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🔍 ... Alter und Neuer Bund - worin besteht der Unterschied?

🔍 ... Alter und Neuer Bund - worin besteht der Unterschied?
Nun aber hat er ein höheres Amt empfangen, wie er ja auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist. [HEBR. 8,6]

Das ist bildlich zu verstehen: Die beiden Frauen sind zwei Bundesschlüsse ...[GAL. 4,24]

Ich denke nicht diese Aussage der Schrift sind nicht wenigen bekannt und meine Fragen mit der Bitte um Antwort, am besten natürlich mit entsprechendem Zeugnis der Heiligen Schrift, sind daher die Folgenden:

Was unterscheidet den Alten vom Neuen Bund?

Auf welchen besseren Verheißungen beruht Letzterer? 
Wieso sind diese Verheißungen besser?

Warum ist Hagar ein Symbol des Alten und Sara ein Symbol des Neuen Bundes?

War der Alte Bund ein Bund nach dem Willen Gottes? 
War er überhaupt notwendig und wieso gab es ihn?
Ist es geistlich gesehen möglich, auch heute (noch) im Alten Bund zu leben?

Entspricht der Bund, den GOTT mit Abraham schloss, einem der beiden Bündnisse?

Ich denke, es geht hierbei um keine unwichtige Thematik und hoffe auf Kommentare, welche möglicherweise dem einen oder anderen, besser noch uns allen, im persönlichen - vor allem aber praktischen - Glaubensleben weiterhelfen (könnten).

Möge GOTT einen Austausch unter dem Motto: "... in Demut achte einer den andern höher als sich selbst." [PHIL. 2,3] reichlich segnen.

Kommentare

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Einar 17.08.2024 10:37
>Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird völlig anders sein: 

Ich werde ihnen mein Gesetz nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben. 
Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein, sagt Adonai YHWH.              (2Mo 24,12; Spr 7,3; Jes 51,7; Jer 32,40; Hes 36,26; Hebr 10,16)
 
Wiederum 17.08.2024 10:40
Gott irrt sich nie. Er hält Seine Zusagen und Verheißungen. Er ist und bleibt treu, auch wenn Menschen untreu sind und in Götzendienst, Hurerei und Sünde fallen.
Gott schloß den ersten Bund mit Adam und Eva. Dann mit Noah, Abraham, Jakob, Isaak, David. Der letzte Bund war der sogenannte Neue Bund mit Yeshua.
Sind die vorherigen Bünde gescheitert? Sie waren nicht schlecht. Die Menschen versagten.
Schon damals wurde Gottes Wort und Sein Gesetz in das Herz der Menschen geschrieben.
Was ist also neu am Neuen Bund? Die menschlichen Priester wurden ersetzt durch den Hohen Priester Yeshua nach der Weise Melchisedeks. Er war sündlos und konnte für unsere Sünden sterben, um uns zu befreien vom gerechten Todesurteil. Er kauft uns los aus der Sklaverei der Sünde, wenn wir an Ihn glauben. Er ist der langerwartete Messias, der Nachkomme Davids.
 
Wiederum 17.08.2024 10:43
5. Mose 6:
4 Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein! 
5 Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft
6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, 
7 und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; 8 und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein; 
9 und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
 
Scrooce 17.08.2024 12:40
@JCBS

Welche wunderbare Aufgabe du da den Glaubenden gegeben hast! Besser lässt sich der Sabbat ja kaum begehen!

Es ist auch für jeden von uns eine Herausforderung deinen Fragen nachzukommen und dazu müssen sie genau differenziert werden da auch das eine in das andere übergreift.

Ich danke dir daher für diese Aufgabe und versuche deiner Bitte so gut ich kann und mit meinem biblischen Verständnis verbunden mit Freude und Sorgfalt nachzukommen wenn du erlaubst.

Wenn irgendetwas davon der Korrektur bedarf, so bitte ich darum diese vorzunehmen! Deswegen packe ich meine Antworten in verschiedene Beiträge damit es übersichtlicher wird. Aber ich erbitte mir Geduld denn die Antworten benötigen einiges an Zeit. Ich gebe an wenn ich fertig bin mit meinen Beiträgen. 😊

Zu Frage 1)  Was unterscheidet den alten vom neuen Bund?

- Die Circumcision (Beschneidung im Fleisch) als sichtbares Zeichen des Bundes und 
- das Gesetz mit seinen 613 Geboten und u.a. das dafür erforderliche Blut von Opfertieren     zur Vergebung der Sünden.
(auf die betreffenden Bibelstellen nehme ich noch Bezug in noch folgenden Beiträgen.)
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 13:07
Freut mich @Scrooce, dass Du Dich in größerem Umfang einbringen und gezielt auch auf die einzelnen Fragen antworten möchtest. 

Bin schon gespannt, wer sich noch noch beteiligt. Möge GOTT helfen, dass zumindest der eine oder andere an dem was er möglicherweise auch nur mitliest, sich selbst prüft, ob er bestimmte Dinge nur vom Hörensagen kennt oder wirklich selbst auch in der Tiefe verstanden hat. Ich bin überzeugt davon, dass dies für das eigene Glaubensleben von essentieller Wichtigkeit ist.
 
Scrooce 17.08.2024 13:27
Zu Frage 2) Auf welchen besseren Verheißungen beruht Letzterer?
Wieso sind diese Verheißungen besser?


 a) Der alte Bund war ein Bund der Werke.
- Er beruhte auf der Beschneidung im Fleisch als sichtbares Zeichen. Siehe 1.Beschneidung die Gott dem Abraham anordnete 1.Mo.17:1-14 und 2. Wiederholungsanordnung Gottes an Josua vor dem Einzug in Kanaan Josua 5:1-8 

- den Geboten inkl. blutigen Sühneopfern von Tieren bei Nichteinhaltung. Es war ein Bund der Knechtschaft. Die Opfer wiederholten sich auch ständig, da immer wieder die gleichen Sünden begangen wurden. 2.Mose 20:1-17 (10 Gebote) Neben den Zehn Geboten werden in der Thora weitere 613 Ge-und Verbote aufgezählt.

b) - Der alte Bund war ein Vorläufer für den neuen Bund der nicht nur das jüdische Volk betraf sondern auch die Heidenvölker der Nationen. Denn der ursprüngliche Wille Gottes ist, das alle Menschen zur wahren Anbetung kommen können.

- Der verheißene Erlöser, der den alten Bund mit all seinen Gesetzesvorgaben erfüllte wurde im AT über 300 mal prophezeit. z.B. Micha 5:1-2, Jesaja 7:14, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Jesus Christus nahm später selbst Bezug auf diese Prophezeihungen Matthäus 5:17           (+ 18-20)
 
Scrooce 17.08.2024 13:35
@JCBS

Bin schon gespannt, wer sich noch noch beteiligt.  - dito!

Möge GOTT helfen, dass zumindest der eine oder andere an dem was er möglicherweise auch nur mitliest, sich selbst prüft, ob er bestimmte Dinge nur vom Hörensagen kennt oder wirklich selbst auch in der Tiefe verstanden hat. - Auch Teil meines Anliegens weswegen ich auch mit besonderer Sorgfalt vorgehen möchte.

Ich bin überzeugt davon, dass dies für das eigene Glaubensleben von essentieller Wichtigkeit ist. - Volle Zustimmung! Es hilft auch mir selbst zu prüfen ob ich alles erkannt und richtig verstanden habe. Daher auch meine Bitte um Korrektur und/oder Ergänzung wenn ich etwas vergessen haben sollte

Ich bin so dankbar für deine Fragen! Ich mache jetzt weiter... 😊
 
Wiederum 17.08.2024 13:52
Gerade habe ich ein gutes Video auf Englisch gesehen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Vertrag und einem Bund mit Gott?
Ein Vertrag wird unter Menschen geschlossen, er kann beendet werden und er fordert Strafen für Vertragsbruch. Er beruht auf Mißtrauen der anderen Partei gegenüber.
Der Satan versucht, die Menschen gegeneinander aufzubringen, damit sie sich bekämpfen, mißtrauen, beschuldigen...
Ein Bund wird mit Gott geschlossen. Gottes Bündnisse sind unauflöslich.
Genesis 17: Gottes Bund mit Abraham. Das Feuer, das zwischen dem zerteilten Opfertier hindurchging, besiegelte den Bund. Die Beschneidung ist ein Bundeszeichen.
Gott selbst hat die Strafe bezahlt, falls Sein Volk den Bund mit Ihm bricht. Er möchte retten und nicht verdammen. Er möchte vergeben, wenn wir Buße tun.
Gottes Bündnisse mit Menschen können vom Satan nicht zerstört werden. Gott der Vater sandte Seinen Sohn, nicht um zu richten, sondern um zu retten.
Yeshua bezahlte für das Versagen der Menschen, noch bevor sie sündigten.

Eine tiefgehende wichtige Predigt, um Gottes Bündnisse zu verstehen. 


 
Palmeros 17.08.2024 14:10
Im alten Bund wurden die Sünden des Menschen auf Tiere übertragen, im neuen Bund werden die Sünden des Menschen auf  Jesus übertragen.

Im alten Bund starben die Tiere anstelle der Sünder, im neuen Bund starb Jesus, das Lamm Gottes, anstelle der Sünder.

Im alten Bund vermittelte Mose zwischen Gott und dem Volk, im neuen Bund vermittelt  Jesus zwischen Gott und dem Volk.

Im alten Bund besprengte Mose das Volk und das Heiligtum nur sinnbildlich mit dem Blut der Tiere, weil ihr Blut keine Sünde wegnehmen konnte, im neuen Bund besprengt  Jesus sein Volk und das himmlische und wahrhaftige Heiligtum mit seinem heiligen Blut, das jede Sünde wegnimmt.

Im alten Bund sündigte das Volk und deshalb richtete Mose die eherne Schlange zu Heilung des Volkes auf, im neuen Bund wurde Jesus wie die Schlange in der Wüste erhöht, auf dass jeder, der an ihn glaubt, wie die heilige Schrift es sagt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Im alten Bund schrieb Gott seine 10 Gebote auf zwei Steintafeln, die das Volk jedoch nicht erfüllen konnte und deshalb abfiel – weil es nicht die dazu nötige Kraft hatte –; im neuen Bund kam Jesus, um seinen Jüngern seinen heiligen Geist zu verleihen, damit er ihnen seines Vaters 10 Gebote in die Herzen schreibt, das Volk sie halten und von Gott nicht mehr getrennt werden kann!

So wie das Gesetz der 10 Gebote im alten Bund gilt, gilt es auch im neuen Bund!

Der neue Bund ist besser als der alte, deshalb jedoch das im alten Bund eingesetzte Gesetz der 10 Gebote im neuen Bund nicht unwirksam, sondern von Jesus heiligem und sündlosen Wandel als geltend und ewig bestätigt, weshalb er das am Berg Sinai eingesetzte Gesetz der 10 Gebote in seinen Jüngern erfüllt und in ihre Herzen schreibt!
 
Scrooce 17.08.2024 14:50
Frage 3) Warum ist Hagar ein Symbol des Alten und Sara ein Symbol des Neuen Bundes?

- Hagar war eine ägyptische Sklavin und ihr Sohn Ismael nicht der verheißene Same den Gott Abraham versprochen hatte, sondern der durch menschliches Eingreifen in Gottes Plan entstand. Deshalb symbolisiert sie den alten Bund unter Knechtschaft, weil sie versklavt war und den Anweisungen ihrer Gebieterin Folge zu leisten hatte.


- Sarah wird als "die Freie" bezeichnet. Sie symbolisiert den neuen Bund und somit auch das NT, welches durch den Opfertod und das damit verbundene Loskaufsopfer Jesu seinen Anfang nahm. Sarah gebar den von Gott verheißenen Samen Isaak, der Teil des neuen Bundes war, der in der Geburtenfolge bis zur Geburt des Messias führte. All jenen welche unter diesen Bund fallen und zu dem auch die Heidenvölker der Nationen gehören, fallen unter Jesu Versprechen aus Johannes 8:32.

Frei machen von was? 
Von der Knechtschaft des Gesetzes. Nicht vom Gesetz selbst! Jesus sagte dies unmißverständlich deutlich in Matthäus 5:17-20
17 »Meint nur nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Worte der Propheten aufzuheben. Nein, ich will sie nicht aufheben, sondern voll zur Geltung bringen! 18 Ich versichere euch: Nicht der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes – auch nicht ein Strichlein davon – wird je an Gültigkeit verlieren, solange Himmel und Erde bestehen. Alles muss sich erfüllen. 19 Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes für ungültig erklärt und andere dazu verleitet, dasselbe zu tun, wird er in Gottes himmlischem Reich nicht viel bedeuten. Wer sich aber nach Gottes Geboten richtet und sie anderen weitersagt, der wird in Gottes himmlischem Reich großes Ansehen haben. 20 Ich warne euch: Wenn ihr den Willen Gottes nicht besser erfüllt als die Schriftgelehrten und Pharisäer, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.« 

Der neue Bund beinhaltet auch das Gott den Gläubigen SEIN Gesetz nicht mehr auf Steintafeln gegeben sondern in ihre beschnittenen Herzen gegeben hat, Dennoch hat sich nichts an seinen Gestzen geändert denn der Gott des AT ist auch der Gott des NT und auch ER hat sich nicht verändert. ER ist immer noch der Gleiche und fordert auch immer noch das Gleiche. Jeremia 31:33, Hebräer 8:10.
Die Knechtschaft und Verdammnis welche das Gesetz bei Nichteinhaltung beinhaltete, samt seinen blutigen Tieropfern entfällt somit, durch das Loskaufsopfer das Jesus ein für alle mal erbracht hat. Durch seinen Tod für uns haben wir die Möglichkeit und Gnade erwiesen bekommen unsere Sünden vor den Vater zu bringen indem wir um Vergebung bitten dürfen und uns dabei auf das vergossene Blut seines Sohnes berufen dürfen.

"Die Wahrheit wird euch frei machen"  Johannes 8:32 also Sarah als Symbol für Freiheit beinhaltet auch noch  den hlg. Geist. Dieser schenkt uns Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen und hilft uns die Irrlehren der falschen Propheten zu erkennen wenn wir deren Aussagen anhand der Schrift überprüfen. 1. Johannes 4:1  Siehe auch zum Vergleich wie der Geist (Satan) sich hier äußerte bzgl. Propheten 1.Könige 22: 21-23
 
Scrooce 17.08.2024 16:06
Zu Frage 4) War der Alte Bund ein Bund nach dem Willen Gottes?

Nein, siehe Jesaja 1:11


War er überhaupt notwendig und wieso gab es ihn?

Ja!

Begründung: Die Nachkommen Abrahams lebten 400 Jahre in Ägypten im Lande Gosen und wussten zwar von Gott aber sie hatten keine wirkliche Erkenntnis und auch nicht was diese alles beinhaltete und erforderte. Was sie erlebten und was sie kannten waren die Gottheiten der Ägypter ihre Rituale, Bräuche und deren Glauben.

Da die Israeliten jedoch Gottes Volk, bestimmt zu seinem Eigentum waren, war es erforderlich sie nach ihrer Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens darüber aufzuklären was sie sind und was sie werden sollen.
Sie konnten nicht im einzelnen wissen was Gott von ihnen forderte, weil ihnen die Erkenntnis fehlte was ihr Gott als Sünde ansah und was nicht. Deswgen auch die vielen einzelnen Angaben im Gesetz.
Da Gott niemals einen Menschen zum Gehorsam zwingt, lies ER das Volk seinen Willen erkennen und wer diesem freiwillig folgen wollte, mit dem schloß er einen Bund. Wer diesen brach, musste sterben. Wer sich daran hielt stand unter dem ganz besonderen Schutz des HERRN und er versorgte ihn mit allem was er zum Leben benötigte und verteidigte ihn gegen Angreifer. Er war sein Eigentum. Dieser Bund war für beide Seiten bindend! Gott und Mensch wurden Verbündete = Bund.


Ist es geistlich gesehen möglich, auch heute (noch) im Alten Bund zu leben?

Ja. Das beste Beispiel dafür ist das Judentum welches heute noch auf das Kommen des Messias wartet, weil sie Jesus als Sohn Gottes ablehnten und ihn töteten. Deshalb ist ja auch der 3. Tempel geplant damit die Opfer wieder eingesetzt werden können.

Aber auch alle Gläubigen welche Jesus zwar bekennen aber dessen Erlösung falsch verstehen und nicht in der Nachfolge und somit im Gehorsam IHM ggü. stehen, sollten sich noch einmal überprüfen. Dazu gehört u.a. auch zu erkennen, dass das Gesetz bis heute noch unverändert Gültigkeit hat und die Aussage, das diejenigen welche darauf verweisen dies nicht deswegen tun um die Menschen erneut unter die Knechtschaft dessen zu bringen sondern um ihnen zu helfen den Weg auf dem sie sich gerade befinden nochmal auf dessen Wahrheitsgehalt zu überprüfen und ob dieser wirklich das enthält was Jesus Christus sagte und vorlebte und dessen Beispiel auch die Apostel lebten und verkündeten.

Jesus sagte in Lukas 10:27 : Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. 


Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Uns ist also geboten, jeden Menschen zu lieben, denn Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter lehrt uns, dass jeder unser Nächster ist. Jedoch darf unser Eifer, dieses zweite Gebot zu halten, uns nicht das erste vergessen lassen, nämlich Gott mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit unserem ganzen Denken zu lieben. 
Diese Liebe zeigen wir, indem wir seine Gebote halten. Gott verlangt von uns, dass wir seine Gebote befolgen, denn nur durch diesen Gehorsam – wozu auch die Umkehr von falschen Wegen gehört – können wir zu ihm zurückkehren, in seiner Gegenwart leben und vollkommen werden, so wie er es ist.
 
Scrooce 17.08.2024 16:27
Zu Frage 5) Entspricht der Bund, den GOTT mit Abraham schloss, einem der beiden Bündnisse?

Ja, dem neuen.  1.Mose 22:17
Abraham war ein Mann dessen Glauben an Gott seine Lebensweise bestimmte und dies wurde ihm als Gerechtigkeit von Gott angerechnet.
Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit und diese erwartet und verlangt Gehorsam, immer und in allem.
Jeder der sich darum bemüht Gerechtigkeit zu leben und Sünde zu hassen wird dem Bsp. Abrahams folgen und zählt somit zum geistlichen Volk Israel und zu seiner Nachkommenschaft.

Seinem Beispiel folgen wir heute indem wir uns an Jesus Christus, seinem Leben und seinen Lehren orientieren und unser Kreuz auf uns nehmen.


Ich hoffe, ich habe alle Fragen auch richtig verstanden und bin auch jetzt fertig mit meinen Beiträgen  die mein Verständnis der hlg. Schriften wiedergeben.

Lieber JCBS, du darfst jetzt den Rotstift (wenn nötig) rausholen, streichen, korrigieren und ergänzen. Danke, das du bis hierher gewartet hast!

Ich wünsche dir und allen welche ihn befolgen noch einen gesegneten Rest-Sabbat im Namen unseres HERRN Jesus Christus! 🙏
 
Wiederum 17.08.2024 16:50
zu 14:10    Zitat Palmeros: Im alten Bund schrieb Gott seine 10 Gebote auf zwei Steintafeln, die das Volk jedoch nicht erfüllen konnte und deshalb abfiel – weil es nicht die dazu nötige Kraft hatte –; im neuen Bund kam Jesus, um seinen Jüngern seinen heiligen Geist zu verleihen, damit er ihnen seines Vaters 10 Gebote in die Herzen schreibt, das Volk sie halten und von Gott nicht mehr getrennt werden kann!

Es geht um mehr als die 10 Gebote.
Wir sollen Gottes ganzes Gestz halten. Das Volk Israel war auch damals dazu fähig. Es wollte nicht. Es war ein halsstarriges widerspensiges Volk!


5. Mose 30:
...denn der Herr wird sich wiederum über dich freuen, zu deinem Besten, wie er sich über deine Väter gefreut hat, 
10 wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst und Seine Gebote und Seine Satzungen befolgst, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben stehen; wenn du zu dem Herrn, deinem Gott, umkehrst von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu fern. 
12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?« 
13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres, daß du sagen müßtest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?« 
14 Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, so daß du es tun kannst.
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 17:04
Schon mal danke an alle, die sich bisher eingebracht haben, es freut mich, dass hier bisher niemand der Meinung war, dass das Gesetz Gottes im Neuen Bund seine Bedeutung oder Gültigkeit verloren hätte. Das Gegenteil ist der Fall, wenn es GOTT ins Herz seiner Kinder schreibt, so ist dies die Grundlage für wahren Herzensgehorsam - einem Gehorsam, der nicht nur ein Gehorsam dem Buchstaben nach ist, sondern wirklich dem entspricht, was den geistlichen Inhalt des Gesetzes Gottes ausmacht. 

Möglicherweise kann der eine oder andere aufgrund dessen auch nachvollziehen, warum ich die Bezeichnung Gesetzesbund bezogen auf den Alten Bund für unzutreffend halte.

Bereits Abraham hielt ja das Gesetz Gottes, es existierte also bereits vor seiner Verkündigung am Berg Sinai. So steht geschrieben:

darum daß Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und mein Gesetz. [1. MO. 26,5]

Eigentlich sollte auch bekannt sein, dass der Sabbat, an dem kein Manna fiel, als besonderes Gebot, schon vor Sinai beobachtet werden sollte. 

Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, zu sammeln, und fanden nichts. Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze? Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. [2. MO. 16,27-29]

Insofern wäre es auch richtiger nicht von einer (ersten) Gesetzgebung auf Sinai sondern von (erneuter) Gesetzesverkündigung zu sprechen.
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 17:38
@Scrooce: Lieber JCBS, du darfst jetzt den Rotstift (wenn nötig) rausholen, streichen, korrigieren und ergänzen. Danke, das du bis hierher gewartet hast!

Zuerst einmal danke, für Deine Mühe wirklich gezielt auf die eingangs gestellten Fragen einzugehen. Und natürlich habe ich gerne gewartet, immer in der Hoffnung, dass sich hier noch mehr beteiligen würden. 

Freut mich sehr, dass Du der Überzeugung bist, das der Neue Bund eben dem entspricht, den GOTT auch mit Abraham schloss und dass er nicht nach Gottes Willen war. GOTT hatte ihn also nicht gewollt, obwohl das viele heute insbesondere Vertreter des Dispensationalismus meinen. Aber sollte sich daraus nicht auch ergeben, dass er nicht notwendig gewesen wäre?

Wo lag die Schuld daran, dass er zustande kam? Es kann nur eine Antwort geben, es war die Schuld des Volkes Israel, das trotz der ehrfurchtsgebietenden Verkündigung des Gesetzes Gottes vermessen meinte Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und gehorchen. [2. MO. 24,7] und sich nicht auf den schon geschlossenen Bund mit Abraham stützte, der Glaubensgerechtigkeit beinhaltete. Und so begab sich das Volk in selbsterwählte Knechtschaft, die darin bestand etwas tun zu wollen, was aus eigener Kraft völlig unmöglich war. Sie verstanden das, was GOTT ihnen sagte nicht als Zusage, sondern als Forderung ihnen gegenüber. Hätten sie die Gebote Gottes wirklich im Glauben empfangen, hätte die schöpferische Macht dieses Wortes, das in ihnen bewirken können, zu dem sie selbst unfähig waren. 
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 18:04
@Scrooce: Hagar war eine ägyptische Sklavin und ihr Sohn Ismael nicht der verheißene Same den Gott Abraham versprochen hatte, sondern der durch menschliches Eingreifen in Gottes Plan entstand. Deshalb symbolisiert sie den alten Bund unter Knechtschaft, weil sie versklavt war und den Anweisungen ihrer Gebieterin Folge zu leisten hatte. ...

Frei machen von was?
Von der Knechtschaft des Gesetzes.
Nicht vom Gesetz selbst! ...


Ja, der alte Bund ist ein Bund der Knechtschaft. Diese Knechtschaft ist selbsterwählt. Sie ergibt sich in Wirklichkeit aus der Knechtschaft der Sünde, aus welcher man sich durch eigene Werke oder eigenes Bemühen nicht befreien kann. Während das Gesetz Gottes, Sünde und Übertretung aufzeigt, ist rettende Gerechtigkeit die GOTT anerkennt, nur durch Glauben in die Verdienste Christi und an Seine Zusagen erlangbar, wovon eine lautet:

ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun. [HES. 36,27]
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 18:19
Der Alte Bund beinhaltet also auch ganz zentral eigenes Tun, in der Absicht, das zu tun, was eigentlich GOTT tun möchte, jemand der eigentlich nur Staub ist, versucht die Dinge zu tun, die nur der Allerhöchste recht zu tun vermag. Dieser Bund entspricht Misstrauen in die Zusagen Gottes - also eigentlich Unglauben - das eigene ICH nimmt eine zentrale Rolle ein, 
anstatt dass man seinem Schöpfer und Erlöser gestattet, dass zu tun was ER tun möchte.
 
Scrooce 17.08.2024 18:28
Nachtrag in eigener Sache:

Es hätte noch so vieles dazu geschrieben werden können, sowohl an Bibelstellen als auch an Erklärung.
Gerade auch bei Hagar und Sarah hätte man noch einiges hinzufügen können für was die eine und die andere steht.

Aber ich habe es extra nicht getan, weil es a) den Rahmen einfach sprengen würde und b) ich mich ganz eng an deine Fragestellung halten wollte.

Ich brauche ohnehin schon immer drei Zeilen mehr als Brüder. Dies mag evtl. meiner weiblichen Seite geschuldet sein.
Ich "beneide" euch Männer schon ab und an, dass ihr es in 2-3 Sätzen aufzählt wofür ich gefühlte drei Seiten brauche und 5 Std. an Zeit! Sorry dafür! Sind die Gene! 😅
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 18:31
Im Neuen Bund steht nicht mehr das ICH, sondern CHRISTUS im Zentrum des Glaubens, ER ist DER EINE, DER wirklich frei machen kann, von aller Knechtschaft der Sünde oder vom Ungehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Mit dem Gesetzgeber im Herzen ist man fähig, dem Gesetz Gottes entsprechend zu leben. Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. [PHIL. 2,13]
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 18:46
@Scrooce: Bezüglich Beschneidung möchte ich gerne noch darauf verweisen, dass diese natürlich schon bei Abraham verordnet wurde und zwar als Siegel wahrer Glaubensgerechtigkeit. Siehe dazu:

Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er schon im unbeschnittenen Zustand hatte, damit er ein Vater aller unbeschnittenen Gläubigen sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde;
und auch ein Vater der Beschnittenen, die nicht nur aus der Beschneidung sind, sondern die auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch unbeschnitten war.


Damit sollte völlig klar sein, dass Abraham geistlich gesehen, nicht der (Glaubens)Vater aller Israeliten bzw. Juden ist, sondern eben nur derer die auch seinen Glauben lebten und leben.

Wichtig ist, dass einer äußerlichen, symbolischen Beschneidung eine echte Beschneidung am Herzen vorausgeht, oder zumindest nachfolgt.

Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen; [RÖ. 9,6]

Denn das ist nicht ein Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschneidung, die auswendig am Fleisch geschieht; sondern das ist ein Jude, der's inwendig verborgen ist, und die Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Eines solchen Lob ist nicht aus Menschen, sondern aus Gott. [RÖ. 2,28-29]
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 18:53
@Scrooce: Ich denke Dir ist es klar, aber im Interesse einiger die vielleicht mitlesen noch der Hinweis, das die Tieropfer des Alten Bundes natürlich nie wirklich Sünde sühnten, sie waren nur ein Symbol für das wahre Opfer des Lammes Gottes "das erwürgt ist, von Anfang der Welt." [OFFB. 13,8]

Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! [HEBR. 10,4]
 
Wiederum 17.08.2024 19:19
zu 18:46
Zitat: Wichtig ist, dass einer äußerlichen, symbolischen Beschneidung eine echte Beschneidung am Herzen vorausgeht, oder zumindest nachfolgt.

Was wird denn echt beschnitten: Das Herz oder die Vorhaut des Mannes?
Der beschnittene Mann wird sichtbar täglich erinnert: Ich habe mit Gott einen Bund gemacht und ich will in Seinem Gesetz wandeln. Er als das Haupt soll seine Familie leiten und zuerst Gott, danach seine Frau lieben wie sich selbst.
 
JesusComesBackSoon 17.08.2024 20:10
@Scrooce: Weil Du auf "das Gesetz mit seinen 613 Geboten" verwiesen hattest, gerne auch noch der Verweis auf das nachstehend Verlinkte das bezüglich des Bund Gottes insbesondere auf den Dekalog verweist.

Der Dekalog und das Gesetzbuch des Mose
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/112431/
 
Autumn 18.08.2024 07:59
Mit dem Alten Bund konnten wir niemals für immer vor Gott Gerechtigkeit erlangen
„Dass aber aufgrund des Gesetzes niemand bei Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar“, Galater 3:11.
Deshalb hat Gott den Alten Bund mit etwas viel besserem ersetzt:
„Hätte der erste Bund keine Mängel gehabt, wäre es nicht nötig gewesen, ihn durch einen neuen zu ersetzen.“ Hebr. 8, 7

„Das frühere Gebot wird nämlich aufgehoben, weil es schwach und nutzlos war — denn das Gesetz hat nicht zur Vollendung geführt —, und eine bessere Hoffnung wird eingeführt, durch die wir Gott nahe kommen.“ Hebr. 7,18-19

Statt dem Hohepriester im Alten Bund, der das Blut von Tieren vergoss, um Schuld temporär zu tilgen, hat Gott im Neuen Bund mit Jesus einen neuen, besseren Hohepriester eingesetzt.
Jesus selber, Mensch gewordener Gott, ist das Opferlamm, das sein Blut als Sühne für alle Schuld aller Menschen vergoss.

 
Scrooce 18.08.2024 11:54
@JCBS

Danke für deine Ergänzungen! 😊

Wie ich schon schrieb, es gäbe noch so einiges zu erwähnen aber das sprengt irgendwann den Rahmen!

LG
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 13:39
Gern geschehen @Scrooce

Ja, da gäbe es noch etliches zu ergänzen. Schade, dass die Beteiligung hinsichtlich der Anzahl derer, die durch Kommentare bisher etwas beigetragen haben, so gering ausgefallen ist. 

Um nochmals auf das zurückzukommen, das der Neue Bund auf "besseren Verheißungen" beruht, die folgenden Gedanken. Gottes Zusagen lassen sich natürlich nicht in "bessere" und "schlechtere" unterteilen. Somit kann sich eigentlich das was keiner "besseren Verheißung" entspricht, nur auf das beziehen, womit von Seiten des Volkes Israel der Bund bestätigt wurde, nämlich "Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und gehorchen." [2. MO. 24,7] GOTT akzeptierte dies um den damaligen Israeliten und auch uns eine Lehre zu erteilen, dass der natürliche Mensch eben nicht in der Lage ist, dem Gesetz Gottes zu entsprechen. 
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 13:43
@Autumn: Statt dem Hohepriester im Alten Bund, der das Blut von Tieren vergoss, um Schuld temporär zu tilgen, ...

Danke für Deine Beteiligung an diesem Blog @Autumn. Was verstehst Du unter temporärer Tilgung der Schuld?
 
Scrooce 18.08.2024 13:51
@JCBS

Schade, dass die Beteiligung hinsichtlich der Anzahl derer, die durch Kommentare bisher etwas beigetragen haben, so gering ausgefallen ist.

Wie die bisherige Beteiligung ausfiel kannst du sicher besser beurteilen als ich, da ich dies bisher noch gar nicht nachvollziehen konnte in meiner kurzen Zugehörigkeit hier in CSC.

Vllt. lag es auch einfach (mit) an meiner starken Präsenz in diesem Blog. Es hatte mir einfach Spaß gemacht die Fragen alle mal durchzuarbeiten. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass dies evtl. andere ausbremsen kann. Obwohl man ja auch immer eigene Worte finden kann zu einem Thema.

Ich werde mich beim nächsten Mal zurückhalten... 😊
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 14:05
Ich glaube nicht, dass Zurückhaltung von Deiner Seite andere veranlasst hätte, etwas oder mehr zu schreiben. Du hast ja viel Zeit investiert, Deine Kommentare erschienen auch entsprechend zeitlich versetzt und zwischendurch hat es genügend Gelegenheit gegeben sich einzubringen.
 
Autumn 18.08.2024 14:28
Danke für Deine Beteiligung an diesem Blog @Autumn. Was verstehst Du unter temporärer Tilgung der Schuld?

JCBS, ich verstehe darunter, dass die Tieropferung im Alten Bund durch den Hohepriester immer wieder vollzogen werden musste.
Anders als bei Christi Opfertod: "Es ist vollbracht". -- Der Vorhang riss entzwei.
Jesus, das einzig wahre Opferlamm hat alle Sünden gesühnt für alle Menschen, die das glauben und Ihm nachfolgen.
Der Tempel- und Opferdienst hat ein Ende und wird auch nicht mehr aufgenommen werden.
Sein Leib ist der Tempel.
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 14:47
Aha verstehe wie Du die Dinge siehst. 

Ja natürlich mussten für neue Sünden, neue Opfer erfolgen, die aber nur das wahre Opfer des Lammes Gottes symbolisierten. Der Sünder bekannte seine Sünde, die Sünde wurde auf das Opfertier übertragen, dieses starb an seiner Stelle. Aber wie bereits zitiert, unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! [HEBR. 10,4] Es war also auch bei den Sündern des AT so, dass in Wirklichkeit das wahre Lamm Gottes "das erwürgt ist, von Anfang der Welt." [OFFB. 13,8] ihre Sünden trug oder wegnahm. 
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 15:17
@Autumn: Der Tempel- und Opferdienst hat ein Ende und wird auch nicht mehr aufgenommen werden.

Ja, der irdische Priesterdient fand sein Ende. CHRISTUS dient jetzt als Hohepriester im Himmlischen Heiligtum, von dem das irdische nur ein Abbild war. So steht u.a. geschrieben:

"Das ist nun die Hauptsache, davon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zu der Rechten auf dem Stuhl der Majestät im Himmel und ist ein Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch." [HEBR. 8,2]
 
AndreasSchneider 18.08.2024 19:29
Autumn:

"JCBS, ich verstehe darunter, dass die Tieropferung im Alten Bund durch den Hohepriester immer wieder vollzogen werden musste.
Anders als bei Christi Opfertod: "Es ist vollbracht". -- Der Vorhang riss entzwei.
Jesus, das einzig wahre Opferlamm hat alle Sünden gesühnt für alle Menschen, die das glauben und Ihm nachfolgen.
Der Tempel- und Opferdienst hat ein Ende und wird auch nicht mehr aufgenommen werden.
Sein Leib ist der Tempel."



Die Tieropferung im Alten Bund war vollkommen gültig im Sinne der Sündenvergebung und musste nur deshalb ständig wiederholt werden, da immer wieder neu gesündigt wurde.

Das ist im Neuen Bund nicht anders.

Auch, wenn Christus mit einem einmaligen Opfer die Sündopfer ein für alle mal beendet hat, so müssen auch diejenigen im Neuen Bund, die immer wieder sündigen/in Sünde fallen, immer wieder Christus um Vergebung bitten.

Insofern hat sich zum Alten Bund nicht viel geändert.

Anders, als im Alten Bund, sollen wir jedoch im Neuen zu einem Sieges- und Überwinderleben kommen, so dass wir nicht ständig die Bitte um Sündenvergebung wiederholen müssen, sondern lernen, in Gottes Willen zu leben.

Entsprechend hat Gott KEINEN Gefallen an Sünd- und Schlachtopfern, sondern er hat uns einen Leib gegeben, zu tun seinen Willen (Hebräerbrief)

Der Tempel- und Opferdienst hat also KEIN Ende, sondern die Opfer, die im Neurn Bund gebracht werden sollen, liegen nun in unserem Leib, nicht mehr außerhalb, in Form von Tieren.

Aber das Opfern geht weiter, denn wir sollen statt Tieren, unseren Eigenwillen opfern.

Durch Opfer unseres Eigenwillens, der Sünde, werden wir im Neuen Bund dem Ebenbild Jesu Christi gleich gestaltet (Röm.8,29).

Wir sind selbst Priester über die Opfer in unserem eigenen Leben, werden entsprechend zu Priestern und Königen im Neuen Bund.

Priester opfern, Könige herrschen.

Wir sollen über die Sünde herrschen.

Auch hat der Tempeldienst kein Ende, unser Leib soll vielmehr im Neuen Bund ein Tempel des heiligen Geistes sein.

Die Gottesdienstordnung des Alten Bundes geht also letztlich weiter, nicht in buchstäblicher Form, aber es sind Bilder, die in geistlicher Hinsicht auch im Neuen Bund eine Bedeutung haben.

Wesentlicher Unterschied zwischen Alten und Neuen Bund, ist, dass im Neuen das erfüllt werden soll, was eigentlich schon im Alten angestrebt war.

Entsprechend lesen wir in Röm.8,3+4:

"Denn, was dem Gesetz unmöglich war, sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward, das tat Gott und sandte seinen Sohn in Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch, auf dass die Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, IN UNS ERFÜLLT WÜRDE, die wir nun nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist."


Das Alte Testament war nicht grundsätzlich falsch, aber es war zu schwach und nur auferlegt, bis auf die Zeit der Besserung (Hebräerbrief).

Entsprechend wurde Jesus Bürge eines besseren Bundes, da der Alte zu schwach war.

Er hat exemplarisch gezeigt, dass es möglich ist, trotz dessen, dass er versucht war, gleichwie wir, doch ohne Sünde (Hebr.4,15), ein Leben in Gottesfurcht hier auf dieser Erde zu leben.

Diesem Beispiel sollen wir im Neuen Bund folgen und uns zu Gliedern am Leib Christi zu entwickeln.

Andreas
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 19:52
@AndreasSchneider: Entsprechend wurde Jesus Bürge eines besseren Bundes, da der Alte zu schwach war.

Nur damit das nicht untergeht, der Alte Bund kam aufgrund des Glaubenszustandes des Volkes Israel zustande, nicht weil ihn GOTT gewollt hätte. In Gotte Absicht lag nie etwas einzuführen, dass "zu schwach war."

@AndreasSchneider: Er hat exemplarisch gezeigt, dass es möglich ist, trotz dessen, dass er versucht war, gleichwie wir, doch ohne Sünde (Hebr.4,15), ein Leben in Gottesfurcht hier auf dieser Erde zu leben.

Ja das war ein Teil des Erlösungsplanes. ER kam in unsere (gefallene) menschliche Natur und errang dort Sieg über Sünde. Diesen Sieg möchte ER uns ebenso verleihen, das Problem ist nur dass der Mensch dem oft durch Unglauben im Wege steht.
 
AndreasSchneider 18.08.2024 20:10
Ja, der Unglaube, ist ein aktuelles Thema.
Im Alten Bund, wie im Neuen Bund.

Im Alten Bund hatte das Volk Israel keinen Glauben ins gelobte Land einzuziehen, so daß alle in der Wüste dahingeschlachtet wurden, um ihres Unglaubens willen.

Lediglich Josua und Kaleb kamen ins gelobte Land, soweit es die Generation betraf, die Ägypten verlassen hatte, wenn man das so sagen kann.

Josua und Kaleb waren in einem anderen Geist gewesen, wie das Alte Testament bezeugt.

Im Neuen Testament glaubt man nicht an Sieg über Sünde und göttliche Natur.

Zu allen Zeiten, mussten sich gläubige Menschen bewähren und darin üben, Gott gehorsam zu sein.

Andreas
 
AndreasSchneider 18.08.2024 20:29
JCBS:

"Ist es geistlich gesehen möglich, auch heute (noch) im Alten Bund zu leben?"

Selbverständlich!

Diejenigen, die nicht zum Sieg über Sünde kommen, die immer wieder um Vergebung bitten müssen, leben nicht anders, als das Volk Israel, für die einmal im Jahr der Hohepriester ins Allerheiligste gehen musste, um für seine Sünden und die des Volkes zu opfern bzw. Abbitte leisten zu müssen.

Solange man nicht zum Sieg über Sünde kommt, lebt man im Alten Bund, auch, wenn formal neutestamentarische Zeiten angebrochen sind.

Andreas
 
JesusComesBackSoon 18.08.2024 20:55
@AndreasSchneider: Im Neuen Testament glaubt man nicht an Sieg über Sünde und göttliche Natur.

Ja, die Allermeisten glauben nicht dem Zeugnis des Wortes Gottes, dass CHRISTUS tatsächlich unsere Natur annahm, dass ER "in allen Dingen seinen Brüdern gleich" [HEBR. 2,17] wurde, um sie erlösen zu können. 

Die Hauptursache diesbezüglich liegt in der falschen Lehre einer unbefleckten Empfängnis, als Voraussetzung dafür, dass Maria einen besonderen Menschen eben nicht mit der gefallenen Natur des Menschen zur Welt brachte.
 
AndreasSchneider 18.08.2024 21:37
JCBS:

"Auf welchen besseren Verheißungen beruht Letzterer? (Der Neue Bund)

Wieso sind diese Verheißungen besser?"


Die Verheißungen des Alten Bundes können wir sehen in Sprüche 3.

"Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, und dem Menschen, der Verstand bekommt! 
Denn es ist besser, sie zu erwerben, als Silber; denn ihr Ertrag ist besser als Gold. Sie ist edler denn Perlen; und alles, was du wünschen magst, ist ihr nicht zu vergleichen. 
Langes Leben ist zu ihrer rechten Hand; zu ihrer Linken ist Reichtum und Ehre." (Spr.3,13-16)

Langes Leben, Reichtum und Ehre.

Das sind irdische Verheißungen, wenn man als langes Leben ein langes, irdisches Leben versteht, was bei alttestamentarischen Personen durchaus auch wesentlich länger war, als nur 70 oder 80 Jehre.

Hiob ist ein Beispiel für den alttestamentarischen Segen.

Langes, irdisches Leben, mehrere verschiedene Tierherden, die nach seiner Prüfung doppelt so gross waren, wie vorher und die schönsten Töchter des Landes.


Im Neuen Bund geht es nicht hauptsächlich um irdische Güter, sondern um geistliche Güter, geistlichen Segen (Epheserbrief).

Es geht um ewiges Leben, und zwar nicht nur hier auf dieser Erde und darum, 
zu göttlichem Leben und göttlichen Wandel zu kommen.

Es geht im Neuen Bund um die Früchte des Geistes, die wir, im Gegensatz zu irdischen Gütern, nicht hier auf der Erde zurücklassen müssen, wenn wir sterben oder entrückt werden, sondern die wir in die Ewigkeit mitnehmen können, die die gerechte Leinwand der Heiligen bildet, sprich ihre gerechten Werke, die jene in Form der Leinwand in Ewigkeit tragen (Gal.5/Offb.)

Geistliche Güter können wir also mitnehmen, im Gegensatz zu irdischen.

Diejenigen, die Glieder am Leib Christi sind, werden mit Jesus Hochzeit feiern, sie sind selbst die Braut, nicht nur Hochzeitsgäste.

Als größte und teuerste Verheißungen, bezeichnet Petrus die Berufung zur göttlichen Natur (2.Petr.1), was auch Teil der Verheißungen des Neuen Bundes ist.

Göttliche Natur in diesem Zusammenhang bedeutet, nicht mehr zum Bösen versucht zu werden, ähnlich, wie Gott, der lt. Jakobusbrief, nicht zum Bösen versucht wird.

Göttliche Natur bedeutet, in Tugenden zu wandeln.

Solange man der Sünde unterliegt, kann man sich nicht in tugendhaftem Wandel entwickeln.
Jedenfalls nicht vollumfänglich.

Der Neue Bund führt im Idealfall zur Gleichgestaltung mit dem Ebenbild Christi (Röm.8,29), der Alte Bund beschränkt sich auf die Einhaltung von Geboten und Satzungen.

Die Einhaltung von Geboten und Satzungen ist durchaus zum Segen für die, die so tun, wie wir an Hiob sehen, aber es ist dennoch nur der Schatten des Segens des Neuen Bundes (Hebräerbrief), wenn man daran denkt, dem Ebenbilde Jesu gleichgestellt zu werden, dass Gott sein Gesetz in unser Herz und unseren Sinn schreiben will und wir damit zu göttlicher Natur kommen, es für uns natürlich wird, in seinem Willen zu leben, ähnlich wie es für den fleischlichen Menschen natürlich ist, in der Sünde und Untugendhaftigkeit zu leben.

Andreas
 
AndreasSchneider 18.08.2024 22:05
Die teuren und allergrößten Verheißungen lt. Petrus (Neuer Bund):


"Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, 
durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt; 
so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit
und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. 
Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers HERRN Jesu Christi; 
welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergißt die Reinigung seiner vorigen Sünden. 
Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln, und also wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang zu dem ewigen Reich unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi." (2.Petr.1,3-11)
 
JesusComesBackSoon 19.08.2024 11:22
Diese Verheißungen werden im Glauben durch die Erkenntnis Christi erlangt. Das war auch im AT möglich. Von Mose beispielsweise steht geschrieben: Durch den Glauben wollte Mose, da er groß ward, nicht mehr ein Sohn heißen der Tochter Pharaos, und erwählte viel lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben, und achtete die Schmach Christi für größern Reichtum denn die Schätze Ägyptens; denn er sah an die Belohnung. [HEBR. 11,24-26] Er verfügte also über die Erkenntnis Christi und sein Leben und Glauben war in Übereinstimmung mit diesen Zusagen. 
 
AndreasSchneider 19.08.2024 22:39
"Und Mose ging von dem Gefilde der Moabiter auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Gebirges Pisga, gegenüber Jericho. 
Und der HERR zeigte ihm das ganze Land Gilead bis gen Dan und das ganze Naphthali und das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das Meer gegen Abend und das Mittagsland und die Gegend der Ebene Jerichos, der Palmenstadt, bis gen Zoar. 
Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Ich will es deinem Samen geben. Du hast es mit deinen Augen gesehen; aber du sollst nicht hinübergehen. 
Also starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande der Moabiter nach dem Wort des HERRN." (5. Mose 34,1-5)


Moses achtete zwar die Schmach Christi für größeren Reichtum, als die Schätze Ägyptens, kam aber letztlich nicht in das Land, das Gott Abraham, Isaak und Jakob geschworen hatte.

Moses hatte es lediglich mit seinen Augen gesehen, sollte aber nicht hinübergehen.

Er kam also letztlich nicht ins verheissene Land, hatte somit letztlich die Verheißung Gottes nicht erreicht.

Das unterscheidet den Alten Bund vom Neuen Bund.

Im Neuen Bund sollen wir das Ziel des Glaubens erreichen.

Moses Leben ist ein Bild für den Alten Bund.

Andreas
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