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E10 macht Lebensmittel teuer

E10 macht Lebensmittel teuer
Der "Bio-Kraftstoff" E10 lässt in Deutschland nach Angaben von Verbänden und Unternehmen der Lebensmittelbranche die Lebensmittelpreise steigen.

"E10 verschärft den Preisdruck dramatisch, weil viel Futtermittel in die Biogas- und Bioethanolgewinnung verschwindet", sagte der Geschäftsführer des größten deutschen Fleischwarenherstellers Tönnies Fleischwerk, Clemens Tönnies, der "Bild". Für die Herstellung des Bio-Kraftstoffs E10 werde eine große Menge Getreide benötigt, das in der Landwirtschaft als Nahrungs- und Futtermittel fehle.

"142 Millionen Tonnen Getreide wurden weltweit im letzten Jahr für Biosprit verbraucht - genug, um 420 Millionen Menschen ein Jahr lang zu ernähren", sagte Greenpeace-Agrarexperte Martin Hofstetter.
Mit jeder 50-Liter-Tankfüllung des Biokraftstoffs E10 liefen 15 Kilogramm Getreide in den Tank. Die gleiche Menge Getreide reiche zur Herstellung von rund 18 Kilogramm Brot.

Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, habe deshalb vor Preiserhöhungen von drei bis fünf Prozent bei Backwaren gewarnt. "Es ist absurd, Getreide zu verbrennen, während manche Menschen auf der Welt nicht genug zu essen haben", sagte Becker.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) rechnet ebenfalls mit steigenden Lebensmittelpreisen. "Bei Produkten aus Schweine und Rindfleisch rechnen wir mit Preiserhöhungen zwischen 15 und 20 Prozent", sagte BVE-Vorsitzender Jürgen Abraham dem Blatt.

Bei Milchprodukten wie Käse und Joghurt werde es eine Verteuerung um 10 bis 15 Prozent geben. Dem Bericht zufolge werden beim Mästen der Tiere drei Kilogramm Getreide für ein Kilogramm Fleisch benötigt. Das sei der Kostenanteil bei der Fleisch-Herstellung.

Geflügel und Hühnereier werden demnach laut PHW-Gruppe, dem mit "Wiesenhof" größten deutschen Geflügelfleischproduzenten, um 10 bis 15 Prozent teurer.


Auch die deutschen Bierbrauer rechneten mit steigenden Preisen. beunruhigtes Smiley
"Bei einigen Brauereien könnte der steigende Rohstoffpreis in Kombination mit höheren Energie- und Personalkosten dazu führen, dass Bier teurer wird", sagte Marc-Oliver Huhnholz vom Deutschen Brauer-Bund.


Sprüche 14 V. 8
Die Weisheit läßt den Klugen merken, welchen Weg er gehen soll; aber die Torheit der Narren betrügt sie selbst.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 01.04.2011 22:05
Gegen die ganzen Windkrafträder wurde auch schon protestiert, da wird auch in die natürliche Umwelt eingegriffen.

Als man in Kenia plötzlich eine Rosenzucht für die ganze Welt sich ausdachte, die Menschen dort sich dadurch massenhaft ansiedelten, hat vorher auch keiner dran gedacht, das das Meer mit giftigen Pfanzenschutzmitteln verseucht wird, die Fische sterben, beziehungsweise abgefischt werden als Nahrungsgrundlage. Noch schlimmer, auch das Meer wird leerer, da das Wasser für die Blumen gebraucht wird.

Und ganz nebenbei hat man noch eine Naturschützerin, die das ganze versuchte etwas zu koodinieren, die illegale Fischfängerei einzudämmen, bestialisch umgebracht!

Da sieht man mal, jeder Fortschritt kostet seinen Preis und hat nicht nur positive Folgen!
So ist es mit allem in der Welt - alle Forschung und Entwicklung, die halbherzig und nur zu Profitzwecken genutzt wird, dient dem Einen mehr als dem Anderen.
Einer macht die Gewinne und der Andere muß sich abrackern, um, um sein Überleben zu kämpfen.

Erst, wenn Jesus wiederkommt, wird es Gerechtigkeit geben, vorher braucht niemand damit rechnen.
 
Misio 01.04.2011 23:17
@Reinie, deine Gedanken gehen in die richtige Richtung.

Leider hat die Erdöllobbie über Jahrzehnte alle Entwicklungen behindert und blockiert. Man hat Patente aufgekauft und verschwinden lassen.

Das rächt sich jetzt.

Mit Solaranlagen dürfen keine Landwirtschaftlichen Flächen belegt werden.
Es ist nur Bebauung von Flächen in Ausnahmefällen gestattet und der dort erzeugte Strom ist nur zur Eigenverwertung von interesse, also wo kein öffentliches Stromnetz vorhanden ist, oder nur unzureichend Strom zur Verfügung stellt.
Es gibt da nur eine sehr geringe Einspeisevergütung, so das dieses nicht wirtschaftlich ist.

LG Reinhard
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