Roms größte Marienkirche wird 1590 Jahre alt
06.08.2024 17:56
Roms größte Marienkirche wird 1590 Jahre alt
06.08.2024 17:56
Roms größte Marienkirche wird 1590 Jahre alt
Am Anfang war Schnee
Die Basilika Santa Maria Maggiore zählt zu den prächtigsten und am besten erhaltenen antiken Kirchen in Rom. Ihre Entstehung hängt auch mit dem Konzil von Ephesus zusammen, dass der Gottesmutter eine besondere Bedeutung zusprach.
Die Gottesmutter Maria selbst war es, die den Bau von Roms größter Marienkirche in Auftrag gab. Der Legende nach erschien sie in der Nacht auf den 5. August des Jahres 352 oder 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau, gleichzeitig aber auch Papst Liberius im Traum und trug ihnen auf, ihr zu Ehren an der Stelle in Rom eine Kirche zu errichten, wo am nächsten Morgen Schnee läge. Und tatsächlich soll tags darauf auf der höchsten Erhebung des Esquilinhügels Schnee gelegen und somit den Wunsch der Gottesmutter bestätigt haben.
Bis heute wird dieses Schneewunder jedes Jahr am Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore nachgestellt, indem es abends von der Loggia der Kirche weiße Blüten auf den Platz schneit. Im Innern der Basilika geschieht dies durch eine Öffnung in der Decke bereits während der Vesper am späten Nachmittag. Geweiht wurde Roms größte Marienkirche durch Papst Sixtus III. am 5. August 434, also vor 1590 Jahren.
Wenige Jahre zuvor war in Ephesus ein Konzil zu Ende gegangen, auf dem Maria der Titel "Gottesgebärerin" (Theotokos) zuerkannt worden war, eine Folge vorangegangener Konzile, auf denen um die Göttlichkeit Jesu Christi gerungen wurde. Ein weiterer Beweggrund für den Bau von Santa Maria Maggiore war die im 5. Jahrhundert immer noch von heidnischen Bauwerken und Denkmälern geprägte Stadt. Eine der Gottesmutter geweihte große Kirche auf der höchsten Erhebung Roms sollte hier schon rein optisch verdeutlichen, wer nun das Sagen hatte. Die Lateranbasilika wie auch die von St. Peter und St. Paul lagen jeweils am Rande der Stadt bzw. außerhalb der Stadtmauern.
Als Brücke vom Lateran, wo der Papst wohnte, zur bewohnten Stadt, wo der Kaiserpalast war, sieht der in Rom lebende Kirchenhistoriker Stefan Heid die Basilika Santa Maria Maggiore auf dem Esquilinhügel. "Dieser Hügel wurde bewusst mit einem Prunkbau, finanziert aus der päpstlichen Schatulle, besetzt, um die päpstliche Stadthoheit zu signalisieren, seit die Kaiser nach Konstantinopel gezogen waren." So hätten die wichtigsten Prozessionen der Päpste in die Stadt bzw. nach St. Peter über Santa Maria Maggiore geführt. Da in ihr die Krippenreliquie aufbewahrt wurde, feierte der Papst traditionell hier seine erste Weihnachtsmesse.
Erstes Gold aus der neuen Welt für die Basilika
Bis heute zählt die Basilika zu den am besten erhaltenen antiken Bauten Roms. Bei der Errichtung wurden auch Elemente aus antiken Bauten wiederverwendet, wie bei Renovierungsarbeiten in jüngerer Zeit entdeckte Dachziegel mit Prägestempeln aus der Zeit Kaiser Neros zeigen. Die Mosaiken des 5. Jahhrunderts im Hauptschiff gehören zu den schönsten aus der Zeit des spätrömischen Reichs. Weitere Mosaiken wie das in der Hauptapsis, welches die Krönung Mariens zeigt, stammen aus dem Mittelalter. Die prachtvolle Kassettendecke aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert ist mit Gold versehen, welches Ferdinand II. von Aragón und seine Frau Isabella I. dem aus Spanien stammenden Borgia-Papst Alexander VI. schenkten. Es handelt sich dabei um die ersten Goldschätze, die nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus nach Europa gebracht wurden. Bis heute ist der spanische König Honorarkanoniker der Basilika.
Der Außenbau ist durch zahlreiche Um- und Anbauten vor allem barock geprägt. Ferdinando Fuga gestaltete im 18. Jahrhundert die Hauptfassade in einer besonders belebten und dramatischen Weise architektonisch, die weiterhin den Blick auf die dahinter liegende Fassade des 13. Jahrhunderts freigibt. Das Werk Fugas wurde schon zu seiner Entstehungszeit hochgelobt. Nur der Auftraggeber, Papst Benedikt XIV., war unzufrieden und soll geäußert haben: "Fuga hat wohl geglaubt, wir seien Theaterimpresarios. Das sieht ja aus wie ein Tanzpalast."
Glockengeläut für eine verirrte Pilgerin
Überragt wird die Basilika vom 75 Meter hohen Campanile, einem der höchsten der Stadt. Dieser wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut, nachdem der Vorgänger aus dem 12. Jahrhundert baufällig geworden war und abgetragen werden musste. Da jedoch das Kapitel finanziell nicht dazu in der Lage war, den Neubau zu finanzieren, wurde der noch in Avignon residierende Papst Gregor XI. um Unterstützung gebeten. Denn Gregor – mit bürgerlichem Namen Pierre Roger de Beaufort – war vor seiner Wahl Erzpriester der Basilika gewesen und stand daher in besonderer Verbundenheit zu diesem Gotteshaus.
Im Turm selbst hängen insgesamt fünf Glocken und bilden eines der bemerkenswertesten und klangvollsten Geläute Roms. Die große Glocke mit 3,5 Tonnen Gewicht goss im Jahr 1851 der römische Gießer Giovanni Lucenti. Sie wird im Volksmund "La Sperduta" (die Verirrte) genannt, was auf eine Erzählung zurückgeht, wonach eine verirrte Pilgerin außerhalb der Porta San Giovanni zur Gottesmutter gebetet und auf einmal den Klang einer Glocke wahrgenommen haben soll. Als sie dem Klang folgte, kam sie schließlich auf dem Platz vor der Basilika an, wo gerade zu einer gottesdienstlichen Handlung geläutet wurde. Aus Dankbarkeit soll dann die Pilgerin das auch heute noch allabendlich um 21 Uhr stattfindende Läuten der großen Glocke gestiftet haben.
Schwerpunkt Liturgie und Kirchenmusik
Bis heute zählt Santa Mara Maggiore zu den Kirchen Roms, die sich in besonderer Weise der Liturgie und der Kirchenmusik verschrieben haben. An Sonn- und Feiertagen wird das Hochamt am Baldachinaltar in lateinischer Sprache gesungen. Musikdirektor der Cappella Musicale Liberiana war von 1947 bis 1977 Domenico Bartolucci. Ihm folgte der Spanier Valentino Miserachs Grau, der die Stelle bis 2019 innehatte. Beide waren auch kompositorisch aktiv. Grau schrieb der Basilika und ihrem Gnadenbild "Salus populi Romani" den zu besonderen Anlässen von den Römern besonders innig gesungenen Hymnus "Al tuo tempio secolare".
Internationale Bekanntheit erlangte die Ikone "Salus populi Romani" wieder durch Papst Franziskus, der vor und nach jeder seiner Reisen dort im Gebet verharrt und Blumen niederlegt. Der Legende nach soll der Evangelist Lukas höchstpersönlich das Bild gemalt haben, das die Gottesmutter zeigt. Tatsächlich stammt es aber aus dem 8. Jahrhundert. Papst Franziskus hat nun auch geäußert, dass er einst in der Basilika Santa Maria Maggiore begraben werden will. Damit ist er nicht der erste Papst. Bereits sechs Päpste haben dort ihre letzte Ruhe gefunden, darunter auch Pius V., der mit dem Konzil von Trient wichtige Reformen in der Kirche angestoßen hatte. Aber auch der berühmte römische Architekt des Barock, Gianlorenzo Bernini und sein Vater liegen in Santa Maria Maggiore begraben.
International besetztes Kapitel
Die Basilika befindet sich heute im exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Gegenwärtiger Erzpriester ist der aus Polen stammende Stanisław Marian Kardinal Ryłko, der bis 2016 den Päpstlichen Rat für die Laien geleitet hat. Ihm stellte Papst Franziskus im Frühjahr mit Erzbischof Rolandas Makrickas einen Koadjutor mit Recht auf Nachfolge an die Seite. Dieser hatte bereits seit Dezember 2021 als "außerordentlichen Kommissar" für die in Turbulenzen geratene Basilika gewirkt und das Kapitel der Geistlichen neu geordnet.
Einer der Vorgänger von Ryłko als Erzpriester war Bernard Francis Kardinal Law, bis 2002 Erzbischof von Boston in den USA. Ihm wurde vorgeworfen, Fälle sexualisierter Gewalt in seinem Erzbistum nicht hinreichend verfolgt und angezeigt zu haben. Einer Vorladung durch die Staatsanwaltschaft entging Law durch seinen Wegzug Ende 2002 nach Rom.
Den Sakristeidienst der Basilika versehen Mitglieder der Franziskaner der Immakulata, die nach ihrer Hinwendung zur alten Liturgieform zunehmend in die Diskussion gerieten und nach einigen durch Papst Franziskus angeordneten Visitationen von einem Apostolischen Kommissar geleitet werden. Das Kapitel der Basilika besteht aus zwölf Kanonikern internationaler Herkunft. Der einzige deutsche Kanoniker ist derzeit der aus dem Erzbistum Köln stammende Monsignore Michael Kahle.
Redaktioneller Hinweis: Der Artikel wurde am 5.8.24 um 19:30 Uhr an einer Stelle ergänzt.
Papstgräber in Santa Maria Maggiore
Papst Franziskus will nicht wie seine Vorgänger im Petersdom beigesetzt werden, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore. In der seit der Spätantike bestehenden Marienkirche sind bereits sechs Päpste der Kirchengeschichte bestattet, darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden, Nikolaus IV. (1288-1292). Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name "Maria
Maggiore".
( Dom Radio)
Die Basilika Santa Maria Maggiore zählt zu den prächtigsten und am besten erhaltenen antiken Kirchen in Rom. Ihre Entstehung hängt auch mit dem Konzil von Ephesus zusammen, dass der Gottesmutter eine besondere Bedeutung zusprach.
Die Gottesmutter Maria selbst war es, die den Bau von Roms größter Marienkirche in Auftrag gab. Der Legende nach erschien sie in der Nacht auf den 5. August des Jahres 352 oder 358 dem römischen Patrizier Johannes und seiner Frau, gleichzeitig aber auch Papst Liberius im Traum und trug ihnen auf, ihr zu Ehren an der Stelle in Rom eine Kirche zu errichten, wo am nächsten Morgen Schnee läge. Und tatsächlich soll tags darauf auf der höchsten Erhebung des Esquilinhügels Schnee gelegen und somit den Wunsch der Gottesmutter bestätigt haben.
Bis heute wird dieses Schneewunder jedes Jahr am Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore nachgestellt, indem es abends von der Loggia der Kirche weiße Blüten auf den Platz schneit. Im Innern der Basilika geschieht dies durch eine Öffnung in der Decke bereits während der Vesper am späten Nachmittag. Geweiht wurde Roms größte Marienkirche durch Papst Sixtus III. am 5. August 434, also vor 1590 Jahren.
Wenige Jahre zuvor war in Ephesus ein Konzil zu Ende gegangen, auf dem Maria der Titel "Gottesgebärerin" (Theotokos) zuerkannt worden war, eine Folge vorangegangener Konzile, auf denen um die Göttlichkeit Jesu Christi gerungen wurde. Ein weiterer Beweggrund für den Bau von Santa Maria Maggiore war die im 5. Jahrhundert immer noch von heidnischen Bauwerken und Denkmälern geprägte Stadt. Eine der Gottesmutter geweihte große Kirche auf der höchsten Erhebung Roms sollte hier schon rein optisch verdeutlichen, wer nun das Sagen hatte. Die Lateranbasilika wie auch die von St. Peter und St. Paul lagen jeweils am Rande der Stadt bzw. außerhalb der Stadtmauern.
Als Brücke vom Lateran, wo der Papst wohnte, zur bewohnten Stadt, wo der Kaiserpalast war, sieht der in Rom lebende Kirchenhistoriker Stefan Heid die Basilika Santa Maria Maggiore auf dem Esquilinhügel. "Dieser Hügel wurde bewusst mit einem Prunkbau, finanziert aus der päpstlichen Schatulle, besetzt, um die päpstliche Stadthoheit zu signalisieren, seit die Kaiser nach Konstantinopel gezogen waren." So hätten die wichtigsten Prozessionen der Päpste in die Stadt bzw. nach St. Peter über Santa Maria Maggiore geführt. Da in ihr die Krippenreliquie aufbewahrt wurde, feierte der Papst traditionell hier seine erste Weihnachtsmesse.
Erstes Gold aus der neuen Welt für die Basilika
Bis heute zählt die Basilika zu den am besten erhaltenen antiken Bauten Roms. Bei der Errichtung wurden auch Elemente aus antiken Bauten wiederverwendet, wie bei Renovierungsarbeiten in jüngerer Zeit entdeckte Dachziegel mit Prägestempeln aus der Zeit Kaiser Neros zeigen. Die Mosaiken des 5. Jahhrunderts im Hauptschiff gehören zu den schönsten aus der Zeit des spätrömischen Reichs. Weitere Mosaiken wie das in der Hauptapsis, welches die Krönung Mariens zeigt, stammen aus dem Mittelalter. Die prachtvolle Kassettendecke aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert ist mit Gold versehen, welches Ferdinand II. von Aragón und seine Frau Isabella I. dem aus Spanien stammenden Borgia-Papst Alexander VI. schenkten. Es handelt sich dabei um die ersten Goldschätze, die nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus nach Europa gebracht wurden. Bis heute ist der spanische König Honorarkanoniker der Basilika.
Der Außenbau ist durch zahlreiche Um- und Anbauten vor allem barock geprägt. Ferdinando Fuga gestaltete im 18. Jahrhundert die Hauptfassade in einer besonders belebten und dramatischen Weise architektonisch, die weiterhin den Blick auf die dahinter liegende Fassade des 13. Jahrhunderts freigibt. Das Werk Fugas wurde schon zu seiner Entstehungszeit hochgelobt. Nur der Auftraggeber, Papst Benedikt XIV., war unzufrieden und soll geäußert haben: "Fuga hat wohl geglaubt, wir seien Theaterimpresarios. Das sieht ja aus wie ein Tanzpalast."
Glockengeläut für eine verirrte Pilgerin
Überragt wird die Basilika vom 75 Meter hohen Campanile, einem der höchsten der Stadt. Dieser wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut, nachdem der Vorgänger aus dem 12. Jahrhundert baufällig geworden war und abgetragen werden musste. Da jedoch das Kapitel finanziell nicht dazu in der Lage war, den Neubau zu finanzieren, wurde der noch in Avignon residierende Papst Gregor XI. um Unterstützung gebeten. Denn Gregor – mit bürgerlichem Namen Pierre Roger de Beaufort – war vor seiner Wahl Erzpriester der Basilika gewesen und stand daher in besonderer Verbundenheit zu diesem Gotteshaus.
Im Turm selbst hängen insgesamt fünf Glocken und bilden eines der bemerkenswertesten und klangvollsten Geläute Roms. Die große Glocke mit 3,5 Tonnen Gewicht goss im Jahr 1851 der römische Gießer Giovanni Lucenti. Sie wird im Volksmund "La Sperduta" (die Verirrte) genannt, was auf eine Erzählung zurückgeht, wonach eine verirrte Pilgerin außerhalb der Porta San Giovanni zur Gottesmutter gebetet und auf einmal den Klang einer Glocke wahrgenommen haben soll. Als sie dem Klang folgte, kam sie schließlich auf dem Platz vor der Basilika an, wo gerade zu einer gottesdienstlichen Handlung geläutet wurde. Aus Dankbarkeit soll dann die Pilgerin das auch heute noch allabendlich um 21 Uhr stattfindende Läuten der großen Glocke gestiftet haben.
Schwerpunkt Liturgie und Kirchenmusik
Bis heute zählt Santa Mara Maggiore zu den Kirchen Roms, die sich in besonderer Weise der Liturgie und der Kirchenmusik verschrieben haben. An Sonn- und Feiertagen wird das Hochamt am Baldachinaltar in lateinischer Sprache gesungen. Musikdirektor der Cappella Musicale Liberiana war von 1947 bis 1977 Domenico Bartolucci. Ihm folgte der Spanier Valentino Miserachs Grau, der die Stelle bis 2019 innehatte. Beide waren auch kompositorisch aktiv. Grau schrieb der Basilika und ihrem Gnadenbild "Salus populi Romani" den zu besonderen Anlässen von den Römern besonders innig gesungenen Hymnus "Al tuo tempio secolare".
Internationale Bekanntheit erlangte die Ikone "Salus populi Romani" wieder durch Papst Franziskus, der vor und nach jeder seiner Reisen dort im Gebet verharrt und Blumen niederlegt. Der Legende nach soll der Evangelist Lukas höchstpersönlich das Bild gemalt haben, das die Gottesmutter zeigt. Tatsächlich stammt es aber aus dem 8. Jahrhundert. Papst Franziskus hat nun auch geäußert, dass er einst in der Basilika Santa Maria Maggiore begraben werden will. Damit ist er nicht der erste Papst. Bereits sechs Päpste haben dort ihre letzte Ruhe gefunden, darunter auch Pius V., der mit dem Konzil von Trient wichtige Reformen in der Kirche angestoßen hatte. Aber auch der berühmte römische Architekt des Barock, Gianlorenzo Bernini und sein Vater liegen in Santa Maria Maggiore begraben.
International besetztes Kapitel
Die Basilika befindet sich heute im exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Gegenwärtiger Erzpriester ist der aus Polen stammende Stanisław Marian Kardinal Ryłko, der bis 2016 den Päpstlichen Rat für die Laien geleitet hat. Ihm stellte Papst Franziskus im Frühjahr mit Erzbischof Rolandas Makrickas einen Koadjutor mit Recht auf Nachfolge an die Seite. Dieser hatte bereits seit Dezember 2021 als "außerordentlichen Kommissar" für die in Turbulenzen geratene Basilika gewirkt und das Kapitel der Geistlichen neu geordnet.
Einer der Vorgänger von Ryłko als Erzpriester war Bernard Francis Kardinal Law, bis 2002 Erzbischof von Boston in den USA. Ihm wurde vorgeworfen, Fälle sexualisierter Gewalt in seinem Erzbistum nicht hinreichend verfolgt und angezeigt zu haben. Einer Vorladung durch die Staatsanwaltschaft entging Law durch seinen Wegzug Ende 2002 nach Rom.
Den Sakristeidienst der Basilika versehen Mitglieder der Franziskaner der Immakulata, die nach ihrer Hinwendung zur alten Liturgieform zunehmend in die Diskussion gerieten und nach einigen durch Papst Franziskus angeordneten Visitationen von einem Apostolischen Kommissar geleitet werden. Das Kapitel der Basilika besteht aus zwölf Kanonikern internationaler Herkunft. Der einzige deutsche Kanoniker ist derzeit der aus dem Erzbistum Köln stammende Monsignore Michael Kahle.
Redaktioneller Hinweis: Der Artikel wurde am 5.8.24 um 19:30 Uhr an einer Stelle ergänzt.
Papstgräber in Santa Maria Maggiore
Papst Franziskus will nicht wie seine Vorgänger im Petersdom beigesetzt werden, sondern in der römischen Papstbasilika Santa Maria Maggiore. In der seit der Spätantike bestehenden Marienkirche sind bereits sechs Päpste der Kirchengeschichte bestattet, darunter auch der erste Papst aus dem Franziskanerorden, Nikolaus IV. (1288-1292). Die heutige Basilika ist die wichtigste der mehr als 40 Marienkirchen Roms; daher der Name "Maria
Maggiore".
( Dom Radio)
Kommentare
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Engelslhaar 06.08.2024 17:58
Engelslhaar 06.08.2024 18:06
Einfach großartig, wie sich am Ende der Vesper die Decke öffnet und die weißen Rosenblätter herab rieseln.
(Nutzer gelöscht) 06.08.2024 20:06
Weiß jemand von euch, wieviele katholische Kirchen nach Maria benannt sind? Und wieviele nach unserem Erlöser Jesus Christus? 🤔
Klavierspielerin2 06.08.2024 20:16
...es sind ALLE dabei, Peter und Paul, St.Martin ( auch in Bremen), usw., usf.
Haben eure Gebietshäuser auch Namen@Steve, falls ja, welche?
Haben eure Gebietshäuser auch Namen@Steve, falls ja, welche?
Engelslhaar 06.08.2024 20:19
Ich habe das mal gesucht, wie viele katholische Kirchen nach Maria benannt sind und wie viele nach Christus, habe das hier gefunden bei Katholisch.de:
Wie groß die Bedeutung Marias in der Kirche ist, wird aber auch deutlich, wenn man die Patronate der katholischen Pfarrgemeinden und Pfarrkirchen in Deutschland betrachtet. Auch hier nimmt die Mutter Gottes einen herausragenden Platz ein, denn von den derzeit 9.943 Pfarreien stehen laut den Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz 1.379 unter ihrem Patronat
Wie groß die Bedeutung Marias in der Kirche ist, wird aber auch deutlich, wenn man die Patronate der katholischen Pfarrgemeinden und Pfarrkirchen in Deutschland betrachtet. Auch hier nimmt die Mutter Gottes einen herausragenden Platz ein, denn von den derzeit 9.943 Pfarreien stehen laut den Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz 1.379 unter ihrem Patronat
Sadie 06.08.2024 20:32
@Steve21
Wie wir ja wissen ist jede Kirche Gott geweiht und so wie wir alle einen Vornamen haben ,Kirchen und Straßen einen Namenspatron
Wie wir ja wissen ist jede Kirche Gott geweiht und so wie wir alle einen Vornamen haben ,Kirchen und Straßen einen Namenspatron
neroli 06.08.2024 20:44
Es gibt nicht nur katholische Marienkirchen, auch evangelische Kirchen werden häufig so genannt. So ist z.B. die größte evangelische Kirche Bielefelds eine Marienkirche.
Zeitlos5 06.08.2024 21:00
Theologischer Hintergrund
Nach den neusten Forschungen findet sich im Titulus (Weihegedicht) der Basilika der Schlüssel zum Verständnis des Mosaikzyklus. Das Weihegedicht bezieht sich in seiner zentralen Aussage auf die Verurteilung der Christologie des Nestorius, des Patriarchen der Kaiserstadt Konstantinopel (428–431) durch die Synode von Rom am 10. August 430 unter Papst Coelestin I.[25] Der Patriarch hatte bei der Auseinandersetzung um den Gottesmuttertitel für die Mutter Jesu fundamentale Zweifel an der Gottheit Jesu Christi geäußert und dadurch erhebliche Unruhe in der Kirche ausgelöst. Auf der deswegen einberufenen Synode weist Coelestin die Zweifel mit dem Hinweis auf die jungfräuliche Unversehrtheit Mariens bei der Geburt Jesu zurück. Diese ist für ihn ein sicheres Kriterium für die Erkenntnis der Gottheit Jesu. Der Titel Gottesmutter für Maria spielte im Unterschied zum morgenländischen Streit mit Nestorius bei dieser Kirchenversammlung keine bemerkenswerte Rolle. Sixtus III. hat diese Kirche auch nicht Maria der Gottesmutter, sondern der Jungfrau Maria gewidmet, weil ihre Jungfräulichkeit das entscheidende Kriterium für die Erkenntnis der Gottheit Jesu Christi ist. Daraus ergibt sich, dass der Mosaikzyklus im Kontext des Streits mit Nestorius über die Gottheit Christi zu lesen ist. Seine Thematik lässt sich so formulieren: Verkündigung der Gottheit Christi auf dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit den diesbezüglichen Thesen des Nestorius. Dieses Thema wird am Triumphbogen in markanten Einzelheiten dargestellt und in den ersten Mosaiken des Kirchenschiffs weitergeführt, erkennbar an dem gemeinsamen monumentalen Stil. Das zeigt sich bereits an der spezifischen Formulierung der Verkündigung an Maria. Wie sonst in keinem Verkündigungsbild des 5. Jahrhunderts ist hier der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube, die sich auf Maria herunterlässt, abgebildet. Die Taube ist aus der Jordanszene (Mk 1,9–11 EU) übernommen, wo sie als Zeichen der Gottessohnschaft Jesu fungiert und weist so auf die Gottheit des Marienkindes hin. Nestorius hatte die Gottheit des Marienkindes bei der Empfängnis durch seine Mutter heftig infrage gestellt. Deswegen umsteht wohl auch noch eine Engelwache, ein göttliches Attribut des Sohnes Gottes, die mit dem Jesuskind schwangere Maria in diesem Verkündigungsbild. In der biblischen Erzählung von der Darstellung Jesu im Tempel gibt es keine Grundlage für das Auftreten der Tempelpriesterschaft mit den beiden Hohenpriestern und des Jesuskindes als Hoherpriester in diesem Mosaik, jedoch im Streit Kyrills von Alexandria (+ 444) mit Nestorius über die Gottheit des Hohenpriesters Christus. Entgegen der Ablehnung der Gottheit Christi durch Nestorius hebt dieses Mosaik das Jesuskind als Hohenpriester und Gott hervor. Für die Magierszene als nächstes Beispiel vertritt Beat Brenk die Ansicht, dass für das alleinige Thronen des göttlichen Kindes auf dem Thron der Magierszene das Aufsehen erregende Wort des Nestorius beim Konzil von Ephesos er könne einen zwei oder drei Monate alten Gott nicht anerkennen den Anlass gegeben haben könnte.[26] Ein weiteres Thema in der Auseinandersetzung um die Gottheit Christi bietet das Scheitelmosaik. Eines der Hauptargumente des Nestorius gegen die Gottheit Christi war dessen Kreuzestod. Das Leiden sei unvereinbar mit einem göttlichen Wesen.
Nach den neusten Forschungen findet sich im Titulus (Weihegedicht) der Basilika der Schlüssel zum Verständnis des Mosaikzyklus. Das Weihegedicht bezieht sich in seiner zentralen Aussage auf die Verurteilung der Christologie des Nestorius, des Patriarchen der Kaiserstadt Konstantinopel (428–431) durch die Synode von Rom am 10. August 430 unter Papst Coelestin I.[25] Der Patriarch hatte bei der Auseinandersetzung um den Gottesmuttertitel für die Mutter Jesu fundamentale Zweifel an der Gottheit Jesu Christi geäußert und dadurch erhebliche Unruhe in der Kirche ausgelöst. Auf der deswegen einberufenen Synode weist Coelestin die Zweifel mit dem Hinweis auf die jungfräuliche Unversehrtheit Mariens bei der Geburt Jesu zurück. Diese ist für ihn ein sicheres Kriterium für die Erkenntnis der Gottheit Jesu. Der Titel Gottesmutter für Maria spielte im Unterschied zum morgenländischen Streit mit Nestorius bei dieser Kirchenversammlung keine bemerkenswerte Rolle. Sixtus III. hat diese Kirche auch nicht Maria der Gottesmutter, sondern der Jungfrau Maria gewidmet, weil ihre Jungfräulichkeit das entscheidende Kriterium für die Erkenntnis der Gottheit Jesu Christi ist. Daraus ergibt sich, dass der Mosaikzyklus im Kontext des Streits mit Nestorius über die Gottheit Christi zu lesen ist. Seine Thematik lässt sich so formulieren: Verkündigung der Gottheit Christi auf dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit den diesbezüglichen Thesen des Nestorius. Dieses Thema wird am Triumphbogen in markanten Einzelheiten dargestellt und in den ersten Mosaiken des Kirchenschiffs weitergeführt, erkennbar an dem gemeinsamen monumentalen Stil. Das zeigt sich bereits an der spezifischen Formulierung der Verkündigung an Maria. Wie sonst in keinem Verkündigungsbild des 5. Jahrhunderts ist hier der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube, die sich auf Maria herunterlässt, abgebildet. Die Taube ist aus der Jordanszene (Mk 1,9–11 EU) übernommen, wo sie als Zeichen der Gottessohnschaft Jesu fungiert und weist so auf die Gottheit des Marienkindes hin. Nestorius hatte die Gottheit des Marienkindes bei der Empfängnis durch seine Mutter heftig infrage gestellt. Deswegen umsteht wohl auch noch eine Engelwache, ein göttliches Attribut des Sohnes Gottes, die mit dem Jesuskind schwangere Maria in diesem Verkündigungsbild. In der biblischen Erzählung von der Darstellung Jesu im Tempel gibt es keine Grundlage für das Auftreten der Tempelpriesterschaft mit den beiden Hohenpriestern und des Jesuskindes als Hoherpriester in diesem Mosaik, jedoch im Streit Kyrills von Alexandria (+ 444) mit Nestorius über die Gottheit des Hohenpriesters Christus. Entgegen der Ablehnung der Gottheit Christi durch Nestorius hebt dieses Mosaik das Jesuskind als Hohenpriester und Gott hervor. Für die Magierszene als nächstes Beispiel vertritt Beat Brenk die Ansicht, dass für das alleinige Thronen des göttlichen Kindes auf dem Thron der Magierszene das Aufsehen erregende Wort des Nestorius beim Konzil von Ephesos er könne einen zwei oder drei Monate alten Gott nicht anerkennen den Anlass gegeben haben könnte.[26] Ein weiteres Thema in der Auseinandersetzung um die Gottheit Christi bietet das Scheitelmosaik. Eines der Hauptargumente des Nestorius gegen die Gottheit Christi war dessen Kreuzestod. Das Leiden sei unvereinbar mit einem göttlichen Wesen.
linuxfan 06.08.2024 21:07
"auch evangelische Kirchen werden häufig so genannt"
Ich vermute, diese Kirchen waren ursprünglich katholische Gotteshäuser, und wurden nach der Reformation zu evangelischen Kirchen gemacht, aber hielten ihren Namen bei.
Dass eine neuerbaute evangelische Kirche nach Maria benannt wird, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Ich vermute, diese Kirchen waren ursprünglich katholische Gotteshäuser, und wurden nach der Reformation zu evangelischen Kirchen gemacht, aber hielten ihren Namen bei.
Dass eine neuerbaute evangelische Kirche nach Maria benannt wird, kann ich mir nur schwer vorstellen.
Engelslhaar 06.08.2024 21:07
ja, so ist es eben hier.
Eine wunderschöne Messe, es regnet weiße Rosenblätter von der Decke und anstatt das zu schätzen und wunderschön zu finden, wird dann wieder das Haar in der Suppe gesucht...
Eine wunderschöne Messe, es regnet weiße Rosenblätter von der Decke und anstatt das zu schätzen und wunderschön zu finden, wird dann wieder das Haar in der Suppe gesucht...
Engelslhaar 06.08.2024 21:12
Ja, es stimmt , evangelische Kirchen, die noch aus der Zeit der Reformation stammen, tragen heute noch den alten Heiligennamen.
Dieses "wurden nach der Reformation zu evangelischen Kirchen gemacht" ist wohl ein Euphemismus für Wegnahme und Entweihung.
Dieses "wurden nach der Reformation zu evangelischen Kirchen gemacht" ist wohl ein Euphemismus für Wegnahme und Entweihung.
Engelslhaar 06.08.2024 21:14
Da Luther ja selber bekanntermaßen ein großer Marienfan war, sahen die Protestanten der Reformation keinen Grund, den Namen zu ändern.
Es gibt natürlich auch viele Martin-Luther-Kirchen.
Es gibt natürlich auch viele Martin-Luther-Kirchen.
Zeitlos5 06.08.2024 21:18
Viele reformatorische Kirchen sind der Auffassung, die neutestamentliche Erwähnung der Geschwister Jesu (vier Brüder und mehrere Schwestern) bedeute, dass Josef und Maria nach der Geburt Jesu gemeinsame Kinder bekommen hätten (Mt 12,46 EU und weiteren Stellen). Dass Josef mit Maria nicht geschlechtlich verkehrte, sei in Mt 1,25 EU nur für die Zeit vor der Geburt Jesu berichtet. Die Argumentationsgrundlage ist dabei das Prinzip Sola scriptura.
Donaukiesel 06.08.2024 21:42
Engel 21.44, das zur Aussage über Luther als Marienverehrer, Quelle: katholisch.de...Allerdings deutete schon der Reformator die Gottesmutter teilweise neu, wie der zweite Teil der Ausstellung illustriert. So wandte er sich nachdrücklich gegen die Vorstellung, sie sei neben Christus eine weitere Heilsmittlerin zwischen Mensch und Gott. Für Luther blieb Maria jedoch ein Vorbild des Glaubens, weil sie die Rolle der Gottesmutter angenommen hatte. Er sprach von ihr als der "lieben und werten Magd".
Maria als Vorbild im Glauben
In Folge dieser neuen Sicht änderte sich auch die Darstellung Marias in der Kunst des Protestantismus. Ein krasses Beispiel ist ein Altarschrein im thüringischen Weißensee, auf dem Maria nachträglich mit Bart versehen und damit zu Jesus umgestaltet wurde, weil ihre Krönung unangemessen schien. Auch das Motiv der Schutzmantelmadonna wurde neu aufgegriffen: So entstand um 1540 in der Werkstatt von Lucas Cranach dem Jüngeren eine Federzeichnung, auf der es Jesus ist, der eine Gruppe von Menschen unter einem Mantel birgt.
Maria als Vorbild im Glauben
In Folge dieser neuen Sicht änderte sich auch die Darstellung Marias in der Kunst des Protestantismus. Ein krasses Beispiel ist ein Altarschrein im thüringischen Weißensee, auf dem Maria nachträglich mit Bart versehen und damit zu Jesus umgestaltet wurde, weil ihre Krönung unangemessen schien. Auch das Motiv der Schutzmantelmadonna wurde neu aufgegriffen: So entstand um 1540 in der Werkstatt von Lucas Cranach dem Jüngeren eine Federzeichnung, auf der es Jesus ist, der eine Gruppe von Menschen unter einem Mantel birgt.
Klavierspielerin2 06.08.2024 22:06
Der Schwerpunkt dieses Blogs liegt 📢NICHT auf Jesu Mutter, sondern auf dem Alter der Kirche.
Das kann keine andere christliche Glaubensgemeinschaft aufweisen.
Das kann keine andere christliche Glaubensgemeinschaft aufweisen.
(Nutzer gelöscht) 06.08.2024 23:57
@ Klavierspielerin,
Das war nicht die Frage. Es ging um die Quantität zwischen Maria und Jesus in der Namensgebung.
Das war nicht die Frage. Es ging um die Quantität zwischen Maria und Jesus in der Namensgebung.
hansfeuerstein 07.08.2024 00:54
Man muss verstehen, dass die Kirche von Beginn an Maria als Mutter der Kirche betrachtet.
Weil die Kirche in Christus Gott sieht. Dazu das Wort Jesu am Kreuz zum Lieblingsjünger Johannes, "siehe Deine Mutter".
Weil die Kirche in Christus Gott sieht. Dazu das Wort Jesu am Kreuz zum Lieblingsjünger Johannes, "siehe Deine Mutter".
Donaukiesel 07.08.2024 08:28
Hans 0.54, das wird schon verstanden, aber es muss auch verstanden werden daß das nur die Katholische Kirche das so sieht. Soweit mir bekannt ist, ausschließlich.
Klavierspielerin2 07.08.2024 09:04
Du@Steve, pflegst eben lediglich dein Vorurteil gegen die Kirche.🤷
Was Hans bereits geschrieben hat, ist das eben, das Verständnis der ersten Kirche, der römischen, und das seit rund 2000 Jahren.
Ich finde nicht, dass daran rum kritisiert werden muss, es gibt die unterschiedlichsten, modernen Glaubensgemeinschaften, die ihre jeweilige persönlichen Interpretationen anbieten und sich dann eben jenen und deren Traditionen anschließen.
Was Hans bereits geschrieben hat, ist das eben, das Verständnis der ersten Kirche, der römischen, und das seit rund 2000 Jahren.
Ich finde nicht, dass daran rum kritisiert werden muss, es gibt die unterschiedlichsten, modernen Glaubensgemeinschaften, die ihre jeweilige persönlichen Interpretationen anbieten und sich dann eben jenen und deren Traditionen anschließen.
Klavierspielerin2 07.08.2024 09:22
Es ist schwierig, eine ältere Kirche in Europa zu finden. In Rom- Trastevere, oder die orthodoxe Sophienkirche findet man auch ähnlich alte.
Mir fällt dazu auf, dass im Jahr 70 der Jerusalemer Tempel zerstört wurde und die Juden bis zum heutigen Tag nicht mal Grabungen am Tempelberg machen dürfen. Das ist muslimisches Gebiet und die leugnen das offensichtliche , dass dort der Tempel stand.
Aber die o.g. Kirche steht und dort wird auch heute zur Ehre unseres Herrn gefeiert.
Der Heilige Geist WILL es offensichtlich genau so!
Mir fällt dazu auf, dass im Jahr 70 der Jerusalemer Tempel zerstört wurde und die Juden bis zum heutigen Tag nicht mal Grabungen am Tempelberg machen dürfen. Das ist muslimisches Gebiet und die leugnen das offensichtliche , dass dort der Tempel stand.
Aber die o.g. Kirche steht und dort wird auch heute zur Ehre unseres Herrn gefeiert.
Der Heilige Geist WILL es offensichtlich genau so!
Donaukiesel 07.08.2024 09:30
Das Bauwerk ist schon ein Kunststück, als solches gesehen. Mich würde auch noch interessieren wie sie als Original ausgesehen hat.
Klavierspielerin2 07.08.2024 18:13
Kommentare von @wahrheitssuche& Linuxfan habe ich in passendere Blogs kopiert- Bitte um Verständnis🫂
Was versteht man unter dem Begriff Kirche?
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/138314/1/#comment-id-2180451
Protestantischer Gedenktag, 25. Juni: Augsburger Bekenntnis
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/80114/
Was versteht man unter dem Begriff Kirche?
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/138314/1/#comment-id-2180451
Protestantischer Gedenktag, 25. Juni: Augsburger Bekenntnis
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Wahrheitssuche 07.08.2024 18:41
Das möchte ich nicht ...
Das mein Kommentar aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Und wo anders hin verpflanzt wird.
Dann bitte komplett löschen - im dem Anderen Blog!
Echt dreist eine solche Vorgehensweise
Das mein Kommentar aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Und wo anders hin verpflanzt wird.
Dann bitte komplett löschen - im dem Anderen Blog!
Echt dreist eine solche Vorgehensweise
Sherezade 07.08.2024 19:20
Gibt sogar lutherische Kirchen die erst im 18 Jhd gebaut wurden und nach Maria benannt wurden...
Und es absolut nicht ok, wenn man den Blog von Klavierspielerin nutzt um nur mal wieder zu quengeln...
Die Kirche ist wunderschön... könnte man ja auch mal sagen...
Und es absolut nicht ok, wenn man den Blog von Klavierspielerin nutzt um nur mal wieder zu quengeln...
Die Kirche ist wunderschön... könnte man ja auch mal sagen...
Klavierspielerin2 11.11.2024 12:21
9. November:
Weihetag der Lateranbasilika
Es gibt Heiligenfeste, Ideenfeste und natürlich Kirchweihfeste. Dass aber der Weihetag einer Kirche weltweit gefeiert wird, ist einzigartig – wie die Lateranbasilika selbst. Kaiser Konstantin (gest. 337) schenkte den Lateranpalast der Kirche. Der Name leitet sich von den ursprünglichen Eigentümern, der Familie der Laterani, ab. Von da an residierten die Päpste 1000 Jahre lang im Lateranpalast. Gleich daneben errichtete Konstantin eine Basilika, die der römische Bischof Silvester I. im Jahr 324 weihte. Damit gilt sie als die älteste Papstkirche überhaupt. Die Basilika wurde zunächst dem Allerheiligsten Erlöser, später auch Johannes dem Täufer und dem Apostel Johannes gewidmet. Im Lauf der Jahrhunderte hinterließen Brände, Erdbeben und Plünderungen ihre zerstörerischen Spuren. Nach größeren Restaurationsarbeiten weihte Papst Benedikt XIII. die Kirche 1726 neu ein und bestätigte den seit dem 11. Jahrhundert verbreiteten 9. November als Weihetag. Bis heute führt die Basilika den stolzen Titel "Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises".
Weihetag der Lateranbasilika
Es gibt Heiligenfeste, Ideenfeste und natürlich Kirchweihfeste. Dass aber der Weihetag einer Kirche weltweit gefeiert wird, ist einzigartig – wie die Lateranbasilika selbst. Kaiser Konstantin (gest. 337) schenkte den Lateranpalast der Kirche. Der Name leitet sich von den ursprünglichen Eigentümern, der Familie der Laterani, ab. Von da an residierten die Päpste 1000 Jahre lang im Lateranpalast. Gleich daneben errichtete Konstantin eine Basilika, die der römische Bischof Silvester I. im Jahr 324 weihte. Damit gilt sie als die älteste Papstkirche überhaupt. Die Basilika wurde zunächst dem Allerheiligsten Erlöser, später auch Johannes dem Täufer und dem Apostel Johannes gewidmet. Im Lauf der Jahrhunderte hinterließen Brände, Erdbeben und Plünderungen ihre zerstörerischen Spuren. Nach größeren Restaurationsarbeiten weihte Papst Benedikt XIII. die Kirche 1726 neu ein und bestätigte den seit dem 11. Jahrhundert verbreiteten 9. November als Weihetag. Bis heute führt die Basilika den stolzen Titel "Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises".