weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Bitte um Hilfe- Datenschutz wird zum Problem

Bitte um Hilfe- Datenschutz wird zum Problem
Hatte gerade ein sehr langes und bewegendes Telefonat. Da ich bei dem Problem nicht weiterhelfen konnte, möchte ich es hier weitergeben. 
Kurze Hintergrundinfo
Eine gute Bekannte von mir kommt aus einem zerrütteten Elternhaus.  Schon in jungen Jahren musste sie auf eigenen Füssen stehen. Sie hat ein bewegtes Leben hinter sich.  Mit mehr Tiefen als Höhen.  Jetzt ist aber als stabil. Sie hat eine Wohnung, einen guten Job und ausreichend soziale Kontakte 
Der Vater hatte sich abgesetzt als sie ein Teenager war  und ist spurlos verschwunden. Vermutlich im Ausland 
Die Mutter hatte verschiedene Probleme und lehnte den Kontakt zu den Kindern kategorisch ab
Vor ein paar Jahren traf meine Bekannte nun eine ehemalige Nachbarin . Die erzählte ihr, dass die Mutter verstorben sei. Eine Leidensgeschichte. Krebs. Vermutlich Brustkrebs.
Zu den Geschwistern besteht auch kein Kontakt.  Vom Bruder hat sie das letzte Mal etwas vor über 20 Jahren gehört. Damals ist er in eine kriminelle Laufbahn abgetrifftet. Ein Gefängnisaufenthalt ist nicht auszuschliessen
Zur großen Schwester  bestand auch kein Kontakt. Zu viele Differenzen.
Vor ein paar Wochen  hat meine Bekannte nun eine Todesanzeige gesehen. 
Ihre Schwester ist nach langer schwerer Krankheit verstorben
Die Anzeige war seltsam  Aus ihr ging nicht hervor wer sie erstellt hat, oder ob die Schwester Familie hatte.
Meiner Bekannten ist auch nicht bekannt wie die familäre Situation ihrer Schwester war.
Nun zum Problem 
Meine Bekannte hat jetzt die totale Panik, dass die Schwester (auch) Brustkrebs hatte, und dass nun Brustkrebs in der Familie liegt. Sie also das Brustkrebsgen hat. Sie war bereits beim Arzt . Aber oder besser gesagt leider erfolgt eine Testung nur , wenn es eine gesicherte Brustkrebsdiagnose bei nahen weiblichen Blutsverwandten gibt.
Nun zur Frage
Wie kann sie rauskriegen woran Mutter und Schwester verstorben sind. ?
- Und Nein es gibt niemand den sie fragen kann- 
Hat sie als Verwandte ein Auskunftsrecht?
Z.b über das Standesamt, Bestatter etc.?
Gerade bei familiären Erkrankungen ist es doch für Angehörige wichtig

Ich konnte sie heute etwas beruhigen, habe aber keine Idee wie sie an die gewünschten Infos kommen kann.
Insbesondere wird sich wahrscheinlich immer wieder auf den  Datenschutz berufen
Wer also eine Idee hat oder sich mit rechtlichen Dingen auskennt ......
Meine Bekannte (und auch ich) wäre unendlich dankbar. 

In der Hoffnung auf Unterstützung 

das Engeli

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Engeli 06.08.2024 02:36
Wer eine Idee oder Infos hat kann mich auch gern per PN anschreiben. Manchmal will man sich ja auch nicht öffentlich äussern
 
Zeitlos5 06.08.2024 03:44
Zunächst ist zu prüfen, ob der Anspruchsteller zum Kreis der Berechtigten zählt, also ob er insbesondere ein Erbe oder nächster Angehöriger ist. 

Sodann muss der Arzt den Willen des Patienten beachten. Sofern und soweit keine eindeutige Willensäußerung des Patienten bekannt ist, muss der Arzt persönlich und ohne Hinzuziehung eines weiteren nicht an der Behandlung Beteiligten entscheiden,
 ob die Preisgabe des Geheimnisses, insbesondere die Herausgabe der Patientenunterlagen, dem Willen des Verstorbenen entspricht.
 
(Nutzer gelöscht) 06.08.2024 06:31
Bestatter/Standesamt dürfen keine Auskunft geben (wissen auch nichts über die Todesursache),  Ärzte auch nicht - und das ist auch richtig  so !  
Die Familie hat sich seit Jahren nicht umeinander bemüht, hat ganz bewußt keinen Kontakt gehabt (die Gründe hierfür sind völlig egal und gehen uns auch nichts an ), warum sollte also JETZT jemand in der Privatsphäre der anderen wühlen dürfen ?? 
 Ich würde das auch nicht wollen, wer mich zu Lebzeiten nicht mag, soll auch nach meinem Tod nichts von mir erfahren ! 

Wozu will sie die Krankengeschichte so genau wissen, sie kann den Verlauf sowieso nicht  beeinflussen....oder will sie sich die Brüste amputieren lassen ??
Alle Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen wäre bestimmt eine gute Idee, wenn ein Gynäkologe die Geschichte hört, kann er entscheiden, ob weitere Untersuchungen notwendig sind.

Meine Nachbarin sagt in einem solchen Fall immer 
"Legt alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende"
Ich finde den Tipp gut ......
 
Engelslhaar 06.08.2024 08:34
Man könnte sich natürlich im Umfeld umhören, mal bei den Nachbarn fragen, um Auskunft bitten.
 
Karibusana 06.08.2024 08:49
Spontan kam mir in den Sinn:
Jede Frau ( in Deutschland) hat doch das Recht auf Brustkrebs  ( bei familiärer Häufung) hin getestet zu werden.
Sie kann doch dem Arzt/Ärztin sagen , dass sehr wahrscheinlich ihre Mutter und Schwester daran gestorben sind und das sie diesbezüglich zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen wünscht.
Das sollte ein Arzt/Ärztin ernst nehmen.
 
Kensch 06.08.2024 09:46
@ Karibusana: ich würde das "sehr wahrscheinlich" weg lassen...
 
(Nutzer gelöscht) 06.08.2024 10:06
In Deutschland gibt es 23 beratendeZentren für diese genetischen Krebserkrankungen , das könnte die erste  Anlaufstelle sein:
 https://frauenklinik.charite.de/zentren/zentrum_familiaerer_brust_und_eierstockkrebs/
 
Lapis 06.08.2024 10:12
Wenn der Arzt zwar weiß, dass die Bekannte die Todesursache der Mutter und Schwester nur vermuten kann, frage ich mich, ob nicht auch die große Sorge in dem Fall dafür ausreicht, dass man diesen Gentest befürwortet. Denn Angst und Sorge können schon krank machen.

Zu mir sagte mal ein Arzt in einer ganz anderen Situation, dass er nicht eingreifen und alles so lassen würde, wie es ist, aber wenn es mich zu sehr beunruhigen würde, dann sehe er einen Anlass doch etwas zu unternehmen.

Bei diesen Abwägungen spielen natürlich auch immer die Kosten eine Rolle.
 
Lapis 06.08.2024 10:14
Vielleicht bringt es etwas, wenn die Bekannte dem Arzt schildert, wie sehr sie unter der Ungewissheit leidet.
 
paloma 06.08.2024 11:59
Wie Hillary würde ich auch die Vorsorge gründlich wahrnehmen,dem Gynäkologen des Vertrauens diese familiären Hinweise geben 
Ich konnte einmal über das Einwohnermeldeamt als Angehörige über etwas Auskunft bekommen.Bei nicht meldepflichtiger Krankheit bezweifle ich jedoch,dass es Auskunft gibt.
 
Engeli 06.08.2024 13:58
Die Vorgeschichte habe ich nur deswegen erwähnt, dass nicht daraufhin gewiesen wird, dass man Verwandte oder Nachbarn fragen kann.
So wie ich es verstanden habe, ist das Hauptproblem Dr. Google.
Wenn  man familiären Brustkrebs in eine Suchmaschine eingibt, dann erfährt, dass es eine Assoziation mit Eierstockkrebs gibt und wie hoch das eigene Risiko  zu erkranken ist......dann macht man sich verrückt.
Natürlich kann Frau die üblichen Vorsorgemassnahnen machen. 
Scheinbar sind die aber bei familiären Brustkrebs engmaschiger
Und auch ohne  dieses Gen erkrankt jede  7. Frau an Brustkrebs.
Ich vermute es ist jetzt einfach Kopfkino 
Reine Spekulation und Panik.
Die Beratungsstelle will anscheinend keinen Gentest veranlassen. Zu teuer und die Infos  zu dürftig.

Und nein  - sie will sich weder Brüste abnehmen lassen , noch die Eierstöcke entfernen lassen. Könnte sie finanziell nicht stemmen 
.Ich glaube sie will einfach hören
Nein, Du bist nicht betroffen , du hast kein
" böses" Gen.
oder
Deine Mutter, deine Schwester sind zwar tot, aber die Todesursache war  XY .. und das betrifft dich nicht.

Manchmal sollte man einfach nicht googeln
Vielleicht sollte sie noch zu einer anderen Beratungsstelle gehen
Vielleicht entscheiden die anders.

Auskunft über öffentliche Stellen wird sie wahrscheinlich aus besagten Datenschutzgründen  nicht bekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 06.08.2024 14:41
"Ich glaube sie will einfach hören "Nein, Du bist nicht betroffen, du hast kein
" böses" Gen."

Vielleicht könnte es ihr (und auch den anderen Kommentatoren in diesem Blog) helfen, sich mal die "Expertenrunde" anzuhören, die @Moboko kürzlich verlinkt hat.

Da wird explizit erwähnt, dass gerade bei Frauen mit genetischer Vorbelastung die Mammographie eher kontrainduziert ist, weil durch das Quetschen dann erst Tumore entstehen können. Nur ist das "an der Basis" (also bei den praktizierenden Ärzten und den Krankenkassen) noch nicht angekommen.



Wer dieses Video aus 2015 interessant findet, kann ja bei Moboko ein Like da lassen, der hatte das vor kurzem hier verlinkt:

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/read/138856/#read
 
Jubel 07.08.2024 01:04
Nachdem meine Schwester und meine Mutter an Krebs starben, und ich ebenso gesundheitliche Probleme hatte, war ich in München in einer Spezialklinik und es wurde übers Blut getestet, die eine Krebsart, die ich wusste. Sie wurde bei mir ausgeschlossen. Und später hat mir Gott gezeigt, dass ich noch lange leben werde.

Den Bluttest hat bei mir die Krankenkasse problemlos übernommen.
 
Bluete14 07.08.2024 10:01
Wer dieses Video aus 2015 interessant findet, kann ja bei Moboko ein Like da lassen, der hatte das vor kurzem hier verlinkt:

Dieser Beitrag ist ein Beleg, dass Wissen ergoogelt nicht immer sinnvoll für uns Menschen ist. Merkt eigentlich niemand, wie mit Suggestiv-Fragen und unbelegten Behauptungen übelste Desinformation betrieben wird? 

1. Der Autor will ein Buch verkaufen und Geld scheffeln. Deswegen sitzt er in einer Talkshow. Mit Wissenschaftlichem Austausch hat das nichts zu tun. Er behauptet Dinge, ohne die Quelle zu belegen.

2. Der Beitrag ist einfach nur schwachsinnig. Die Krebs-Früherkennung hat nichts mit Bluthochdruck oder Blutfetten zu tun. Beides sind Faktoren bei Herzkreislauferkrankungen, aber nicht ausschlaggebend bei Krebs. Wobei bei Herzkreislauferkrankungen bei frühzeitiger Erkennung mit Ernährungsanpassungen und Lebensumstellungen sich korrigieren lassen, bevor man bei zu später Erkennung massiven Medikamenteneinsatz hat. Bei Krebs steigt exponentiell die Heilungschance, je früher die meisten Krebsarten entdeckt werden. Aber Exponenten sind für die wenigsten zu verstehen, wie wir seit Corona allgemein wissen. 

3. Ein generelles Problem ist (deswegen macht es keinen Sinn alte Beiträge gebetsmühlenartig zu wiederholen) der mentale Rucksack, wenn ich weiß, dass ich ein erhöhtes Krebsrisiko habe. Dazu gehört aber ein aufklärendes Gespräch mit Arzt oder Ärztin. Nur wenn ich Dispositionen weiß, kann ich eine Entscheidung treffen, ob ich zur Früherkennung gehe oder nicht. Und nur weil ein Autor nicht auf dem Stand der Wissenschaft ist, heißt das nicht, dass sich die Erkenntnis über Früherkennungen nicht bei der Ärzteschaft erweitert haben.

4. Ob es sehr sinnvoll ist, einen schwachsinnigen Beitrag von 2015 immer wieder zu wiederholen, lässt für mich Rückschlüsse auf die kognitiven Fähigkeiten des Ersteller erkennen.

5. Für die Klardenker unter uns: Ist schon jemandem aufgefallen, dass bei Röntgen-Untersuchungen fast keine Bleischürzen mehr getragen werden beim Patienten? Warum wohl? Einfach ein weiterer Beweis, dass alte, falsche Berichte das Wissen nicht erweitern.
 
(Nutzer gelöscht) 07.08.2024 13:29
Offensichtlich hast du das Video nicht angeschaut, denn hier werden keine einzelnen Studien beschrieben, sondern mehrere Meta-Studien, die bei wirklichem Interesse auch zu finden sind.

Dass er die einzelnen Studien in einer Talkshow nicht erwähnt, ist wohl nur logisch, oder würdest DU in einer Talkshow sagen: Unter "https://link.springer.com/article/10.1007/s00129-018-4199-3" finden sie eine Meta-Studie, die zu folgenden Ergebnissen gekommen ist:

Zusammenfassung
Eine effiziente Gesundheitsversorgung braucht gut informierte Ärzte und Patienten. In unserem gegenwärtigen Gesundheitssystem gibt es beide nicht. Um das Problem zu illustrieren: In einer repräsentativen, europäischen Studie mit mehr als 5000 Frauen überschätzten 92 % den Nutzen der Mammografie um das 10- bis 200-Fache oder kannte ihn schlicht nicht. In einer Studie mit Menschen, die regelmäßig an einer oder mehreren Früherkennungsmaßnahmen teilnehmen, hatten über 90 % noch nie etwas vom größten Schaden der Früherkennung – Überdiagnose und Überbehandlung – von ihren ÄrztInnen gehört. Von 160 GynäkologInnen waren etwa 80 % nicht in der Lage, den positiven Vorhersagewert der Mammographie zu errechnen. Warum ist die Risikokompetenz im Gesundheitssystem so gering?
Der Großteil von ÄrztInnen kennt nicht den Unterschied zwischen absoluten und relativen Risiken, ist außerstande, den positiven Vorhersagewert eines Tests zu berechnen, und weiß nicht, dass die Fünfjahresüberlebensrate im Kontext der Bewertung von Früherkennung eine invalide Statistik ist. Damit sind sie nicht in der Lage, Früherkennungen objektiv zu beurteilen und PatientInnen all jene Informationen zu vermitteln, die sie für eine informierte Entscheidung brauchten.



Aber im Zweifel sollen wir den Arzt fragen, obwohl die meisten Ärzte den neuen medizinischen Erkenntnissen Jahre hinterher hinken?

Ich kann dir noch mehr Meta-Studien zu den Risiken der Früherkennung verlinken und zitieren, und nachdem du hier so gescheit schreibst, solltest du auch eine META-Studie oder andere aussagekräftige Quelle finden können, die den angeblichen Vorteil von Krebs-Früherkennung belegt, oder?


Und dazu:
5. Für die Klardenker unter uns: Ist schon jemandem aufgefallen, dass bei Röntgen-Untersuchungen fast keine Bleischürzen mehr getragen werden beim Patienten? Warum wohl? Einfach ein weiterer Beweis, dass alte, falsche Berichte das Wissen nicht erweitern.

Ist ausgemachter Unsinn. Ich habe letztens sogar beim Röntgen eines Zahnes den Bleischurz umgebunden bekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 07.08.2024 13:34
https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/kompendium-internistische-onkologie/praevention-und-frueherkennung-von-brustkrebs?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-46764-0_74

Beim organisierten Mammografie-Screening müssen – wie bei jedem anderen Screeningprogramm auch – Überdiagnosen als Schaden in Kauf genommen werden, die je nach Berechnung einen Aufschlag von 10 %–33 % zusätzlicher Erkrankungen bedeuten, die unnötigerweise diagnostiziert und meist auch unnötigerweise therapiert werden.

Für die Menschen mit mathematischen Problemen: Bis zu 33% BEDEUTET JEDER DRITTE!!
 
(Nutzer gelöscht) 07.08.2024 13:41
https://www.nzz.ch/schweiz/mammografie-kantone-schaffen-frueherkennungsprogramme-fuer-brustkrebs-ab-ld.130564
12.07.2017, 16.05 Uhr
Manche Kantone bieten Screenings für Mammakarzinome an. Deren Nutzen ist umstritten. Nun ziehen erste Kantone Konsequenzen.


Zitat Blüte:
4. Ob es sehr sinnvoll ist, einen schwachsinnigen Beitrag von 2015 immer wieder zu wiederholen, lässt für mich Rückschlüsse auf die kognitiven Fähigkeiten des Ersteller erkennen.

Ich bezweifle, dass du viel erkennst.
 
Bluete14 07.08.2024 17:46
Offensichtlich hast du das Video nicht angeschaut, denn hier werden keine einzelnen Studien beschrieben, sondern mehrere Meta-Studien, die bei wirklichem Interesse auch zu finden sind.
Metastudien von vor 10 Jahren! Da ist Klarsicht wirklich ein tolles Hausmittel.

Ich bezweifle, dass du viel erkennst.
Wenn Du wirklich lesen und verstehen könntest, was ich geschrieben habe, würdest Du nicht solche Sätze schreiben.
 
(Nutzer gelöscht) 07.08.2024 17:48
Zeig mir doch modernere Meta-Studien, die deine Aussagen belegen könnten...
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren