"Versuch über seinen eigenen Schatten zu springen"

Zeitzeuge

„Wiederholungszwang“ - Rätsel des Unbewußten - Folge 39

Episoden-Beschreibung:
Wohl jeder Mensch hat irgendwelche Themen, die sich in irgend einer Weise wiederholen. Manchmal scheint geradewegs ein Fluch auf uns zu liegen. Partnerschaften, die immer wieder auf dieselbe Weise enden, Prüfungen, auf die man immer zu spät lernt, wichtige Treffen, die man ungewollt versäumt. Warum es sich hierbei nicht unbedingt um ein Schicksal, wohl aber um ein Rätsel des Unbewußten handelt, darum geht es in dieser Folge.

Thesen:
Im Spiegel der Wiederkehr zeichnen sich die Umrisse eines meist weit zurückliegenden Konflikts ab. Aus den Tiefen des Unbewußten wird ein altbekanntes, aber noch unbewältigtes Thema, immerzu an die Oberfläche geschwemmt und wie die Wellen eines Meeres, so lassen sich auch bestimmte Themen auch nicht wegdenken, wegreden oder wegüben. Es geht um Konflikte, die bisher noch keine Lösungen erfahren haben und deshalb immer wieder nach Bewältigung drängen.
Freud These: „Was unverstanden geblieben ist, das kommt wieder.“
Es ruht nicht, wie ein unerlöster Geist, bis es zur Lösung und Erlösung gekommen ist.
Weil etwas an einer Situation, einem Gedanken, einem Gefühl noch unverstanden ist, in anderen Worten, eine Sache noch unbewußt ist, können wir sie nicht in der Vergangenheit belassen, sondern müssen sie in die Gegenwart tragen. Was man nicht versteht, läßt einen nicht los, egal wie sehr man sich das wünscht und so sehr man auch versucht ist, davor wegzulaufen. Es ist, als versuchten wir, uns von unserem eigenen Schatten zu lösen, indem wir immerzu nach vorne springen.
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https://psy-cast.org/de/folge-39-wiederholungszwang-wiederholungszwang-oder-warum-fang-ich-immer-wieder-von-vorne-an/