Wundersame Heilung II

RolfK

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Gestern hat mein Blog „Wundersame Heilung I“ erstaunlich wenig Kritik auf sich gezogen. Da lege ich doch gern noch einmal nach.

Missbrauch
Für einige Zeit bin ich wieder in die Gemeinde meiner Kindheit gezogen. Der dort gerade amtierende Pastor kannte Sehendes Beten, also Erfahrungen mit Jesus in inneren Bildern, durch Uwe Böschemeyer (Bücher im Köselverlag). Und er unterstützte mich, als ich Gruppen dazu im Gemeindehaus anbieten wollte.

In einer dieser Gruppen saß eine Frau zunächst fast immer mit versteinertem Gesicht in der Runde. Eines Tages platzte es dort aus ihr heraus: Ein Zahnarzt habe sie zu einer teuren Behandlung überredet, die dann aber unnötig war. Überhaupt hätten Männer sie in ihrem Leben immer wieder „missbraucht“.

Als die Frau dies sagte, tauchte in mir ein Bild auf: Ich sah sie als eine Frau, die an einem dicken Seil hängt und wie eine Marionette von oben dirigiert und gesteuert wird. Ich beschrieb ihr diesen Eindruck, und sie fand damit ihre Situation ganz gut getroffen.
Ich bot ihr an, ihre Situation mit Jesus anzugehen. Vor der Gruppe. Und sie stimmte zu. 

Zuerst fragte ich, ob sie innerlich das Seil sehen könne, an dem sie hänge. Und sie beschrieb es mir dann als fast armdickes schwarzes Schiffstau. Das komme von oben herab, sei stramm gezogen und sei auch noch eng um ihren Hals geschlungen. Daraufhin bat ich sie zu versuchen, dieses Tau abzureißen oder vielleicht durchzuschneiden. Doch das war ihr nicht möglich.

Nun hoffte ich auf Hilfe durch Jesus. Ich bat die Frau, sich innerlich nach ihm umzusehen. Und Jesus wurde bald für sie sichtbar und kam direkt zu ihr. Wohl auch deshalb, weil sie eine tiefgläubige Frau war. Nun schlug ich ihr vor, Jesus darum zu bitten, sie vom Tau zu befreien. Und das ging sofort und zudem verblüffend schnell: Jesus schnitt einfach mit einem Ratsch das dicke Tau durch. Und der untere Teil, der um ihren Hals geschlungen war, fiel auch gleich noch mit ab. Die Frau war damit sofort frei!
 
Sie ging dann in dieser neuen Freiheit nach Hause. Und beim nächsten Gruppentermin war sie wieder da. Aber sie hatte sich verändert. Sie hatte jetzt ein lebendiges Gesicht. Und sie berichtete: Ihre Umgebung hätte sie darauf angesprochen, dass sie jetzt wie ausgewechselt wirke. Und sie fühlte sich auch verwandelt. Das war jetzt an ihrem Gesicht abzulesen.

Am Ende der Gruppensitzung packte die Frau ein kleines Abschiedsgeschenk aus und erklärte: Das sei jetzt ihr letzter Abend in der Gruppe gewesen. Sie schien sich ganz sicher zu sein, dass ihr weitere Abende nichts mehr bringen würden. Mit dem Durchschneiden des schwarzen dicken Taus hatte sie offenbar ein so großes Geschenk von Jesus erhalten, dass das nicht mehr zu toppen sein würde. Und sie kam dann auch nicht mehr wieder.