Es bleibt eine Narbe

Es bleibt eine Narbe
Maike neigte als junges Mädchen schnell zu unüberlegten und sehr verletzenden Worten und Taten.
Der Vater schlug deshalb jedes mal,wenn sie sehr unfreundlich und brutal war,einen Nagel in einen alten Türpfosten.
Für jede Freundlichkeit oder gute Tat zog er einen Nagel wieder heraus.
Als sich nun die Nägel im Türpfosten ziemlich mehrten,fühlte sich Maike herausgefordert,sie durch gute Taten wieder heraus zu bekommen.
Schließlich kam der Tag,an dem nur noch ein einziger Nagel im Türpfosten steckte.
Als ihr Vater auch ihn herauszog,war Maike sehr stolz.
Sie tanzte vor Freude und rief: Vati,schau mal ! Jetzt sind alle Nägel wieder weg!" -  "Ja" ,sagte der Vater nachdenklich,die Nägel sind wohl weg,aber ihre Löcher bleiben zurück.."

Verfasser unbekannt

Kommentare