Anbetung
03.06.2024 08:13
Anbetung
03.06.2024 08:13
Anbetung
Die Kraft von Anbetung entdecken
Zuerst ist es noch ganz still im Raum. Dann plötzlich fängt er an herumzuschreien. Gegenstände fliegen durch die Luft. Geschirr zerbricht. Er hat mal wieder eine seiner gefürchteten Tobsuchtsattacken. Nichts scheint zu helfen, um ihn wieder zu beruhigen.
Bis er zur Tür hereinkommt. Ein Teenager. Rotes, lockiges Haar. Braungebrannt. Dreitagebart. Schlabberlook. Man sieht ihm an, dass er ein Künstler ist. Ohne ein Wort zu sagen setzt er sich an sein Instrument. Musik beginnt den Raum zu erfüllen. Zuerst ganz leise. Dann immer lauter werdend. Und plötzlich geschieht das Unmögliche: Ruhe kehrt ein, Frieden breitet sich aus. Wie ein wohlriechender Duft durchflutet die Musik die Räume und verändert die Atmosphäre. Lachen kehrt zurück. Der Zorn verfliegt. David steht auf, stellt die Harfe zurück an seinen Platz und schleicht leise aus dem Thronsaal.
So ungefähr muss die Geschichte in 1. Samuel 16,14-23 abgelaufen sein. König Saul hatte mit Depressionen, Angst und Wutanfällen zu kämpfen. Als Medizin hatten seine Berater ihm eine besondere Art von „Musiktherapie“ empfohlen. Man hatte den besten Harfenspieler im ganzen Land gesucht und einen jungen Mann namens David gefunden, der „vom Geist Gottes erfüllt war“. Und diese Kombination aus einem exzellenten Musiker und einem Herzen, das auf Gott ausgerichtet war, hatte die Kraft, Musik zu erschaffen, die dazu führt, dass der „böse Geist“ von Saul fliehen musste. Jemand spielt Musik zu Gottes Ehre und diese Musik, die in unserem natürlichen, dreidimensionalen Raum gespielt wird, verändert in der unsichtbaren Welt die Atmosphäre. Sie führt dazu, dass sich die Emotionen eines Königs beruhigen und der „böse Geist“ von ihm weicht.
Diese Kraft von Anbetung dürfen wir immer wieder neu entdecken. In einem Gottesdienst geht es dabei um weit mehr als nur eine Überbrückung zwischen den Geburtstagsgrüßen und der Ansage zum Kaffee trinken. Es geht um eine Art Anbetung, die uns zutiefst berührt, verändert und heilt. Das Mutmachende an dieser Geschichte ist, dass König Saul, dem es psychisch richtig dreckig ging, überhaupt nichts tun musste. Da steht nichts davon, dass Saul Gott angebetet oder mitgesungen hätte. Er war lediglich in demselben Raum. Er hat einfach nur die Spotify Playliste „Deutscher Lobpreis 2023“ angemacht und schon mussten depressive Gedanken, Angst und Wutanfälle gehen. Möglicherweise hat David dabei noch nicht einmal gesungen, sondern nur instrumental auf seiner Harfe gespielt. Aber weil David so ein inniges Verhältnis und so eine Liebe für Gott hatte, veränderte er die Atmosphäre im Raum und sein Glaube bewegte etwas im Leben von Saul. Diese gleiche Kraft von Anbetung können wir auch heute noch erleben.
Die schlechte Nachricht in dieser Geschichte ist allerdings, dass Anbetung nicht eine einmalige Sache ist, die ein für alle Mal alle „bösen Geister“ vertreibt. Auch bei David war es so, dass, obwohl er anscheinend ein sehr begabter Lobpreisleiter war, der böse Geist bei Saul immer wieder zurückkehrte. Es wurde sogar noch schlimmer.
Das bedeutet, auch in unserem Leben darf Anbetung nicht etwas Einmaliges sein, das wir am Sonntagmorgen von der To-do-Liste abhaken und dann den Rest der Woche nicht mehr brauchen. Wie bei Saul müssen wir immer wieder „David rufen“, damit er uns im Lobpreis anleitet. Auch David war sich dessen bewusst, dass Anbetung nichts Punktuelles ist, sondern etwas, das wir immer und immer wieder tun sollten. Deshalb schreibt er in Psalm 34,2:
„Immer und immer wieder will ich den Herrn preisen, ja, stets soll Sein Lob in meinem Mund sein! Was Er getan hat, will ich rühmen.“
Wenn du selber ein Musiker bist, dann fragst du dich vielleicht auch, wie David es geschafft hat, immer auf Knopfdruck bereit zu sein, solch eine kraftvolle Anbetungszeit abzuliefern. Apostelgeschichte 13,22 und 1. Samuel 16,18 verraten uns, wie er es gemacht hat: Er war ein Mann nach dem Herzen Gottes, dem Gott beistand. Anbetung war nicht ein Dienst, den David getan hat, sondern sie war Teil seiner Identität. Gott sucht nicht die Anbetung, sondern den Anbeter (Johannes 4,23).
Reflektion: Nimm dir doch am besten jetzt gleich einen Moment Zeit. Lege dein Smartphone weg, schnapp dir ein Instrument oder starte eine Playlist und erlebe selbst, welche Kraft in Anbetung steckt. Du wirst sehen: Für schlechte Laune ist dann kein Platz mehr.
1.samuel 16, 14-23
Zuerst ist es noch ganz still im Raum. Dann plötzlich fängt er an herumzuschreien. Gegenstände fliegen durch die Luft. Geschirr zerbricht. Er hat mal wieder eine seiner gefürchteten Tobsuchtsattacken. Nichts scheint zu helfen, um ihn wieder zu beruhigen.
Bis er zur Tür hereinkommt. Ein Teenager. Rotes, lockiges Haar. Braungebrannt. Dreitagebart. Schlabberlook. Man sieht ihm an, dass er ein Künstler ist. Ohne ein Wort zu sagen setzt er sich an sein Instrument. Musik beginnt den Raum zu erfüllen. Zuerst ganz leise. Dann immer lauter werdend. Und plötzlich geschieht das Unmögliche: Ruhe kehrt ein, Frieden breitet sich aus. Wie ein wohlriechender Duft durchflutet die Musik die Räume und verändert die Atmosphäre. Lachen kehrt zurück. Der Zorn verfliegt. David steht auf, stellt die Harfe zurück an seinen Platz und schleicht leise aus dem Thronsaal.
So ungefähr muss die Geschichte in 1. Samuel 16,14-23 abgelaufen sein. König Saul hatte mit Depressionen, Angst und Wutanfällen zu kämpfen. Als Medizin hatten seine Berater ihm eine besondere Art von „Musiktherapie“ empfohlen. Man hatte den besten Harfenspieler im ganzen Land gesucht und einen jungen Mann namens David gefunden, der „vom Geist Gottes erfüllt war“. Und diese Kombination aus einem exzellenten Musiker und einem Herzen, das auf Gott ausgerichtet war, hatte die Kraft, Musik zu erschaffen, die dazu führt, dass der „böse Geist“ von Saul fliehen musste. Jemand spielt Musik zu Gottes Ehre und diese Musik, die in unserem natürlichen, dreidimensionalen Raum gespielt wird, verändert in der unsichtbaren Welt die Atmosphäre. Sie führt dazu, dass sich die Emotionen eines Königs beruhigen und der „böse Geist“ von ihm weicht.
Diese Kraft von Anbetung dürfen wir immer wieder neu entdecken. In einem Gottesdienst geht es dabei um weit mehr als nur eine Überbrückung zwischen den Geburtstagsgrüßen und der Ansage zum Kaffee trinken. Es geht um eine Art Anbetung, die uns zutiefst berührt, verändert und heilt. Das Mutmachende an dieser Geschichte ist, dass König Saul, dem es psychisch richtig dreckig ging, überhaupt nichts tun musste. Da steht nichts davon, dass Saul Gott angebetet oder mitgesungen hätte. Er war lediglich in demselben Raum. Er hat einfach nur die Spotify Playliste „Deutscher Lobpreis 2023“ angemacht und schon mussten depressive Gedanken, Angst und Wutanfälle gehen. Möglicherweise hat David dabei noch nicht einmal gesungen, sondern nur instrumental auf seiner Harfe gespielt. Aber weil David so ein inniges Verhältnis und so eine Liebe für Gott hatte, veränderte er die Atmosphäre im Raum und sein Glaube bewegte etwas im Leben von Saul. Diese gleiche Kraft von Anbetung können wir auch heute noch erleben.
Die schlechte Nachricht in dieser Geschichte ist allerdings, dass Anbetung nicht eine einmalige Sache ist, die ein für alle Mal alle „bösen Geister“ vertreibt. Auch bei David war es so, dass, obwohl er anscheinend ein sehr begabter Lobpreisleiter war, der böse Geist bei Saul immer wieder zurückkehrte. Es wurde sogar noch schlimmer.
Das bedeutet, auch in unserem Leben darf Anbetung nicht etwas Einmaliges sein, das wir am Sonntagmorgen von der To-do-Liste abhaken und dann den Rest der Woche nicht mehr brauchen. Wie bei Saul müssen wir immer wieder „David rufen“, damit er uns im Lobpreis anleitet. Auch David war sich dessen bewusst, dass Anbetung nichts Punktuelles ist, sondern etwas, das wir immer und immer wieder tun sollten. Deshalb schreibt er in Psalm 34,2:
„Immer und immer wieder will ich den Herrn preisen, ja, stets soll Sein Lob in meinem Mund sein! Was Er getan hat, will ich rühmen.“
Wenn du selber ein Musiker bist, dann fragst du dich vielleicht auch, wie David es geschafft hat, immer auf Knopfdruck bereit zu sein, solch eine kraftvolle Anbetungszeit abzuliefern. Apostelgeschichte 13,22 und 1. Samuel 16,18 verraten uns, wie er es gemacht hat: Er war ein Mann nach dem Herzen Gottes, dem Gott beistand. Anbetung war nicht ein Dienst, den David getan hat, sondern sie war Teil seiner Identität. Gott sucht nicht die Anbetung, sondern den Anbeter (Johannes 4,23).
Reflektion: Nimm dir doch am besten jetzt gleich einen Moment Zeit. Lege dein Smartphone weg, schnapp dir ein Instrument oder starte eine Playlist und erlebe selbst, welche Kraft in Anbetung steckt. Du wirst sehen: Für schlechte Laune ist dann kein Platz mehr.
1.samuel 16, 14-23
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 03.06.2024 09:46
Der Zusammenhang zwischen Anbetung, herumschreien und herum fliegenden Gegenständen ist nicht eindeutig erkennbar...
paloma 03.06.2024 10:03
Jerusa,das ist etwas krass formuliert,aber wie man lobt ,betet u singt darf sicher unterschiedlich ausgedrückt werden.
David z.B.tanzte vor Freude,als die Bundeslade wieder ins Land kam u war nicht mal standesgemäß bekleidet.
Gott sieht das Herz,aber er braucht auch keine gr Show,da gebe ich dir Recht.
ER soll ja angebetet werden,nicht irgendein Superstar.
Ich denke,an den Anweisungen zur Stiftshütte od zum Tenpelbau sieht man,dass Gott das Schöne,Edle u die Künstler u Handwerker liebt.
Ich bin gespannt,wie das neue Jerusalem aussieht....die Visionen lassen Umwerfendes erahnen.
David z.B.tanzte vor Freude,als die Bundeslade wieder ins Land kam u war nicht mal standesgemäß bekleidet.
Gott sieht das Herz,aber er braucht auch keine gr Show,da gebe ich dir Recht.
ER soll ja angebetet werden,nicht irgendein Superstar.
Ich denke,an den Anweisungen zur Stiftshütte od zum Tenpelbau sieht man,dass Gott das Schöne,Edle u die Künstler u Handwerker liebt.
Ich bin gespannt,wie das neue Jerusalem aussieht....die Visionen lassen Umwerfendes erahnen.
Darum: Singt dem Herrn u lobt ihn!
🙌🏻🎵🎶