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Gut überlegt ?

Gut überlegt ?



Überlegt auch ihr vorher, ob ihr wirklich bereit seid, alles für mich aufzugeben und mir nachzufolgen. Sonst könnt ihr nicht meine Jünger sein. Lukas 14,33

In den westlichen Kirchen wird selten über Leiden gesprochen.
Dabei heißt es im Neuen Testament immer wieder, dass wir als Nachfolger Christi für ihn leiden werden.
Wir werden gehasst, wir werden abgelehnt,.

Ich predige Botschaften über das Leiden und die Leute denken, es wäre irgendeine seltsame neue Lehre. Aber in den Kirchen spricht man nicht darüber.

Je mehr ich die Evangelien studiere, desto mehr werde ich überzeugt, dass die Menschen eine verdrehte Sicht davon haben, was es bedeutet, „Christ“ zu sein. 
Aus diesem Grunde sind unsere Kirchen in einem Zustand, den wir beobachten können. Ein verdrehter Begriff des Christseins kann nur eine verdrehte Kirche hervorbringen.


Ein Gläubiger aus einer Hauskirche aus dem Iran bezeugt, dass bei ihnen Menschen, die einer Kirche beitreten wollen, eine schriftliche Erklärung abgeben müssen, dass sie damit einverstanden sind, "dass sie für ihren Glauben ihren Besitz verlieren, ins Gefängnis geworfen oder gefoltert werden könnten". 
Viele Christen im Iran wurden festgenommen und entweder hingerichtet oder für Jahre im Gefängnis gehalten. 
Wenn die Kirchen aus Menschen bestehen, die ein biblisches Verständnis haben, sieht ihre Gemeinschaft, ihr Zusammenhalt ganz anders aus. Interessanterweise zeigen einige Untersuchungen, dass der Iran die weltweit am schnellsten wachsende evangelikale Bevölkerungsgruppe hat. 


Als ein Freund von mir vom Besuch einer Untergrundkirche im Irak zurück kam, fragte ich ihn, was der größte Unterschied zwischen unserer Kirche und der im Irak sei: Er sagte: „Was wir 'Heiligung'nennen, nennen sie eine Grundvoraussetzung“.  
Mit anderen Worten, wir handeln so, als ob Hingabe ein lebenslanger Prozess ist, in dem wir langsam entscheiden, ob wir bestimmte Dinge für Gott aufgeben wollen oder nicht.

Dahingegen lehren die Gläubigen im Irak so, wie Jesus es gelehrt hat . Die Menschen werden aufgefordert, die Kosten zu berechnen, und von Anfang an alles Gott hinzugeben, denn sonst können sie nicht zur Kirche gehören.

So sollte Kirche sein: Eine feste Gemeinschaft mit Zusammenhalt, eine unaufhaltsame Macht, bereit, zu leiden, bereit, einen Schlag abzubekommen und nicht ablassen, weiter im Glauben voranzugehen, komme was wolle.

© Francis Chan

Kommentare

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Herbstprince 03.07.2024 10:14
Besonders in der jetzigen und kommenden Zeit  sollte uns bewusst sein, dass " Christ sein" 
mehr als nur ein Spaziergang auf der Vorfahrtstraße ist.
Jesus selbst hat mehrfach klar geäußert, was wahre Nachfolge bedeutet, dass man eventuell alles verlassen und aufgeben muss, um IHM nachzufolgen.

Seine Apostel bestätigen dies, jedoch immer mit dem Trost und dem Blick auf Jesus mit der Hoffnung der kommenden Herrlichkeit.       


Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.
Römer 5:3-4

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
2 Korinther 1:3-4

Und wenn ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht.
1 Petrus 3:14

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.
Matthäus 10:38

Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.
2 Korinther 1:5
 
Herbstprince 03.07.2024 10:41


Hier finden wir bereits aktuell in Deutschland, dass katholische  und evangelische Gemeinden in Tübingen gegen freie Christen vorgehen, u.a. weil diese gegen "queer" und "gegen Abtreibung"  und angeblich konservativ rechts seien. 
Es wird zu einer Gegenkundgebung aufgerufen. 
Christen gegen Christen.
 
Engelslhaar 03.07.2024 10:45
Danke für diesen Blog!
Wir haben uns lange Zeit in Deutschland sicher gefühlt.
Das wird sich ändern, denn die Anfeindungen verstärken sich.
Deswegen sollten wir hier im Forum zusammen halten.
 
Herbstprince 03.07.2024 10:53
Wir müssen wirklich in Ehrfurcht vor dem, der alles für uns getan hat, Jesus, in Dankbarkeit zusammenstehen und zusammenhalten.

Wir als Christen dürfen uns auf die Wahrheit, auf die Gerechtigkeit und auf einen liebenden Gott berufen.
 
Natural 03.07.2024 12:02
Gut gebrüllt Löwe ! 
Interresant wäre für mich wirklich Christen aus dem Irak oder anderswo her zu sprechen . Die Kontakte wo ich hatte machten mich betrübt . 
Weshalb wurden sie verfolgt -am Ende war es nur die Geburt als Christ . Am Ende ist es so wie hier .
Aber in der Not werden wir vieleicht doch noch zusammen finden .
Aber aufgepasst , jetzt sollte man die Wahrheit finden ! Ohne vergeistlichen und Verdrehungen ! Nämlich Gott und Jesus wissen hundertprozentig Bescheid.
 
vertrauen2015 03.07.2024 12:25
So sollte Kirche sein: Eine feste Gemeinschaft mit Zusammenhalt, eine unaufhaltsame Macht, bereit, zu leiden, bereit, einen Schlag abzubekommen und nicht ablassen, weiter im Glauben voranzugehen, komme was wolle.

in einem noch Wohlstandsland wie Deutschland sehr schwer @herbstprince 10:06

Petrus verleugnete Seinen HERRN 3x als Verfolgung kam. Stephanus sah den Himmel geöffnet, als sie ihn steinigten................ 

*Herr hilf uns, dass wir standhaft bleiben und Gnade finden, wenn Verfolgung kommt und lass uns immer mehr in deinem Wort gewurzelt sein, die doch die Wahrheit ist* Amen !
 
Herbstprince 03.07.2024 12:42
Liebe Vertrauen, Du bringst es wirklich auf den Punkt, wie leicht man schwach werden kann und komplett versagt - und auf der anderen Seite der Mut und die Standhaftigkeit von Stephanus und vielen anderen, die damals verfolgt wurden.

Wie zerbrechlich Glaube sei kann, wenn er nicht gefestigt ist, sehen wir in Johannes 6, 64-67 :

Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!
Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.
Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen?
 
fleurdeciel 03.07.2024 13:49
Vertrauen 2015

Ich finde überhaupt nicht gut, alle über einen Kamm zu scheren, sagt man doch so.

Das kann sich jeder selber aussuchen. 
Ich gehe in konservative Gottesdienste. 
Dort reden die Pfarrer von Leiden und Aufopferung, für Gott, von Sühne leisten, wie die Heiligen es gemacht haben. Das kann man nachlesen. Ausserdem ist nicht immer an allem die katholische Kirche schuld. Das scheint ein Narrativ, hier, zu sein. 
Jeder kann in den Gottesdienst gehen, der ihm gut gefällt und wer die Kirche nicht mag, soll draußen bleiben! Aber dieses andauernde Geschimpfe ist unerträglich und gefällt Gott auch nicht. 




Normale Christen haben Jesus, den Herrn, mehr als 3 mal verleugber, im Alltag, im ganzen Leben, usw. Wir brauchen uns gar nichts einbilden.
 
vertrauen2015 03.07.2024 14:32
oft erst in Zeiten der Not oder Verfolgung zeigt sich ob unser Glaube echt ist. 
Das wollte ich mit meinem obigen Kommentar zum Ausdruck bringen. @fleurdecil 13:49

Niemand weiß das besser als der HERR selbst, der ja den Herzenszustand eines Jeden Gläubigen kennt.
 
Avokado 03.07.2024 14:40
Mir wird bei dieser Gendersprache regelmässig übel.
 
Einar 03.07.2024 17:31
Der "Kern"satz:

Was wir 'Heiligung'nennen, nennen sie eine Grundvoraussetzung.

"Verwestlichte "Christen" werden in der Zukunft noch etliche, auch schmerzhafte, Lektionen zu lernen haben . . . . es gehört zur Sichtung.  

Lest dazu einmal den Gottbegeisteten Maleachi, besonders Kapitel 3
 
schaloemchen 03.07.2024 18:56
ich vertraue nur auf SEINE Gnade
wenn es eine Entscheidung um Leben und Tod ist

wenn Gott seine Gnade für eine SEkunde zurückzieht
dann bin ich vielleicht wie Petrus 
eher der Hahn kräht, wirst du mich 3 x verleugnen ... ?

ich hoffe der Herr ist größer als mein Fleisch
 
Herbstprince 03.07.2024 20:20
Hatte zunächst Bedenken, einen Blog mit dem Thema " Leiden" einzustellen, weil wir bei ehrlicher Meinung dazu tendieren, Leiden möglichst für unser Leben zu vermeiden, wegzubeten.

Aber wie so oft, haben die Kommentare auch heute wieder das Blogthema bereichert. 

Besonders klar ist mir geworden: Es ist alles Gnade und ER ist es wert, dass wir Ihm unser komplettes Leben anvertrauen. Wem denn sonst.
 
janinaj 04.07.2024 10:53
Es war schon immer so:
Wer gläubig wurde, der hatte zu leiden. Vielleicht bisher nicht körperlich, aber Spott und Hohn, das gibt es auch hierzulande schnell.

Wenn man in die Bibelstunde geht - anstatt "nur" Sonntags in den Gottesdienst. Dann geht der Riss oft genug mitten durch die Familie, im blödesten Fall auch mitten durch eine Ehe.
Oder am Arbeitsplatz:
Wenn schmutzige Witze erzählt werden und man das als Christ - weil dies auf Kosten von anderen Menschen geht - eben nicht (mit)lacht. Das fällt schon auf ...

Das sind Kleinigkeiten gegenüber dem was uns erwarten wird, da bin ich sicher.
 
schaloemchen 05.07.2024 08:48
Der Mann meiner Freundin wurde als Kind (in Russland 80 er Jahre) vor der ganzen Schule lächerlich gemacht und danach gemobbt
als sensibles Kind hat ihn das zerbrochen
er hat es nicht verkraftet und wurde später Alkoholiker 

😭
 
Herbstprince 05.07.2024 09:59
Der Mann einer Schwester meiner Gemeinde aus Russland, der im Untergrund in einer Christengemeinde war, wurde immer wieder gedrängt, die anderen Geschwister zu verraten.

Er blieb standhaft. Eines Tages, er war auf einem Bau zwangen sie ihn rückwärts zu gehen. Der letzte Schritt kostete ihn das Leben. Er stürzte aus ca 8 Stockwerke Höhe.

Man kann ihn wohl einen Märtyrer nennen.
 
Herbstprince 05.07.2024 10:07
Das war damals in Russland im Jahr 1990 passiert.
 
Engelslhaar 05.07.2024 10:14
Das ist sehr traurig, liebe Herbstprince, ich weine, wenn ich so was lese.
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