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Wer ist " ACK", "Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen "?

Wer ist " ACK", "Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen "?
„Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.“ Dieses Wort von Johann Wolfgang von Goethe aus dem „West-Östlichen Divan“ von 1819 gilt auch für die ökumenische Landschaft Deutschlands, die lange Zeit im Bewusstsein vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger von den zwei großen Kirchen unseres Landes geprägt war. Durch Migrationen unterschiedlichster Art sowie vielfältige andere Faktoren haben wir es heute in unserem Land mit einer Vielzahl von Kirchen und Konfessionen zu tun, die das Christentum repräsentieren und sich in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zusammengeschlossen haben. In ihrer Satzung bekennen sie sich zu Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und in der 2001 angenommenen Charta Oecumenica verpflichten sie sich zu gemeinsamem Zeugnis und Handeln. So gehören Begegnung und gemeinsames Gebet ebenso wie das theologische Gespräch, der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ebenso wie das Eintreten für verfolgte Christen weltweit zu den Schritten auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirche Jesu Christi. Wir verwenden dafür gern das Bild des Pilgerweges, der unterschiedliche Mitwandernde, die von unterschiedlichen Orten und unterschiedlicher Geschwindigkeit zu einem Ziel unterwegs sind, vereint.

Seit über 70 Jahren tut dies die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Dass seit 2019 ein orthodoxer Christ ihr Vorsitzender ist, mag das eingangs zitierte Wort Goethes bestätigen.

Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK seit 2019

Zitat
„Wir empfehlen, auf örtlicher, regionaler, nationaler und internationaler Ebene bi- und multilaterale ökumenische Gremien für die Zusammenarbeit einzurichten und zu unterhalten.“
Charta Oecumenica, Leitlinie 4

https://www.oekumene-ack.de/ueber-uns/wer-wir-sind

Kommentare

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Klavierspielerin2 05.07.2024 08:41
75 Jahre ACK: Von der protestantischen zur "multilateralen" Ökumene

VERÖFFENTLICHT AM 10.03.2023


FRANKFURT ‐ "Kirchenrat" sollte das neue Gremium bei seiner Gründung 1948 nicht heißen. Dennoch spielt die "Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen", die ACK, heute in der Ökumene eine unübersehbare Rolle. Das war vor 75 Jahren nicht unbedingt abzusehen.


Wenn die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) im März ihren 75. Geburtstag feiert, hat sie nicht nur zeitlich eine lange Strecke zurückgelegt. Sicher hatte keines der fünf Gründungsmitglieder 1948 eine Vorstellung davon, wie sich die ACK heute darstellt: als Gemeinschaft von 17 Mitgliedskirchen und acht Gastmitgliedern. Fünf ökumenische Organisationen haben zudem Beobachterstatus.

Bei der Gründung waren die Protestanten praktisch noch unter sich – genauer die übermächtige Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sowie Baptisten, Methodisten und Mennoniten, außerdem Altkatholiken. In der Vorbereitungsphase der Gründung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) im August 1948 in Amsterdam stand die EKD unter Druck. Sie sollte ein ökumenisches Gremium auf nationaler Ebene etablieren – auch im Gegenzug zur weltweiten Hilfe in der Nachkriegszeit. Die konstituierende Sitzung der ACK fand dann am 10. März 1948 unfeierlich am Rande einer Sitzung des Rates der EKD in Kassel statt. Erster Vorsitzender (bis 1962) wurde Martin Niemöller.

Erst der – durch das Zweite Vatikanische Konzil möglich gewordene – Beitritt der römisch-katholischen Kirche sowie der griechisch-orthodoxen Metropolie 1974 erlösten die ACK aus ihrem Schattendasein – und ihre "Ökumenische Centrale" in Frankfurt aus den Strukturen des Außenamts der EKD. Für die kleineren Mitgliedskirchen hieß das aber zunächst, dass die "beiden großen Kirchen" den Ton angaben.

Pendant in der DDR

1970 wurde die "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der DDR" gegründet, da ostdeutsche Mitglieder ab 1963 nicht mehr an gemeinsamen Sitzungen teilnehmen konnten. Die Katholiken blieben hier bis 1990 im Beobachterstatus; im Februar 1992 schlossen sich die beiden Arbeitsgemeinschaften bei einer Tagung in Berlin zusammen und konstituierten die ACK neu.

Da hatte sich die ökumenische Großlage durch die "Ökumenischen Versammlungen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" auf nationaler, europäischer (Basel) und Weltebene (Seoul) schon deutlich erweitert, sowohl in thematischer Hinsicht als auch auf die Sichtbarkeit der "hierzulande kleinen Kirchen", wie sie der ACK-Vorsitzende Radu Constantin Miron zu nennen pflegt. Denn weltweit gehören orthodoxe, baptistische, methodistische und pentekostale Christen zu großen Kirchen.


Bild: ©stock.adobe.com/Alex Tihonov
Die Zahlenverhältnisse der Konfessionen in Deutschland haben sich verschoben - das zeigt sich auch in der ACK.

Protestanten und Katholiken, die nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen noch rund 90 Prozent der Bevölkerung ausmachten, sind inzwischen in Deutschland unter die 50-Prozent-Marke gefallen. Dagegen sind die orthodoxen Kirchen, die anfangs noch gar nicht vertreten waren, durch Migration stark gewachsen und bilden mit mehr als drei Millionen Mitgliedern die drittstärkste Konfession. In der ACK wird dies auf Bundesebene durch den Vorsitz des orthodoxen Erzpriesters Miron sichtbar, auch in den 14 regionalen Arbeitsgemeinschaften spielen die Orthodoxen längst eine wichtige Rolle.

Unentbehrliche Strukturen

Diese Strukturen unterhalb der Bundesebene sind für die praktische Ökumene heute unentbehrlich. Für die katholische Referentin und Geschäftsführerin Verena Hammes liegt das Besondere der ACK gerade darin, dass in ihr fast alle Kirchen in Deutschland auf unterschiedlichen Ebenen zusammenarbeiten. Dabei wachsen auch Aktivitäten zusammen, die nicht unbedingt von Anfang an zusammengehörten – etwa die Gebetswoche für die Einheit der Christen oder der Tag der Schöpfung. Eine zunehmende Rolle spielt auch der interreligiöse Dialog mit Juden und Muslimen.

Ihr Jubiläum feiert die ACK am 21. März in Magdeburg im Zusammenhang mit der turnusmäßigen Mitgliederversammlung. Erwartet werden außer den Kirchenleitungen der 25 Mitglieds- und Gastkirchen auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft, etwa Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU).

Und welches Ökumene-Leitbild hat die ACK? Für den Vorsitzenden Miron ist Ökumene vor allem ein Prozess "und hat immer etwas von einer gemeinsamen Wanderschaft, wo es die Fußkranken und die Schnellen gibt, die Hastigen und auch manchmal die Bremser". Endziel sei die "volle Einheit der einen Kirche Jesu Christi".


Von Norbert Zonker (KNA)
 
(Nutzer gelöscht) 05.07.2024 09:04
Alles Blabla. Was interessiert sowas.
Organisatorische Einheit ist bedeutungslos.
Wie der Versuch, Liebe in einen Schuhkarton zu stopfen und Deckel drauf.
 
Klavierspielerin2 05.07.2024 09:06
Das ist lediglich deine persönliche Meinung @2gether, die Mitglieds Kirchen der AcK sehen das anders.
 
paloma 05.07.2024 09:35
Die Frage ist: Was passt zusammen?
Welcher Geist eint?
Was gehört unter ein Dach( Dachverbände) ?

Wer ist die Braut Christi - Gott kennt sie wohl .

Oh when the saints go marching in
Than Lord let me be in that Number
 
Engelslhaar 05.07.2024 09:53
Warum kann man sich nicht einfach mal daran freuen, dass die ACK sich so sehr um die Einheit bemüht ! Sicher ist es auch ein Ringen , manches läuft schief.
Die Einheit war immer ein Herzensanliegen des HERRN, die ganze Bibel ist voll davon.
Hier im Forum ist sehr viel Entzweiung.
Man mag die Einheit nicht, verdächtigt die Menschen, die diese wollen.
Weil man mit Moslems spricht wie der Papst.
Alleine das scheint schon verdächtig zu sein!
 
Engelslhaar 05.07.2024 09:54
Und wer ist denn berechtigt, der ACK den Glauben abzusprechen?
Niemand kann in das Herz des Einzelnen blicken, wie es um seinen Glauben bestellt ist.
 
Autumn 05.07.2024 12:52
Kritisch wurde es, wenn eine Gemeinde nicht mehr frei ist
und sich Weisungen von oben unterordnen muss.

Ich denke da gerade an den vergangenen Weltgebetstag der Frauen, der dieses Jahr Palästina gewidmet war.

Obwohl das Programm schon lange stand, sollte das Protokoll abgeändert werden, weil zwischenzeitlich der 07.10. war und es dem ZdJ politisch nicht ins Konzept passte, inckl. Änderung des Titelbildes, auf dem drei palästinensische Frauen gemalt waren. Man warf der Künstlerin vor, Verbindungen zur Hamas zu haben.
 
Autumn 05.07.2024 12:53
Korr.: Kritisch wird es, ...
 
Klavierspielerin2 05.07.2024 13:14
Gestern habe ich auf @herbstp. Kommentar im Blog reagiert:
 "Ist es an der Zeit, das organisierte Christentum zu verlassen?"

".... auf dem Weg zur Einheitskirche sind. 

Der ACK = Arbeitskreis Christlicher Kirchen haben 25 Mitglieder wie die Katholische Kirche, evangelische Kirche, Orthodoxen, Heilsarmee, Herrenhuter Brüdergemeinde, etc. Dazu 7 Gastmitglieder, wie der BfP, die Siebenten Tage Adventisten, die Apostolische Gemeinschaft etc..
"

Ich habe nachgeschaut wer genau ' AcK' ist, weshalb
nun dieser Blog existiert!

Es sind also in erster Linie Protestanten, die seit über 75 Jahren versuchen, sich in D zu einen, aber dennoch zu unterschiedliche Auslegungen der Heiligen Schrift vertreten, als das einfach so gelingen könnte.

🤷
 
hansfeuerstein 05.07.2024 13:59
Es ist eben schwierig Menschen wieder zusammenzuführen, wenn sie sich einmal getrennt haben.  Die Idee kommt meist daher, dass man später merkt, dass jede Separatisierung
doch nicht so schön und ideal ist wie man anfangs dachte...😉 Auf der einen Seite gibt es immer mehr Dinge, wo sich viele sagen, da kann und will ich nicht mitgehen, auf der anderen Seite sind die vielen kleinen Teilchen eben auch nicht das Ganze und alle spüren selber auch das Ungenügen des Daseins als losgelöstes Teilchens eines ursprünglich Ganzen.
 
JC2013 05.07.2024 16:13
13:59: "und alle spüren selber auch das Ungenügen des Daseins als losgelöstes Teilchens eines ursprünglich Ganzen".

Mir geht es ganz im Gegenteil, ich bin ein Teil des Großen Ganzen, der Braut Christi, die später den Bräutigam Jesus Christus heiraten wird.
 
JC2013 05.07.2024 16:37
Und mein Dasein in der Gemeinde ist eine Gnade und sehr erfüllend, mehr als Religion und Tradition bieten können.
 
hansfeuerstein 05.07.2024 17:28
Solange man nur um sich selber kreist, wird es irgendwann als ungenügend erkannt.
 
JC2013 05.07.2024 17:30
Das ist vielleicht deine Erfahrung. Meine und die sehr vieler Christen aus anderen Gemeinden in anderen Orten sicher nicht. 
Und wie möchtest du das bitte beurteilen können?
 
Herbstprince 05.07.2024 17:39
Zu den 25 Mitgliedern des ACK gehören alphabetisch aufgeführt.
 
Äthiopisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland
Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland
Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche in Deutschland
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten)
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
Die Heilsarmee in Deutschland
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen
Evangelische Brüder-Unität / Herrnhuter Brüdergemeine
Evangelische Kirche in Deutschland
Evangelisch-methodistische Kirche
Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland
Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden
Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland
Römisch-katholische Kirche
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland

Die Annäherung zu den Muslimen finde ich halt problematisch, wenn dadurch noch mehr Moscheen in Deutschland genehmigt werden.

Einigen wird hier der "Geist Mohammeds"  unterstellt und wenn man mal Dinge von der anderen Seite  beleuchtet, ist es auch nicht okay.
 
hansfeuerstein 05.07.2024 17:40
Kirche ist welt- und zeitumspannend, den Rest kann man vergessen, mit seiner Nabelschau.
 
Klavierspielerin2 05.07.2024 17:56
Wen's beruhigt: AcK kommt nicht vorwärts.
Wer kennt sie schon und was können sie bewirken 🤷
 
paloma 05.07.2024 19:26
Einen Austausch untereinander kann nicht schaden,denn man kann durchaus von verschiedenen Schwerpunkte,die die Gemeinden ausgebildet haben,lernen.
Muss es Vereinigungen geben? Nicht zwingend,aber es erleichtert evtl.,diese Anlässe zum Austausch zu schaffen.
 
Klavierspielerin2 05.07.2024 19:43
Soweit ich weiß, haben sie sich zusammen geschlossen, um wahrgenommen zu werden und vereint etwas bewirken zu können.

Gegenseitiger Austausch ist gut, doch lediglich mit dem Resultat, dass man mal miteinander geredet hat, ist ihnen zu wenig.

Mir sind sie erst durch den Augsburger Bischof bekannt geworden, der im Rahmen der bevorstehenden Feierlichkeiten zum " Augsburger Bekennis", 2030,  dazu berichtet hatte.

Kennst du @Paloma den AcK bereits?
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