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KALENDERBLATT 20. Aug.: (Ez 28,1-10)(Mt 19,23-30), Bernhard von Clairvaux

KALENDERBLATT 20. Aug.: (Ez 28,1-10)(Mt 19,23-30), Bernhard von Clairvaux
Lesung (Ez 28,1-10)
Du bist ein Mensch und kein Gott, obwohl du dein Herz dem Herzen eines Gottes gleichgestellt hast

Das Wort des HERRN erging an mich:
Menschensohn, sag zum Fürsten von Tyrus:
   So spricht GOTT, der Herr:
Weil sich dein Herz überhoben hat
und du sagtest: Ich bin ein Gott,
einen Wohnsitz für Götter bewohne ich im Herzen der Meere.
Doch du bist ein Mensch und kein Gott,
   obwohl du dein Herz
   dem Herzen eines Gottes gleichgestellt hast.

Siehe, du bist weiser als Daniel.
   Kein Geheimnis war dir zu dunkel.

Durch deine Weisheit und Einsicht
   schufst du dir Reichtum.
Mit Gold und Silber fülltest du deine Kammern.

Durch deine gewaltige Weisheit, durch deinen Handel
   hast du deinen Reichtum vermehrt.
Doch dein Herz hat sich erhoben
   wegen all deines Reichtums.

Darum - so spricht GOTT, der Herr:
Weil du dein Herz dem Herzen eines Gottes gleichgemacht hast,
   darum, siehe, bringe ich Fremde über dich,
tyrannische Nationen.
Sie zücken ihre Schwerter
   gegen all deine prächtige Weisheit,
   entweihen deinen strahlenden Glanz.
Sie stoßen dich hinab in das Grab;
wie einer durchbohrt wird und stirbt,
   so stirbst du im Herzen der Meere.

Wirst du dann angesichts deiner Mörder
   noch sagen: Ich bin ein Gott?
Du bist ein Mensch und kein Gott
   in der Hand derer, die dich durchbohren.
Wie Unbeschnittene sterben,
   so stirbst du durch Fremde;
denn ich habe gesprochen -
Spruch GOTTES, des Herrn.


Evangelium (Mt 19,23-30)
Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Amen, ich sage euch:
   Ein Reicher wird schwer in das Himmelreich kommen.
Nochmals sage ich euch:
   Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,
   als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Als die Jünger das hörten,
   gerieten sie ganz außer sich vor Schrecken
und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an
und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich,
für Gott aber ist alles möglich.

Da antwortete Petrus:
   Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Was werden wir dafür bekommen?

Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch:
Wenn die Welt neu geschaffen wird
   und der Menschensohn
   sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt,
   werdet auch ihr, die ihr mir nachgefolgt seid,
   auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

Und jeder,
   der um meines Namens willen Häuser
   oder Brüder oder Schwestern
   oder Vater oder Mutter oder Kinder
   oder Äcker verlassen hat,
   wird dafür das Hundertfache erhalten
   und das ewige Leben erben.

Viele Erste werden Letzte sein
   und Letzte Erste.



Gedenktag:

Bernhard von Clairvaux

Bernhard von Clairvaux (um 1090-1153) war ein begnadeter Organisator, mystischer Feingeist – und gefährlicher Brandstifter. Als junger burgundischer Adliger trat er 1112 mit nicht weniger als 30 Freunden (darunter vier leibliche Brüder) in das Reformkloster von Citeaux ein. Der erst kurz zuvor gegründete Zisterzienserorden drohte damals an seinen strengen Regeln fast zugrunde zu gehen. Bernhards anziehende Persönlichkeit aber führte die Zisterzienser zu ungeahnter Blüte, so dass er als "zweiter Gründer" des Ordens gilt. Während seiner Zeit als Abt in der Neugründung Clairvaux breitete sich die Gemeinschaft in ganz Europa aus. Der gebildete Mönch stand in antiker Tradition und betonte besonders das Menschsein Jesu. Neben dieser Christusmystik prägte ihn eine besondere Marienverehrung. Bernhard verfasste nicht nur mitreißende Predigten und anrührende Lyrik über die Gottesmutter, sondern soll ihr sogar in Visionen begegnet sein. Als sein ehemaliger Schüler Papst Eugen III. 1147 zum Kreuzzug in Europa und Nahost aufrief, wurde Bernhard Kreuzzugprediger. Sein Lob des "Tötens und Sterbens für Christus" führten zu einem wahren Kriegsfieber. Unter den Nicht-Christen sollten allein die Juden verschont werden. Nach dem Scheitern des Kreuzzugs kippte die öffentliche Stimmung zunächst gegen Bernhard, doch nach seinem Tod am 20. August 1153 strömten ganze Menschenmassen zu seinem abgelegenen Kloster. Nur 21 Jahre später wurde er heiliggesprochen. Papst Pius VIII. ernannte ihn 1830 zum Kirchenlehrer.

Kommentare

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Engelslhaar 20.08.2024 09:02
 
done 20.08.2024 09:13
wer gegen sich selbst nicht gut ist, kann es gegen den nächsten auch nicht sein.

bernhard zu eugenIII
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