weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Fußball als Bildungsreise?

Fußball als Bildungsreise?
Die E-Mail eines Vater, der seinen Sohn aufgrund der Fußball-EM von der Schule abmeldet, geht aktuell viral.

Die Fußball-EM in Deutschland ist für viele Fußballfans ein großes Highlight. So auch für den Schotten Iain Meiklejohn und seinen Sohn. Sie möchten die Spiele der schottischen Nationalmannschaft gemeinsam in Deutschland live sehen.

Da gibt es bloß ein kleines Problem: In Schottland sind aktuell keine Schulferien. Iain lässt sich davon aber nicht abhalten und meldet seinen Sohn kurzerhand vom Unterricht ab, solange Schottland im Turnier bleibt. „Mein Sohn wird ab Donnerstag, den 13. Juni, nicht zur Schule kommen, bis Schottland bei der Euro 2024 ausgeschieden ist“, schreibt er in einer Mail, die er auf der Plattform X teilte.

Des weiteren versucht er in seiner E-Mail die Schule vom Nutzen der Reise zu überzeugen. „Wir werden eine Bildungsreise durch Deutschland unternehmen und verschiedene Städte besuchen, um die emotionalen Höhen und Tiefen eines schottischen Fans zu erleben“, schreibt er. Sein Sohn werde nach der Rückkehr auch ganz sicher einen detaillierten Bericht verfassen.

Was ist eure Meinung?

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Zeitlos5 22.06.2024 20:12
Guter Vater!
Er läßt seinen Sohn kostspielige Erfahrungen sammeln!

Vielleicht haben sie keinen Fernseher?
-------
Das Fußballspiel ahmt die Jagd auf den Gazellenbock im Großen Graben nach - für das abendliche Grillfest!
... und ist ein Milliardengeschäft für den Veranstalter,
um sein Stadion zu finanzieren.
Abgekupfert von der Kirche:
auch sie tanzt auf dem Gemüt der Gläubigen herum mit Schuldzuweisungen - um 13 Milliarden zu scheffeln. 
-----------------------
Genauso gibt es Extreme, die Walfahrten gehen - mit fliegenden Standarten ...
 
Hillery 22.06.2024 20:13
Die Freitags- Schulschwänzer nehmen sich doch auch einfach das Recht raus, nicht am Unterricht teilzunehmen.
Und die Politiker unterstützen das noch. 
Vielleicht läuft das in Schottland besser?
 
Alleshinterfragen 22.06.2024 21:01
Also Schulschwänzen wegen dem Klima mit Schulschwänzen wegen Fußball vergleichen???
 
Hillery 22.06.2024 21:04
Ja, genau
 
Alleshinterfragen 22.06.2024 21:06
Also für mich sind es 2 Paar Stiefel.
In Deutschland ist es ja auch verboten, wenn Eltern mit Kindern früher in den Urlaub fahren, da könnten sie ja jetzt auch mit Bildungsurlaub in der Türkei oder an einem anderen Strand argumentieren.
 
Hillery 22.06.2024 21:09
Da hast Du natürlich Recht, das geht auch gar nicht.
 Trotzdem finde ich , dass es weder so noch so in Ordnung ist.
 
Rosanna15 23.06.2024 06:03
Guten Morgen!
Das machen viele sowieso schon. Wertvolle Eltern-Kind-Zeit! Die staatlichen Schulen verwenden auch viele Unterrichtstage mit sog. "Wandertagen, an denen leider Gottes nicht mehr gewandert wird. Die Schüler werden mitunter mit Bussen zum Eventplace kutschiert, um dort "Spaß" zu haben (z.B. beim Laser tack). Klüger und Gott gefälliger wäre es aus meiner Sicht mit den Schülern tatsächlich zu wandern. 
Viele Grüße!
 
Autumn 23.06.2024 09:12
Das geht natürlich offiziell gar nicht, bestimmt auch nicht in Schottland.

Tatsächlich könnte so ein Road-Trip allerdings wertvollere Lektionen für's Leben vermitteln, als es ein Schulunterricht in der Zeit je könnte.
 
Alleshinterfragen 23.06.2024 09:14
Lernen die Kinder in der Schule wirklich fürs Leben?
Oder sind "Bildungsreisen" wertvoll?

Zum Wandertag: Also in Ravensburg gab es früher die Tradition, am Schuljahresende einen Wandertag zu machen, um die Ruten für das nächste Schuljahr zu holen. Aus dem scheint sich dann das Rutenfest entwickelt zu haben.
 
Alleshinterfragen 23.06.2024 09:15
Da hat sich mein Beitrag mit dem von Autumn überschnitten, ich wollte es ähnlich ausdrücken und zur Diskussion stellen.
 
janinaj 23.06.2024 10:25
Was hier im Eingang des Blogs beschrieben wird, ist in meinen Augen schlicht Schule schwänzen. Aber das ist auch ja auch nichts neues in D. Eine befreundete, jetzt ehem. Lehrerin berichtete schon vor Jahren, dass es bei gewissen Familien schon Gang und gäbe sei, einige Tage vor den offiziellen Ferien die Kinder krank zu melden mit enspr. Entschuldigung. Ja warum wohl, um vorzeitig in die Ferien zu starten. 
Das ist nicht in Ordnung.

Und wenn man der Auffassung ist, dass Reisen bildet, was ja auch stimmt: Dann sollen das die Eltern bezahlen und zwar, dann wenn die Schule mit Abschluss erfolgreich beendet wurde. 
Es scheint ja ohnehin sehr üblich zu sein, dass man direkt nach der Schule keine Ausbildung beginnt. Nein, man muss sich erholen und in der Welt herumreisen. Die Eltern bezahlen ja ... 
In einem Interview mit einer damals 17Jährigen berichtete die Augsburger Allgemeine vor ca. 2 Jahren: Die Schülerin war allen ernstes der Auffassung, dass sie aufgrund von Corona-Einschränkungen ein Recht habe nach der Schule ein Jahr zu pausieren und dass man von ihr keinesfalls verlangen könne, direkt eine Ausbildung zu beginnen.

Wenn ich so etwas wie dieses Interview oder jetzt diesen Bericht hier lese: Ich frage mich: WO sind wir bitte hingeraten? Wenn ich mir dann klar mache, dass diese Generation einmal für meine Rente verantwortlich sein soll - Gute Nacht, in vielerlei Hinsicht - mehr fällt mir nicht mehr ein.
 
(Nutzer gelöscht) 23.06.2024 10:39
Leider haben die ausgebildeten studierten Fachleute, nämlich die LehrerInnen sehr wenig Einfluss.
Der Elternwille ist wichtig, sollte aber nicht über allem stehen.
Vielen Kindern wird dadurch Unrecht getan .
Integration ist sinnvoll, dazu bedarf es aber keinen Personalabbau sondern zusätzliches Personal.
 
janinaj 23.06.2024 10:44
Dass die Lehrer das letztlich nicht unterbinden können ist klar. 
Was ich so schlimm finde ist die Einstellung dahinter: Schule und Ausbildung scheint nicht wirklich wichtig zu sein.
Und wenn nicht alles so läuft wie ich es mir vorstelle, dann sind alle anderen Böse, ggf. auch ein System. 
Anstatt Verantwortung für eine gute Ausbildung und Schule wahrzunehmen, wird nur gejammert.
Es ist nicht nur bei diesem Thema so. 
Schnell sind Leute da um zu kritisieren. Eine Sache wirklich in die Hand nehmen, tun eher weniger Mitmenschen.
 
(Nutzer gelöscht) 23.06.2024 10:48
Da hast du sehr recht.
 
Hillery 23.06.2024 11:07
Man sieht doch das Ergebnis
 
janinaj 23.06.2024 11:14
#Lernen die Kinder in der Schule wirklich fürs Leben?#

Zumindest war zu meiner Schulzeit der Abschluss die Grundlage für eine Ausbildung.
Wir hatten als freiw. Zusatzunterricht noch Maschinenschreiben und Steno - und das kostenlos. Das hatte man früher auch als Nachweis für einen Büroberuf gebraucht. Ohne diese Nachweise brauchte man sich gar nicht bewerben.
Heute wird eine kaufm. Ausbildung begonnen und am ersten Lehrtag wird dann festgestellt, dass der Azubi nicht mal Maschinenschreiben kann ...
Englisch in der Schule war die Grundlage für eine weitere, jahrelange Weiterbildung. Auch das hat dazu beigetragen, dass ich dieses Jahr mit Englisch in einem fremden Land "durchgekommen" bin. Die Landessprache werde ich wohl nicht schaffen - ist wahrscheinlich zu schwierig für mich.
Ich bin dankbar, dass ich trotz Körperbehinderung eine "normale" Schule besuchen konnte. Ich bin für meine Schulzeit im Nachhinein dankbar.

Aber heute ... ich verstehe diese Einstellung mancher Eltern nicht - aber vielleicht merkt man daran, dass man einfach alt wird ... wer weiss.
 
janinaj 23.06.2024 11:43
Dann ist und bleibt es aber ein Einzelfall und das müsste man dann auch sagen. Das ist dann etwas ganz anderes als hier - wo nicht nur ein Schüler drei Tage vor Ferienbeginn mit Entschuldigung fehlt ...
Da sollte man schon differenzieren.
 
Alleshinterfragen 23.06.2024 14:43
Der Eingangskommentar ging von der Entschuldigungsmail eines Schotten aus, der seinen Sohn von der Schule befreit hat, solange die Schotten in der EM sind.
Ich denke ja nicht, dass das nun bei EM oder WM die Runde macht und alle Väter, ihre Söhne vom Unterricht befreien.

Dennoch habe ich es zur Diskussion gestellt, ob in der Schule heute noch fürs Leben gelernt wird. Ist der Bildungsplan zeitgemäß?

Grundsätzlich dagegen bin ich, dass Eltern 3 Tage vor Ferienbeginn verreisen. Denn die Einstellung prägt dann auch die Kinder.
 
Alleshinterfragen 23.06.2024 14:46
Danke für Eure Beiträge.
Natürlich ist Schule Grundlage der Ausbildung abgesehen von den Inhalten lernt man Pünktlichkeit, Verantwortungsgefühl, auch mal was machen, wozu man keinen Bock hat...

Aber es scheint, als ob die Jungen das gar nicht so brauchen. Letztens erzählte mir wieder jemand, er wolle mit dem Internet Geld verdienen. Da brauche man keine abgeschlossene Schulbildung.
 
janinaj 23.06.2024 15:24
Ob Lehrpläne heute noch den Anforderungen entsprechen, dazu kann ich nichts sagen. Ich bin keine Lehrerin und habe keine Kinder.
Was ich allerdings von einer alleinerz. Mutter mitbekomme reicht mir: Sie behauptet, der Sohn würde gemobbt werden. Teilweise erleben wir ihn jedoch rotzfrech - wie man früher gesagt hätte. 
Und an allen Defiziten sind angebl. Lehrer und Schule schuld ... Das ist auch nicht richtig. Mehr möchte ich nicht dazu sagen - kann ich auch nicht.

Ja, es scheint ... also ob ...
Das meinen diese "Kinder", um nicht zu sagen Kindsköpfe - sorry.
Aber ich habe in meiner berufl. Laufbahn auch fast tägl. schriftl. Schilderungen über eine Situation von Privatleuten lesen müssen. Teilweise alles klein geschrieben, geschweige Zeichensetzung oder gar einen Absatz. Es war oft schlicht eine Zumutung. Denn man musste alles 3 mal lesen. Und das waren erkennbar nicht immer nur Menschen die der dt. Sprache nicht mächtig waren.

Manchmal hätte ich gerne diesen Satz zum lesen gegeben:

Komm wir essen Oma.

Komm, wir essen, Oma.
Wer findet den (Sinn)Fehler?
 
Alleshinterfragen 23.06.2024 15:51
Die Internet-Stars bzw. Sternchen reden nur mit aufgeregter Stimme, da braucht man keine Komma Setzung.

Was bildet uns aber wirklich?

Wie frei sind Lehrer?
Muss man Berufschullehrer sein, um eine Freiheit zu haben?
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren