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Alles selbstverständlich?

Alles selbstverständlich?


Wegen einer sehr schwierigen Betreuten, die aufgrund einer Organspende eine neue Leber hatte, hatte ich vor ca. 10 Jahren viel mit ihrem Arzt zu tun. Wir waren oft verzweifelt, weil sie so uneinsichtig und unzuverlässig mit ihren Medikamenten war. Als die Betreuung endete, bedankte ich mich mit einem Brief bei dem Arzt für seine Geduld, Mühe und sein Verantwortungsbewusstsein gegenüber diesem jungen Mädchen.       

Kürzlich hatte ich beruflich wieder mit dem Arzt zu tun. Er erinnerte sich nicht nur an mich, sondern schrieb mir per E-Mail, dass ihm der Dankesbrief damals sehr viel bedeutet habe und dass sie als Ärzte nur wenig Anerkennung von ihren Patienten bekommen.

Auch ich kenne das aus meinem Beruf. Für viele war alles so selbstverständlich, was man geleistet hat, besonders wenn der Staat im Rahmen von Prozesskostenhilfe oder Pflichtverteidigung die Kosten getragen hatte.

Aber es gab auch die, meist diejenigen, die wenig Geld, wenig Ansehen hatten, die sich mit einem Geschenk oder Blumen bedankten und den Kontakt über Jahre hinweg halten.

Sind nicht auch wir so, Gott oder unserem Erlöser gegenüber, dass  wir viel zu wenig loben, viel zu wenig danken und vieles von uns als selbstverständlich hingenommen wird?
Stehen wir vielleicht auf dem Standpunkt Gott sei schließlich für unser Wohlergehen verantwortlich und habe uns darüber hinaus viel versprochen ?

Sind es nicht gerade die Bedürftigen, die Nichtbeachteten, diejenigen, die ihre Abhängigkeit von Gott erkannt haben, ihre Erlösungsbedürftigkeit, ihre Schwachheit, dass sie sich an Gott klammern, ihn nicht vergessen und ihm aus lauterem Herzen danken und ihn loben.

Loben und danken wir Ihm, dem alle Ehre, Lob und Danksagung gebührt 

Alles, was Odem hat, lobe den HERRN!Halleluja! Psalm 150:6

Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Psalm 103:1

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.
Epheser 1:3

© R.M.P.

Kommentare

 
janinaj 19.06.2024 13:26
Ich muss dir recht geben, liebe Herbstprince. Für viele Menschen ist Hilfe bekommen sooooo selbstverständlich. Das habe ich im früheren Beruf auch erlebt. Oft war es so, dass die von denen man es nicht erwartet hatte sich bedankt hatten.

Sehr dankbar bin ich, dass Jesus Christus uns erlöst hat und sich an sein Wort gebunden hat. Und wie wahr: Man bedankt sich bei IHM viel zu wenig dafür.
 
paloma 19.06.2024 13:50
Das haben soziale u pädagogische Berufe oft an dich,dass man sehr gefordert wird,aber wenig Dank erfährt. Nehmer- Mentalität,sagt man.
Wir nehmen tgl von Gottes Güte u sollten ihm von Herzen danken.
Ich möchte meinem Schöpfer u Erlöser gegenüber keine Nehmer-Mentalität haben,obwohl ich natürlich,wie wir alle,eine Nehmerin von Gottes Gaben,seiner Güte,Liebe,Kraft u Barmherzigkeit bin.
Ihm gebührt die Ehre u Anbetung.
 
paloma 19.06.2024 14:02
 
Digrilimele 19.06.2024 14:08
 
Nordlady 19.06.2024 14:21
Vieles nehmen wir auch als Christen als selbstverständlich hin. Wie oft hilft uns der HERR durch andere Menschen. Wir nehmen es zur Kenntnis, sind vielleicht froh über die Hilfe und vergessen dem HERRN zu danken, denn ER allein hat uns ja geholfen, ob durch sein direktes Eingreifen oder durch andere Menschen. Auch eine Antwort auf ein Gebet kann eine große Hilfe darstellen. 😊😊
 
Schneeball 19.06.2024 14:28
Mit einem Dankesbrief an einen Arzt oder an eine andere
Person bringe ich zum Ausdruck, daß mir ihr Einsatz
bewußt geworden ist !
Und vom Bewußtsein kommt es dann zur Dank-Handlung !
Es ist ein Ausdruck von Respekt, Anerkennung, Wertschätzung !
Alles Reaktionen, die heute mehr und mehr verschwinden.
Auch ist es ein Ausdruck dafür, daß der Mensch, der empfangen
hat, lebendig ist. Er hat es wahrgenommen, daß sich jemand
für ihn eingesetzt hat ! Und er reagiert mit seinem Dank darauf.
---
Wenn wir dieses wertschätzende Verhalten schon sichtbaren Menschen
gegenüber nicht mehr hin bekommen, wieviel weniger dann gegenüber
einer Person, die nicht zu sehen ist : Gott !

Es besteht ein sehr enges Wechselverhältnis zwischen unserem
Umgang und unserer Wachheit Gott gegenüber und unserem
Umgang dem Nächsten gegenüber.
Jesus formuliert nicht umsonst : Was du einem dieser Geringsten
getan hast - das hast du MIR getan.
Erkenne ich in meinem Gegenüber IHN  ?
Erkenne ich in IHM den Schöpfer meines Gegenübers ?
 
paloma 19.06.2024 14:29
Danken dem Herrn,denn er ist freundlich,und seine Güte währet ewiglich. PS.106,1 🙏🏻🤝
 
paloma 19.06.2024 14:37
*Danket
 
vertrauen2015 19.06.2024 14:41
ja das stimmt. Vieles ist selbstverständlich

Gestern saß ich mit 2 Ukrainern (Männer) auf der Bank und haben ein wenig, so gut es mit der Sprache eben ging geredet. Auch die Kriegssituation in der Unkraine haben wir angesprochen. Sie leben seit kurzer Zeit hier in Deutschland in einer guten Unterkunkft (in einer Art Container mit Dusche und WC). Sind sehr froh und dankbar für diese Unterkunft und froh hier in Deutschland sein zu können.

Warum es jedoch keine Option mehr ist, weiter in ihrem Land zu leben, darüber haben wir leider nicht weiter gesprochen.
 
Regina61 19.06.2024 14:48
Es ist wirklich so, meine Erfahrung, dass diejenigen, die am unteren Rand der Gesellschaft ihr Dasein fristen,
es sind, die am Meisten Mitgefühl für ihre Nächsten haben, und das bisschen, was sie haben, gerne mit anderen teilen. 
Ist das nicht der christliche Gedanke?
Verdirbt Geld/Reichtum den Charakter?
Ich weiß es nicht, will auch nicht Schwarz-Weiß malen,
viele Reiche spenden  und haben trotzdem noch mehr als genug übrig.
Jeden Abend das Gebet mit einem "Danke Herr" beginnen, für all das Gute, dass einem an diesem Tag widerfahren ist, dass man gesund ist, genug zum Leben hat usw ist schon mal ein Anfang.
 
Fridi 19.06.2024 14:54
Regina
Ich hab jahrelang an der Uni Klinik gearbeitet und genau dieselbe Erfahrung gemacht
 
Regina61 19.06.2024 14:59
Liebe Fridi,
möchtest du das genau präzisieren, uns deine Erfahrungen mitteilen?
 
Herbstprince 19.06.2024 15:02
Auf Bitte der Mutter meines Betreuten, der am Freitag mit seinen 25 Jahren die Herzoperation nicht überlebt hat, habe ich seinen Arzt per Brief zur Beerdigung eingeladen.
Es war sein Kinderarzt, der ihn wegen seiner speziellen Herzkrankheit seit Geburt begleitet hat.

 Mir war es  ebenfalls ein Bedürfnis, diesem Arzt für seinen Einsatz, seine Begleitung all die Jahre, seine Herzenswärme, sein Verständnis und seine Ermutigung  zu danken.
 
Regina61 19.06.2024 15:05
Schön, dass es noch solche Ärzte gibt.
 
Sadie 19.06.2024 17:37
@Nordlady 
Nein wir Menschen dazu gehören auch Christen nehmen nicht alles als selbstverständlich hin !

Persönliche Worte ,liebevolle Worte für Menschen die einem gutes Tun erfreuen jeden .

Mein jahrelanger Arzt der in den Ruhestand ging und ich ihm persönlich dankte für seine Betreuung sagte zu mir ; darf ich sie zum Abschied drücken — da kamen mir die Tränen 

Es mag einzelne geben die alles als Selbstverständlich hinnehmen.

In manchen Ärztezimmer sind irgendwelche Stickereien,Figuren ,wenn ich den Arzt danach befrage kommt meist die Antwort von Patienten 
Wer vor Weihnachten sich genau beim Arzt umschaut sieht oft ein Warenlager an Champagner usw.

Es mag einige geben die nicht wissen was sich gehört,nur verallgemeinern darf man es nicht.

Bei Behörden dürfen die Angestellten und Beamten nichts annehmen .
Geschenke ab 5,00€ müssen gemeldet werden .

In München bekamen unter OB Ude 2 Mühlmänner Familienväter die 20€ Trinkgeld an Weihnachten angenommen haben die fristlose Kündigung (das wird als Korruption aufgefasst )

Wer mit Jesus durchs Leben geht ist Jesus für seine Liebe täglich 
dankbar
 
Herbstprince 19.06.2024 18:30


Zum Abschluss möchte ich einfach Danke sagen für alles was der HERR für uns getan hat, für einen friedlichen Blog und für alle User, die sich des Segens Gottes bewusst sind mit diesem  schlicht gesungenen Lied von Uwe Sauer.
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