meditiert er frei über Jesus ,flüstern ihm Stimmen zu er säße schon zu seiner Rechten....

Alles braucht einen sicheren Rahmen und das bietet die Religion und Theologie
 
Sozo 08.09.2024 10:46
Das ist ein interessantes Thema, Rolf, und wäre mal einen separaten Blog wert 😉.

Hat Gott möglicherweise seine Allmacht in gewisser Weise selbst eingeschränkt, indem er dem Menschen einen freien Willen gab? Was bedarf es, um unter seinem Schutz zu stehen? Alles interessante Fragen...

Mir fehlt leider (auch heute) die Zeit...
 
Sozo 08.09.2024 10:51
@Cherubien1

Nein. Wer vom Heiligen Geist geleitet ist, kann das unterscheiden. Das ist genau der Punkt.
 
MrSamtHandschuh 08.09.2024 10:54
Jedenfalls weiß Gott, warum er im echten Gemeindeleben Älteste setzt. Da wird dann weniger geträumt...
 
RolfK 08.09.2024 10:55
Sozo,

ja, Gott hat seine Macht selbst eingeschränkt. Und er hält sich unendlich oft in dieser Welt zurück und trägt freiwillig dann das Leid mit, das durch seine Zurückhaltung entsteht
 
AndreasSchneider 08.09.2024 11:36
"Jedenfalls weiß Gott, warum er im echten Gemeindeleben Älteste setzt. Da wird dann weniger geträumt..."


Ganz genau und vor allen Dingen sind die Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer und Evangelisten, von denen wir in Epheser 4 lesen, Gemeindediener nach Gottes Vorbild, d.h. nicht nur nach ihrer eigenen Meinung oder in ihren eigenen Gedanken, sondern im biblischen Sinne, mit allem, was Gottes Wort erfordert, um ein Knecht des Herrn zu sein (Röm.6,22) oder, soweit es Hirten anbetrifft beispielsweise, so, wie es von den Hirten im Neuen Testament geschrieben steht.

Das gilt freilich bei weitem nicht für die Masse, sondern nur für die, die gemäss der Schrift wandeln.

Von einem Diener im biblischen Sinn wird mehr verlangt, als dass er nur einzelne Erfahrungen mitteilen kann.

Viel mehr!


Andreas
 
WunderWerdenWahr 08.09.2024 14:17
Ich denke mal dass innere Bilder, Warnungen durch Visionen.... etc.pp Fluch und Segen sein können. Nicht jeder kommt damit klar und wenn jmd offen darüber redet, wird immer jmd dabei sein, der das kritisiert und anzweifelt.
Ich erinnere an Thomas, der ein Zweifler war und Jesus nur als wahr nahm, weil er seine Wunden sah.
 
Autumn 08.09.2024 15:30
Ich wollte ähnliches schreiben wie Sozo bez. Freier Wille.
Du musst dir nicht alles gefallen lassen, Ralf.

Einerseits ist es positiv, dass du dich nicht provozieren lässt
und nicht Böses mit Bösem vergelten willst zur Deeskalation.

Diese Zurückhaltung wird leider von Vielen als Schwäche ausgelegt und ermutigt sie zum Weitermachen und weiter Draufhauen.

Der Schöpfer hat dir sicherlich auch Selbstachtung mitgegeben und eine Portion gesunde Aggression zur Abgrenzung und Selbstschutz.
Das ist bei dir etwas verschütt gegangen, so mein Eindruck.

Grab es aus ...
für eine gute Balance zwischen Sanftmut und Stärke. 🐑🐻
 
RolfK 08.09.2024 16:21
WWW,

ja, so ist es: Zweifel auf beiden Seiten können Probleme bereiten. Auch ich hinterfrage mich manchmal zu schnell.
 
RolfK 08.09.2024 16:29
Autumn,

ich weiß, dass ich anfangs hier auf CsC manchmal durchaus scharf werden konnte.

Inzwischen freue ich mich eher daran, wenn ich nicht zurückschlagen muss. Und wenn ich richtig sehe, sind hier auch die scharfen Stimmen bei meinem vierten und fünften Heilungsbericht verstummt. Eben letztlich ohne dass ich scharf geworden bin.
 
Lapis 08.09.2024 19:54
Die Bewegung charismatische Erneuerung in der Kath. Kirche und die geistliche Gemeinde Erneuerung in der Evangelischen Kirche und ev. Freikirchen suchen auch nach Wegen Gott zu begegnen. Dort gibt bspw. Angebote für hörendes Beten oder heilendes Gebet, das sich an interessierte Seminarteilnehmer richtet.

Ich finde schon gut, wenn man solche Wege mit anderen Christen zusammen geht. So kann man evtl. Einseitigkeiten o. ä. vermeiden, sich gegenseitig stärken und korrigieren.
 
Sherezade 08.09.2024 22:22
Interessanter Blog... danke...
Ich erlaube mir mal einen Link zu setzten... vielleicht befasst sich der eine oder andere doch mal mit Rahner... 
https://religionsphilosophischer-salon.de/keys/vor-30-jahren-gestorben-rahner

und noch ein Zitat von Rahner..

"Weil Jesus Christus mit der Menschheit zugleich die ganze Schöpfung in seiner Liebe erlöste, ist eigentlich christlich-mystische Erfahrung weder Weltverneinung noch Begegnung mit dem unendlichen All, sondern Mitnahme der Welt in die liebende Begegnung mit dem persönlichen Gott."
 
WunderWerdenWahr 10.09.2024 13:00
Kann Gott heutzutage den Menschen Visionen geben? Ja! Gibt Gott heutzutage den Menschen Visionen? Kann vorkommen. Sollen wir erwarten, dass Visionen alltäglich vorkommen? Nein. Wie es in der Bibel verzeichnet ist, sprach Gott mehrmals durch Visionen zu Menschen. Beispiele dafür sind Joseph, der Sohn von Jakob; Joseph, der Ehemann von Maria; Salomon; Jesaja; Hesekiel; Daniel; Petrus und Paulus. Der Prophet Joel sagte eine Ausströmung von Visionen vorher, was vom Apostel Petrus in Apostelgeschichte 2 bestätigt wurde. Es ist wichtig sich zu beachten, dass der Unterschied zwischen Vision und Traum darin besteht, dass eine Vision einer Person gegeben wird, wenn sie wach ist, und ein Traum im Schlaf.

In vielen Teilen der Welt scheint Gott Visionen und Träume häufig zu gebrauchen. In Gebieten, wo es eine mangelnde oder überhaupt keine Evangeliumsbotschaft gibt, und wo die Menschen über keine Bibel verfügen, übermittelt Gott den Menschen seine Botschaft direkt durch Visionen und Träume. Das stimmt vollkommen mit dem biblischen Beispiel überein, dass Gott in den Tagen des frühen Christentums häufig Visionen anwendete, um den Menschen seine Wahrheit zu offenbaren. Falls Gott einer Person seine Botschaft übermitteln will, so kann er ein beliebiges Mittel dazu auswählen, das er notwendig findet – Missionar, Engel, Vision, Traum. Natürlich kann Gott Visionen auch in Gebieten, wo die Evangeliumsbotschaft bereits leicht zugänglich ist, geben. Es gibt keine Beschränkungen dafür, was Gott tun kann.

Gleichzeitig sollen wir vorsichtig mit Visionen und ihrer Interpretation umgehen. Wir sollen bedenken, dass die Bibel abgeschlossen ist und uns das sagt, was wir wissen müssen. Die Hauptwahrheit ist, dass falls Gott eine Vision geben würde, so würde sie damit vollkommen übereinstimmen, was er bereits durch sein Wort offenbart hat. Visionen darf man nie auf die gleiche Stufe mit oder über die Autorität von Gottes Wort stellen. Gottes Wort ist unsere höchste Autorität, was christlichen Glauben und Sitten angeht. Falls du glaubst, dass du eine Vision gehabt hast und fühlst, dass Gott sie dir vielleicht gegeben hat, dann solltest du Gottes Wort im Gebet untersuchen, um sicherzustellen, dass deine Vision mit der Schrift übereinstimmt. Dann solltest du im Gebet überlegen, was Gott von dir als Antwort auf diese Vision verlangen würde (Jakobus 1,5). Gott würde nicht einer Person eine Vision geben und dann die Bedeutung dieser Vision im Verborgenen lassen. In der Schrift sorgte Gott grundsätzlich, wenn jemand Gott nach der Bedeutung einer Vision fragte, dafür, dass sie dieser Person erklärt wurde (Daniel 8,15-17).
 
AndreasSchneider 10.09.2024 20:38
WunderWerdenWahr:

"Wir sollen bedenken, dass die Bibel abgeschlossen ist und uns das sagt, was wir wissen müssen. Die Hauptwahrheit ist, dass falls Gott eine Vision geben würde, so würde sie damit vollkommen übereinstimmen, was er bereits durch sein Wort offenbart hat."


Genau!

Menschen können Visionen oder Träume haben, keine Frage.

Und das auch jederzeit.

Aber sie müssen immer im Einklang mit Gottes Wort stehen.


Genauso sollten diejenigen, die diese Visionen verkünden, sich auch sonst im Einklang mit Gottes Wort befinden, oder zumindest danach streben, wie ich oben bereits darauf hinweisen wollte.

In Epheser 4 lesen wir von den Dienern, die Gott in die Gemeinde gesetzt hat.

Sie sollen dafür sorgen, dass die Gemeinde, "ein vollkommener Mann" wird.

Dafür können sie aber nur sorgen, wenn Sie selbst Vorbilder im Glauben sind, sprich auf dem Weg der Umgestaltung in Jesu Ebenbild (Röm.8,28+29).

Wer also göttliche Visionen teilen will, gleichzeitig eine Umgestaltung nach Gottes Wort aber verweigert, weil er sich an Gottes Wort stößt, ist kein Diener im biblischen Sinne, gemäss Epheser 4, wo von Dienern die Rede ist, die Gott gesetzt hat, um die Gemeinde zuzurichten zum Werk des Dienstes, dass die Gemeinde ein "vollkommener Mann" wird.

Ich halte solche Visionen nicht grundsätzlich für falsch, aber es ist merkwürdig, einerseits göttliche Visionen zu teilen, andererseits aber sich dem Wort Gottes nicht unterwerfen zu wollen.

Diener im biblischen Sinne sind solche jedenfalls nicht.

Ich orientiere mich lieber an solchen, die die Verheißungen des Neuen Testaments erfahren und erlebt haben und als Vorbilder für andere, so auch mich, Licht und Offenbarung geben und darüberhinaus auch Zug und Verlangen auslösen können, um ebenfalls dieses göttliche Leben zu erreichen.

Andreas
 
WunderWerdenWahr 10.09.2024 20:45
In erster Linie hat Gott Visionen, Träume, Prophetie für das Glaubensleben des einzelnen Menschen gegeben. Alles ist nicht für aussen bestimmt. Das unterscheiden zu lernen wann etwas öffentlich gegeben werden muss / oder kann, das ist die Kunst.
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