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Eine heftige Umkehr

Eine heftige Umkehr


Der indische Evangelist und Prediger Sadhu Sundar Singh * 1889-1929 beschreibt seine Bekehrung so:

Zu meiner weltlichen Ausbildung wurde ich in eine kleine Grundschule geschickt, welche die Amerikanisch-Presbyterianische Mission in Rampur eröffnet hatte. Ich hatte so viele Vorurteile gegen das Christentum, daß ich mich weigerte, in den täglichen Bibelstunden die Bibel zu lesen. Ich war so sehr dagegen, daß ich im nächsten Jahr jene Schule verließ. Ich besuchte nun eine Regierungsschule in Sanewal.

Ich spürte: was das Evangelium über die Liebe Gottes lehrte, zog mich bis zu einem gewissen Grade an, aber ich hielt es noch immer für falsch und widersprach ihm. Ich stand so fest zu meiner Meinung, und meine Friedlosigkeit war so groß, daß ich eines Tages vor den Augen meines Vaters und anderer Leute ein Evangelium zerriß und verbrannte.

Nach den Anschauungen, die ich zu jener Zeit hatte, meinte ich, indem ich das Evangelium verbrannte, hätte ich eine gute Tat getan. 

Doch die Unruhe meines Herzens wurde immer größer, und nachher fühlte ich mich zwei Tage lang sehr elend. Als ich am dritten Tag spürte, ich könne es nicht länger ertragen, stand ich morgens um drei Uhr auf, nahm mein Bad und betete: 

Wenn es überhaupt einen Gott gebe, so wolle Er sich mir offenbaren, mir den Weg des Heils zeigen und diese Unruhe meiner Seele beenden. Ich war fest entschlossen, wenn dieses Gebet ohne Antwort bliebe, würde ich noch vor Tagesanbruch zur Eisenbahn hinuntergehen und meinen Kopf vor den einfahrenden Zug auf die Schienen legen. 

Ich blieb bis gegen halb vier Uhr im Gebet und erwartete Krishna oder Buddha oder irgendeinen anderen Avatara der Hindu-Religion zu sehen. 

Sie erschienen nicht, dafür erstrahlte aber im Zimmer ein Licht. Ich öffnete die Tür, um zu sehen, woher es komme, aber draußen war alles dunkel. 

Ich ging wieder hinein, und das Licht wurde immer stärker und nahm die Gestalt einer Lichtkugel über dem Fußboden an. In diesem Licht erschien nicht die Gestalt, die ich erwartete, sondern — der lebendige Christus, den ich für tot gehalten hatte. 

Bis in alle Ewigkeit werde ich nie sein herrliches und liebendes Gesicht vergessen noch die wenigen Worte, die er sprach: „Warum verfolgst du mich? Siehe, Ich bin am Kreuz für dich und für die ganze Welt gestorben.“ 

Diese Worte wurden wie mit einem Blitz in mein Herz gebrannt, und ich fiel vor ihm zu Boden. Mein Herz war mit unaussprechlicher Freude und Frieden erfüllt, und mein ganzes Leben war vollständig verwandelt. Da starb der alte Sundar Singh, und ein neuer Sundar Singh wurde geboren, damit er dem lebendigen Christus diene.

Kommentare

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Digrilimele 16.08.2024 11:43
Was soll man dazu noch sagen?…, außer 

🙏♥Halleluja, gepriesen seist du Jesus.♥🙏

Die meisten Menschen machen ihre Rechnung ohne Gott, oder suchen sich   einen „Ersatz-Gott“,  die Auswahl st ja groß……..

Doch findet,  der ihnen von Gott eingehauchte Geist keine Ruhe,  bis er Gott gefunden hat. Und solange wird der Mensch auf der Suche nach Gott sein, ob es ihnen nun bewusst ist oder nicht. 

Da werden sich viele noch wundern, dass es Jesus Christus, der Wiederauferstandene ist, der sich ihnen offenbart.
 
Rosanna15 16.08.2024 11:46
Danke für dieses Zeugnis der Umkehr, liebe Herbstprince! 😊👍
 
Zeitlos5 16.08.2024 11:58
"wenn dieses Gebet ohne Antwort bliebe, würde ich noch vor Tagesanbruch zur Eisenbahn hinuntergehen und meinen Kopf vor den einfahrenden Zug auf die Schienen legen."
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Ein Fall für Hochwürden mit viel Rotwein?

Wer kommt denn auf eine solche Idee?
trauriges Smiley
 
Herbstprince 16.08.2024 12:47
Was mich an dem Zeugnis dieser Bekehrung so fasziniert, ist die Tatsache, dass Gott den Menschen auch dann nachgeht, wenn sie nicht an ihn glauben wollen, sogar offen gegen Sein Wort rebellieren.
 
Digrilimele 16.08.2024 12:58
Könnte es vielleicht daran liegen, liebe Herbstprince,  dass Gott seinen Willen, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, umsetzt?
 
Digrilimele 16.08.2024 13:00
Könnte es sein, dass nicht die Ungläubigen, dass Problem sind, sondern die eingeschlafene Christenheit, die weder Zeugnis ablegt, noch Taten folgen lässt.
 
Digrilimele 16.08.2024 13:03
??? Vergessen
 
Herbstprince 16.08.2024 13:22
Liebe Digrilimele, ich denke, Du hast es auf dem Punkt gebracht, dass die wirkliche Auseinandersetzung mit Jesus oder Gott fehlt. 

Als ich vor 25 Jahren eine Glaubenskrise hatte, bat ich Gott am Sonntagabend um ein Zeichen: "Gott, wenn es Dich gibt, dann gib mir ein Zeichen von meinem Mann "  

Zwei Tage später, am Dienstagabend  bekam ich das Zeichen. Mein Mann,der seit 7 Jahren im Ausland lebte und von dem ich seit 5 Jahren kein Zeichen mehr bekommen hatte, keine Telefonnummer, keine Adresse, meldet sich  per Telefon: "Er hätte zufällig meine Nummer gefunden".
Drei Monater später kam meine richtige Bekehrung.       
  
Offenbarung 3, 15-16
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. 
 
vertrauen2015 16.08.2024 14:13
@ Dieses Zeugnis berührte mich sehr und hinterlässt bei mir immer ein Bedürfnis mich tiefer auf sein Wort, seine Verheißungen einzulassen.

wie viele erleben gerade jetzt auch wieder solche Erweckungs-Bekehrungen, speziell religöse Menschen und andere Kulturen, die ja meist geprägt sind durch ihre traditionellen Hintergründe und durch ihre falschen Götter bzw. Götzen gebunden sind. Das sitzt oft sehr tief, dass nur durch ein übernatürliches Ereignis eine echte Umkehr möglich ist.

Doch JESUS kennt die Seinen und diesen geht er nach und werden so ein lebendiges Werkzeug und Zeugnis  

Es gibt auch unzählige Scheinbekehrungen (keine echte Reue und Buße) und da wird sich tatsächlich noch der Ein oder Andere von uns wundern. 

Als JESUS dem Johannes als Richter begegnete, fiel er wie tot zu Boden

Offenbarung 1.17-18
.............Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle."
 
Herbstprince 16.08.2024 14:45
Die Worte aus der Offenbarung @Vertrauen2015, die Du oben zitierst sind so gewaltig, so beeindruckend und zeigen, mit wem wir es tatsächlich zu tun haben, jetzt und in der Stunde unseres Todes. 

Jesus ist so mächtig und so überwältigend in seiner Erscheinung, dass er als erstes sagen muss:
“Fürchte Dich nicht!!“

Seine Macht und seine Lieben zeigen sich da.
 
janinaj 16.08.2024 14:45
Danke für diesen Blog, die wunderbaren Zeugnisse. Sie sind so glaubesstärkend. Ja, Jesus geht Menschen nach - auch wenn wir es nicht erwarten oder (noch) nicht wollen. 

Es ist so gut: Jesus holt jeden da ab wo er steht und ER lebt - auch heute noch. Welche Gnade, welche Hoffnung in dieser manchmal so verworrenen Zeit.
 
Herbstprince 16.08.2024 15:01
Ja, Jesus holt jeden da ab, wo er steht.
Bei manchen  scheint der Schritt nicht so groß, weil sie schon religiös sind.
Bei anderen holt er sie aus der tiefsten Finsternis, aus Drogen, Kriminalität oder offener Rebellion gegen Gott.

Aber der Schritt ist in der Tat  immer groß, denn vorher waren wir geistlich tot und bekommen durch die Umkehr das Unterpfand für das ewige Leben mit Jesus.
 
Herbstprince 16.08.2024 15:29
Noch eine kleine Fortsetzung des Zeugnisses von Sadhu Sundar Singh:

Später erzählte ich der ganzen Familie, was ich gesehen hatte, und daß ich jetzt Christ sei. Einige sagten, ich sei verrückt, einige, ich hätte geträumt. Als sie aber sahen, ich ließ mich nicht abbringen, begannen sie, mich zu verfolgen. Aber die Verfolgung war nichts im Vergleich zu jener elenden Unruhe, die ich hatte, als ich ohne Christus lebte; und es war mir nicht schwer, die Leiden und Verfolgungen, die nun begannen, zu ertragen. ...

Nichtchristliche Wahrheitssucher ertragen willig unglaubliche Entbehrungen, um die Wahrheit zu finden. Wenn alle, die sich Christen nennen, sich auch nur von ferne mit solcher Treue oder Hingabe angestrengt hätten, die Königsherrschaft des Lebendigen Christus auszubreiten, dann wäre die ganze Welt schon längst christlich geworden. Aber wir müssen bekennen, darin hat die christliche Kirche unübersehbar versagt.
 
Herbstprince 16.08.2024 19:17
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich ohne Zögern sagen, dass das Kreuz diejenigen trägt, die das Kreuz tragen. Zitat: Sadhu Sundar Sing 





Das bekannte Lied «Ich bin entschieden»,  «I have decided» stammt aus Indien. Eine Familie wurde in einem Dorf vor die Wahl gestellt – dem christlichen Glauben abzuschwören oder zu sterben. Der Mann antwortete mit einem Lied, nämlich "I have decided", oder  «Ich bin entschieden».
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