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Umgang mit Trauer und Trauernden 😢

Umgang mit Trauer und Trauernden 😢
Hat jemand Erfahrung damit, wenn ein naher Angehöriger des Partners von Gott heimgerufen wurde?

Mir ist bewusst, dass dies sehr persönlich ist.
Falls es hier zu öffentlich ist, und jemand dennoch seine Erfahrungen mitteilen kann möge mir bitte auch via PN schreiben.

Danke.

Kommentare

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Heartbeat66 26.08.2024 22:41
Vor vielen Jahren gab es in unserem Kindergarten eine Verkehrsunfall eine Kindergarten Mutter hat beim rangieren ein anderes Kindergartenkind übersehen und überfahren! 
Der Kindergarten hat die Notfallseelsorge kontaktiert und die waren tagelang im Kindergarten als Ansprechpartner zur Verfügung! 
Dazu gab es auch einen Elternabend über die Phasen der Trauer und über den unterschiedlichen Umgang mit Trauer! 
Fand ich sehr hilfreich! 😇
 
Jubel 26.08.2024 22:42
Zeit zum Trauern nehmen, zuhören, mittrauern. Wenn der Gestorbene an Jesus geglaubt hat, dann ist die Gewissheit, dass es ein Wiedersehen im Himmel gibt ein Trost. Wer an Jesus glaubt, lebt, auch wenn er stirbt.

Trauer braucht Zeit. Und jeder trauert anders. Besonders schwer kann es sein, wenn ein Kind stirbt. Oder wenn jemand den wir lieben, plötzlich stirbt. 

Mir haben Spaziergänge geholfen, auf denen ich Gott Fragen stellte und weinte. Ich bekam Antworten und am Ende des Spazierganges war dann auch wieder Frieden da.

Mir half es auch mit Menschen über den Heimgegangenen zu reden. Trauern ist ein Prozeß zum Verarbeiten und zum Loslassen. Zulange trauern schadet auch!
 
Jubel 26.08.2024 22:45
Es kann auch helfen einfach zu fragen: Wie kann ich helfen? Manchmal werden alltägliche Arbeiten zur riesigen Last, wenn ein Trauma durch einen Trauerfall eintritt. Dann kann es eine große Hilfe sein einfach da zu sein, oder auch mal zusammen zu essen (essen mitbringen, oder einladen). Mitweinen, in den Arm nehmen, sensibel sein.
 
FrauSausewind 26.08.2024 23:48
Du tust schon genug Gutes wenn Du nicht verletzt.
Man kann durch Unachtsamkeit, oder Dummheit  einen Trauernden schwer zusetzen.
Leider meine Erfahrung.
Mein Tipp: Reden ist Silber, Schweigen ist gold".
Sei da. Zeig das sie/er  nicht alleine ist.
Ein treuer Freund ist pures Gold in so einer schweren Zeit!
Man muss nicht immer etwas sagen.
Worte zerstören oftmals.
Hör zu und Schweige.

Aus der Schule meiner Trauerphasen.
Schön von Dir das Du Dir Gedanken machst.👍🫶
Und schön von Dir das Du beistehen möchtest.👍🫶
Gottes Segen für Dich und die Traurigen.
 
Friedchen 27.08.2024 07:37
Für mich war das hilfreichste,  wenn Familie,  Freunde.... mir ihre Zeit geschenkt haben....
Zuhörten, mich in den Arm nahmen,  ich weinen durfte, mit mir spazieren gingen, eingeladen, telefoniert......
Nicht sagen jetzt reichts, oder wie der Chef meiner Tochter gesagt hat, das war doch nur dein Papa 😪 
Da ist wirklich lieber schweigen besser als solche Sprüche.....
Viele können selbst mach Jahren noch nicht die Frage ab, wie geht es dir....
Auf jeden Fall auf die trauernden zugehen. Meine Nachbarschaft ist mir auch beigestanden....
Meine Kirchengemeinde war mir auch eine große Hilfe.....
 
Donaukiesel 27.08.2024 08:08
Einfach da sein. Dumme Sprüche wie ' die Teilt heilt alle Wunden' usw. stecken lassen, lieber gar nix sagen. Als der Mann meiner Freundin starb sagte ich sowas ähnliches. Sie fragte genervt, woher ich das wissen will. Jeder Mensch trauert anders und es gibt keine zeitliche Begrenzung. Der eine braucht ein Jahr der andere 10. Meine Freundin wird wohl nie über den Verlust weg kommen. Es ist jetzt 7 Jahre her und sie die trauert immer noch, obwohl er wiedergeboren war und beim Herrn ist, sie wriß sie wird ihn wieder sehen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.08.2024 08:22
Gut auch, am Geburtstag des Verstorbenen, an Feiertagen, die mit ihm gemeinsam verbracht wurden und am Todestag dem Angehörigen beistehen.

Wenn er /sie es möchte, Orte besuchen, an dem der Angehörige mit dem Verstorbenen verbindet.


Auch schließe ich mich den vorhergehenden Beiträgen in dem Punkt an, dass Zuhören und Dasein besser ist als zu viel Reden.
 
(Nutzer gelöscht) 27.08.2024 08:26
Eine Bemerkung an Erika,
Nach dem Tod meines Mannes habe ich 6 Jahre gebraucht, um wieder froh zu sein.
Ich habe einiges an "Trauerarbeit" unternommen und dennoch dauerte es .
Ich wünsche also deiner Freundin, dass auch sie wieder ins Leben zurückfinden.
 
Anmamo 27.08.2024 09:01
Für die Trauernden da sein….in welcher Form auch immer…
Viele gute Hinweise wurden oben schon genannt…

Für sie beten und wenn möglich, mit ihnen beten…

Das Bewusstsein stärken: von Hierbleiben war nie die Rede, sondern wir dürfen nach Hause gehen….von einer langen Reise zurückkehren ins Vaterhaus!

Seid gesegnet !
 
(Nutzer gelöscht) 27.08.2024 09:37
Der Verstorbene fehlt hier.
In der ersten Zeit ist es kein Trost, dass ich ihn im Himmel wiedersehen.
Erstmal fehlt er mir hier!

Auch beten konnte ich zunächst nicht .
Bitte da nichts aufdrängen .
 
abendrot1963 27.08.2024 09:54
Guten Morgen .
Mein Vater ist im September 2021 Plötzlich und Überraschend
innerhalb wenigen Stunden Heim Gezogen .Ich habe es noch nicht ganz verarbeitet . Da man sich nicht Verabschieden Konnte .Und am Morgen noch mit eineinander Telefoniert hat .
Es ist An Gottes Thron vorbei gezogen , er macht Keine Fehler .Wir als Menschen habe darauf keine Antwort .Auf Jedenfall sehen wir uns Wenn Jesus Wiederkommt .
 
Engelslhaar 27.08.2024 09:56
Wenn ein Angehöriger des Partners stirbt, steht man erst mal hilflos da, so meine Erfahrung. Man möchte helfen, kann aber den Partner oft gar nicht erreichen.
Der Schmerz des Partners wird dann zum eigenen Schmerz.
Ich finde in einer solchen Situation einfach die Frage Jesu wichtig: Was willst du, was ich dir tue?
 
(Nutzer gelöscht) 27.08.2024 10:13
Stimmt, man kann nicht helfen.
Trauer braucht Zeit.
 
Vivianna 27.08.2024 10:19
Mein Vater ist im August 2021 verstorben.
Plötzlich und unerwartet,bei einem Tagesausflug nach Füssen.
Habe das auch noch nicht verarbeitet...

Obwohl ich weiß, er ist in Gottes Frieden heim gegangen
 
Heartbeat66 27.08.2024 11:29
Ich glaube auch, da sein für den jenigen ist sehr wichtig! 
Der Mann meiner Nachbarin ist mit dem Fahrrad tödlich verunglückt, ich habe immer mal wieder bei ihr vorbei geschaut, manchmal hat sie die Tür geöffnet und sich gefreut und manchmal hat sie mir die Tür vor der Nase zugeschlagen und meinte "Heute nicht", ich bin gegangen und war nicht sauer, sondern habe es Tage später einfach wieder versucht! 
Irgendwann meinte sie, sie hätte sich immer gefreut, wenn ich geklingelt habe, weil sie sich bei mir nie verstellen musste und ihre Gefühle rauslassen konnte! 
Aus dem Bauch heraus und mit Gottes Führung einiges richtig gemacht!
 
janinaj 27.08.2024 11:31
Wir, mein Mann und ich, kannten uns erst einige Monate als seine Mutter - die er mit Angehörigen pflegte, verstarb. 

Mir war es ein großes Anliegen: Ich habe für beide viel gebetet. Für ihn, dass er die richtigen Worte für die Mutter findet in der Abschiedsphase und besonders für sie, dass sie Jesus Christus finden möge und ER sich ihr offenbart. 

Als es dann soweit war, ich werde es nie vergessen. Gute enge Freunde aus dem Hauskreis kamen und haben mitgetrauert, auch schweigend die Zeit verbracht.
Ich war nicht da, habe aber für alle sehr gebetet. 
Dann, als er nach einigen Tagen kam, haben wir nicht so viel geredet. Ich denke, einfach da sein, Schmerz mittragen, wenn gewünscht.
Es ist schwer das richtige Maß an Nähe und Abstand zu wahren. Auch dafür habe ich gebetet. Männer trauern glaube ich auch oft anders, ziehen sich eher zurück.
Der Hauskreis und die Gemeinde haben die Trauerfeier sehr schön gestaltet. Gute, enge Freunde sind wichtig, die, wenn nötig auch anpacken. 
Der Todes- und der Geburtstag sind schwere Tage, das merke ich auch ohne Worte. Ich spüre es und wenn er will, reden wir. Aber ich schneide es nicht an. Das ist unser Weg, möchte es aber nicht als Maßstab verstanden wissen. 

Ein wenig trauere ich auch heute noch um seine Mutter. Ich hätte sie so gerne kennengelernt. Das denke ich immer, wenn wir seine Tante besuchen, die Schwester seiner Mutter. Die Wärme und Güte die ich dort erleben durfte - ein Herzensgeschenk. 
Gemeinsam - wenn möglich die Trauer tragen. Wenn die Zeit reif ist auch darüber reden. Ich kann es schwer weiter beschreiben.

Dir msn268 wünsche ich sehr viel Kraft und Weisheit in dieser Situation.
 
paloma 27.08.2024 13:44
Vllt nach einer Weile mit dem Partner zu einer Trauerberatung(meist an Hospiz angeschlossen) od in ein Trauercafé gehen. Austausch mit Menschen in Trauer kann helfen,sich nicht so alleine damit zu fühlen .Ich habe in den letzten Jahren mehrere liebe Angehörige u Freunde verloren.Ein Patentrezept gibt's nicht.Dasein,fragen,manchmal etwas Leises,Schönes unternehmen...
Mascha Kaleko hat schöne Texte zum Thema Trauer geschrieben.
 
abendrot1963 27.08.2024 14:27
Ich besuche seit Anfang August einen Trauercafe´Kreis .
Ich werde es zum 3 Jahrestag ,den Heimgang meines Vaters 
nochmal Ansprechen .
 
Rosanna15 28.08.2024 20:34
Lieber Marcel!
Wenn deine Partnerin mag, kannst du auch mit ihr zusammen Familienfotos anschauen. Macht es euch gemütlich, vielleicht magst du sie in deinen Arm nehmen oder ihre Hand halten. Kocht euch einen Tee. Vielleicht mögt ihr eine Kerze anzünden. Lass dir erzählen, wie die Person, die verstorben ist, war, was deine Partnerin mit ihr zusammen erlebt hat. Sie verfügt über Erinnerungen, die ihr bleiben. Was bleibt ihr an Erinnerungen? Hat sie einen Gegenstand oder ein Kleidungsstück der verstorbenen Person, die sie erinnern?
Von meinem 2018 verstorbenen Mann hängt noch eine Lederjacke in meinem Schrank.
 
Rosanna15 28.08.2024 20:41
Meine Mutter war ein halbes Jahr später gestorben, Jahre zuvor mein Schwiegervater. Wenn du dich über Trauererfahrungen austauschen möchtest, schreib eine PN. Wir könnten auch telefonieren. Wenn du schon Gesprächspartner hast, ist das gut.
Ich habe immer wieder mit Trauernden zu tun. Es ist gut, die Trauerphasen kennenzulernen, um ein wenig eine Vorstellung davon zu erhalten, was auf einen zukommt als hinterbliebener Angehöriger.
 
Rosanna15 28.08.2024 20:43
Deiner Partnerin und dir sowie allen anderen Geschwistern hier Gottes Segen und viele Grüße!
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