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Sommeranfang

Sommeranfang
Sommerpsalm

Das reiche Kleid des frischen Grün
hat Tal und Hang geschmücket.
Die Blumen auf der Wiese blühn,
der Wind den Hain entzücket.
Der Sonne Strahl im Waldestal,
die Wellen unter Weiden
verkünden Sommerzeiten.

Ihr Glück und ihre Sommerruh
die frohen Vöglein preisen.
Vom Waldesrand, vom stillen Nest
erklingen ihre Weisen.
Ein Freuden- und ein Hoffnungslied
entsteiget ihren Kehlen
und erquicket unsre Seelen.

Doch du, o Gott, machst unsern Ort
so schön in Sommerstunden.
Gib daß ich achte auf dein Wort
und deine Gnadenkunden.
Das Fleisch verdirbt, die Blume stirbt,
das Zeitliche vergehet,
des Herren Wort bestehet.


(Carl David af Wirsén, 1842 - 1912)

Kommentare

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Heartbeat66 20.06.2024 20:08
Geh aus mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben,
sich ausgeschmücket haben.

2) Die Bäume stehen voller Laub,
das Erdreich decket seinen Staub
mit einem grünen Kleide;
Narzissus und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an
als Salomonis Seide,
als Salomonis Seide.

3) Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder;
die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder,
Berg, Hügel, Tal und Felder.

4) Die Glucke führt ihr Völklein aus,
der Storch baut und bewohnt sein Haus,
das Schwälblein speist die Jungen,
der schnelle Hirsch, das leichte Reh
ist froh und kommt aus seiner Höh
ins tiefe Gras gesprungen,
ins tiefe Gras gesprungen.

5) Die Bächlein rauschen in dem Sand
und malen sich an ihrem Rand
mit schattenreichen Myrten;
die Wiesen liegen hart dabei
und klingen ganz vom Lustgeschrei
der Schaf und ihrer Hirten,
der Schaf und ihrer Hirten.

6) Die unverdrossne Bienenschar
fliegt hin und her, sucht hier und da
ihr edle Honigspeise;
des süßen Weinstocks starker Saft
bringt täglich neue Stärk und Kraft
in seinem schwachen Reise,
in seinem schwachen Reise.

7) Der Weizen wächset mit Gewalt;
darüber jauchzet jung und alt
und rühmt die große Güte
des, der so überfließend labt
und mit so manchem Gut begabt
das menschliche Gemüte,
das menschliche Gemüte.

8) Ich selber kann und mag nicht ruhn,
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse, was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen,
aus meinem Herzen rinnen

Von Paul Gerhardt
 
Einar 20.06.2024 20:43
 
paloma 20.06.2024 21:34
Die Pflanzen spüren das Licht ja wohl
auch durch die dicken Wolken
Das Grün,es sprießt an allen Enden
Während der Mensch siniert,
wer kann es wenden
und merkt gar spät
er war immer da,
der die Sonne schafft mit ihrer Wärme und ihrem Licht🌻
und faltet die Hände in Dankbarkeit 
über des Sommers duftiges Kleid
🌸💮🌸💮🌸💮🌸💮🌸💮🌸
🌿🍃🌿🌿🌿🍃🌿🌿🌱🌿🍃
 
einSMILEkommtwieder 21.06.2024 09:03
DANKE für EURE Sommer-Beiträge, über die ich mich freue ... und auch schon auf noch weitere!
LG Vera
 
einSMILEkommtwieder 24.06.2024 08:29
Sommerstraßen

Ich wehre mich, daran zu glauben,
dass ich zu alt für Wunder bin,
und dass die Bäume sich entlauben,
nehm ich als Vorbedingung hin.

Für einen Frühling ohnemaßen,
den man im Winter wollen muss …
und weiter über Sommerstraßen …
und wenn man will, gibt’s keinen Schluss.


(Eva Strittmatter)
 
Friedensstifter 24.06.2024 23:21
Sehr schöne und weise Gedichte, liebe "einSMILEkommtwieder".👍

Dankeschön dafür.😊
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