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Andacht vom 29. Juni 2024

Andacht vom 29. Juni 2024
Und ich sah, wie sich ein gläsernes Meer mit Feuer vermengte, und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild […],
die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes.

Offenbarung 15,2-3


Die visionären Bilder der Offenbarung und ihre Beschreibungen von Gottes neuer Welt überfordern gelegentlich selbst gläubige Bibelleser.
Straßen aus Gold, Stadtmauern aus Edelsteinen, ein gläsernes Meer und anhaltendes Harfenspiel, da streikt die Fantasie, und ich kann das gut verstehen.

Denn lange Zeit empfand ich selbst ganz ähnlich – bis ich erstmals einen Sonnenuntergang am Tegernsee erlebte.
Das letzte Abendlicht glitt über das Wasser und ließ es in einer Mischung aus goldenen und silbernen Farbtönen leuchten.
Spontan ging mir der Gedanke durch den Kopf: So ähnlich muss das gläserne Meer aussehen!

Ein paar Jahre später besuchte ich erstmals ein Konzert von Hackbrett-Studentinnen und -Studenten der Musikhochschule in München.
Als ursprünglich "in der Wolle gefärbter" Norddeutscher hatte ich noch nie von diesem Instrument gehört.
Aber es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick, denn das Hackbrett ist keineswegs ein musikalisch zweckentfremdetes Küchengerät, sondern ein Saiteninstrument, dem sich wunderschöne Melodien entlocken lassen.
In Italien und Spanien nennt man es Salterio, und richtig: Die Urform dieses feinen Instrumentes war der biblische Psalter, den David so meisterhaft beherrschte.

Seit ich das weiß, versäume ich kein einziges Konzert meiner Münchner "Hackbrettfreunde".
Wenn dann Psalter und Harfe, sprich Hackbrett und Harfe, auf dem Höhepunkt eines solchen Konzertes gemeinsam "aufwachen" (Ps 57,9), lasse ich mich von diesem wahrhaft himmlischen Sound immer wieder neu im Herzen bewegen und träume davon, spätestens in der Ewigkeit selbst diese wunderschönen Instrumente beherrschen und im großen himmlischen Orchester mitspielen zu dürfen.

Und wovon träumst du, wenn du an die Ewigkeit denkst?


(Friedhelm Klingeberg)

Kommentare

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einSMILEkommtwieder 30.06.2024 11:14
Der Himmel

Der Himmel, der ist,
ist nicht der Himmel, der kommt, wenn einst Himmel und Erde vergehen.

Der Himmel, der kommt,
das ist der kommende Herr, wenn die Herren der Erde gegangen.

Der Himmel, der kommt,
das ist die Welt ohne Leid, wo Gewalttat und Elend besiegt wird.

Der Himmel, der kommt,
das ist die fröhliche Stadt, und der Gott mit dem Antlitz des Menschen.

Der Himmel, der kommt,
grüßt schon die Erde, die ist, wenn die Liebe das Leben verändert.


(Kurt Marti)
 
Einar 30.06.2024 12:07
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