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Das Wesentliche

Das Wesentliche



Meine Seele erhebt den Herrn und mein Geist erfreut sich meines Gottes, Lukas 1, 46-47

Auf einer Wanderung durch das schwäbische Land besuchte ich einst in einem Dörflein einen Kaufmann. Ich hatte von ihm gehört, dass er ein treuer Jünger Jesu sei. Das war damals, in den Zeiten des Hitler-Reichs, gar nicht so einfach

Als ich bei ihm angekommen war, legte ich auch gleich los mit dem, was mein Herz erfüllte und beschwerte. Ich sprach von der Unterdrückung des Evangeliums, von dem Unrecht, das ich selbst erlebt hatte von all dem Schlimmen, das geschah.

Auf einmal unterbrach mich der Mann freundlich mit dem Vorschlag: „Wir wollen doch lieber von etwas  W e s e n t l i c h e n  sprechen!“

Und dann redeten wir von den großen Taten Gottes. Wir erfreuten uns an der Erlösung durch das Blut Jesu. Wir berichteten uns gegenseitig von Erfahrungen, die wir mit der Führung durch den Heiligen Geist gemacht hatten. 

Und über all dem wurden auf einmal alle Nöte, die uns bekümmerten, die Sorgen die uns quälten, und die Ängste, die uns bedrückten, so unwesentlich.

Ich kann gar nicht sagen, welch eine Befreiung das für mich bedeutete. Und als ich weiterzog dachte ich: „Dass doch mein Geist und meine Seele immer mit dem  W e s e n t l i c h e n  erfüllt wären.

Bei Maria war es so, als sie in ihrem schönen Lobpreis sagte: „Meine Seele erhebt den Herrn , und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilands.

Ihr Geist und ihre Seele waren nicht Rumpelkammern, gefüllt mit Sorgen und Ängsten Wünschen und irdischen Kleinigkeiten. Ihr Geist war ein Tempel Gottes.

© Wilhelm  Busch

Gebet:
Herr! Schaffe in uns, dass „ uns werde klein das Kleine  Und das Große groß erscheine

Kommentare

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janinaj 12.08.2024 10:05
Danke Herbstprince für deine Treue hier Andachten einzustellen. Ja, das Wesentlich, IHN im Auge behalten. Das kann auch eine Aufgabe sein.

Allen (stillen) Mitlesern heute einen gesegneten Tag.
 
Engelslhaar 12.08.2024 10:08
Liebe Herbstprince, ich schätze deine Andachtsblogs sehr.
Eine Bereicherung, ein Oase als Gegenstück zu manchem Blog.

Wie der kleine Prinz schon sagte: Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Mir fiel da die Freundschaft ein: Unsichtbare Bande verbinden Menschen.
 
paloma 12.08.2024 10:18
Tatsächlich kann man die Erfahrung machen,wenn man weg von den Sorgen auf Gott schaut,seine Eindrücke wirken lässt,ihn lobt u dankt....dass vieles unwichtig u klein wird,was vorher die Freude überschattete.
Oft hörte ich deswegen den Vorwurf der Verdrängung. Nein! Das ist es nicht. Es ist eine Ausrichtung auf Gott,auf das Gute,Raum schaffen für das Gute,das von ihm kommt.
Danke für den inspirierenden Text,liebe Herbstprince.
 
Digrilimele 12.08.2024 10:29
Im 2.Korinther 3,17 sagt Paulus ganz schlicht:

„Der Herr aber ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“

Und so ist es enorm wichtig, dass wir unseren Fokus auf unseren Herrn richten und SEINEM Heilgen Geist in unserem Leben Raum und Zeit zur Verfügung stellen.

Natürlich ist Zeit hier auf Erden kostbar und genau deshalb sollten wir gut überlegen,  wem wir unsere Zeit schenken.

Danke fürs Einstellen, liebe  Herbstprince.
 
Zeitlos5 12.08.2024 10:38
.... haben wir nicht Religionsfreiheit und 48 amtierende Götter zur Auswahl?
Wer verschont uns vor Hagel und bösen Krieger?
Israel ruft ...
 
Digrilimele 12.08.2024 10:41
Der Widersacher wird versuchen uns davon abzulenken, mit allem, was ihm hierfür zur Verfügung steht, denn er will uns unserer Zeit mit Gott berauben und nicht nur das, sondern auch unserer Freude im Herrn.

Dem heißt mit Dankbarkeit und  Anbetung entschieden entgegen zu treten, sodass er irgendwann die Nase so voll hat  und erst gar nicht mehr kommt.

Wann immer der Widersacher kommt, weise ihn ab!!!
 
Engelslhaar 12.08.2024 10:45
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Widersacher oft nicht so einfach zu erkennen ist, er kann freundlich auftreten hinter der Fassade vermeintlicher Freundlichkeit. Um dich anzulocken. Das Böse in Reinkultur erkennt man ja oft sofort , aber es gibt eben auch Fallstricke.
 
Diala 12.08.2024 19:29
Auch ich bin unheimlich dankbar für diesen eingestellten Text von dir heute liebe @Herbstprince 🙂

Den Fokus auf DAS richten was der Herr schon getan hat - was er tun kann - was er versprochen hat - und was er halten wird !! JA!

Viel zu viel heißt es gerade auch hier im Forum "wir dürfen nicht wegschauen was in der Welt passiert".... Aber wenn ich meine Augen und meine Sinne auf das richte was mir die Welt spiegelt, dann kann das Licht welches Jesus in uns angezündet hat wie in die hinterste Ecke gerückt werden. Dann sprechen wir nur noch darüber was wir an furchtbarem, ungerechtem ect. sehen. Wo ist dann das Licht? Und seine Bedeutung? Merken wir selbst noch wenn/ob wir uns mehr mit dem Schlechten befassen weil unsere Gebete dann lauten: "Herr komm bald, mach den ein Ende weil ich es nicht mehr ertragen kann" ?

Ich weiß das sind eher rethorische Fragen,... aber deshalb bin ich so dankbar für deinen Text heute. Es ist wie eine Antwort Gottes zu mir. Er kennt meine Gedanken - und er sieht wohin sich Manches hier und bei Jedem Einzelnen hin entwickelt.
Korrektur ist das Einzige was uns hilft und immer wieder hin zu ihm schauen läßt, was ER uns sagt und zugesagt hat.

Die Taten Gottes, die er tut in so vielen kleinen Dingen, im Alltäglichen und manchmal auf den ersten Blick gar nicht erkennbar... diese zu finden, wahrzunehmen, ja danach zu suchen, ist wirklich das Wesentliche, weil es uns eine Hoffnung ist. Und nur mit dieser Hoffnung, können wir auch Licht sein.
Danke!!
 
Herbstprince 12.08.2024 22:16
Liebe Diala, vielen Dank für Deine sehr tiefen Gedanken zum Text.

Heute morgen fand ich diese Kurzandacht und war der Meinung, dass wir uns in einer ähnlichen Situation befinden, wie Wilhelm Busch damals, und dass wir leicht in Versuchung sind, immer auf die Umstände zu schauen, statt auf Jesus, der uns Kraft gibt und uns helfen soll, jede Situation mit seiner Hilfe zu meistern.
 
Zeitlos5 13.08.2024 02:33
die Kraft kommt von Hochwürden und seinem Rotwein ... als Medizin!
 
vertrauen2015 13.08.2024 12:06
Meine Seele lobe den HERRN und Alles was in mir ist lobe den HERRN

Psalm 103
Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen. 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. 3 Der all deine Schuld vergibt und alle deine Krankheiten heilt, 4 der dein Leben aus der Grube erlöst, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen, 5 der dich mit Gutem sättigt dein Leben lang. Dem Adler gleich erneuert sich deine Jugend. 6 Taten der Gerechtigkeit vollbringt der HERR und Recht für alle Unterdrückten. 7 Seine Wege hat er Mose kundgetan, den Israeliten seine Taten. 8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, langmütig und reich an Güte. 9 Nicht für immer klagt er an, und nicht ewig verharrt er im Zorn. 10 Nicht nach unseren Sünden handelt er an uns, und er vergilt uns nicht nach unserer Schuld.
 
Herbstprince 13.08.2024 12:16


Genau, @Vertrauen, wir müssen ihn von der Seele her loben.
 
Herbstprince 13.08.2024 12:20
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