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📃 Die Freiheit der Wahl

📃 Die Freiheit der Wahl
Einer "hält einen Tag höher als den anderen." [RÖ. 14,5] [SLT] Diese Aussage berührt eine Frage, die heute überall aktuell ist, nämlich die, Menschen zu zwingen, einen bestimmten Tag und an einem bestimmten Tag zu beobachten. Bezüglich der Wertschätzung eines Tages über den anderen, sagt GOTT allen Menschen: "Jeder sei seiner Meinung gewiss! Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn." [RÖ. 14,5-6] [SLT] Daraus folgt, dass jeder Tag, der nicht dem HERRN gegenüber beachtet wird, gar nicht wirklich beachtet wird, denn es gibt nichts an so einem Tag, das wirklich zu achten wäre. Da die Einhaltung eines Tages eine Angelegenheit ist, die GOTT betrifft und zwischen GOTT und dem Glauben und Gewissen des Einzelnen liegt, ist daher jedwede Einhaltung eines Sabbats oder Ruhetags, die durch Gesetz, eine Verordnung, die Polizei, einen Richter, ein Gericht oder die Staatsanwaltschaft erzwungen wird, in erster Linie ein Eindringen in die Zuständigkeit Gottes und den Bereich des Glaubens und des Gewissens und in zweiter Linie bewirkt es nicht die Einhaltung des Tages und kann dem auch nie entsprechen.

Damit wird die ursprüngliche Wahrheit wiederholt, die im ersten Buch Mose und in der ganzen Bibel zum Ausdruck kommt. Die Einhaltung eines Tages, die Einhaltung eines Sabbats oder eines Ruhetages, bezieht sich auf GOTT und auf die Beziehung zwischen GOTT und dem individuellen Glauben und Gewissen [des Einzelnen]. GOTT hat einen Tag festgesetzt, das ist wahr. GOTT ruft alle Menschen auf, diesen Tag zu halten, das ist wahr. Aber bezüglich der ursprünglichen Freiheit, in welcher GOTT den Menschen geschaffen hat, ist jeder Mensch frei, zu entscheiden, dies nicht zu tun, genauso wie er frei ist, sich zu entscheiden, dem Wort Gottes nicht zu glauben.

Und wenn jemand beschließt, den von GOTT festgesetzten Tag nicht zu beachten, so ist er dafür allein GOTT verantwortlich und nicht irgendeinem Menschen, irgendeiner Gruppe von Menschen, irgendeinem Gesetzgeber oder irgendeinem Gericht auf Erden. Deshalb ist basierend auf dem Wort Gottes dieser ganze Feldzug, der das ganze Land, ja die ganze Christenheit erfasst, der nach Gesetzen sucht, nach immer mehr Gesetzen, um die Einhaltung eines Tages zu erzwingen, sei es der Sonntag oder irgendein anderer Tag - selbst wenn es der Tag wäre, den GOTT bestimmt hat -, ein direkter Eingriff in den Zuständigkeitsbereich Gottes und in den Bereich des Glaubens und des Gewissens und sollte daher von jedem Christen, von jedem, der die Souveränität Gottes und die Freiheit des Glaubens und des Gewissens respektieren möchte, zurückgewiesen werden, mit einem Wort, von jeder Seele, welche religiöse Freiheit respektieren möchte.

Dienst gegenüber GOTT muss, um wahr und annehmbar zu sein, freiwillig erfolgen. Wenn er nicht frei gewählt, sondern erzwungen wird, ist ein solcher erzwungener Dienst nur Sünde. Der führende Kirchenhistoriker hat es so ausgedrückt: "Die Wahrheit selbst, die dem Menschen anders als durch ihre eigene innere Kraft aufgezwungen wird, wird zur Falschheit." Die Wahrheit kann den Menschen also nicht aufgezwungen werden. Damit sie für die Menschen die Wahrheit sein kann, die sie wirklich ist, muss sie aufgrund persönlicher, frei getroffener Entscheidung angenommen werden. Und wenn Menschen nicht gezwungen werden sollten, der Wahrheit zu gehorchen, sollten sie noch viel weniger gezwungen werden, Lügen zu gehorchen.

Freunde und Menschen, lasst uns unsere Augen öffnen und die Dinge so betrachten, wie sie es im Lichte der Wahrheit sind, wie GOTT sie uns gegeben hat. Lasst uns GOTT in Seiner wahren Stellung erkennen und die Freiheit, die ER jeder Seele gegeben hat. Und lasst uns im Namen aller Menschen immer an diese Charta der religiösen Freiheit von GOTT erinnern: "So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben." [RÖ. 14,12] [SLT] "Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn." [RÖ. 14,4] Lasst uns alle immer den wahren Weg der Liebe Gottes suchen, die sich im Herzen für alle Menschen in der Welt ausbreitet, und mit allen Mitteln der Güte und Langmut versuchen, DENJENIGEN wahrhaftig zu vertreten, DER das Christentum in die Welt einführte mit der göttlichen Losung: "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." [LUK. 2,14] Lasst uns so wahre Vertreter echter religiöser Freiheit sein.

( Alonzo T. Jones, Januar 1906 )

Kommentare

 
JesusComesBackSoon 17.07.2024 19:01
Auch wenn der Inhalt dieses Artikels von Alonzo T. Jones bereits vor fast 120 Jahren verfasst wurde, hat er deswegen nichts an seiner Bedeutsamkeit für das persönliche, insbesondere auch geistige Leben eines jeden Nachfolgers des Sohnes Gottes verloren.

Für diejenigen, die gerne noch weitere solche  (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:

Übersicht Artikel Dr. Ellet J. Waggoner 

Übersicht Artikel Alonzo T. Jones 

Mein Wunsch und Gebet ist, dass jeder Leser durch den bzw. die Artikel reichlich gesegnet wird, er Dingen besser verstehen und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.

Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.

Eckige Klammern im Text - abgesehen von Bibelzitaten - beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.
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