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Die Verantwortung eines Offziers: 22.Juni1941 "Der Rußland-Feldzug.

Die Verantwortung eines Offziers: 22.Juni1941 "Der Rußland-Feldzug.
Waum der depp von 1933 den Krieg verlieren mußte lt. Erdkundelehrer:

1) Hitler war ungeduldiig - sein Lebenswerk war "Lebensraum im Osten zu schaffen - koste es, was es wolle.
Gegenargumente bestrafte er.

2) 
Jeder Fähnrich lernt in der 1.Stunde, daß man mindestns die 3fache Überlegenheit an Panzern braucht, um ein Land zu besetzen - unterstützt von den Luft-aufklärern und Bombern.

Aber die Bomber verringerten sich nutzlos in England.

Alle Radfahrzeuge brauchen Kautschuk - zu wenig vorhanden.
Öl gab es erst, wenn Rumänien erobert war und dies nicht ausreichend.

Nahrung mußte erst in den eroberten Gebieten "organisiert" werden - was die Paulus-Partisanen auf den Plan rief.

3) Die russische Weiten von einer 10.000km-Front hätten vielleicht mühsam überbrückt werden könne, wenn die 10fache Eisenbahn vorhanden gewesen wäre - denn sprengen konnten die Russen!

4) Entscheidend war jedoch General Winter,
der den Boden unpassierbar machte und wie bei Napoleon die Menschen erfrieren ließ.

Aber der Depp von 1933 und dümmster Feldherr aller Zeiten gab seinen Soldaten keine Winterkleidung ... aus Angst, Stalin könnte mißtrauisch werden ...

5) Dann die idiotische Verzettelung in den Balkan und Nordafrika.
Selbst Stalingrad war das falsche Angriffziel, denn die Führung lag in Moskau - über 5000km weit weg.

... und das noch, wo die Engländer am Siegen waren und die USA bereits Hilfsgüter lieferten!

Kommentare

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Zeitlos5 22.06.2024 17:02
Die Offiziere hätten vorzeitig abhauen müssen - am 31.Januar 1933 
und Frankreich/England Abwehrwaffen entwickeln - vor allem Bomber und Flugzeugträger.
 
abendrot1963 22.06.2024 17:02
Rumänien war Seit 1940 ein Waffenbruder des 3 Reich .
Und war auch am Russland Feldzug mit Truppen Beteiligt .
Rumänien wollte auch seine Gebiete wieder zurück erhalten 
Wie Moldawien und Bessarabien.
Diese Gebiete musste Rumänien 1940 an Russland Abtretten .
 
Zeitlos5 22.06.2024 17:05
Rumänien hätte sich sagen müssen, daß Hitler der verkehrte Schutz war ...
militärisch viel zu schwach!

Mit was bezahlte Hitler das rumänische Öl?
 
abendrot1963 22.06.2024 17:08
Er wird Warscheinlich Waffen und Andere Güter  geliefert Haben .
 
Zeitlos5 22.06.2024 17:29
... oder gar nichts!

Die Partisanen ...

a) Der biblische Paulus benutzte die Freudenmädchen zum Schwerter klaun ..

b) Die Sowjets machten es nach:
die deutschen Befehle waren schneller in Moskow- als an der Front ..

c)
Gegen der lautlosen Partisanen-Einsätze mussten deutsche Panzereinheiten ihre Panzer nachts bewachen. In manchen Einheiten musste fast der gesamte Mannschaftsbestand dafür eingesetzt werden.

Für Meldegänge wurden weibliche Partisanenangehörige bevorzugt, die als Zivilisten getarnt oft große Strecken über das Land zogen, notfalls sogar durch die Frontlinie.

Zusammenarbeit mit der Roten Armee
Von besonderer Bedeutung für die Rote Armee waren nicht nur Sabotagekriegführung und bewaffnete Gefechte, sondern auch die Feindaufklärung. 

Partisanen übermittelten Nachrichten über deutsche Truppenverschiebungen, über Stellungen, Flugzeuge, Depots und Verkehrsknotenpunkte.[33] 

Als Kundschafter wurden oft Kinder eingesetzt, die nicht selten auch Sprengaufträge ausführten. Die Partisanentätigkeit wurde zunehmend mit Offensiven der Roten Armee synchronisiert. Nach Herbert Golz konnten die Partisanen als die „Angriffsspitzen der Roten Armee“ bezeichnet werden.

 Sehr wirkungsvoll war auch die Hilfe der Partisanen bei der Überwindung von natürlichen Hindernissen für die Rote Armee. So war es in großem Maße den Partisanen zu verdanken, dass die Rote Armee in der Schlacht am Dnepr den Fluss durch vorbereitete Übergänge schnell überwinden konnte.
 
hansfeuerstein 22.06.2024 20:32
Die Ukrainer wollten schon damals von den Soviets befreit werden. Die gesamte Welt war damals im Aufruhr. Es gab den Krieg der Japaner gegen die USA, die Ägypter wollten von den Engländern befreit werden und waren ebenfalls auf der Seite Großdeutschlands. Die Achsenmächte bestanden immerhin aus diversen Staaten. Damals waren mehr Symphatien für das großdeutsche Reich da, als man annehmen würde. Nicht umsonst brachen die englischen und französichen Kolonien bald nach dem 2. WK zusammen, während des WK waren sie noch vorhanden. Auch der 2. WK war hochkomplex im internationalen Geflecht.
 
hansfeuerstein 22.06.2024 20:37
Hätten sie den Russlandfeldzug nicht als Vernichtungskrieg geführt, und sich statt dessen mit der Ukraine, den baltischen Staaten verbündet (der Wille war auf deren Seiten vorhanden) hätte der Russlandfeldzug tatsächlich gewonnen werden können. Stalin wusste das, und hat deshalb diese Bevölkerungsgruppen nach dem gewonnenen 2. WK verfolgt. Die Geschichte weist tragische und schwer verständliche Züge auf.
 
done 22.06.2024 20:40
kasperski der virenschutz ist auch in germany so verbreitet, das russen leichtes spiel haben
 
hansfeuerstein 22.06.2024 20:47
Stalingrad war ein wichtiger Handelsknotenpunkt und Umschlagplatz, es war durchaus ein stratgisches Ziel. Der Plan, den Kaukasus zu besetzen um an die Petroleumquellen zu gelangen ware dem natürlichen Rohstoffmangel des Deutschen Reiches geschuldet. In wie weit Stalingrad auch wegen des Namens für H. von Bedeutung war lässt sich streiten. Vermutlich schon.
 
Zeitlos5 22.06.2024 21:14
Hitler wollte mit Stalingrad die Nachschub-Tranporte auf der Wolga unterbinden
und nahm dafür eine 200 km lange Front in Kauf.

Zusätzlich befahl Hitler einen Feldzug zu den südlichen Erdölfelder.

Der militärische Depp ist also 2 Hasen gleichzeitig nachgesprungen - und bekam gar nichts.
Seine Kräfte hätten nicht einmal für Stalingrad ausgereicht, denn es waren 3 russische Armeen für die Einkesselung im Anzug
sowie 
de neue russische Jagdbomber, der den deutschen Nachschub abschnitt - zur Görings Verzweiflung ...
 
Zeitlos5 22.06.2024 21:28
Die Russen hatten zusätzlich die 3fache Überlegenheit an Panzern - was der militärische Dorfrottel nicht wahrhaben wollte ...
eine voraussehbare Niederlage einbrachte

und zu einer Überdehnung der Front führte.
Der Anfang vom Ende!
 
hansfeuerstein 22.06.2024 23:49
Lageeinschätzung des Generlastabs von Feb. 1944

 
Sherezade 23.06.2024 01:20
@Zeitlos, 
was ist der Sinn Deines Blogs?
Ich kann Dir nur sagen, dass ich neben der Theologen Sippe auch die Soldateska Sippe bei den Ahnen haben...  einer meiner höchst wichtigen Soldasteka Ahnen ( mit eigenem Wiki Artikel , nicht von mir , fehlerhaft und irgendwann werde ich es vielleicht verbessern oder auch nicht) hat mir neben seinen wissenschaftlichen Gedöns ( dümpelt  in einen Museum rum) noch viel mehr hinterlassen... persönliche Briefe und Emotion....


"All die Toten, all die Millionen Toten..."

Dazu könnte  ich noch berichten.... Oma im Widerstand und Opa zwangsrekrutiert und hing dann im Kessel von Demjansk rum.. tja, und dann noch die Nummer, dass ich aus einer internationalen Familie komme... die hingen an unterschiedlichen Fronten rum... schicke Berichte aus der Resistance...und dann noch die Ahnen, die halt in nix damit zu tun hatten... direkt ab nach Auschwitz und Buchenwald...

Was willst Du eigentlich mit dem Blog sagen ?
 
AndreasSchneider 23.06.2024 02:18
Am 22.Juni 1941 begann auf jeden Fall der Russlandfeldzug Deutschlands (Unternehmen Barbarossa).

Exakt 3 Jahre später, am 22.Juni 1944, startete die Sowjetarmee ihre Sommeroffensive (Unternehmen Bagration), mit der Zielsetzung, die deutsche Heeresgruppe Mitte zu vernichten.

Das gelang im Wesentlichen auch, so dass die Rote Armee, in Folge der erfolgreichen Operation bis nach Polen vordringen und damit die im Baltikum stehende, deutsche Heeeresgruppe Nord, abschneiden konnte.

Das Aufreiben der Heerresgruppe Mitte war die schwerste Niederlage der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Andreas
 
AndreasSchneider 23.06.2024 02:42
Am 6. Juni 1944 landeten die westlichen Alliierten in der Normandie, am 22.Juni 1944 startete die Sowjetarmee ihre Sommeroffensive, zu diesem Zeitpunkt noch in der (ehem.) Sowjetunion stehend.

Ab Juni 1944 wurde so die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs in Europa eingeleitet.

Dennoch verteidigte sich Deutschland noch fast ein Jahr, gegen die Alliierten, die von Westen, Osten und später auch aus Italien kamen, bevor Deutschland kapitulierte.

Andreas
 
hansfeuerstein 23.06.2024 13:00
Nur war eben die Sovietunion ebenfalls ein Reich welches alleine durch Gewaltherrschaft zusammengehalten war, und viele wollten raus aus dieser "Union". Das köchelt bis Heute,
und ist ähnlich in Jugoslawien gewesen, auch das köchelt bis Heute.
 
Zeitlos5 23.06.2024 15:13
"Was willst Du eigentlich mit dem Blog sagen ?"
---------------------------------------------------
Verantwortliche Ofizieren müssen auch mal "nein" sagen können,
wenn gelernte Postkarten-Maler sich nur mit ihrer großen Klappe die Macht erschwindeln ...
 
AndreasSchneider 23.06.2024 20:02
hansfeuerstein:

"Nur war eben die Sovietunion ebenfalls ein Reich welches alleine durch Gewaltherrschaft zusammengehalten war, und viele wollten raus aus dieser "Union". Das köchelt bis Heute,"

Entsprechend hat sich die NATO nach dem Zweiten Weltkrieg gegen die Sowjetunion und den Warschauer Pakt gestellt, zunächst war nur die alte Bundesrepublik NATO-Mitglied.

Die NATO hat schließlich den kalten Krieg gewonnen, die Sowjetunion ist zerfallen und Deutschland wurde wiedervereinigt.

Insofern wurde mit der Sowjetunion genauso abgerechnet, wie mit dem 3.Reich.

Andreas
 
bonawentura 23.06.2024 20:08
Die wenigsten haben gelernt, "nein" zu sagen.
Ich erlebe es gerade im beruflichen Umfeld und es erklärt mir die NS-Zeit. Ich nenne diese "Zeit des Guten", die das Böse gebahr." Könnt mal nachdenken, was ich damit meine. Der sprachliche Eingriff, den Viktor Klemperer beschrieb, wird vollumfänglich akzeptiert. Und ist nicht nur der Binnenstern.

Ich denke, es lag nicht nur an dem Postkartenmaler. Alles hat seine Vorgeschichte. Man erinnere sich nur an Prescout Bush, der Hitlers Engel genannt wurde. 
Ich las durch einen Zufall, daß das Deutsche Reich ab 1933 durchaus ein gutes Auskommen mit Polen anstrebte. Dafür stand auch Pilsudski, der jedoch 1935 verstarb. 

Pilsudski selbst trat außenpolitisch für eine Verständigung mit Deutschland, weitestgehende politische Unabhängigkeit und gegen jede Zusammenarbeit mit der Sowjetunion ein. Nach seinem Tod kam es zu einem nationalistischen Kurswechsel. Und man sollte auch bedenken, daß Polen mit dem NS-Regime in Böhmen einmarschierte. Das geht sicherlich auch nicht ohne Absprachen.
 
Irgendwo habe ich gefunden, daß nach das NS-Regime einen "selbstständigen" Staatsregierung nach 1939 einrichten wollte, jedoch Stalin dagegen war. Das NS-Regime wollte wahrscheinlich schon auch einen Puffer zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Ideologisch stand das NS-Regime näher an der Sowjetunion als zu dem faschistischen Italien.

Der Krieg 1939 und 1941 war anscheinend keineswegs zu diesem Zeitpunkt geplant. Aus einem Youtube-Beitrag über U-Boote entnahm ich, daß für die großen Kreuzer erst 1946 die Endfertigung geplant war. Letztendlich wollte man zu diesem Zeitpunkt schon einen Krieg, da Polen bereits im März 1939 eine Teilmobilmachung hatte. Resumierend aus dem Hitler-Stalin-Pakt kam es zu einer Unterschätzung der eigenen Wehrmacht und Überschätzung der polnischen und alliierten Truppen. So meine These.

Nach dem Krieg trat das ein, was ich gerade wieder erlebe. Was ich nach der Wende beobachten konnte. Die Mitmachten schwiegen oder schweigen bzw. stellen sich im heroischen Licht dar. Die große Mehrheit wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Es ist doch nur eine schwindende Minderheit, die sich für geschichtliche Dinge interessieren.

Nach der Wende war man viel mehr am Personal interessiert, die mitmachen, als jenen, die im Widerstand sich befanden. Man entledigte sich mit dem moralischen Zeigefinger erst dann, nach dem man diese nicht mehr in diesem Umfang brauchte.

Daher finde ich diesen Blog schon sehr wichtig. Das man die, diese NEIN-Sager, nicht vergißt. Es ist interessant, wie NS-Slogan (Europa gegen Russland) wieder hoffähig werden oder Plakate der DDR-Aufbauphase herausgekramt werden.
 
AndreasSchneider 23.06.2024 20:11
Nur diesmal stand wenigstens das Deutschland, das die alte Bundesrepublik umfasste, auf der Seite der Sieger und nicht der Verlierer.

Andreas
 
AndreasSchneider 23.06.2024 20:14
Bezieht sich auf mein Kommentar von 20:02 Uhr.
 
bonawentura 23.06.2024 20:21
... kann man so sehen, muß man aber nicht.

Wenn man die ganze Deindustrialisierung des Ostens betrachtet, sieht man es vielleicht etwas anders. Ich will nicht meckern. Der Wohlstand ist bis jetzt geblieben, was auch was schönes ist.

Letzten Endes wird die Altbundesrepublik nun auch endlich deindustrialisiert und viel Spaß in dieser Umbruchzeiterfahrung. Es wird keinesfalls friedlich zugehen, wie nach 1990. der Abrutsch wird kräftig sein.
 
AndreasSchneider 23.06.2024 20:26
bonawentura:

"Ideologisch stand das NS-Regime näher an der Sowjetunion als zu dem faschistischen Italien."

Der größte Quatsch des Jahrhunderts!

Während Mussolini für Hitler ein Vorbild war, empfand er den Nichtangriffspakt mit der UdSSR als widernatürlich und abstoßend, der lediglich aus Zweckgründen geschlossen worden war.

Nationalsozialismus und Bolschewismus hatten KEINE Gemeinsamkeiten.

Hitler betrachtete die Slaven bzw. die Russen als Untermenschen.

Andreas
 
bonawentura 23.06.2024 22:01
Nee - mal die Biographie von Roland Freisler gelesen?

Nationalsozialismus und Bolschewismus hatten eine ganze Menge an Gemeinsamkeiten. Schon mal das verachtende Menschbild "des Neuen Menschen". Der große Fehler, der für mich gemacht wird, ist die sehr gewollte Verkürzung von 1941 bis 1945.
Die Sowjetunion unter Stalin arbeitete sehr eng mit Nazi-Deutschland bei der Auslieferung deutscher Kommunisten an Deutschland zusammen.
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/deutsche-emigranten-im-sowjetischen-exil/auslieferung-aus-der-udssr-an-nazi-deutschland

Man darf nicht vergessen, daß es zwischen Wehrmacht und der Sowjetunion bis 1941 eine sehr enge Zusammenarbeit gab. Ich würde es nicht vorbringen, wenn ich es nicht irgendwo gelesen hätte. Was Hitler von Mussolini übernahm, war der Führerkult.

Interessant nebenbei dieser Textausschnitt:
Während Mussolini mit Hilfe seines aus dem nationalen Lager kommenden Justizministers Alfredo Rocco 1926 ein faschistisches Verfassungsgesetz erließ, das seine eigene Vermittlerstellung als »Duce del fascismo« definierte, entzog sich Hitler konsequent jeder verfassungsmäßigen Festlegung. Dem autoritären ... Normenstaat setzte er den totalitären ... Maßnahmenstaat gegenüber, gipfelnd in seiner Erklärung in der letzten Reichstagssitzung vom 26.4.1942, daß der >Führer nicht an bestehende Rechtsvorschriften gebunden sei.
https://www.wiko-berlin.de/fileadmin/Jahrbuchberichte/1985/1985_86_Schieder_Wolfgang_Jahrbuchbericht.pdf
Wer will, kann sich noch den Artikel reinziehen: https://www.salonkolumnisten.com/faschismus-antifaschismus-war-hitler-faschist/

Es war aufgrund der Recherche wiedermal auch interessant, wieviel weggelassen wird. Ein klares Bild bekommt man nicht.
 
bonawentura 23.06.2024 22:09
Die richtigen Nazis lehnten die Italofaschisten als "Dilettanten" ab. Das war glaube ich, der Hintergrund. Wenn ich es im Nirvana finde, sende ich den Link. Versprochen!😉
 
hansfeuerstein 24.06.2024 00:05
Der Zusammenbruch des ehem. Sovietreiches ist hinischtlich seiner Folgewirkungen noch keineswegs abgeschlossen, das ist ja der Punkt.
 
bonawentura 24.06.2024 21:39
Je mehr man in diese Materie einsteigt, um so interessanter wird es eigentlich. Hans Feuerstein schreibt Sovietreich mit "v". Also in der amerikanischen Form. Ich kenne es nur mit "w" also Sowjetreich. Was der deutschen Aussprache näher kommt, da das "W" sprachlich weicher klingt.

Da "v" nun zur allgemeinen Lautsprache eingebürgert ist, sagt es auch viel, wer die generelle Marschrichtung bestimmt. Kernproblem was wir gerade haben, ist die Feindstaatenklausel. https://de.wikipedia.org/wiki/Feindstaatenklausel

"Unterzeichnerstaaten Zwangsmittel ohne besondere Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat verhängt werden könnten, falls die Feindstaaten erneut eine aggressive Politik verfolgen sollten." Betrachtet man die aktuelle Politik, sind wir gerade wiedermal am verlieren.

Dort komme ich wieder auf Zeitlos5 zurück. Trotz Erkenntnis, keine Einsichten. An der militärischen Betrachtung hat sich auch wenig geändert. Ich habe Brigadegeneral a.D. Klaus Wittmann und es hat mich ganz stark an alte NVA-Offiziere mit ihrer Kriegsgeilheit erinnert. 
Diese werden nicht wegrennen! Diese werden den heldenhaften Untergang herbeisehnen. Darum hauten sie damals nicht ab.
 
 
AndreasSchneider 26.06.2024 01:51
bonawentura:

"Man darf nicht vergessen, daß es zwischen Wehrmacht und der Sowjetunion bis 1941 eine sehr enge Zusammenarbeit gab. Ich würde es nicht vorbringen, wenn ich es nicht irgendwo gelesen hätte. Was Hitler von Mussolini übernahm, war der Führerkult."


Das bedeutet aber nicht, dass der Nationalsozialismus dem stalinistischen System näher stand, als Italiens Faschismus!

Deutschland und Italien waren bis 1943 Verbündete als sogenannte Achsenmächte.

Dieses Bündnis wurde erst beendet, als Italien, nach der Landung der Alliierten auf Sizilien 1943, die Seiten wechselte.

Wobei Deutschland weiter an Mussolini festhielt bzw. diesen weiter unterstützte, obwohl dieser in Italien seine Macht verloren hatte.

Mussolini besuchte beispielsweise Hitler am Abend des 20. Juli 1944, an dem Tag, an dem auf Hitler das bekannte Attentat verübt worden war.

Der Bruch mit der UdSSR kam dagegen schon 1941, mit dem Überfall auf die Sowjetunion.

Hitler hatte den Nichtangriffspakt mit Stalin als widernatürlich empfunden.

Ideologisch, ich wiederhole mich, gab es KEINE Gemeinsamkeiten zwischen dem Nationalsozialismus und dem Kommunismus, stalinistischer Prägung.

Natürlich waren beides Terrorregime, die beide jegliche innenpolitische Opposition unterdrückten und ihre Gegner in KZs oder Gulags sperrten, ggf. folterten und ermordeten.

Der Kommunismus ist aber von der Theorie etwas ganz anderes, als der Nationalsozialismus.

Die italienischen Faschisten standen den deutschen Faschisten da viel näher, was in der Natur der Sache liegt.

Beispielsweise unterstützte Hitler auch die spanischen Faschisten (General Franco), im spanischen Bürgerkrieg (1936 - 1939), mit der "Legion Condor".

Die spanischen Faschisten kämpften gegen die Kommunisten bzw. die von ihnen bekämpfte Seite, wurde von Kommunisten, auch ggf. der Sowjetunion, unterstützt.

Ebenso hatten sich NSDAP und KPD in der Weimarer Republik bekämpft.

Es gab KEINE Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden.

Ich würde Dir empfehlen, Dich intensiver mit Geschichte zu befassen, bevor Du hier abstruse und unhaltbar Thesen verbreitet!

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man mit Behauptungen vorsichtig sein!

Andreas
 
AndreasSchneider 26.06.2024 02:11
Der Krieg Deutschlands gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg, den Deutschland in dieser Weise gegen keinen anderen Gegner im Zweiten Weltkrieg führte.

Die Zahl der Kriegstoten der UdSSR lag entsprechend zwischen 20 und 27 Millionen  (Soldaten und Zivilisten zusammen).

Zum Vergleich:

USA und Großbritannien zusammen, hatten weniger als 1 Million Kriegstote im Zweiten Weltkrieg (USA 400 000, UK 368 000).

Die gewaltigen Verluste der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg belegen den fanatischen Kampf Hitlers gegen den Bolschewismus und sprechen nicht gerade dafür, dass Hitler den Sowjets besonders nahe stand!

Der Krieg des nationalsozialistischen Deutschlands gegen die stalinistische Sowjetunion war vorprogrammiert.

Andreas
 
AndreasSchneider 26.06.2024 02:51
Die "bolschewistische Gefahr" – ein neues (und ganz altes) Feindbild zum Reichsparteitag 1936
Die zum Reichsparteitag 1936 erschienene Zeitschrift bringt das wichtigste Propagandaziel für den Reichsparteitag, bei dem in Nürnberg hunderttausende Menschen zur größten Propagandaveranstaltung des Jahres zusammenkamen, in einer Karikatur zum Ausdruck: Der "Bolschewismus" wird als der "Weltfeind N° 1" zum Hauptgegner erklärt. "Nürnberg 1936" soll dies den Besuchern des Reichsparteitags und der ganzen Welt vor Augen führen.

Der "Kampf gegen den Bolschewismus" war zwar kein neues, aber das beim Reichsparteitag 1936 besonders herausgestellte Ziel der nationalsozialistischen Propaganda. Dies war Teil einer überlegten Strategie. Im Juli 1936 notierte Propagandaminister Joseph Goebbels nach einem Treffen mit Hitler in sein seinem Tagebuch: "Der nächste Parteitag geht wieder gegen die Bolschewiken, ich werde diesmal eine besonders große Aufgabe bekommen." Der Parteitag im September entfachte dann tatsächlich eine bis dahin nicht dagewesene Agitation gegen die angeblich weltweite Gefahr des Bolschewismus. Die vor und während der Olympischen Spiele in Berlin bis August 1936 gepflegte Zurückhaltung der nationalsozialistischen Propaganda wurde einen Monat später beim Reichsparteitag aufgegeben.

Die "besonders große Aufgabe" für Joseph Goebbels 1936 bestand dann aber doch nur darin, dass er auf dem Parteikongress, der inhaltlich zentralen Veranstaltung der Reichsparteitage, eine längere Rede halten durfte, die auch als Broschüre unter dem Titel "Der Bolschewismus in Theorie und Praxis" gedruckt wurde. Allerdings war sein Rivale Alfred Rosenberg vor ihm ebenfalls als Redner auf dem Parteikongress präsent – und zwar zum gleichen Thema. Unter dem Titel "Der entscheidende Wettkampf" erschien auch diese Rede als Broschüre.

Die Reden der beiden Reichsleiter, dem höchsten Rang in der Hierarchie der NSDAP, bezeichnete ein zeitgenössischer Erinnerungsband an den Reichsparteitag als einen "unerhört eindringlichen Appell an die Welt zur endlichen Erkenntnis des weltzerstörenden Bolschewismus" wie er bisher "mit einem so unerbittlichen Willen zur Überwindung dieser furchtbarsten und gefährlichsten Bedrohung der Welt noch nicht gehört worden ist!"

Nach der Eröffnung des Parteikongresses am 9. September in der Luitpoldhalle mit der Verlesung einer "Proklamation" Hitlers wurde die zweite Sitzung des Parteikongresses einen Tag später mit den beiden Reden Rosenbergs und Goebbels' bestritten. Rosenberg zählte in ausufernder Form Funktionsträger des sowjetischen Staates auf, die angeblich oder tatsächlich Juden waren, und benannte so auch die eigentliche Stoßrichtung des nationalsozialistischen Antibolschewismus: Dieser war vor allem ein antijüdisches Projekt – oder wie es Goebbels in seiner Rede formulierte: "Der Bolschewismus konnte nur im Gehirn von Juden entstehen, und der sterile Boden des Asphalts der Weltstädte hat ihm Ausbreitungsmöglichkeiten gegeben."

Der Parteikongress der NSDAP zog sich mit verschiedenen Reden in der Luitpoldhalle dann über die gesamte Dauer des Reichsparteitags insgesamt sechs Tage hin. Neben Hitler, Goebbels und Rosenberg kamen noch weitere zehn Redner zu Wort, von denen keiner eine antibolschewistische Wendung seines Themas vergaß, egal ob es um Wohlfahrtspflege (Rede des Leiters der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt Erich Hilgenfeld) oder um die Lage des deutschen Arbeiters (Rede des Leiters der Deutschen Arbeitsfront Robert Ley) ging. Selbst der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Fritz Todt, der meist als nüchterner Ingenieur und Techniker in der Propaganda präsentiert wurde, konnte dem Thema "Der deutsche Straßenbau" noch eine antibolschewistische Stoßrichtung geben mit dem Fazit, dass es in Russland, diesem "großen, aber öden und kulturlosen Land", natürlich auch kein Straßensystem wie in westlichen Ländern gebe.


Quelle:

"museen.nuernberg.de> vad"

(Das Feindbild des Bolschewismus beim Reichsparteitag)
 
bonawentura 01.07.2024 22:06
Was ich immer wieder interessant finde, wie die totalitäre Nähe zwischen Nazis und Kommunisten heruntergespielt bzw. negiert wird. Die SPD benannte beide "Nazis" oder "Kozis". Und dies dürfte sehr zutreffend gewesen sein.

Beispielgebend sei genannt das Treffen zwischen Walter Ulbricht und Joseph Goebbels 1932 in Berlin, was extremismusbedingt in einer Schlägerei endete.

Kommunisten als auch Nationalsozialisten waren extreme Richtungen sich selbstdefinierter, linken Bewegungen(!) gemäß dem Grundsatz "Pack schlägt sich". Je nach ideologischen Erfordernis "Wir sind stets die Guten" kam es zu partiellen Kooperationen, um später wieder frohen Mutes sich an die Gurgel gehen zu können. Es erklärt auch, warum kein Aufbäumen!
Die Umdeutung der Nazis zu einer "rechten Bewegung" kam meines Erachtens erst später in den 60ziger Jahren, weil die linke 68ziger-Bewegungen dort ein riesiges, ideologisches Problem im Selbstverständnis hatten. https://www.spiegel.de/politik/nazis-und-kozis-a-046823e1-0002-0001-0000-000053440337
Totalitär im Abspruch neomarxistischer Denkweise gegen den christlichen Glauben gerichtet. Oder wer hat schon eine ernsthafte DDR-Aufarbeitung gelesen? Aber warum unterwarfen sich Pfarrer damals diesem Antichristen, wie sie heute wieder einer Götzenreligion huldigen?

Nazi, Stalinismus als auch Maoismus waren repressiv gegen die eigene Bevölkerung ausgerichtet. Wahrscheinlich ist es vergessen, wie die Politoffiziere der Roten Armee ihre eigenen Leute ohne Waffen massenweise in die MG-Nester getrieben haben. Nur Tote kann man heroisch vermarkten und es stirbt sich schnell ungefragt.

Welch freundlicher Umgangston in Roten Armee herrschte, zeigen diese kleinen Filmausschnitte (https://www.youtube.com/watch?v=nCS48nKSeSs). Ich habe die Soldaten der Roten Armee kennengelernt, ihre Kasernen von außen gesehen, wie sie hausten. Und die DDR war für sie so wie der Himmel auf Erden. Uns kam es eher schon dem Einblick am Rande der Hölle vor. Daran wird sich wahrscheinlich weder auf ukrainischer noch russischer Seite viel geändert haben. Tradition ist Tradition.

Daher sprechen 27 Millionen Tote auf sowjetischer Seite für ein menschenverachtendes, totalitäres System. Es wird verdrängt, dass der derzeit vielbesungene Kassandraruf "Kampf gegen rechts" durch Mao ca. 75 Mill. das Leben in China kostete. Im China-Vietnam-Konflikt die eigenen Soldaten über das Minenfeld geschickt wurden, um die Panzer zu schonen.

Niemand möchte daran erinnert werden, daß von den 13 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen 5 bis 7 Millionen auf der Strecke blieben (so Konrad Adenauer in Genf). Also nicht ankamen! Sind die vielen nicht zu erwähnen, die während der Bombennächte umkamen?

Ich schreibe es deswegen, weil in diesem Land wieder viele ganz kriegsgeil "am deutschen Wesen," sollen alle im Untergang verwesen, sind. In dieser Endkonsequenz menschenverachtender Ideologien ist ihnen "nichts ... verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock" (Goebbel 1931 - Der Angriff).

Das wird erreicht, in dem man "die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen unten" hält. So der Brite Lord Ismay. Der Roman "Der Untertan" steht beispielgebende. Man heißt den Niedergang in Sinne eines "höheren Gutes" für völlig legitim.
Hitler als auch Magda Goebbels stülpten mit der eigenen Selbstzerstörung auch der eigenen Familie ihren Extremismus allen über. Ganz oder gar nicht, was anderes kam und kommt nicht in Frage. Dieses "Ganz oder gar nicht" hört man prominent von jenen rufen, die in Familientradition es damals riefen.

Militär jedoch hört nur auf Befehle und ein Nachdenken sowie Skrupel werden mit Standgerichten diszipliniert. Man hätte am 20. Juli 1944 vielleicht noch das Ruder herumreißen können, tat es aber nicht. Warum werden jedoch gerade jetzt soviele Vergleiche hin zum dritten Reich gezogen?
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